Hydraulikplan HVS-25 E mit Solaranlage

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  • Hallo zusammen,


    nach vielen Stunden lesen stelle ich nun mein Projekt zur Prüfung bzw. Optimierung ins Forum.
    Unser Öler soll durch einen Solarbayer HVS 25 E ersetzt werden.
    Das Einfamilienhaus ist auf dem Weg zum KFW 60 Haus. Dach ist erldigt, Fassade und Kellerdecke ist in Arbeit.
    Ich habe mit TAPPS einen ersten Entwurf des Hydraulikschemas erstellt.
    Übernommen soll ein vorhandener 1000 Liter Kombispeicher (incl. 200Ltr. Brauchwasserblase) mit Glattrohrwärmetauscher und die Solaranlage mit 13,2 m² (Flachkolektoren).
    Dieser Kombispeicher soll zusammen mit einem neuen Solarbayer Schichtleitspeicher SLS 1500 den Heizungspuffer bilden.
    Die Solaranlage sollen über einem Plattenwärmetauscher die Puffer heizungsunterstützend laden.
    Bei der Einspeisung von der Solaranlage in die Puffer bin ich mir noch nicht sicher wie ich es umsetzen soll.
    Mir schwebt ein 5-Wegemischer vor, damit mit wenigen Stellgliedern ein effektive Nutzung der Solaranlage erfolgen kann.
    Wie sind hier eure Erfahrungen?? oder was ist besser??
    Der Mischerkreis der Fußbodenheizung wird bleiben wie er ist. Macht es Sinn auch den ebenfalss bereits vorhandenen Heizkörperkreis als Mischerkreis auszulegen? Hätte man dadurch eine bessere Nutzung des Puffers?


    Zum Start wird die Brauschwasserblase im Kombispeicher genutzt. Eine Frischwasserstation soll später nachgerüstet werden.
    Die Montage werde ich selber machen. Die Puffer werden ca. 1 Meter tiefer wie der Heizkessel in einem Kellerraum nebenan stehen.
    Die Entfernung ist ca.3 Meter. Gibt es hier etwas besonderes zu beachten? Die Verrohrung zwischen HVS und Puffer habe ich mit 35er-CU-Rohr geplant.


    Das ganze soll mit einer UVR1611 gesteuert werden.
    Ich hoffe ich habe alle notwendigen Informationen hier zusammengestellt und freue mich über jede Information zur Verbesserung bzw. Optimierungen der geplanten Anlage.


    Gruss aus dem Schwarzwald wünscht euch Dietmar



    SCW_V1.pdf

  • Hallo,


    Die Funktion der Hydraulik ist mehr oder weniger gegeben.



    1.)
    Warum machst du das Warmwasser nicht über eine FRIWA?
    Hast du kalkhaltiges Wasser? Was glaubst was da bei Temperaturen um 80°C in dem Speicher passiert?


    2.)
    Statt Laddomat einen Mischer mit Stellantrieb und elektrischer Regelung verwenden.
    Du willst doch eh schon eine UVR nehmen.


    3.)
    2500 Ltr. Speicherinhalt für 25kW ist knapp an der untersten Grenze!
    Wie groß ist denn dein bisheriger Jahresverbrauch an Energie?
    Oder wie groß ist deine Heizlast? (Info dazu bei Google)


    4.)
    Als MAG sollte man pro 1000 Ltr. Wasserinhalt 150 Ltr. MAG nehmen.
    Sonst werden die Druckschwankungen zu groß von kalt zu warm.


    5.)
    Wohin bringst du deine solare Wärme wenn dein Speicher mit 80°C geladen ist?
    Willst du dann mit 80°C vom Kollektor in den Speicher gehen?


    6.)
    Hast du deine Heizkreise so optimiert das du mit möglichst tiefen Temperaturen heizen kannst?
    Ob beim Einsatz von Brennwert, Solar oder auch Wärmepumpe, der optimale (sparsamste) Einsatz von Energie ist bei niedrigen Heiztemperaturen!
    Bedenke das damit auch die Speichergröße kleiner werden kann, da du ja mehr Energie speichern kannst.


    Bei optimaler Sonneneinstrahlung kannst du hier in Deutschland pro m² aktive Solarfläche so zwischen 600...750W durch die Sonne an Energie gewinnen. Dabei solltest du aber bedenken das du bei ca. 30°C Kollektortemperatur ungefähr doppelte Energie gewinnen kannst wie z.B. bei 65°C Temperatur vom Kollektor.
    Richtig ist auf alle Fälle, wenn Solar, dann mit Unterstützung der Heizung und Warmwasserbereitung.


    Versuche nicht irgend etwas altes unbedingt in eine neue Anlage einzubauen, das gibt nichts.


    mfg
    HJH

  • Hallo Dietmar,


    wie ist denn der Heizkörperkreis bisher geregelt?
    Hier sollte auf jeden Fall ein Mischer sitzen. Alleine schon aufgrund der Verbrühgefahr an den Heizkörpern.
    Effektiver ist es auch.
    Sofern die beiden Heizkreise dann auch über die UVR geregelt werden sollen, sind u.U. auch die RL-Temp. hilfreich. Also noch zwei zus. Fühler. Muss natürlich nicht unbedingt.


    Aufgrund des Höhenunterschieds zw. HV und Puffer könnte es Probleme mit dem Laddomaten geben. Hier wäre, denke ich, eine Pumpe-Mischer-Kombination besser. Entweder selber bauen und über die UVR regeln oder fertige Gruppe wie z.B. Oventrop Regumat RTA verwenden.


    Viele Grüße
    Chris

  • Herzlichen Dank für die ersten Rückmeldungen,


    zu den Fragen und Anregungen von HJH und Chris (Fhielt)


    1.)
    FRIWA habe ich in einer 2 Stufe vorgesehen. Da wir sehr kalkarmes Wasser haben gibt es keine Probleme.
    Bisher ging die Solaranlage nur auf den Kombispeicher und da haben wir im Sommer immer hohe Temperaturen im Speicher.
    Wenn es Probleme macht werde ich dann schneller die FRIWA nachrüsten müssen (Kostenfrage)
    2.)
    Die UVR1611 ist eh geplant. Wenn ein Laddomat eher Probleme macht wird dieser durch einen Mischer ersetzt.
    gibt es bei dem Höhernunterschied sonst noch etwas zu beachten?
    3.)
    Der Jahresverbrauch war bisher ca.1200ltr Heizöl und 4 RM Holz für den Kachelofen.(erst teilisoliert)
    Die Solaranlage war bisher aber noch nicht heizungsünterstützend eingebunden.
    Aktuell wird Aufgrund der schwindenen Heizölreserven das Haus fast ausschliesslich vom Kachelofen beheizt.
    Vom Platz her kann ich die Puffer ohne viel Aufwand noch erweitern
    4.)
    Werde da nochmals ein MAG mit 150ltr dazupacken
    5.)
    Das Problem habe ich im Sommer momnetan auch. Ich habe dann über Nacht die Pumpe laufen lassen und den Speicher so "gekühlt". Da ich jetzt 1500 Ltr mehr Puffer habe sollte sich diese Lage entspannen.
    Hier aber die Frage wie kann man es denn besser lösen?
    Und macht hier ein 5-Wege-Mischer zum Einschichten Sinn? Diesen hatte ich mal in einem Hydraulikschema im Forum gesehen
    6.)
    Die Heizkörper sind sehr grosszügig ausgelegt, deshalb werde ich dann auch ein Mischer einbauen (im Plan bereits vorgesehen)
    Dies Heizkörper habe ich bereits vor der Entscheidung für den Holzvergaser so ausgelegt damit man auch mit einer Wärmepumpe effektiv heizen kann (noch ohne Mischer). Fußbodenheizung war hier leider nicht möglich
    Für die beiden Heizkreise werde ich dann noch die beiden Rücklauffühler einplanen.


    Die Nutzung von dem vorhandenen Kombispeicher ist momentan eher eine Kostenfrage.
    Sonst brauche ich gleich die FRIWA und einen 2 Pufferspeicher.
    In der erweiterten Planung ist der Ersatz des Kombispeichers durch einen 2ten bzw. 3ten 1500 Ltr Puffer (Größer geht nicht mehr durch die Türen) vorgesehen und platztechnisch auch umsetzbar. Aber Step by Step.


    Wenn noch weitere Informationen benötigt werden bitte melden.
    Ich freue mich auf jede weitere Hilfe und Anregung, Danke.


    Gruss Dietmar

  • Hallo Dietmar,


    wie ich vorgehen würde....


    wenn du dir einen Schichtleitspeicher nimmst, den als ersten Puffer einsetzen
    gleich eine Friwa einsetzen
    einen 5-Wege-Mischer nicht zum Einschichten sondern zur Temperatur-nahen Entnahme einsetzen
    MAG min. 300 ltr
    Heizkörper Mischergesteuert
    wenn du den 1000er mit Blase nimmst ...Vorsicht die Blase kann verschiedene Probleme machen
    2500L reichen für kfw 60 vermutlich...
    du darfst einen Solarbayer HVS 25 E aber nicht voll legen


    Erwin

    Vigas 14,9 Bj 2006; LC von HB; Lufttrennung; Wirbulatoren; gr. BK; 2200l Puffer; FRIWA; Solar 44m² FK 39° Richtung Ost; UVR1611; ca. 300m² beheizt; WDVS seit 2006;
    Es wird täglich schwerer der Dümmste zu sein, die Konkurrenz wird immer größer!

  • hallo dietmar, 35er cu rohr scheint mir nicht notwendig. ich und mein schwager haben mit 28er verrohrt. bei 35 kw. mein kessel hat laut hersteller 18 kw.er schafft aber locker 35 kw. welch über eine wilo stratos pico 4 mit 7-17w! anstandslos in die puffer gepumt werden. zur rücklaufanhebung ist ein esbe vtc511 eingebaut. frage die spezialisten ob du nicht auch mit 28er cu auskommst.du sparst dier eine menge geld. mfg. georg

  • Hallo,


    Unter diesem Beitrag in der Signatur-Zeile unter „Info’s“ befindet sich ein Link mit ein paar Rechenblättern zur Auslegung/Auswahl und Erfahrungsbericht über den Kauf eines HV.
    (Zip-Dateien müssen entpackt werden, Excel 2010-Datei, Microsoft hat dazu Umsetzungsprogramme zu älteren Excel Versionen)


    1.) „Heizlast….zip“ Bestimmung der Heizlast nach dem bisherigen Ölverbrauch nach der neuen Schweizer Formel, damit Bestimmung der Leistung des Holzvergasers mit Anzahl der Auflegeintervalle.
    2.) „Fördermenge….zip“ Ausrechnung der benötigten Rohrquerschnitte in Abhängigkeit der Leistung des Holzvergasers.
    3.) „Holzvergaserkauf….pdf“ Eigene Erfahrungen beim Kauf eines Holzvergasers
    4.) „Solare Wärmeerzeugung….pdf“ Eigene Ansichten über thermische Solaranlagen
    5.) „SO_HZ_HV_DSP_BI“ Hydraulikschema mit Solar, normalen Heizkessel, Holzvergaser, dezentralen Speicher, bivalenten Mischer, optimiert auf solares Heizen.
    6.) „SO_BW_HV_DSP_BI“ Hydraulikschema mit Solar, Brennwertkessel, Holzvergaser, dezentralen Speicher, bivalenten Mischer, optimiert auf solares Heizen
    7.) „Link“ zur Seite von Spacy


    Noch etwas: Die eierlegende Wollmilchsau gibt es nicht,
    Kompromisse sind immer schlecht, deshalb nicht 1 Speicher für alles,
    es sei denn er ist RICHTIG groß:
    http://www.elwo.net/images/EierlegendeWollmilchsau.png


    Im Anhang die Speichergröße bei deiner Heizlast und 25kW HV.


    mfg
    HJH

  • Hallo,


    Ich bin es halt noch einmal.


    Eine wilo stratos pico 4 wird das von der Menge her schon schaffen aber dann bei einem Temperaturunterschied von 12°K von RL zum VL dann sollte aber der Druckverlust in deinen Rohren recht klein sein.
    Die Wilo stratos pico 4 30/1-6 ist angegeben mit:
    3500Ltr/h bei 0,1 bar Druckverlust
    2100Ltr/h bei 0,3 bar Druckverlust
    1500Ltr/h bei 0,4 bar Druckverlust


    Als Beispiel:
    Ich selbst habe bei meinem HV mit 15kW Leistung 28er Cu Rohre, damit komme ich auf ca. 0,4bar Druckverlust.
    Ich habe aber auch lange Rohrleitungen mit Rückschlagventilen (besser wären Motorventile).


    Hier einmal eine Übersicht der Zusammenhänge Leistung, Temperaturdifferenz VL/RL, Fördermenge, Strömungsgeschwindigkeit:


    Bei einem Temperaturhub von 6°K (von 72 auf 78°C) stellen sich nachfolge Werte ein bei einer Leistung von :
    Kesselleistung___Wassermenge____GESCHWINDIGKEIT_____Verrohrung
    15kW__________2187 Ltr/h________0,600m/sec.________1 ¼ Zoll____35mmCU
    25kW__________3645 Ltr/h________0,738m/sec.________1 ½ Zoll____42mmCU
    40kW__________5832 Ltr/h________0,734m/sec.________2 Zoll______54mmCU
    60kW__________8749 Ltr/h________0,654m/sec.________2 ½ Zoll____76,1mmCU
    80kW_________11665 Ltr/h________0,632m/sec.________3 Zoll______88,9mmCU



    Bei einem Temperaturhub von 12°K (von 68 auf 80°C) hat man folgende Werte bei einer Leistung von :
    Kesselleistung___Wassermenge____GESCHWINDIGKEIT_____Verrohrung
    15kW__________1093 Ltr/h________0,523m/sec.________1 Zoll_____28mmCU
    25kW__________1822 Ltr/h________0,500m/sec.________1 ¼ Zoll____35mmCU
    40kW__________2916 Ltr/h________0,590m/sec.________1 ½ Zoll____42mmCU
    60kW__________4374 Ltr/h________0,551m/sec.________2 Zoll______54mmCU
    80kW__________5832 Ltr/h________0,734m/sec.________2 Zoll______54mmCU


    Bei Kupferleitungen sollte gemäß Kupferinstitut eine Strömungsgeschwindigkeit in den Rohren von <1m/sec nicht überschritten werden.


    So lange die Temperaturdifferenz zum Speicher groß ist, ist die Fördermenge natürlich klein.
    Bei steigender Rücklauftemperatur wird die Fördermenge jedoch größer bis zu den oben angegebenen Werten.
    Im Kesselkreislauf ist die Fördermenge immer so hoch.


    Stell dir einmal vor du fährst in einen Speicher mit 80°C rein. So lange der Speicherrücklauf bei 30°C liegt geht deine RLA z.B von 68°C auf 80°C. Alles funktioniert prima.
    Dann hat dein Rücklauf, Speicher ist aufgeladen, auf einmal innerhalb von 10Min auch 80°C.
    Damit geht dein Vorlauf vom HV sehr schnell auf 92°C.
    Dann bekommt deine thermische Ablaufsicherung auf einmal Arbeit.


    Deswegen sollte man das ALLES vorher bedenken.



    mfg
    HJH

  • Hallo Dietmar


    Bei der Einspeisung von der Solaranlage in die Puffer bin ich mir noch nicht sicher wie ich es umsetzen soll.
    Mir schwebt ein 5-Wegemischer vor, damit mit wenigen Stellgliedern ein effektive Nutzung der Solaranlage erfolgen kann.
    Wie sind hier eure Erfahrungen?? oder was ist besser??
    Der Mischerkreis der Fußbodenheizung wird bleiben wie er ist. Macht es Sinn auch den ebenfalss bereits vorhandenen Heizkörperkreis als Mischerkreis auszulegen? Hätte man dadurch eine bessere Nutzung des Puffers?


    Die Hydraulik wie im Plan funktioniert - sie hat aber zwei Schwachpunkte
    - die Solar-Einbindung
    - die Fussboden-Einbindung


    Wo liegt das Problem?


    Wenn Du den Holzvergaser anwirfst dann wird der Puffer oben 80° heiss sein
    das hat zur Folge dass die Solaranlage auch 80° liefern müsste um in den Puffer einzuspeisen
    das kann sie in der Übergangszeit aber nicht
    Drum ist eine flexible Einbindung sinnvoll
    der von Dir schon erwähnte Weg 5-Wege Ventil - ist für eine Heizungsunterstützung UNABDINGBAR
    denn sonst schaltet faktisch der Holzvergaser die Solaranlage dauerhaft aus - egal wie viel die Sonne scheint...


    Das andere Problem ist, dass die Fussbodenheizung vom 80°Vorlauf betrieben wird
    Damit MUSS das Solar-Wasser vom Holzvergaser auf 80° erhitzt werden um dann wieder auf 30° runter gemischt zu werden. Die Fussbodenheizung hat KEINE Chance direkt das von der Solaranlage angewärmte Pufferwasser zu nutzen. Du verwendest also den Holzvergaser als "Wärmepumpe". Eine direkte Nutzung der kühlen Schicht wäre für den solaren Wirkungsgrad SEHR von Vorteil


    Beispiel:
    [Blockierte Grafik: http://www.bernhard-hartl.com/Bilder/ATMOSForum/2012-05/Picture0006.png]
    hier wird der Rücklauf aus den Heizkörpern in der Fussbodenheizung recycelt - sprich die Pufferausnutzung wird weit besser
    Das ESBE 5MG wird als Fussboden-Mischer verwendet
    die kühlste Temperatur die anliegt ist der Fussboden-Rücklauf
    etwas wärmer der Heizkörper-Rücklauf
    dann die Mittelanzapfung Puffer
    und Puffer oben



    Du kannst Deinen Mischer für die Fussbodenheizung so lassen wie er momentan ist
    kaskadiere ihn nur mit einem ESBE 5MG das die Schichten des Puffers abgreift
    hab ich bei meiner Anlage so gemacht - die Verteilung blieb unverändert - nur der Vorlauf wurde geändert und stammt nun vom 5MG
    [Blockierte Grafik: http://www.ib-hartl.com/Bilder/ATMOSForum/Schema20120112_1200.jpg]


    Bernhard

  • Zitat

    Wenn Du den Holzvergaser anwirfst dann wird der Puffer oben 80° heiss sein
    das hat zur Folge dass die Solaranlage auch 80° liefern müsste um in den Puffer einzuspeisen
    das kann sie in der Übergangszeit aber nicht


    wenn er sich schon einen Schichtleitspeicher aufschwätzen läßt ...
    sollte der nicht automatisch an der richtigen Stelle einspeisen?


    Erwin

    Vigas 14,9 Bj 2006; LC von HB; Lufttrennung; Wirbulatoren; gr. BK; 2200l Puffer; FRIWA; Solar 44m² FK 39° Richtung Ost; UVR1611; ca. 300m² beheizt; WDVS seit 2006;
    Es wird täglich schwerer der Dümmste zu sein, die Konkurrenz wird immer größer!

  • Hallo!


    Bitte entschuldigt dass ich mich hier einmische, aber das würde mich, da ich selbst ebenfalls eine HV-Anlage plane, doch auch interessieren.


    wenn er sich schon einen Schichtleitspeicher aufschwätzen läßt ...

    Gibt es gute Gründe keinen Schichtleitspeicher zu verwenden?


    Kann sein dass ich da in den Begrifflichkeiten noch nicht so firm bin.
    Es gibt, wenn ich das richtig überblicke, Speicher mit interner Schicht-Ladelanze (die hat dann recht viele Löcher und das einströmende heiße Wasser tritt rein hydraulisch in der richtigen Höhe aus) und Speicher ohne. Diese Speicher haben dann mehrere Anschlüsse in verschiedenen Höhen und die Ladung in die richtige Schicht muss extern geregelt sein. Ist das soweit richtig?


    Erwin, rätst du jetzt von Speichern mit interner Ladelanze ab oder sollte man lieber die Finger von Speichern ohne dieselbe lassen?



    MfG Martin

  • wenn er sich schon einen Schichtleitspeicher aufschwätzen läßt ...
    sollte der nicht automatisch an der richtigen Stelle einspeisen?


    Hallo Erwin


    hast Du Dir schon mal angesehen was in dem Schichtleitspeicher real drin ist???
    Das ist ein schönes Wort - aber nur gaaaaanz wenige halten auch das was man sich darunter vorstellt


    Und wenns auch ein SUPER Puffer wäre - spätestens durch die Reihenschaltung mit dem neuen Puffer ists dann vorbei mit der Herrlichkeit - denn wie soll das Verbindungsrohr von einem zum anderen Puffer das Solarwasser sauber einschichten - das kann nicht gut gehen


    Bernhard

  • Es gibt, wenn ich das richtig überblicke, Speicher mit interner Schicht-Ladelanze (die hat dann recht viele Löcher und das einströmende heiße Wasser tritt rein hydraulisch in der richtigen Höhe aus) und Speicher ohne. Diese Speicher haben dann mehrere Anschlüsse in verschiedenen Höhen und die Ladung in die richtige Schicht muss extern geregelt sein. Ist das soweit richtig?


    Hallo Martin
    es gibt richtig gute Schichtlanzen
    es gibt welche die zwar funktionieren aber nur über relativ kurze Strecken
    es gibt welche wo die Schichtrohre einfach nur drinnen sind dass es ein Verkaufsargument mehr gibt das aber physikalisch miserabel funktioniert
    Die Begrifflichkeiten sind hier alle SEHR schwammig
    man muss aufpassen wie ein Lux



    Beisplielsweise die Schichtlanzen die nur aus einem Lochblech bestehen haben das Problem dass an jedem Loch eine Vermischung mit dem aussen liegenden Wasser auftritt und dass durch die Ströhmung im Rohr auch aussen liegendes Wasser eingesogen wird.
    Sprich diese Schichtrohre sind zwar besser als nichts aber die Vermischung mit dem umliegenden Wasser ist erheblich. So lange keine Thermosyphons an den LAnzen zu finden sind ist immer Vorsicht geboten


    Zum anderen funktioniert das alles nicht mehr in dem Augenblick wenn ein zweiter Puffer dazu kommt
    Nur in Parallel-Schaltung funktioniert das dann noch - aber die Parallel-Schaltung produziert naturgemäß Ausgleichsströme an den Verbindungsleitungen die der Schichtung nicht gut tun...


    Also wenn Schichtrohre dann IMMER NUR EINEN GROSSEN PUFFER und dann richtig gute Schichtrohre und nicht nur Rohre die sich Schichtrohre nennen aber eigentlich keine sind...
    Aber das ist sehr leicht an den Thermosiphons zu erkennen


    Bernhard

  • Zitat

    Erwin, rätst du jetzt von Speichern mit interner Ladelanze ab oder sollte man lieber die Finger von Speichern ohne dieselbe lassen?


    Bernhard war schneller, hat das ausführlich erklärt...
    man hört über die Funktion positives und negatives, ob es am Einbau liegt?
    ich denke das eine Blechbüchse mit getrennten 5er Ventilen für Speisung und Entnahme optimaler ist


    man könnte auch ein Schichtrohr vor den Puffer bauen an die Anschlüsse und daran anschließen,
    das hätte ich machen sollen, 1 P zu 2200L ..
    mit mehreren Puffern wird das schwieriger


    Erwin

    Vigas 14,9 Bj 2006; LC von HB; Lufttrennung; Wirbulatoren; gr. BK; 2200l Puffer; FRIWA; Solar 44m² FK 39° Richtung Ost; UVR1611; ca. 300m² beheizt; WDVS seit 2006;
    Es wird täglich schwerer der Dümmste zu sein, die Konkurrenz wird immer größer!

  • Hallo an die Holzvergasergemeinde,


    nach einer längeren Pause bin ich in der Detailplanung meine Projektes.
    Durch die guten Tipps habe ich nochmals einige Planänderungen gemacht.
    Die Heizlastberechnung und Auslegung des HV mit 25 KW passen zum Haus.
    Im Bereich der Puffer habe ich nochmals "etwas" aufgestockt. Ein 2. Puffer mit 1.500Ltr. passt genau daneben.
    Ich werde den Umbau in verschiedenen Teilschritten machen.


    Im ersten Schritt wird der HV mit 2 x 1.500Ltr Pufferspeicher und die Anbindung an die Fussbodenheizung umgesetzt.
    Die Solaranlage und der Kombispeicher bleiben vorerst noch wie sie sind (Der Kombispeicher steht in einem anderen Kellerteil und stört bei der Installation nicht)
    Der Umbau und die Einschichtung bzw. Direktanbindung in die FBH werde ich in einem 2.Schritt machen.
    Das Brauchwasser werde ich bei fehlender Sonneneinstrahlung mit der bereits installierten Ladepumpe umsetzen. Diese hat den Job bereits beim "alten Öler" gemacht. Dadurch kann ich die ganze Warmwasseranbindung bis zum Umbau so lassen. Mit dem Nachteil dass ich keine Heizungsunterstützung durch der Solaranlage habe.


    Ich habe im Anhang den neuen Plan nur mit der Stufe 1 eingestellt.
    Auf der linken Seite neben dem schwarzen Balken ist die bestehende Solaranlage mit dem Kombispeicher.
    Rechts ist der geplante HV mit den Pufferspeichern.
    Bitte einen Blick über den neuen Plan werfen, habe ich alles soweit richtig geplant, bzw. was sollte noch verbessert werden?


    - Die Rücklaufanhebung wird mit einem Mischer umgesetzt.
    - Die Verrohrung zu den Puffern erfolgt mit scharzem Gewindestahlrohren in 1 1/4"
    - Steuerung erfolgt mit einer UVR1611
    - Der normale Heizkreis werde ich in der neuen Planung nicht mehr umsetzen. Die Räume ohne FBH werde ich mit einer Wandheizung (FBH ist hier nicht möglich) ausstatten. Dann kann ich alles auf den Fussbodenverteiler hängen und benötige nur noch ein Heizkreis


    Durch den Umbau in Teilschritten ist die Umsetzung und Programmierung im ersten Schritt nicht so kompliziert und ich kann mit der UVR1611-Progrmmierung meine ersten Erfahrungen machen.


    Für den 2. Schritt werde ich mich dann zur spärterer Zeit wieder mit einem angepasssten Hydraulikplan erstellen.


    Gruss Dietmar

  • Guten Abend,


    aktuell bin ich in der Umbauphase, nicht gerade die richtige Jahreszeit. Aber mit meinem Kachelofen mit Heizeinsatz bekomme ich die Hütte warm. In dem Kachelofen liegen 25m Kupferrohr mit Temperaturfühler womit ich das Brauchwassser im Kombispeicher,wenn es die Sonne nicht schafft, erhitzen kann.
    Dies war meine erste Übung an der UVR 1611. Macht echt Spass jede Änderung auf der Auswertung zu beobachten und diese zu optimieren. (suchtfaktor ist hoch :lol: )
    Ich habe dies auch im neuen Hydraulikplan ergänzt.
    Leider hat sich bisher noch niemand auf den letzten Plan gemeldet.
    Bitte schreibt doch einen Kommentar was ich in der ersten Stufe noch verändern sollte.
    Nächste Woche kommt der 2. Puffer und dann soll mit Vollgas an die Verrohrung gehen.


    Die Details habe ich in der vorrigen Antwort bereits beschrieben. Wenn es noch weitere Fragen gibt bitte melden.


    Gruß Dietmar

  • Hallo,
    was machts du wenn der Kombiwasserblasenspeicher voll ist???? Sonne abschalten und nicht den Kamin anheizen? Zwangsbaden der Familie? Damit Heizen kannst du in dem Fall jedenfalls nicht. Bzw nur wenn du dem Wasser auch sagt welchen weg es gehen soll ;)

  • Hallo Helmi,


    das ist mir klar, die Umsetzung habe ich auch in 2 Schritten geplant.


    Im ersten Schritt wird der HV mit 2 x 1.500Ltr Pufferspeicher und die Anbindung an die Fussbodenheizung umgesetzt. mit dem Nachteil dass ich keine Solare Heizunterstützung habe.
    Die Solaranlage und der Kombispeicher bleiben vorerst noch wie sie sind (Der Kombispeicher steht in einem anderen Kellerteil und stört bei der Installation nicht)
    Der Umbau und die Einschichtung bzw. Direktanbindung in die FBH werde ich in einem 2.Schritt machen.


    Um die Übersichtlichkeit zu behalten habe ich erst die erste Stufe im Hydraulikplan eingezeichnet.
    Für dir spätere Einschichtung und Entnahme werde ich werde an allen ungenutzten Anschlüssen in den Puffern Kugelhähne einbauen. Wo eine spätere Doppelbelegung eines Anschlusses notwendig ist werde ich bereits T-Stücke mit Stopfen einbauen.


    Durch das vorhandene und funktionierende System mit dem Kombispeicher kann ich diese während der Umbauphase komplett so lassen. Dadurch habe ich keine Probleme mit fehlendem warmen Wasser.
    Das mit dem Kachelofen klappt prima.


    Wenn es Temperaturprobleme im Kombispeicher gibt hänge ich vor den Heizkreis ein 3 Wegeventil und hole die Wärme aus dem Kombispeicher heraus. Der Kombispeicher hat alle 10 cm einen Anschluß.
    Dank UVR 1611 ist dies ja kein Problem.

    Für die solare Einbindung werde ich dann einen neuen bzw. ergänzten Plan einstellen.
    Aber jetzt muss ich zuerst die erste Stufe umsetzen um den Holzvergaser in Funktion zu bringen.
    Der Winter kommt, aktuell 7,4 Grad Aussentemperatur.


    Danke für die Antwort und ich warte gespannt auf weitere Kommentare


    Gruss Dietmar

  • Hallo,
    du kannst es durchaus übergangsweise so machen, wenn dir der rest klar ist. Nur, wozu dann die Ladepumpe für WW? Zum erhitzen des WW im Kombispeicher werden sehr hohe Temperaturen benötigt (aufgrund kleiner Oberfläche der WWblase). Da die Ladepumpe ja sozusagen im Durchflussprinzip Arbeitet, würdest du die komplette Schichtung in den Puffern zerstören und somit eine Lauwarme Brühe übrig lassen. Da würde ich auf die Ladepumpe übergansweise verzichten, und WW einfach mit dem Kachleofen machen.
    Oder den Kombispeicher übergangsweise als ersten Puffer in Reihe schalten, Heizung unterhalb der WW Blase abnehmen. Dann kannst du dir den Kachelofen sparen.......

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