ATTACK DPX 25 PROFI OHNE LAMBDA

Es gibt 10 Antworten in diesem Thema, welches 8.306 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von cue.

  • Hallo,


    Ich habe hier fast alle Artikel über den Attack gelesen .Ich betreibe seit Herbst 2012 einen
    ATTACK 25 Profi zu meiner vollsten Zufriedenheit mit 1800 l Pufferspeicher.
    Diese ganzen Umbauprojekte erscheinen mir sehr suspekt da ja der Kessel oft sehr stark verändert wird.
    Ich habe den Kessel so wie geliefert in Betrieb genommen,100% Primär und ca 40% Sekundärluft.
    Und das ganze hin und her mit Automatik und Messungen halte ich für groben Unfug.


    Ich habe bei der ersten Inbetriebnahme das austreten von Kondensat an den unteren Deckeln
    erlebt,steht aber auch so in der Betriebsanleitung,seither nur ,wenn das Holz extrem nass ist ,wenn
    es daraufgeregnet hat (ist normal aber abgedeckt,dann passiert das nicht).
    Auch beim Anzünden wenn die Temperatur nich rasch genug steigt weil das Holz zu feucht ist
    kann das vorkommen.
    Darum die Abgastemperatur möglichst schnell auf mindestens 150 Grad bingen.


    Der Kessel läuft mit einer 68 Grad Patrone für den Kesselvorlauf ,die normale Abgastemperatur
    liegt zwischen 150 und 170 Grad.Kesselsolltemperatur 90 Grad.


    Meiner Meinung und mittlerweile auch Erfahrung nach ,steht und fällt der Kesselbetrieb mit dem
    Anzündvorgang. Hier kommen kleingehackte Scheite als Kegel auf die Düse der Rest wird mit
    Scheiten angefüllt.Anzündlappe offen,Ventilator ein.
    Dann anzünden von vorne mit der Lötlampe bis die Abgastemperatur bei ca 100 Grad.
    Dann wird die Türe bis zum Hebel der Anzündklappe angelehnt und wenn der Kessel so
    250 bis 300 Grad erreicht hat, langsam geschlossen.
    Das heisst zuerst zudrücken ,so dass ein kleiner Spalt bleibt und sich die Flamme durch die Düse
    hin aufbauen kann (hört man ,wenn man genau hinhört) dann ganz schliessen.


    Sollte aus irgend einem Grund die Düse zugelegt sein ,dann beginnt der Kessel zu murren
    (leicht zu wummern) dann Düse freimachen und gut ist .Wichtig, immer wie oben beschrieben
    langsam schliessen sonst gibt es Rückzündungen.


    Wenn aus irgendeinem Grund die Abgastemperatur unter 150 Grad fällt (Holz zu feucht)
    dann Türe nochmals leicht öffnen bis wieder 250 Grad Abgas erreicht sind und dann wieder schliessen.
    Das reicht aber dann auf jeden Fall .


    Alle Abweichungen davon sind meiner Meinung nach ,nur auf zu feuchtes Holz zurückzuführen,
    wenn das Holz trockener ist oder starker Wind den Kaminzug verstärkt steigt die Abgastemperatur
    auf bis zu 190 Grad.Darum habe ich auch ein Zugbegrenzer eingebaut.


    Alle Vorhaben die auf eine niedrigere Abgastemperatur abzielen haben mit Sicherheit gravierende
    Nachteile wie Kaminversottung und Teerablagerungen im ganzen Kessel.
    Nachlegen sollte man nur wenn die 90 Grad Kesseltemeratur nicht erreicht sind oder bereits
    durch Wärmeabnahme wieder auf 80 - 85 Grad gefallen sind .
    Hier eventuell mit Mass und Ziel , nicht zuviel nachlegen wenn die Puffer fast voll sind!


    An Asche habe ich pro Tag ca. 1-1.5 Liter , im Aschekanal unter dem Wärmetauscher sind
    nach einem Monat ca. 2 Liter ganz feine Asche , der Wärmetauscher ist frei.


    Bei den Angaben einiger ,die Puffer voll mit einer Füllung muss ich sagen : es gibt keine Wunder !!


    Wichtig immer ,was ist die Starttemperatur der/des Puffers ???!!!
    Von 70 auf 90 Grad schaffe ich das auch mit einer Füllung , nicht aber von 30 auf 90 Grad !
    Hier ist der gesunde Menschenverstand angebracht.


    Auch sollte man den Verbrauch nicht vergessen , wenn ich dauernd 10-20 KW dieser Wärme
    für die Heizung abnehme wird der ganze Vorgang noch länger dauern,der Kessel liefert ja
    nur 25 KW als Sollleistung.Bei 15 KW Abnahme gehen nur 40% in den Puffer !
    Bei keiner Heizung die ich kenne wird nur der Puffer aufgeheizt ! bei jeder läuft parallel dazu
    die Abnahme durch die Heizung .


    Vielleicht habe ich dem einen oder anderen geholfen ,seine Einstellung zu diesem wie ich
    meine sehr guten Kessel zu überdenken , ich bin auch gerne bereit Fragen zu beantworten.


    jeremy42

  • Hallo


    Mich würde eigentlich nur interessieren,ob du schon die Abgasmessung deines SF
    bestanden hast..(mit der Einstellung)
    Nasses Holz(oder angeregnetes)gehört nicht in einen HV...da versottet es nicht
    nur deinen Schornstein,sondern auf Zeit auch deine WT...

    Zitat

    Wenn aus irgendeinem Grund die Abgastemperatur unter 150 Grad fällt (Holz zu feucht)
    dann Türe nochmals leicht öffnen bis wieder 250 Grad Abgas erreicht sind und dann wieder schliessen.

    no comment...

    Zitat

    Und das ganze hin und her mit Automatik und Messungen halte ich für groben Unfug.


    Naja..ich kann behaupten,daß ich nach 1680 Betriebsstd.keine Asche nach der letzten Kehrung
    in der Schornsteinschale hatte..Tja das zum Thema "Unfug".
    viel Spaß noch mit deinem HV

    Gruß


    ------------------------------------------------------------------------------


    Attack 45 Profi mit Lambdasteuerung
    5600 Liter Puffer

  • Im Prinzip mache ich das auch so, aber:


    Dann wird die Türe bis zum Hebel der Anzündklappe angelehnt und wenn der Kessel so
    250 bis 300 Grad erreicht hat, langsam geschlossen.


    Das halte ich für zu hoch. Der arme Ventilator! Geschlossen wird bei 150°C*, der Kessel geht dann von alleine auf 170°C hoch, lt. Hersteller die optimale Abgastemperatur für den Attack 25.


    *) Ich gehe davon aus, dass wir über die Abgastemperatur reden.

  • jeremy42 hat geschrieben:


    Diese ganzen Umbauprojekte erscheinen mir sehr suspekt da ja der Kessel oft sehr stark verändert wird.
    Ich habe den Kessel so wie geliefert in Betrieb genommen,100% Primär und ca 40% Sekundärluft.
    Und das ganze hin und her mit Automatik und Messungen halte ich für groben Unfug.


    Da bin ich aber ganz anderer Meinung, das was du geschrieben hast würde ich nicht gerade als groben Unfug bezeichnen aber mindestens Unwissenheit.


    Ich habe einmal dazu folgendes geschrieben und stehe immer noch dazu:


    Warum Umbau?
    Hersteller werden ihre Anlagen immer optimal nach den im Moment gültigen Vorschriften und Marktbedingungen bauen. Wer mehr baut wie gesetzlich gefordert wird teurer und bekommt weniger verkauft.
    Da ist auch nichts gegen zu sagen bzw. sollte man immer (nicht nur bei HV) berücksichtigen.
    Das war bei meinem Kessel ein max. Grenzwert von 4000mg CO welcher nicht überschritten werden darf. (Industrieanlagen laufen mit unter 50mg, alles was drüber liegt ist „Unverbranntes“ = Verluste)
    Der Grund der Umrüstung lag für mich, so muss ich ehrlich sagen, vorrangig nicht im Umweltbewusstsein (muss aber auch sein), ein ständig meckernder Nachbar ist aber auch unangenehm (ich möchte auch nicht ständig den Rauch in der Nase haben), sondern in der Möglichkeit der Brennstoffeinsparung.
    Umweltbewusstsein gibt es gratis dazu. Oder umgekehrt, je nach eigenem Standpunkt.


    Wie viel das in kg Brennstoff ausgedrückt ist, kann ich nicht sagen. Einige Beiträge z.B. im Holzvergaser-Forum (http://www.holzvergaser-forum.…ell?limitstart=0&limit=20 )
    beschäftigen sich damit (manche haben über 20% weniger Verbrauch beim Betrieb mit Lambdasonde und einer ordentlichen Regelung).


    mfg
    HJH

  • Diese ganzen Umbauprojekte erscheinen mir sehr suspekt da ja der Kessel oft sehr stark verändert wird.
    Ich habe den Kessel so wie geliefert in Betrieb genommen,100% Primär und ca 40% Sekundärluft.
    Und das ganze hin und her mit Automatik und Messungen halte ich für groben Unfug.


    Letzten Winter hatte ich bei meinem unberührten ATMOS GSX50 einen Ertrag von 2,8kWh/kg
    heute 4,2kWh/kg
    für mich ist die Differenz haushoch
    sprich das Umbauprojekt war SEHR erfolgreich
    das spart ordentlich Holz und Qualm gibts auch keinen mehr
    auch mein Kaminkehrer ist SEHR zufrieden damit...


    Bernhard

  • Das was jeremy42 geschrieben hat, zeigt seine begrenzte Wahrnehmung und Sichtweise.......so wie es mir auch geht.


    Ich teile seine Erfahrungen in keiner Weise. Wer glaubt, mit einer festen Lufteinstellung eine otimale Verbrennung von Holz unterschiedlicher Qualität, Art und Trocknung bei variiernder Füllung zu erreichen, hats echt drauf, oder?


    Ich hab den Lamdacheck aus Überzeugung und meine Primärluftzuführung umgebaut. In meiner begrenzten Wahrnehmung und Sichtweise die glaubhafte Annäherung ans Optimale.


    Jeder halt so, wie er kann.

  • Hallo Leute


    Dem Beitrag von Jeremy ist NICHT hinzuzufügen :laugh: . Jeder heizt wie er will oder kann.


    Seine Heiz + Kesselangaben sind voller Wiedersprüche.
    Vermutlich stimmen die Anzeigen nicht, seine Sache.


    Bei meinem DPX mit Lambda (original) habe ich keinen Kondensataustritt.
    Der Kesseltemperaturverlauf verhält sich in bescheidenen Grenzen, nicht so extrem, und NASSES Holz verheizen ???


    Wer will schon einen guten Wirkungsgrad und niedrigen Holzverbrauch. :evil:
    Die meisten Forumianer fahren ja auch noch mit einem Käfer (schlechte Leistung hoher Verbrauch und tropfender Motor)


    mfG da_luis

  • Mein DPX 25 Profi hat zusätzlich eine Lambdacheck-Regelung und einen Stellmotor (Belimo) für die Sekundärluft. Die Primärluft ist fest nach Erfahrungswert eingestellt. Außerdem ist der Brennraum mit einer Luftführung aus Schamotte ähnlich wie die von cue ausgekleidet, die ebenfalls die Düse abdeckt. Mit diesen geringfügigen Änderungen läuft der Attack absolut problemlos mit geringer Ascheentwicklung. Vergangene Woche hat der Schornsteinfeger gekehrt und wollte mir nicht glauben, dass ich den Schornstein nach über einem Jahr Betriebszeit nicht mal selbst sauber gemacht hätte :)

    Attack DPX 25 Profi, LambdaCheck, RLA ESBE CRA111, Primärluftführung aus Schamott, Schauglas.

  • Hallo ,
    ich habe mich nun längere Zeit nicht gemeldet, keine Heizperiode und so .Allerdings war ich nicht ganz
    untätig , ich habe in die Rücklaufanhebung ein 78Grad Thermostat eingebaut und mir einen anderen
    Holzlieferanten gesucht. der hat mir schön trockenes Holz zu einem guten Preis geliefert.


    Der Kessel liegt nun bei einer fast konstanten Temperatur von 81-85 Grad sowie Konstant 180Grad
    am Abgas. Der Kaminheini sagte mir der Kamin ist nach einem Jahr heizen so sauber wie mit ÖL.


    Die Puffer werden nun mit konstant 80 Grad geladen ,schön zu verfolgen von oben nach unten,
    der Brennstoffverbrauch , ca 2 - 3 Füllungen für 1800l Wasser von 30 auf 80 Grad und parallel
    wird das Haus geheizt und 500 l Warmwasser bereitet ( meist von 40 auf 75 Grad).


    Ich werde nun noch eine Lambda-regelung für die Sekundärluft einbauen ,vielleicht bringt das ja
    noch etwas .


    Die Luftkanäle werden noch nach hinten in den Brennraum verlängert um hinten einen besseren
    Abbrand zu erreichen . Aber eines nach dem anderen.


    Ich werde berichten


    Jeremy

  • Die Luftkanäle werden noch nach hinten in den Brennraum verlängert um hinten einen besseren
    Abbrand zu erreichen . Aber eines nach dem anderen.


    Für den Anfang kannst du versuchen die Holzkohle vorm anzünden nach hinten zu schieben und den Kessel hinten also zur Anheizklappe hin an zu zünden.


    Brachte echte eine Verbesserung in Bezug auf Hohlbrand vor dem Einbau meiner Luftkästen.

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