Hallo,
Ich habe hier fast alle Artikel über den Attack gelesen .Ich betreibe seit Herbst 2012 einen
ATTACK 25 Profi zu meiner vollsten Zufriedenheit mit 1800 l Pufferspeicher.
Diese ganzen Umbauprojekte erscheinen mir sehr suspekt da ja der Kessel oft sehr stark verändert wird.
Ich habe den Kessel so wie geliefert in Betrieb genommen,100% Primär und ca 40% Sekundärluft.
Und das ganze hin und her mit Automatik und Messungen halte ich für groben Unfug.
Ich habe bei der ersten Inbetriebnahme das austreten von Kondensat an den unteren Deckeln
erlebt,steht aber auch so in der Betriebsanleitung,seither nur ,wenn das Holz extrem nass ist ,wenn
es daraufgeregnet hat (ist normal aber abgedeckt,dann passiert das nicht).
Auch beim Anzünden wenn die Temperatur nich rasch genug steigt weil das Holz zu feucht ist
kann das vorkommen.
Darum die Abgastemperatur möglichst schnell auf mindestens 150 Grad bingen.
Der Kessel läuft mit einer 68 Grad Patrone für den Kesselvorlauf ,die normale Abgastemperatur
liegt zwischen 150 und 170 Grad.Kesselsolltemperatur 90 Grad.
Meiner Meinung und mittlerweile auch Erfahrung nach ,steht und fällt der Kesselbetrieb mit dem
Anzündvorgang. Hier kommen kleingehackte Scheite als Kegel auf die Düse der Rest wird mit
Scheiten angefüllt.Anzündlappe offen,Ventilator ein.
Dann anzünden von vorne mit der Lötlampe bis die Abgastemperatur bei ca 100 Grad.
Dann wird die Türe bis zum Hebel der Anzündklappe angelehnt und wenn der Kessel so
250 bis 300 Grad erreicht hat, langsam geschlossen.
Das heisst zuerst zudrücken ,so dass ein kleiner Spalt bleibt und sich die Flamme durch die Düse
hin aufbauen kann (hört man ,wenn man genau hinhört) dann ganz schliessen.
Sollte aus irgend einem Grund die Düse zugelegt sein ,dann beginnt der Kessel zu murren
(leicht zu wummern) dann Düse freimachen und gut ist .Wichtig, immer wie oben beschrieben
langsam schliessen sonst gibt es Rückzündungen.
Wenn aus irgendeinem Grund die Abgastemperatur unter 150 Grad fällt (Holz zu feucht)
dann Türe nochmals leicht öffnen bis wieder 250 Grad Abgas erreicht sind und dann wieder schliessen.
Das reicht aber dann auf jeden Fall .
Alle Abweichungen davon sind meiner Meinung nach ,nur auf zu feuchtes Holz zurückzuführen,
wenn das Holz trockener ist oder starker Wind den Kaminzug verstärkt steigt die Abgastemperatur
auf bis zu 190 Grad.Darum habe ich auch ein Zugbegrenzer eingebaut.
Alle Vorhaben die auf eine niedrigere Abgastemperatur abzielen haben mit Sicherheit gravierende
Nachteile wie Kaminversottung und Teerablagerungen im ganzen Kessel.
Nachlegen sollte man nur wenn die 90 Grad Kesseltemeratur nicht erreicht sind oder bereits
durch Wärmeabnahme wieder auf 80 - 85 Grad gefallen sind .
Hier eventuell mit Mass und Ziel , nicht zuviel nachlegen wenn die Puffer fast voll sind!
An Asche habe ich pro Tag ca. 1-1.5 Liter , im Aschekanal unter dem Wärmetauscher sind
nach einem Monat ca. 2 Liter ganz feine Asche , der Wärmetauscher ist frei.
Bei den Angaben einiger ,die Puffer voll mit einer Füllung muss ich sagen : es gibt keine Wunder !!
Wichtig immer ,was ist die Starttemperatur der/des Puffers ???!!!
Von 70 auf 90 Grad schaffe ich das auch mit einer Füllung , nicht aber von 30 auf 90 Grad !
Hier ist der gesunde Menschenverstand angebracht.
Auch sollte man den Verbrauch nicht vergessen , wenn ich dauernd 10-20 KW dieser Wärme
für die Heizung abnehme wird der ganze Vorgang noch länger dauern,der Kessel liefert ja
nur 25 KW als Sollleistung.Bei 15 KW Abnahme gehen nur 40% in den Puffer !
Bei keiner Heizung die ich kenne wird nur der Puffer aufgeheizt ! bei jeder läuft parallel dazu
die Abnahme durch die Heizung .
Vielleicht habe ich dem einen oder anderen geholfen ,seine Einstellung zu diesem wie ich
meine sehr guten Kessel zu überdenken , ich bin auch gerne bereit Fragen zu beantworten.
jeremy42