Hallo liebe Mitglieder,
ich plane eine neue Heizungsanlage. Hier die Eckdaten für die neue Anlage:
Wie wird Dein Haus im Moment beheizt?
Hauptsächlich Gasheizung 29kW BJ 1997 sowie Holzheizung Buderus Logano S131 14,8kW + 1000 l Puffer
Wie groß ist die zu beheizende Wohnfläche m² (Bitte nur Ziffern eingeben)?
175
Steht das Haus in kalter hochgelegenen Gegend,oder Flachland?
Dorf in Brandenburg, -14 Grad Klimazone
Ich bewohne die 175 m² alleine.
Einschätzung der Wärmedämmung des Hauses (sehr gut/gut/mittel/schlecht/ oder wird demnächst)(Fenster/Türen/Keller/Boden)?
Altbau ca 1860, dicke Außenwände (45cm mit Putz, Ziegelstein, kein Fachwerk), Doppelglasfenster von 1997, Geschoßdämmung zum nicht ausgebauten Dach: 50% mit Klemmfilz ZKF 1-035 und 50% mit lose verlegten Styrodur 3035CS, beide Bemessungswert der Wärmeleitfähigkeit 0,035, ein Viertel unterkellert, keine Bodendämmung
Wie hoch war dein bisherige Energieverbrauch lt/m³/KWh (Öl,Gas,Strom) im Jahr?
im Schnitt 27.000 kWh Gas
Stückholz? (Je nach Außentemp und Puffer Volumen 1 max 2 x am Tage heizen und wenn Kessel nach x Stunden leer ist nachfüllen) Holz muß gekauft werden > ins Grundstück transportieren > auf entsprechende Länge gesägt > gespalten > gestapelt > jenach Holzart mind. 2 - 3 Jahre trocknen jedes Jahr für sich
Pellet? (Die Beschickung des Kessel funktioniert automatisch über Förderschnecke. Man muß trotzdem täglich kontrollieren) Ein Vorratsbunker der trocken sein muß in der Nähe des Kessels - Alternativ gibt es gr. BigBags
Solar geplant?
Stückholz, Holz und Platz vorhanden, Solar nicht geplant-es sei denn, ihr ratet mir dringend dazu
Hast Du schon eigene Vorstellungen über welchen Kessel Typ (Stückholz/Holzbrikett, Pellet etc.) und wie viel KW Heizleitung der neue Kessel haben soll?
Stückholz. Wieviel kW? Gute Frage: der Gaskessel hat 29 kW, stammt aber aus der Zeit, als die Geschoßdecke nicht gedämmt war. Zudem macht er auch Wasser, das soll anders werden. Und: ich wohne alleine auf den 175 m², d.h. ein beträchtlicher Teil braucht nicht (oder nur äußerst selten) auf Wohlfühltemperatur geheizt zu werden. Über das Schweizer Modell komme ich trotzdem auf 29 kW-kann das sein?
Wie soll Die WarmWasser Bereitstellung er folgen, Wärmetauscher im Puffer; Externen WW Puffer;Externer Wärmetauscher oder anders?
Aktuell heizt die Heizung jeden Tag 200l Brauchwasser auf 55 Grad, von dem ich morgens etwa 30l brauche, der Rest wird über den Tag wieder kalt. Für Warmwasser habe ich eine Ringleitung mit einer Pumpe, die ich im Badezimmer ein- und ausschalten kann. Ich wünsche mir eine WW-Versorgung, die erst dann anfängt, das Wasser aufzuheiten, wenn ich die Pumpe anmache (durchflußgesteuert). Bis ich dann unter der Dusche stehe, ist das WW auch dort angekommen. Wenn ich fertig bin, wird nur das Wasser in der Ringleitung kalt und nicht der ganze Rest der 200 l.
Man rechnet für das Puffer Volumen ab 55 lt/Kw. Die BAFA verlangt für die Kessel 55 lt/Kw. Der ideale Wert liegt bei 100 lt/Kw. Gedanken gemacht über das Fassungsvermögen (lt.) der dazu benötigten Puffer?
Hängt ja von der Kesselleistung ab, die noch fraglich ist. zZt habe ich 1000 l, aber es ist genügen Platz da (im Heizungsraum), ich werde Euren Rat befolgen und die Puffer großzügig dimensionieren.
Ist die nötige Stellfläche dafür vorhanden einschließlich der Puffer/Ausdehnungsgefäß/Pumpen etc.?
Ja, im Heizraum ist genügend Platz, der Raum selbst ist auch beheizbar.
Hast Du schon mit Deinem zuständigen Schornsteinfegermeister darüber gesprochen?
Nur kurz, bin ja erst in der allerersten Anfangsphase.
Hast Du schon bei einem Heizungsbauer ein Angebot machen lassen?
Nein, erst möchte ich mich hier etwas schlau machen, da ich befürchte (wie ihr schon geschrieben habt), dass unsere Heizungsbauer hier wenig Ahnung von HV haben
Hast Du schon "genügend" (abhängig von der Kessel Kw) Holz getrocknet
auf dem Grundstück zu liegen? Hast Du genügend Fläche im Grundstück zur Lagerung des Holzes?
Bedenke Holz muß zwischen 2 und 3 Jahre an der Luft (oben abgedeckt) trocknen können. Jede Holzlieferung getrennt lagern (Verwechslungsgefahr)
Ja, da ich ja auch schon die Holzheizung habe.
Weitere Informationen:
Ich möchte auf HV umsteigen, da 1. die Gasheizung nicht mehr dem Standard entspricht 2. der Holzkessel ein Holzfresser ist und man alle 45 Min nachlegen muß.
Ich bin noch ein blutiger Anfänger, habe lediglich mit ein paar Bekannten gesprochen, die seit kurzer Zeit einen HV haben. Ich habe regelmäßig Zugriff auf "Holz umsonst", daher ist ein HV attraktiv.
NOCH ne Frage: was mache ich, wenn ich im Winter mal ne Woche weg bin? Soll ich dafür den alten Gaskessel als "backup" stehen lassen oder vllt eine moderne "Notheizung" einbauen lassen? Kann ja auch mal sein, dass man krankheitsbedingt nicht heizen kann...
Vielen Dank schonmal und beste Grüße aus dem brandenburger Land
Kai
Vielen Dank