Hallo liebe Holzvergaser Freunde,
wir stehen seit Wochen vor der Frage, welchen Holzvergaserkessel wir uns anschaffen sollen.
Vor ein paar Monaten haben wir uns ein Haus Baujahr 1962 gekauft und sind seither mit der Sanierungsplanung beschäftigt. Das Haus haben wir zwischenzeitlich mehr oder weniger in den Rohbauzustand zurückversetzt, nun geht es an den Wiederaufbau.
Geplant ist ein Vollwärmeschutz und eine neue Isolierverglasung. Beheizt werden soll die Fläche von 330 qm mit einer Holzvergaserheizung. In der Zeit, in der man krank oder im Urlaub ist oder einfach mal keine Lust hat soll die Beheizbarkeit mit einer Gasbrennwerttherme sichergestelklt werden.
Eine Solaranlage mit 24qm Fläche mit Heizungsunterstützung ist ebenfalls geplant.
Wir haben mit einem HB Kontakt, der uns auch ein Angebot unterbreitet hat. Der HB baut öfter HV ein und hat den Schwerpunkt Solarheizung. An seiner Sachkunde haben wir keinen Grund zu zweifeln. Bei der Auswahl des HV Kessels läßt er uns aber doch irgendwie hängen.
Seine Empfehlung für die Pufferspeichergröße ist ca. 5.000 Liter. Er hat uns zwei kellergeschweißte Puffer angeboten, einen der Firma Buso mit 3740 Liter für € 8.300,-- und einen individuell angepaßten kellergeschweißten mit 4.900 Liter für € 12.300,--. Das sind schon recht heftige Preise. Würde es Eurer Meinung nach mehr Sinn machen, mehrere kleinere Speicher zu kombinieren? Irgendwie habe ich den Eindruck, dass man sehr gute 5.000 Liter Speicher vielleicht doch wesentlich günstiger haben kann.
Beim HV Kessel ist seine Vorgabe ein 40 bis 50 KW Kessel. Er hat uns einen Atmos Kessel angeboten mit dem Argument, dass dieser nicht kaputt zu bringen ist. Die Atmos Kessel überzeugen mich aber ehrlich gesagt nicht unbedingt. Ich habe mich deshalb mal selbst umgesehen und fand die Hersteller Fröling, Windhager und Solarfocus interessant. Unser HB erklärte uns, dass es kein Problem sei, er baut alle ein.
Ich hab nun versucht, die jeweiligen Pro und Contra zusammenzutragen. Leider ohne echten Erfolg. War extra auf einer Messe, das Ergebnis desaströs.
Der Windhager Vertreter empfahl mir einen LWP 500. Einen Puffer mit 5.000 Liter hielt er für sinnvoll, hat mir aber dringend angeraten, Puffer, Gastherme, etc. ebenfalls von Windhager zu nehmen, da die Produkte aufeinander abgestimmt sind und Windhager wohl auch eine Garantie dafür gibt. Einzig bei der Solaranlage sei der Hersteller gleichgültig. Unser HB hat uns diesem HV für € 11.300 angeboten.
Heizungen der Firma Fröling wurden auf der Messe von einem HB angeboten. Der empfahl mir, nachdem ich gesagt hatte, dass auch eine Gastherme integriert sein soll, einen kleinen HV und einen kleinen Puffer, da man dann ohnehin nicht mit Holz heizt. Vorteile der Fröling HV konnte er mir nicht nennen.
Die Firma Solarfocus war ebenfalls nur durch einen HB vertreten. Der empfahl mir einen Therminator II mit 50 KW. Der Preis liegt bei rund € 15.000,--. Er meinte lieber den Therminator II als Kombikessel mit Pellets und die Gastherme weglassen, oder alternativ mit Gastherme und die Pelletsmöglichkeit halt nicht nutzen. Vom Pufferspeichervolumen hielt er 2500 Liter für ausreichend. Er hat mir geraten, von Solarfocus 2 oder 3 Pufferspeicher mit 1.000 oder 1.500 Liter zu kombinieren. Unser HB hat uns den Therminator II als das Topgerät empfohlen.
So, unsere Probleme sind also Pufferspeicher, lieber ein großer, kellergeschweißter oder mehrere kleinere, die miteinander verbunden sind und welchen HV Kessel? Wir sind über alle Erfahrungen, Anregungen, Bedenken und was auch immer dankbar.
Viele Grüße,
jere