Holzvergaser und Pufferspeicher - ja --- aber welche?

Es gibt 29 Antworten in diesem Thema, welches 20.746 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von geloescht002.

  • Hallo liebe Holzvergaser Freunde,


    wir stehen seit Wochen vor der Frage, welchen Holzvergaserkessel wir uns anschaffen sollen.


    Vor ein paar Monaten haben wir uns ein Haus Baujahr 1962 gekauft und sind seither mit der Sanierungsplanung beschäftigt. Das Haus haben wir zwischenzeitlich mehr oder weniger in den Rohbauzustand zurückversetzt, nun geht es an den Wiederaufbau.
    Geplant ist ein Vollwärmeschutz und eine neue Isolierverglasung. Beheizt werden soll die Fläche von 330 qm mit einer Holzvergaserheizung. In der Zeit, in der man krank oder im Urlaub ist oder einfach mal keine Lust hat soll die Beheizbarkeit mit einer Gasbrennwerttherme sichergestelklt werden.
    Eine Solaranlage mit 24qm Fläche mit Heizungsunterstützung ist ebenfalls geplant.
    Wir haben mit einem HB Kontakt, der uns auch ein Angebot unterbreitet hat. Der HB baut öfter HV ein und hat den Schwerpunkt Solarheizung. An seiner Sachkunde haben wir keinen Grund zu zweifeln. Bei der Auswahl des HV Kessels läßt er uns aber doch irgendwie hängen.


    Seine Empfehlung für die Pufferspeichergröße ist ca. 5.000 Liter. Er hat uns zwei kellergeschweißte Puffer angeboten, einen der Firma Buso mit 3740 Liter für € 8.300,-- und einen individuell angepaßten kellergeschweißten mit 4.900 Liter für € 12.300,--. Das sind schon recht heftige Preise. Würde es Eurer Meinung nach mehr Sinn machen, mehrere kleinere Speicher zu kombinieren? Irgendwie habe ich den Eindruck, dass man sehr gute 5.000 Liter Speicher vielleicht doch wesentlich günstiger haben kann.


    Beim HV Kessel ist seine Vorgabe ein 40 bis 50 KW Kessel. Er hat uns einen Atmos Kessel angeboten mit dem Argument, dass dieser nicht kaputt zu bringen ist. Die Atmos Kessel überzeugen mich aber ehrlich gesagt nicht unbedingt. Ich habe mich deshalb mal selbst umgesehen und fand die Hersteller Fröling, Windhager und Solarfocus interessant. Unser HB erklärte uns, dass es kein Problem sei, er baut alle ein.


    Ich hab nun versucht, die jeweiligen Pro und Contra zusammenzutragen. Leider ohne echten Erfolg. War extra auf einer Messe, das Ergebnis desaströs.


    Der Windhager Vertreter empfahl mir einen LWP 500. Einen Puffer mit 5.000 Liter hielt er für sinnvoll, hat mir aber dringend angeraten, Puffer, Gastherme, etc. ebenfalls von Windhager zu nehmen, da die Produkte aufeinander abgestimmt sind und Windhager wohl auch eine Garantie dafür gibt. Einzig bei der Solaranlage sei der Hersteller gleichgültig. Unser HB hat uns diesem HV für € 11.300 angeboten.


    Heizungen der Firma Fröling wurden auf der Messe von einem HB angeboten. Der empfahl mir, nachdem ich gesagt hatte, dass auch eine Gastherme integriert sein soll, einen kleinen HV und einen kleinen Puffer, da man dann ohnehin nicht mit Holz heizt. Vorteile der Fröling HV konnte er mir nicht nennen.


    Die Firma Solarfocus war ebenfalls nur durch einen HB vertreten. Der empfahl mir einen Therminator II mit 50 KW. Der Preis liegt bei rund € 15.000,--. Er meinte lieber den Therminator II als Kombikessel mit Pellets und die Gastherme weglassen, oder alternativ mit Gastherme und die Pelletsmöglichkeit halt nicht nutzen. Vom Pufferspeichervolumen hielt er 2500 Liter für ausreichend. Er hat mir geraten, von Solarfocus 2 oder 3 Pufferspeicher mit 1.000 oder 1.500 Liter zu kombinieren. Unser HB hat uns den Therminator II als das Topgerät empfohlen.


    So, unsere Probleme sind also Pufferspeicher, lieber ein großer, kellergeschweißter oder mehrere kleinere, die miteinander verbunden sind und welchen HV Kessel? Wir sind über alle Erfahrungen, Anregungen, Bedenken und was auch immer dankbar.


    Viele Grüße,


    jere

  • Mehrere Speicher in Reihe geschaltet und selbst isoliert ist am günstigsten.
    Ich habe 4 Speicher, 3 mit jeweils 1000 Liter, die schon vom Hersteller isoliert waren (sehr bequem, Isolierung abnehmbar, Reissverschluss) und einen selbst isolierten. Der selbst isolierte (3x4cm-Schicht) hält die Wärme mehrere Tage länger!

    Hanibal


    2-Personenhaiushalt mit Hund, Katzen, Heidschnucken, Hühner und Forellen, ca 80 m² genutzte Wohnfläche, 40 Kw KÖB, 8m² thermische Solarfläche, 3000 Liter Puffer, 500 Liter Brauchwasser. Notfallversorgung: Brennwert-Öler, Kachelofen, Küchenherd (Gas) und Schwedenofen.

  • Hallo,


    Unter diesem Beitrag in der Signatur-Zeile unter „Info’s“ befindet sich ein Link mit ein paar Rechenblättern zur Auslegung/Auswahl und Erfahrungsbericht über den Kauf eines HV.
    (Zip-Dateien müssen entpackt werden, Excel 2010-Datei, Microsoft hat dazu Umsetzungsprogramme zu älteren Excel Versionen)


    1.) „Heizlast….zip“ Bestimmung der Heizlast nach dem bisherigen Ölverbrauch nach der neuen Schweizer Formel, damit Bestimmung der Leistung des Holzvergasers mit Anzahl der Auflegeintervalle.
    2.) „Fördermenge….zip“ Ausrechnung der benötigten Rohrquerschnitte in Abhängigkeit der Leistung des Holzvergasers.
    3.) „Holzvergaserkauf….pdf“ Eigene Erfahrungen beim Kauf eines Holzvergasers
    4.) „Solare Wärmeerzeugung….pdf“ Eigene Ansichten über thermische Solaranlagen
    5.) „SO_HZ_HV_DSP_BI“ Hydraulikschema mit Solar, normalen Heizkessel, Holzvergaser, dezentralen Speicher, bivalenten Mischer, optimiert auf solares Heizen.
    6.) „SO_BW_HV_DSP_BI“ Hydraulikschema mit Solar, Brennwertkessel, Holzvergaser, dezentralen Speicher, bivalenten Mischer, optimiert auf solares Heizen
    7.) „Link“ zur Seite von Spacy


    Anzustellende Überlegungen VOR dem Einbau eines Holzvergasers:


    Die Speichergröße ist abhängig von der Heizlast und der Leistung/Brennstoffvolumen des gewählten HV.
    Damit ist die Grundlage der Anlagenauslegung der Energiebedarf in kWh innerhalb von 24h bei tiefster Außentemperatur.
    Nach der 1. BImSchV sind das: 55Ltr./kw Leistung HV, bei Handbeschickung, 30 Ltr./kw bei autom. Beschickung (viel zu wenig!)


    Je schneller der HV die geforderte Energie bereitstellen kann, umso länger ist die Überbrückungszeit in welcher aus dem Speicher die Wärmeenergie entnommen werden muss.
    Dabei wird beim Füllen des Speichers gleichzeitig auch Wärme an die Verbraucher abgegeben.


    Wenn man damit der Forderung einer täglichen Einmalbefüllung bei tiefster Außentemperatur nachkommen will, wird der Speicher zwangsläufig größer.
    Bei einer Auslegung auf mehrmalige Befüllung des HV werden der HV, die Verrohrung und die Pumpe kleiner.
    Die Grenze liegt natürlich in der zur Verfügung stehenden Zeit zur Befüllung des HV innerhalb der 24h eines Tages.
    Die Grenze wird wohl bei max. 3 Befüllungen pro Tag liegen, bei angenommenen 4h Brennzeit pro Befüllung.



    mfg
    HJH


    Vor den ersten Überlegungen zum weiteren Einlesen:
    http://www.holzvergaser-forum.…ntergrund/einsteigerhilfe



    Warmwassererzeugung:
    Die FRIWA der Fa. Oventrop Regumaq X-30 (mit Zirkulation …..XZ-30), komplett fertig mit elektronischer Steuerung, hydr. mit Anschluss 1“, macht da eigentlich einen recht guten Eindruck.

  • Hallo,


    es kommt ja immer darauf an,wieviel Geld man ausgeben kann und möchte.Ein Atmos kostet ja nur einen Bruchteil eines Frölings.Zum Pufferspeicher : man bekommt schon 1000 Liter Puffer mit Hartschaumisolierung für um die 500 - 600 €,auch da kommt es auf den Platz und das liebe Geld an aber über 8000 € ist etwas übertrieben.
    Nicht vergessen den Schornsteinfeger zu befragen zum Thema HV,der ist da Herr der Dinge.Ab 50 KW gelten z.B. andere Feuerstättenverordnungen.Eine Wärmebedarfsberechnung sollte immer am Anfang stehen.


    Gruss


    Chris

  • Was kostet so eine Gastherme ?
    Wie hoch können die Puffer(Kippmass )max, sein Raumhöhe wo die Puffer reinkommen?.
    200 Liter Füllraumgröße sollten schon sein.
    Holz ist für dich kein Problem ? wenn ja würde ich keine Solar raufmachen.


    LG Franz

    ,,Der Mensch steht nicht mehr im Mittelpunkt sondern die Fledermaus, Saatkrähe der Biber und der Wolf zum Ärger der friedlichen Bürger.
    Fröling S4 mit 145 Liter Füllraum Januar 2011 Inbetriebnahme 3000 Liter Puffer.

  • Hallo Jere,
    nur mal die aus meiner Sicht wichtigsten Punkte zu deinen Fragen.


    - Wenn es finanziell machbar ist kann man guten Gewissens das Geld für einen Fröling, Windhager oder Solarfocus Holzvergaserkessel ausgeben, man bekommt auch einen guten Kessel dafür. Ein Atmos Kessel hat ein gutes Preis/Leistungsverhältnis, aber für einen Bruchteil des Preises darf man auch nicht die gleiche Qualität verlangen.
    - Ein kellergeschweißter Pufferspeicher dagegen kann nichts besser als jeder andere vernünftige Pufferspeicher, hier würde ich definitiv mehrere Standardspeicher einbauen und in Reihe schalten. Z.B. ein mit 90mm WLS 023 Hartschaum (wirklich gut) isolierter 1000L Speicher kostet nur 515.-€!
    - Einen HV/Pelletkombikessel zu wählen könnte wirklich eine Alternative zur zusätzlichen Gastherme sein. Vielleicht ist es in der Anschaffung nicht billiger, aber vergleiche auch mal die Folgekosten der Gastherme für 2. Kamin, Abnahme, Reinigung, Messung, Wartung.
    - Alle Behauptungen im Stil: Der Kessel Marke X taugt am besten mit dem Puffer Marke X sind absoluter Blödsinn.
    - Eine 24m² Solaranlage ist eine tolle Sache, kostet auch richtig Geld, also sollte sie auch perfekt funktionieren. Andererseits habe ich noch keine wirklich durchdachte Solaranlage vom Heizungsbauer gesehen. Auch nicht für viel Geld. Ich kann nur vorschlagen die geplanten Details hier zur Debatte zu stellen bevor du den Auftrag erteilst.
    - Lass dir vom HB für die geplante Anlage eine Hydraulikplan erstellen vor Vergabe und stell diesen hier zur Debatte.


    MFG Jochen

    Orligno 300 25KW, Atmos P14, 3000L Puffer, 20m² Röhrenkollektoren, UVR 1611, Oventrop XZ-30 Friwa, ausschließlich Wandheizung, beheizte Fläche momentan 150m², Altbau von 1949, Sanierung auf KFW55. Sanierung läuft. Heizungsanlage inzwischen auch.

  • Hallo jere,
    klar, jeder Krämer lobt seine Ware. Also einen Kellergeschweißten Puffer würde ich aus Kostengründen nur nehmen, wenn es unmöglich ist Serienpuffer zu installieren.
    Ich selbst habe ca. 310 m² beheizte Fläche leider in verwinkelter Bauart. Gedämmt habe ich nach EnEv 2009 . Komme mit einem 40KW HV und 3000 Liter-Puffer gut zurecht. Wobei 5000 Liter Puffer , wenn sie gut gedämmt im Hause stehen besser sind.
    Premiumkessel sind natürlich das non plus ultra, wenn man selber nicht viel am HV verändern will.
    Du, einen HV zu empfehlen steht mir nicht an, ich kenne, wie fast alle hier nur den Meinen.


    Ralf

    Attack SLX 35 Profi. 3000-Liter Puffer. Buderus Ölkessel 40 KW. [lexicon]Laddomat[/lexicon] 78° Patrone. 310m² beheizte Fläche, freistehendes verwinkeltes Gebäude nach EneV 2009 gedämmt. WW mit Boiler und Zirkulationspumpe.

  • Hallo Jere,


    wenn du mir sagst was das beste Auto ist, sage ich dir welcher der best HV ist. :laugh:


    Zu den Speichern ist ja schon alles gesagt. Günstige Blechspeicher ohne Einbauten und selbst isolieren oder das Geld für eine PU Schaum Isolierung ausgeben. Ist aus meiner Sicht die beste Lösung.
    Ob in Reihe oder Parallel bzw. Tichelmann lassen wir mal dahingestellt. Aus meiner Sicht haben alle Verschaltungsarten Vor- und Nachteile. Man muss die beste Lösung für SICH nehmen.
    Kellergeschweißt nur wenn du keine Speicher von der Stange in den Keller bekommst.


    Ich kenne meinen Kessel HDG Euro in Deutschland gefertigt, darauf habe ich Wert gelegt. Und ich wollte einen Kessel: Verrohren in Betreib nehmen und fertig. Das hat auch so funktioniert und geht gut.
    Bei meinen Eltern habe ich eine Fröhling eingebaut. Gleiches Spiel alles ist gut.
    Bei meinen Schwager haben wir einen ETA Kessel installiert. Auch da keine Probleme und alles läuft.
    In der näheren Nachbarschaft gibt es Atmos und"Solar Bayer" Kessel. Die beiden haben aber an Optimieren und Basteln Spaß und sind ebenfalls bestens zufrieden mit Ihren Kessel.


    Jetzt musst du entscheiden was zu DIR passt. Ich denke eine grobe Richtung: Were gerne Optimiert ist durchaus mit einem günstigen Kessel gut beraten. Wer einfach nur Einheizen will sollte meiner Meinung nach einen etwas teueren Kessel nehmen.


    Mir hat mal ein älterer Heizungsbauer gesagt: Holzkessel kauft man nach Gewicht. Und ich meine auch an der Aussage ist was dran.


    Udo

  • Hallo Jere!,


    ich habe einen 5000 Liter Puffer von Austria Email (PSM5000) um 2400,-- gekauft.
    Weiters 12 Kollektoren (28,8 QM) von Sunwin AF24VE2 den QM um € 200,-- (seher gute Mittelklasse)
    Und einen HVK 25 von Gilles (€2.700,--) made in Austria, die haben auch einen Lambdagesteuerten 40er zu fairen Preisen.


    Andreas

  • Hallo zusammen,


    erst mal ein herzliches Dankeschön für so viele Antworten. Damit habe ich ehrlich gesagt nicht gerechnet gehabt.


    pk
    Dass bei selbst isolierten Pufferspeichern die Isolationswirkung am besten ist, habe ich schon ein paar mal gelesen. Ich denke das ist für mich momentan zeitlich nicht möglich, da wir eine Komplettsanierung des Hauses vornehmen und da gibt es Arbeit ohne Ende. Da schaff ich leider ohnehin nur einen Bruchteil dessen, was ich mir eigentlich vorgenommen habe.


    HJH
    Vielen Dank für Deine ausführliche Antwort. Ich bin bereits seit einiger Zeit heimlicher Mitleser dieses Forums und auch Deiner Beiträge. Anhand des bisherigen Ölverbrauchs kann ich die Heizlast nicht berechnen, da das Haus bisher nicht isoliert war und jetzt einen Vollwärmeschutz derhalten soll. Auch war das Gebäude bisher nur von zwei Personen bewohnt, die ein Stockwerk überhaupt nicht nutzten und nur geringfügig heizten. Wir sind sechs Personen. Aber ich denke bei der Leistung und beim Puffervolumen lieber eine Nummer zu hoch greoifen und sicherstellen, dass der Puffer die gesamte Wärmeenergie des HV aufnehmen kann, oder?


    Bei den Rohrquerschnitten gehe ich davon aus, dass dies der HB weiß und richtig berechnet. Ist dies ein fehlerträchtiger Punkt, dass die Berechnung des HB überprüft werden sollte?


    Allzu viel möchte ich an dem HV nicht ändern. Ich hoffe, dass bei einem HV aus der höheren Preisklasse Umbauten eher weniger erforderlich sind.


    Die solare Wärmeerzeugung ist für uns deshalb interessant, weil die Bodenplatte nicht gedämmt ist. Bei Bekannten, bei denen die Bodenplatte ebenfalls nicht gedämmt ist, haben wir die Erfahrung gemacht, dass man sogar im Hochsommer nur mit Schuhen den Boden betreten kann, da man sonst kalte Füße bekommt und das Gefühl hat, die Füße befinden sich im Eiskeller. Damit uns das nicht passiert, wollen wir auch im Sommer warmes Wasser durch die Fußbodenheizung laufen lassen. Natürlich nicht mit einer hohen Wassertemperatur zum heizen, sondern nur so warm, dass man keine kalten Füße bekommt. Der Wärmebedarf wird da wohl eher gering sein, weshalb wir diesen Wärmebedarf im Sommer mit der Solaranlage decken wollen.


    Mit Deinem Hydraulikschema bin ich ehrlich gesagt zumindest noch überfordert.


    Das Ziel ist schon, zumindest zu 95% mit einer Befüllung pro Tag das Haus immer warm zu bekommen. Bei einer Leistung zwischen 40 und 50 KW ist ein 5.000 Liter Pufferspeicher denke ich ganz gut. Der wird vermute ich mal mit einer Füllung nicht vollständig erwärmt werden können, dafür kann man vermute ich den Füllraum auch dann vollständig füllen, wenn im Puffer noch eine gewisse Wärmereserve vorhanden ist.


    chris
    Klar, nach Möglichkeit möchte ich natürlich so swenig ausgeben wie möglich. Andererseits bin ich mir aber sicher, dass ich nach Möglichkeit selbst keine größeren Modifikationen vornemen möchte und solche, wie HJH sie vorgenommen hat, auch gar nicht kann. Da fehlt mir einfach das Wissen.


    Der Platz ist denke ich weniger das Problem. Der Heizraum wird in den früheren Ölraum kommen und der befindet sich unter der Garage und ist etwa 3 Meter breit und 8 Meter lang. Allerdings soll dort neben HV und Pufferspeicher auch ein großer Teil des Brennholzes gelagert werden.


    Für den Hinweis, dass ab 50 KW andere Feuerstättenverordnungen gelten, bin ich Dir sehr dankbar. Dem werde ich morgen gleich mal nachgehen.


    franz
    Die Gastherme wurde mir für € 3.000,-- zuzüglich Mehrwertsteuer angeboten.


    Die Raumhöhe beträgt 2,25 Meter


    Holz ist kein Problem, aber im Sommer nicht heizen zu müssen ist auch ein Luxus. Zudem wollen wir wie oben schon geschrieben habe, die Fußbodenheizung in den Bereichen auch im Sommer moderat mitlaufen lassen, in denen die Bodenplatte nicht gedämmt ist.


    Jochen
    Ich werde mir mal 5 Speicher mit je 1000 Liter in Reihe anbieten lassen. Am Telefon meinte der HB, dass da die Verohrung aufwändig wäre und dementsprechend mehr kosten würde. Zudem hätten ein einzelner Speicher mit 5000 Liter deutlich weniger Wärmeverluste, da die Oberfläche viel geringer sei und durch die Verorhrung zwischen den Speichern würde auch viel Wärme verloren gehen.


    Unterm Strich ist finanziell sicher der Pelletslösung der Vorzug zu geben. Meine Frau ist halt Gasfan, weil man sich nie darum kümmern muss, dass genug zum Verbrennen vorhanden ist.


    Welche Details soll ich konkret vom HB anfordern zur Solaranlage, damit diese hier diskutiert werden können?


    Muss der HB den Hydraulikplan erstellen, bevor er die Heizung einbaut oder ist das zusätzliche Arbeit für ihn? Wie soll ich argumentieren, dass er einen solchen Plan im Vorfeld erstellt und mir aushändigt?


    Ralf
    Ich werde mir auf jeden Fall als Alternative Standardpuffer anbieten lassen. Hast Du 3 Puffer mit je 1000 Liter Speicher?


    Udo
    Mit Deinem Autovergleich hast Du knapp und präzise das Problem anschaulich dargestellt. Die drei von mir in die engere Wahl genommenen HV sind wohl alle gut. Zur Zeit tendiere ich zum Therminator II, Die Pelletsoption finde ich einfach gut.


    Optimieren möchte und kann ich nicht. Von demher macht für mich ein teurerer Kessel vermutlich mehr Sinn.


    Andreas
    Den Puffer muss ich mir mal genauer anschauen und die Kollektoren auch. Das sind wirklich interessante Preise.


    Nochmals Dank aun Euch alle,


    jere

  • Hallo Jere,


    Ralf
    Ich werde mir auf jeden Fall als Alternative Standardpuffer anbieten lassen. Hast Du 3 Puffer mit je 1000 Liter Speicher?


    Ich habe einen 1000 Liter- und einen 2000Liter-Puffer in Reihe geschaltet. Wie gesagt 4000 Liter wären wohl besser . Doch, da ich die Puffer quasi draußen stehen habe ist ,auch bei guter Isolierung, ein möglichst geringes doch ausreichendes Volumen anzustreben.


    Sicher muss der Heizungsbauer dir einen Hydraulikplan erstellen. Kann er das nicht........ ! kein vernünftiger Mensch verrohrt einfach drauf los.
    Du tust gut daran den Hydraulikplan vor Beginn der Arbeiten hier einzustellen und die Spezialisten einen BlicK darauf werfen zu lassen.
    Es gibt leider zuviele Anlagen die von Fachhandwerkern errichtet werden und nicht richtig funktionieren.


    Ralf

    Attack SLX 35 Profi. 3000-Liter Puffer. Buderus Ölkessel 40 KW. [lexicon]Laddomat[/lexicon] 78° Patrone. 310m² beheizte Fläche, freistehendes verwinkeltes Gebäude nach EneV 2009 gedämmt. WW mit Boiler und Zirkulationspumpe.

  • Hallo jere,


    Was du da machen willst, einfach mal zur Sicherheit 50kW mit 5000 Ltr. nehmen nach dem Motto wird dann schon reichen, ist meiner Meinung nach nicht richtig.


    Deine max. Heizlast vom Haus bei niedrigster AT bestimmt dein Heizungsbauer.
    Der kennt den Aufbau der Wände und bestimmt damit die Heizlast der einzelnen Räume.
    Der muss doch wissen was der in dein Haus montiert.
    Das wird doch nicht einfach so Pi mal Daumen gemacht?


    Wenn du mir diesen Verbrauch nennst (der sollte natürlich schon stimmen) kann ich dir sagen wie groß der HV, der Speicher mit Verrohrung wird.
    Die Rohrquerschnitte zu den einzelnen Räumen muss natürlich der HB bestimmen.


    Welches HV-Fabrikat du nimmst sollte allein dein Sorge sein, du musst das Ding auch bezahlen.
    Wenn du dir nicht helfen kannst, dann würde ich an deiner Stelle auch einen"Fertigen" nehmen.
    Ist dann halt etwas teurer.
    Trotzdem wirst du dich in das Thema HV etwas einarbeiten müssen, ob du willst oder nicht.


    Wenn die Bodenplatte nicht gedämmt ist (war früher nur so) dann mache halt genug Dämmung unter die FBH.


    Wo bist du bei meinem Schema überfordert?


    Ohne Heizlast kann ich dir da keine weitere Aussagen zu machen.
    Das ist dann sonst wie wenn man in die Luft greift.


    mfg
    HJH

  • Hallo HJH,


    mein Heizungsbauer hat mich nur gefragt, wieviel Öl ich bisher gebraucht habe, obwohl er wusste, dass ich nebenbei schon immer mit Holz gefeuert habe. Der Holzverbrauch interessierte ihn gar nicht, auch nicht die Anzahl der Heizkörper oder die genaue Wohnfläche.
    Und dann hat er mir den Kessel, die Puffer und den Ölbrennwertheizer eingebaut (thermische Solaranlage hatte ich schon).
    Von wegen Berechnungen durchführen und so.
    Nicht dass ich unzufrieden wäre, das wird sich erst in den nächsten Heizperioden rausstellen. Aber das ging auch alles so in Richtung pi mal Daumen, habe ich den Eindruck.
    Na ja, keiner stirbt dumm. Manche lernens vorher, manche hinterher.


    Gruß
    pk

    Hanibal


    2-Personenhaiushalt mit Hund, Katzen, Heidschnucken, Hühner und Forellen, ca 80 m² genutzte Wohnfläche, 40 Kw KÖB, 8m² thermische Solarfläche, 3000 Liter Puffer, 500 Liter Brauchwasser. Notfallversorgung: Brennwert-Öler, Kachelofen, Küchenherd (Gas) und Schwedenofen.

  • Hallo HJH,


    ich hatte 7 Heizungsbauer zur Besichtigung da vor der Angebotsvergabe für Heizung und Sanitärinstallation.
    Keiner davon war in der Lage oder willens eine Heizlast zu berechnen.
    Alle meinten auf die eine oder andere Weise, wenn es eine Heizlastberechnung gibt nicht schlecht,
    wenn es keine gibt, gar kein Problem, man geht bei der Dimensionierung der Anlage eh immer auf die ganz sichere Seite.


    Bei der Auslegung der Fussbodenheizung zum Beispiel,
    - die aber natürlich nicht die Heizungsbauer sondern der Fussbodenheizungssystemlieferant gemacht hat, der nie vor Ort war -
    wurden meine Angabe zum Dämmstandard KFW 85 komplett ignoriert und der Standardwert für den Wärmebedarf eines
    "Neubau ab 1995" zu grunde gelegt. Ergebnis war etwa 100% Überdimensionierung.


    Ich hab am Ende alles selbst berechnet und jetzt kann ich wieder ruhig schlafen.


    MFG Jochen

    Orligno 300 25KW, Atmos P14, 3000L Puffer, 20m² Röhrenkollektoren, UVR 1611, Oventrop XZ-30 Friwa, ausschließlich Wandheizung, beheizte Fläche momentan 150m², Altbau von 1949, Sanierung auf KFW55. Sanierung läuft. Heizungsanlage inzwischen auch.

  • Hallo transporterd, jere,


    Ich gebe dir ja recht. Keine Frage für mich.


    Auf der anderen Seite möchte ich schon jemand antworten, was ich manchmal ja auch mit wenigen Informationen mache (ist dann mehr Wahrsagen)
    Ich möchte wenigstens darauf hinweisen das die Raterei nicht der richtige Weg ist.


    Wenn du weist wie die Anlage ausgelegt ist fällt der nächste Schritt, ein hydraulischer Abgleich (ein absoluter Muss!), schon wesentlich leichter.
    Natürlich benötigt man bei 1 Heizkörper keinen hydraulischen Abgleich, bei 2 oder mehr ist das aber schon angebracht.


    Warum schreibe ich das?


    Nimm mein Haus Baujahr 1976, ich beheize 245m² mit einem 14,9kW HV und 2000 Ltr. Speicher.
    Warmwasser mit einer 90kW FRIWA.
    Zusätzlich ein Öl Brennwert mit ca. 15kW.
    Die Leistung des HV ist damit ca. 2x so hoch wie meine Heizlast.


    Der Speicher könnte etwas größer sein, geht aber noch.
    Störend ist das ca. 3-malige und mehr auflegen bei Temperaturen unter -10°C.
    Auch das geht wenn man immer zu Hause ist.


    Jede größere Anlage benötigt schlicht und ergreifend mehr Geld was du anfassen musst.
    Mit einem 50kW HV hätte ich eine Leistung welche ca. 6 x so hoch wäre wie meine Heizlast.
    Das benötigt dann z.B. eine richtig große Pumpe.


    Deshalb sollte man schon wissen wie hoch dein jährlicher Energieverbrauch ist.


    mfg
    HJH

  • Hallo HJH


    Der Speicher könnte etwas größer sein, geht aber noch.
    Störend ist das ca. 3-malige und mehr auflegen bei Temperaturen unter -10°C.
    Auch das geht wenn man immer zu Hause ist.


    Und genau das ist jetzt mein Problem :(


    Berufsbedingt ist keiner da, der mal ,, Nachlegen ,, kann, einfach nur mehr Speicher bringt es ja im Winter auch nicht.


    Spiele mit dem Gedanken, den Kessel zu tauschen, mit einem größeren Füllraum; weil:


    Morgens anfeuern, bis Abends ruhe :)


    Jede größere Anlage benötigt schlicht und ergreifend mehr Geld was du anfassen musst.


    Und da haste auch vollkommen Recht !

  • Zitat

    Jede größere Anlage benötigt schlicht und ergreifend mehr Geld was du anfassen musst.
    Mit einem 50kW HV hätte ich eine Leistung welche ca. 6 x so hoch wäre wie meine Heizlast.
    Das benötigt dann z.B. eine richtig große Pumpe.


    vollkommen richtig...


    man kann das auch noch weiter ausführen!


    für 50kW muß der Heizraum erhöhte Anforderungen erfüllen (kostet ja nur zusätzlich Geld)
    die richtig große Pumpe, braucht auch richtig groß Strom ... im Vergleich und für immer


    bei einer Außentemperatur geführten Steuerung, die 4 bis 8 Watt verbraucht wird gegeizt
    wenn die Pumpe 250Watt verbraucht stört wohl weniger? :woohoo: :evil:


    mein Haus ist auch Baujahr 1976,
    ich beheize 300m² mit einem 14,9kW HV und 2200 Ltr. Speicher.
    Warmwasser mit einer 90kW FRIWA, könnte auch 120kW sein, da müßte ich die Lieferscheine wälzen
    Zusätzlich ein Niedertemperatur-Öl Gusskessel mit ca. 18kW Blaubrenner
    in 2006 habe ich ein WDVS angebracht....
    auch bei Temperaturen unter -15°C genügt deshalb einmaliges Anheizen des Vigas in 24 Std
    Der Speicher sollte jedoch etwas größer sein, wegen/ für die Solaranlage,
    aber dazu braucht man Platz... den ich nicht habe


    Erwin

    Vigas 14,9 Bj 2006; LC von HB; Lufttrennung; Wirbulatoren; gr. BK; 2200l Puffer; FRIWA; Solar 44m² FK 39° Richtung Ost; UVR1611; ca. 300m² beheizt; WDVS seit 2006;
    Es wird täglich schwerer der Dümmste zu sein, die Konkurrenz wird immer größer!

  • Hallo Herbert,


    dann schau dir mal die Kessel von Herlt an die haben Kessel mit bis 300l Füllraum.


    Sonnige Grüße Reiner

    Sonnige Grüße Reiner

    ETA BK 15 mit Saugzuggebläse und Lambdasonde geregelt mit UVR16x2

    3 X 800 l PS zwei mit Solarwendel und 14 m2 FK mit einem CTC 265 EM als

    Backup und LUVANO 10kW geregelt mit zwei UVR16x2, UVR610 mit CAN-I/O45

    CAN-MTx2 und CMI für eine DHH mit Anbau und 110m2 Heizfläche

  • Hallo fragenderin,






    Die Örtlichkeiten kenne ich ja nicht, muss jeder für sich klären.


    Für mich ist das jetzt kein Problem mehr. Mein Lebensunterhalt kommt nach über 50 Jahren jetzt aus der Bundeshauptstadt.
    Ist zwar nur noch die Hälfte (!!! :sick: !!!) aber ich tröste mich mit dem Mehr an Freizeit.


    mfg
    HJH

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