Zugbegrenzer

Zum Zugbegrenzer hatte ich ja Woodcracker schon mal n bisl was Geschrieben.
Ich hatte den ja verbaut, selbst wenn ich den komplett geöffnet und fixiert hatte war das insgesammt nicht der Bringer, ausser das mir das Teil noch kostbar erwärmte Raumluft mit herausgezogen hat und ne Dreckschleuder war.Zumindest im Rauchrohr.
Die Schamottplatten sind bei vielen Heizern erprobt und das funktioniert. Als maß für den Schlitz ist etwa die Größe der Düse anzunehmen. Vieleicht noch etwas kleiner, du willst ja den Zug insgesammt veringern.
Ich hatte mir damals sogar die Original Drosselklappe des Herstellers geleistet und diese im Rauchrohr verbaut.
Selbst wenn ich diese komplett geschlossen hatte (es war ein viertel der Drossel als zwangdurchlass herausgetrennt) hat der Kessel mit Zugbegrenzer seine 250- 270 Grad druchgezogen.Primär war auf Minimum ohne den Kessel anschließend abzuwürgen.

(Primärliuftführung war rechts oben wie bei dir wahrscheinlich auch, hatte zur folge das man zwangsläufig etwas mehr Primär geben musste da sonst nicht genug Sauerstoff bis zum Glutbett druchgekommen ist)

Fazit ,alle Drosselmaßnahmen hinter dem Kessel habe mir in meinem Fall nix gebracht.

Warum die Platte soviel Effektiver ist liegt daran, das sich dadurch die Brennraumtemperatur erhöht und eine Art Eigenverbrennung durch die hohe Brennkammertemperatur entsteht.
Heißt. Wenn die Primärdurchströmung jetzt weniger wird (weil Platte in unteren Brennraum platziert) reicht die obere Kammertemperatur trotzdem noch dazu aus, das Holzgas produziert wird. Dieses wird aber nicht im Glutbett gezündet sondern in der nun heißeren unteren Brennkammer.

Gebracht hatte mir das (ohne den später montierten Wärmetauscher) ,das ich den Kessel bei 230 -250 Grad konstant halten konnte. Damit konnte ich bei einer angegebenen Temperatur des Herstellers von 210 C° vorerst leben.

Hallo,

Was willst du mit einer Zugklappe wenn der Kaminzug schon an der Minimal-Grenze liegt?
Wie @Hobbele schon sagt : "....etwas ruhigeren Abbrand bei Wind und Sturm.

Die Zugklappe kann nur den Zug verringern!

Wenn du zu wenig Zug in deinem Kamin hast bringt die Zugklappe nichts.

Ein Kamin mit 6 mtr. Höhe ist zu klein und bleibt zu klein.

Dann hast du auch noch 2 Öfen an einem Kamin?

Man sollte mit einem alten VW Käfer kein Langholz fahren

mfg
HJH

Hallo,

Hier ein paar Informationen zum Abschätzen:

http://www.easypellet.net/inde…chlaegige-dimensoinierung

Höhe aber vom Kaminanschluss bis zum Kaminaustritt messen!
Wenn der HV weiter oben sitzt, sollte das berücksichtigt werden.

mfg
HJH

Zugbegrenzer ist meiner Ansicht nach Pflicht. Wie sonst ließe sich der Kaminzug denn regeln?
Wir hatten die letzten Tage -10 Grad und ich hab gerade einen größeren Zugbegrenzer bestellt. Meiner (150er) ist am 200 er Schornstein verbaut. Der Schornie hatte zuletzt 17 Pa gemessen, da wars aber nicht so kalt. Mein Begrenzer ist jetzt wenn der Kessel warm ist auf Anschlag, d.h. er würde gern weiter auf machen, kann er aber nicht. Der Unterdruck ist zu hoch, trotz Begrenzer...Teufelskreis, Abgasaustrittstemperatur sinkt dadurch natürlich, die ist eh schon nicht besonders hoch...hoffe da gibts keine Feuchtigkeit

Jedenfalls brannte der Kessel nicht mehr ordentlich, weil der Schornstein zu viel Zug hatte, Kessel hat dann versucht mit langsamerem Gebläse und Schließen der Primärluft eine ordentliche Verbrennund zu regulieren, gegenteil war der Fall....Feuer brannte nicht mehr nach unten sondern nach oben, Wummern, zu viel Holzgas...blablabla.

Also der Unterdruck sollte nicht nur 1 x im Jahr vom Schornie gemessen werden, er sollte auch regulierbar sein. Fröling sagt bei mir 8 - 10 Pa ist ideal...soviel hab ich immer noch wenn der Schornstein 1 Tag lang kein Feuer gesehn hat.

Zitat von Tralien

Wie sonst ließe sich der Kaminzug denn regeln?

Generell rate ich ja immer zu komplett gesteuerten Lambdakesseln.
Das heißt primär und sekundärluft sind getrennt gesteuert sowie das Saugzugebläse drehzahlmoduliert.
Das sind die Zutaten die einen Zugbegrenzer überflüßig machen.

Moin,
ein Zugregler ist niemals Überflüssig! Er wird nur gerne zu klein ausgelegt oder falsch montiert, so das er nicht vernünftig arbeiten kann.

Wer so etwas behauptet, der hat meiner Meinung nach keinerlei Ahnung wovon er da gerade redet.

Wo soll denn der übermäßige Zug herkommen wenn die Drosselscheiben stetig angepasst werden?

Zitat von Randy

Generell rate ich ja immer zu komplett gesteuerten Lambdakesseln.
Das heißt primär und sekundärluft sind getrennt gesteuert sowie das Saugzugebläse drehzahlmoduliert.
Das sind die Zutaten die einen Zugbegrenzer überflüßig machen.

Was soll denn der Kessel regeln wenn der Schornstein für mehr Durchzug sorgt als den Kessel lieb ist. Der Hersteller der Kessel gibt nicht umsonst einen Wert in Pa aus bei dem der Kessel betrieben werden soll/muss/darf, ist der zu hoch brennt er nicht vernünftig. Mein Kessel hat all die Steuerung, aber zaubern kann er deshalb noch nicht

Die Pa angaben der Hersteller beziehen sich auf den vorgeschriebenen Mindestkaminzug. Darauf hat ein Zugbegrenzer keinen Einfluss.

Ich habe oben noch vergessen zu schreiben das ich bei Komplettgesteuerten Lambdakessel ausschließlich Saugzugkessel meine!

Bei Erhöhung des Kaminzugs wird automatisch mehr Luft durch den Kessel gezogen.Damit geht einher das die Leistung steigt. Geht die AGT über Sollwert ,wird Primär und bei einer guten Steuerung das Gebläse reduziert.

Und darum gehts doch wohl.Der Zug kann sich so nicht erhöhen weil die Steuerung durch Reduzierung ausgleicht.

Zitat von Tralien

Wir hatten die letzten Tage -10 Grad und ich hab gerade einen größeren Zugbegrenzer bestellt. Meiner (150er) ist am 200 er Schornstein verbaut. Der Schornie hatte zuletzt 17 Pa gemessen, da wars aber nicht so kalt. Mein Begrenzer ist jetzt wenn der Kessel warm ist auf Anschlag, d.h. er würde gern weiter auf machen, kann er aber nicht. Der Unterdruck ist zu hoch, trotz Begrenzer...
Jedenfalls brannte der Kessel nicht mehr ordentlich, weil der Schornstein zu viel Zug hatte, Kessel hat dann versucht mit langsamerem Gebläse und Schließen der Primärluft eine ordentliche Verbrennund zu regulieren, gegenteil war der Fall

moin,

bei Kälte und stärkerem Wind ist das bei uns ähnlich...
ich kann dann den Zugbegrenzer ausbauen (Schornstein-Reinigungsöffnung komplett offen), trotzdem "reichlich" Zug...
mit dem Phasenanschnitt am Lüfter kann ich nur die "elektrische Leistungsaufnahme" des Motors "regeln", die Drehzahl sinkt nicht wirklich wenn der "Zug" hoch ist, der Motor versucht dann im "Freilauf" auf seine "Nenndrehzahl" zu gehen.
Mit nem Frequenzumrichter am identischen Motor ist das anders (am GSX beobachtet), die Frequenz bestimmt die Drehzahl, der Lüfter wirkt bremsend ohne zusätzlichen Primluftschieber"eingriff".
Meiner Beobachtung nach verhält sich dabei die Füllraum"thermik" deutlich anders...
wenn der "Zug" hinter dem Brennraum geregelt/bestimmt wird, die Glut "liegt entspannt" in der Primluft,
der "Sog" über der Asche und die "Pyrolyse-Thermik" im Scheiterhaufen ist ausgewogener.
dieser entscheidende Thermik-Unterschied beim "Zugregeln" wird mit der "Primluftblende" bestimmt, beim Phasenanschnitt bin ich zur PrimLuft/Sog/Unterdrucksteuerung, zur "Thermik-Störung", gezwungen

..."Fröling-Leistungsregler"...
Mein Einbau eines Fröling FHG Turbo + Modernisierung der Steuerung
http://www.qpic.ws/images/20151203185206.jpg

# 92883 und # 93114 (...mit dem "verlinken" schaff ich nicht immer...Tschuldigung...)

....Reduzierung des Gasstromes mit "entspannter" Primluft im Füllraum...die Wirkung auf die Glut dürfte wie beim FU-Lüftermotor sein. Manfred(gse50-heizer) hat seine "motorisierte Energiesparklappe" zwischen WT-Rohren und Lüfter, den Sinn seiner Regelung habe ich erst nach Franz und Roberts "Fröling-modernisierung" und dem FU-Lüfter am GSX verstanden
Hat dein Fröling diesen "Leistungsregler" ? ...der läßt sich doch "automatisieren" zur Unterstütung/Bremsung des Schornsteinzuges...

Gruß Heinrich

Interessant. Verstehe ich das richtig, dass der Zug hier mechanisch im Kessel selbst gedrosselt wird? Das wäre dann wohl der nächste Schritt falls der größere Betrenzer nichts bringt.

Wobei das schon ein Extremfall war bei den kalten Temperaturen. Dieses Wummern hab ich nicht oft. Vermutlich brennt er auch bei 17 oder 20 Pa noch ordentlich. Ich messe den ja nicht stänig. Aber ich gehe mal davon aus, dass der Unterdruck bei -11 Grad noch höher ist und irgendwann ist halt Schluss. Habe extra beim Hersteller nachgefragt, 8 Pa Minimum, 8-10 Optimum..darüber hinaus können sie nicht empfehlen, blablabla...

Beim Naturzugkessel mag das in der Tat anders sein. Wusste nicht, dass es auch Lambdageregelte Naturzugkessel gibt.

• edit: Ein zweiter Mitarbeiter vom Hersteller sagte was von 15-20 Pa als Maximum....also da zwischen wird wohl die Wahrheit liegen