Moderatorenstatement von @Hobbele:
Grundsätzlich sollte ein Holzvergaser nur mit trockenem Scheitholz beschickt werden.
Was im folgenden beschrieben wird kann gefährlich sein, wer nicht wirklich ganz genau weiß was er tut riskiert gefährliche Verpuffungen, Kaminbrände oder schlimmeres.
Ganz genau! Daher gilt folgender Tipp auch nur unter dem Vorbehalt, dass der HV kalt ist, sich keine Glut in ihm befindet.
Ebenso sollte dieses nur im Notfall oder unter besonderen Umständen so gehandhabt werden.
Grundsätzlich haben leicht flüchtige Brennstoffe ( Gase, Benzin, Etahnol oder ähnliche ) nichts in einem HV zu suchen. Es besteht Verpuffungsgefahr!
Auf die Abgastemperatur ist in diesem Fall besonders zu achten um keine Versottung oder Schäden am Schornstein zu riskieren. Am Schornsteinkopf MÜSSEN grundsätzlich ( auch im normalen Betrieb ) Temperaturen oberhalb des Taupunktes herrschen.
Gruß Zara
Worum geht es...
Ein Thema, welches immer und immer wieder jeden Einzelnen von uns betrifft. Was tun, wenn man nur noch relativ frisches Holz liegen hat. Es Wochenende ist und man keine Chance hat irgendwo trockenes Holz herzubekommen.
Eigentlich ist es ganz einfach...
Zu erst links und rechts neben der Düse ein altes Stück Stoff, mit Pflanzen oder Salatöl befeuchtet , legen.
Darauf dann eine Lage Holzbriketts. ACHTUNG nicht die Düse verstopfen. Ausreichend Abstand ( ca. 1-2 cm) zwischen den Briketts lassen.
Darüber eine zweite Lage Holzbriketts. Mit einem Brenner den Stoff entzünden. Nun nach oben hin aufsteigend das immer feuchter werdene Holz einstapeln. Nicht zu dicht! In der Mitte immer mal wieder ein zwei Briketts einarbeiten.
Primärluft ganz auf, Fülllraumtür auf... starten. Sobald die Abgastemperatur über 100Grad steigt, Füllraumtür schließen.
Nach ca. 30 Min Primärluft auf den ursprünglichen Wert "drehen"... fertig!
Der Hintergrund...
Holzbriketts haben eine Restfeuchte von 7-10 %. Das ist eigentlich zu wenig. 10Kg liefern ca. 4,9 Kw Leistung.. diese wird nun mit zur Trocknung des Holzes verwendet.
Die Feuchtigkeit breitet sich aus und es stellt sich an den Oberflächen, bzw am Inhalt des Kessels ein Gleichgewicht ein. Test ( Unterbrechung des Brennvorganges) haben gezeigt, dass die Briketts die überschüssige Feuchtigkeit aufnehmen und ( eigene Messung) bis auf 20% Feuchtigkeit gehen...
Natürlich ist die Energieausbeute nicht so hoch, wie eine komplett " trockene" Ladung.. aber es geht ohne Versottung und Ähnliches.
ÜBRIGENS mit trockenem Holz und nassen Holz gemischt funktioniert es nicht... scheinbar absorbieren Holzbriketts besser die Feuchtigkeit