Solarthermie als Unterstützung unserer Heizung

Ich möchte hier sagen jeder hat seinen Standpunkt dar gelegt wie er die Sache aus seiner Sicht aus seiner langen Erfahrung mit dem was er installiert hat zum heutigen Tag darüber denkt.
Die Werbung verspricht viel denn sie wollen uns ja etwas verkaufen. Jetzt diskutieren wir hier hat die Werbung recht oder sagen unsere Werte die wir an unseren Anlagen messen oder feststellen etwas anderes. Hinzu kommt jeder hat andere Ansprüche und auch andere Gegebenheiten (Standort/Solar Art usw).
Diese Diskussion hier ist vollkommen richtig ich ziehe für mich auch aus allen Beiträgen hier mein Fazit und mache mir persönlich so meine Gedanken. Ihr wisst ja das ich bis heute heizen muß wegen WW und mein gekauftes Holz mühsam aufbereiten muß.

Ich fühle mich von niemandem hier persönlich angegriffen. Wenn es so wäre, würde ich einfach nicht mehr antworten.

Für mich war und ist einfach nur die Kosten/Nutzen-Analyse wichtig. Die sieht bei mir anders aus, weil ich eben alles selbst machen kann - nicht muss. Ich habe Spaß daran.
Aus dem Grund fahre ich auch schon seit Jahrzehnten Autogas. Leider gibt es bald keine dauerhaft geeigneten Einspritzsysteme mehr .

Wenn sich die Speicher für Strom oder Wärme so schnell rechnen würden wie ST, wäre ich der erste der so was hätte. Leider ist es noch nicht so weit, aber was nicht ist kann ja noch werden. Später kaufe ich vielleicht den Strom von der PV- GbR meiner Frau, aber erst wenn die Förderung ausgelaufen ist. Dann gibt's bestimmt auch noch andere Möglichkeiten seinen Überschuss ins Netz zu speisen oder zu speichern.

Alles ist gut

Zitat von bastler01

Aus dem Grund fahre ich auch schon seit Jahrzehnten Autogas. Leider gibt es bald keine dauerhaft geeigneten Einspritzsysteme mehr .

Warum sollte es die nicht mehr geben?! Die Technik schreitet voran und wird sich auf die neuen Techniken der Automobilhersteller einstellen.

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So,
dann melde ich mich im "neuen" Forum auch mal zu Wort.
Ich denke Solarthermie muss wie bereits erwähnt jeder selbst wissen.
Ich habe bei der Installation meines HV gleich einen Puffer mit Solarregister und Solarstation installieren lassen.
Dies brachte mir den Vorteil, dass ich den Nachweis des Hydraulischen Abgleich für beide Förderungen (HV und ST) nutzen konnte.

Habe dann mit der 2900,-€ Förderung des HV´s (Stückholz+Pellets) über meinem Bruder ein Braas 8qm Indach Solarmodul zum Einkaufspreis bezogen und selbst installiert.
Dies habe ich binnen 6 Monaten Installiert und ebenfalls bei der BAFA angemeldet.
Habe dann wegen der Größe (<10qm) "nur" 500,-€ bekommen, dazu aber noch 500,-€ Kombi Bonus HV+ST.
Somit gingen die Installationskosten des ST gegen null.

Durch die Süd/West bis West Ausrichtung bekomme ich im Winter eigentlich fast keine Unterstützung durch die ST.
Dafür muss ich aber außerhalb der Heizperioden den HV nicht anwerfen weil er meinen 2200l Puffer auf über 60°C für WW hält.
In der Übergangszeit, wenn das ST anfängt loszulegen, merke ich wie sich die Anheizzyklen deutlich in die Länge ziehen.
Alles in allem sehe ich eine ST Anlage in Verbindung mit einem HV als absolute Komforterhöhung.

Das sehe ich auch so. Im Winter (November bis Januar) ist natürlich nicht viel zu erwarten. Die Übergangszeiten sind die Ertragsstärksten und sparen dann am meisten Brennstoff ein.

2900,-€ für 8m² sind als EK aber ein mehr als stolzer Preis, über 360,- pro m²

an 855:
So lange das Gas nicht flüssig und ohne Garantieverlust beim Neuwagen durch die Benzindirekteinspritzdüsen läuft sind immer Schäden durch Überhitzung der Einspritzdüsen vorprogrammiert. Diese kosten ein Vermögen. Das Preisnivau liegt auf "Dieseldüsenhöhe". Das Risiko gehe ich nicht ein, obwohl ich wirklich gern Gas gefahren habe.

@bastler01:

Direkteinspritzer können und dürfen ohnehin nicht umgerüstet werden lt. EU Richtlinie.
...und wenn die Düsen im Normalbetrieb überhitzen, ist die Anlage ohnehin falsch eingestellt...

Zitat von Hahneko

Die Solarerträge lassen sich durch HU ungefähr verdoppeln

Und sogar mehr als das -wenn man weiß, wie es geht
Auch -ich meine sogar: erst recht- mit Radiatoren !
(Habe solch eine Anlage errichtet)

Zitat von Hahneko

denn die Beschädigung brachte keinen Druckverlust, sondern ein Zerscheppern der Röhre mit sich

Deine Auflistung zur Reparatur der def. Röhre enthielt aber auch die Kosten für Ablassen/Neubefüllung

BG
Holger

Zitat von bastler01

2900,-€ für 8m² sind als EK aber ein mehr als stolzer Preis, über 360,- pro m²

Das Modul hat nicht 2900,-€ gekostet. Das war die Förderung der BAFA für den Holzvergaser + Pellets, welche ich dann zur Beschaffung des Moduls genutzt habe.
Was das Modul genau gekostet hat müsste ich mal raussuchen. Aber es war trotzdem teurer wie Standard Module, da es sich um einen Indach Modul handelt.

Gugsch du hier: (Quelle: http://www.dachbaustoffe.de)
Eine so Modulreihe entspricht dem Modul wo ich habe.
[Blockierte Grafik: https://www.dachbaustoffe.de/i…lektor.jpg&hash=470819789]

@nitroxatmer & Hahneko: Helft mir mal auf die Sprünge, was meint Ihr mit HU?

willi,

HU = Heizungsunterstützung.

Zitat von nitroxatmer

nitroxatmer,

lt. ausführendem Fachbetrieb war es erforderlich, für den Röhrenwechsel den Druck von der Anlage zu nehmen, dafür müßte zumindest ein Teil der Solarflüssigkeit abgelassen werden. Da die Brühe schon 15 Jahre alt war, wurde sie in diesem Zusammenhang gleich vollständig gewechselt. Welcher Anteil von den 1000 Euro jetzt Reparatur bzw. Wartung war, das kann ich kostenmäßig nicht trennen. Wie auch immer, um das Geld einzufahren, wird die Anlage sicherlich 3 Jahre ohne weitere Kosten arbeiten müssen...

Zu den doppelten Solarerträgen: Wir befinden uns gerade in der Übergangszeit. Die Solarerträge reichen noch nicht mal für WW. Wie soll ich da noch etwas in die Heizung bringen? Ja, ich weiß, Solar erst in die Niedertemperatur-Heizung, und der Rest in WW, restliche WW-Bereitung mit Gas... ist bei mir so nicht installiert und ein Umbau würde zu teuer für die wenigen KWH Solarwärme zusätzlich. Eine Verdoppelung kommt dabei sicher nicht heraus.
Außerdem habe ich bis letzte Woche die fehlende Solarwärme noch mit dem Atmos erzeugt, also nicht mal Gas eingesetzt.
Aber jetzt bleibt er aus, die Verluste sind zu groß bei dem nur geringen Wärmebedarf.

Hahneko

Die Unterstützung in den letzten Wochen/Tagen lag fast bei 70%.
Über Tag bei 6-10 Std. Sonne:
500 L WW auf 55°
Heizungsrücklauf über 60°
Überschuss in den 1000L Puffer, abends auch bei 75° (bis unten).

Bei weniger Sonne der Puffer natürlich nicht mehr so voll, aber WW immer auf 55°. Brenner den ganzen Tag aus, Betreib erst spät abends oder nachts. Trotz einer Etage Körperheizung.

Pelletverbrauch 15-20% von "ohne Sonne", ist aber natürlich auch wärmer geworden.

Meine 18² Flachkollektor (No-Name) rentieren sich schon.

Ich versuche auch meine Unterstützung auf ein hohes Niveau zu bringen. Man kann dann nämlich auch hier die Innovationsförderung abgreifen. Und das merkt man schon. Sind schließlich 60€/m² mehr.
Wir werden sehen wie es hier ausgeht.

Dietmar Schirmer schrieb:
Nur soviel sei angemerkt, ich versorge unseren Haushalt zu 80% übers Jahr gesehen mir Eigenstrom und PV WW. Dazu nutze ich annäherd 50% selbst und den Rest klar speise ich ins Netz. Aus meiner Sicht liegt hier ein leichter Vorteil der PV, die gesammelt Energie verpufft nicht auf dem Dach.

und genau das glaube ich nicht
ich habe es noch nie geschafft mehr als 28,1% meines erzeugten Stroms selbst zu verbrauchen
Aktuell habe ich ein Angebot für eine 7kWh Batterie vorliegen das den Eigenverbrauch auf vorraussichtlich 45% anheben würde

Hahneko schrieb:
"Die Solarerträge lassen sich durch HU ungefähr verdoppeln". Das glaube ich nicht. Im Sommer gibt es keinen verwendbaren Mehrertrag, und auch jetzt in der Übergangszeit reichen meine Solarerträge noch nicht mal ganz für die WW-Versorgung. Wann soll ich da noch etwas für die Heizung gewinnen?
Entweder hast du nur 2m² Solarfläche oder das ganze ist schlecht eingestellt

Ich habe 44m² Flachkollektor mit 38° Abweichung Richtung Ost, beheize 300m² allerdings WDVS
der Solaranteil am Jahresverbrauch lag im Maximum bei 56%
diesen Winter hab ich ca. 9250kWh mit Holz erzeugt, entspricht 5,5 Rm oder 2650kg Holzverbrauch
Solar kann ich nicht mehr so genau messen, da das Programm für WinXP ist, ich aber seit Jahren Windowsfrei bin und nur noch Linux..-genauer: Ubuntu Mate und Xubuntu benutze
gemittelt über 10 Jahre komme ich auf ca. 7500 kWh Solaranteil im Jahr (aus der Erinnerung zwischen Min. 6700 und im Max. knapp 9000 kwh), gemessen immer vom 01.07. bis zum 30.06. des aktuellen Jahres
wenn ich genügend Speicher oder ein Schwimmbad hätte könnten das auch 22000 kWh sein
durch die gute Dämmung muß ich an der solaren Effizienz aber große Abstriche machen,
leider kann man nicht alles haben
Heizkosten: für
2006 waren 10Rm x 5€ =50€,
2016: 5,5Rm x 25€ =125€ plus Stromkosten die ich nur schätzen könnte
der Vigas14,9 ist ab 2008 Schritt für Schritt verbessert worden

Was lernen wir daraus?
Es kommt immer auf die jeweilige Situation an

Gruß, Erwin

Um Deine Stromerzeugung noch besser zu optimieren müßtest Du die Felder der Sonne nachdrehen. Paar Km von uns ist so eine Groß Anlage. Wenn wir früh dort lang fahren stehen sie so und abends stehen sie anders rum. Bis auf wenige die eben nicht wollen. Da steht dann aber meist auch schon ein Service Auto und man sieht Leute an den Ständern mit der dicken Beule (Motor etc) unter den Elementen und sie hantieren.

Man kann/könnte/sollte manches noch mehr ausgefeilt bauen um noch ein Quäntchen mehr heraus zu holen. Man sagt sich ja ich müßte es, aber ob sich die mehr Investition in solche Dinge rentiert und wie lange brauche ich bis es............
Das ist genau wie mit einem Auto. Man kommt mit jedem Typ von A nach B. A b e r mit welchem Komfort /Bequemlichkeit/Fahrtkosten (Benzin/Gas/Diesel/Elt) Wartungskosten /Lebensdauer und und .....
Wir waren froh das wir nach 10 Jahren Wartezeit einen Trabant fahren konnten und sind in andere Länder gefahren wohin man uns gelassen hat.

Zitat von gutber

Hahneko schrieb:
"Die Solarerträge lassen sich durch HU ungefähr verdoppeln". Das glaube ich nicht. Im Sommer gibt es keinen verwendbaren Mehrertrag, und auch jetzt in der Übergangszeit reichen meine Solarerträge noch nicht mal ganz für die WW-Versorgung. Wann soll ich da noch etwas für die Heizung gewinnen?
Entweder hast du nur 2m² Solarfläche oder das ganze ist schlecht eingestellt

gutber,

wie erwähnt habe ich 50 Röhren auf dem Dach mit 450 l Boiler. Das paßt auch recht gut zu einem Zweifamilienhaus mit 5-6 Bewohnern. Im Sommer habe ich meist genug WW, nach zwei Tagen ohne Sonne springt aber doch der Gasbrenner an, kommt aber selten vor. Jetzt in der Übergangszeit reichen die Solarerträge nicht ganz für WW, aber die Sonne scheint ja auch nur kurzzeitig. Ich kann somit keine schlechte Einstellung oder einen sonstigen Mangel erkennen.

Hahneko