Fröling: Systemgröße???

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  • Hallo zusammen! 8o


    Meine Partnerin und ich beginnen jetzt bald mit dem Hausbau. Heizung wird ein HV. Vermutlich von Fröhling, da unser Heizungsbauer diese vertreibt und schon einige im Ort und Umgebung die Fröhlingsysteme benutzen und sehr zufrieden sind. Meine Partnerin füht sich zwar sehr zu den Hargassner Geräten hingezogen, aber das ist ein anderes Thema...


    Meine Frage an Euch:


    Was denkt ihr, welche Leistung und welche Puffergröße für unser Haus sinnvol wären. Hirzu gebe ich euch natürlich einige angaben zum Objekt.


    KFW 55 Haus in Holzständerbauweise. Unterkellert (HV inkl. Puffer im Keller), Fußbodenheizung (auch Keller), beheizbare Fläche ca. 180 m², Wohnraumlüftzung mit Wärmerückgewinnung => somit sind wir schon im 1,5L Haus. Das ist eigentlich schon KFW40 bis Passivhaus.


    Meine Anforderungs sind, dass ich nur alle 2-3 Tage mal nachlegen will. D.h. puffer sollte ausreichend dimensioniert sein. Aber wie groß ca.? Ich persönlich habe mit 3000l Puffer und 28kw den Preis der HV-Anlage kalkuliert. was denkt ihr? Hat jemand Erfahrungen mit HV in Hochgedämmten Häusern? ?(


    Vielen Dank euch!


    -Systemgröße???

  • Hallo,


    herzlich willkommen bei uns im Forum.


    Was um Himmels willen willst du mit 28 KW HV und 3000 ltr. Pufferspeicher in einem Passiv Haus? ;(


    Anfeuern wirst du den pro HS so 6-7 mal. Die PS werden dir im Keller eher auskühlen als du Wärme entnimmst.


    Wenn du unbedingt einen HV haben willst - dann den kleinsten den du bekommen kannst und 1000 ltr. Puffer sollten reichen.


    Wäre evtl. Pellets eine Alternative? Da gibt es welche extra für Passivhäuser.


    Deine Heizlast beträgt bei angenommenen 7000 kwh und 2000 Heizstunden im Jahr gerade mal 1,6 KW.


    Nimm das Geld und mach das Haus noch dichter, dann kannste mit dem Toaster heizen. ;)


    Gruß, Michael

    Pelletskessel Ecolyzer Nennleistung 16 KW (vorm. Atmos D15 + Brötje Ölkessel), 800 ltr. Pufferspeicher mit SLS-System von Solarbayer, 140 ltr. WW Speicher, 80 ltr. E-Speicher von Stiebel Eltron,
    Heizungsregelung KMS von OEG, LC zwecks visueller Verbrennungsüberwachung. Hydraulisch abgeglichene Heizungsanlage. Pumpe: Wilo stratos pico 25/1-4

  • Servus Michael!


    Danke für deine Infos! :thumbup:


    Naja.. Es ist ja nur rechnerisch im Rahmen des KFW 40/Passivhaus. Errechnet haben wir einen sezifischen Jahresheizwärmebedarf von < 14,9 kW/m²/a (vergleichbar mit 1,5 Liter Heizöl).


    Der Gesamtenergieverbrauch (Raumheizung, Warmwasseraufbereitung) ist ja nicht davon betroffen. Ausserdem sind die Werte meine ich im Norden Deutschlands ausschlaggebend. Wir wohnen recht hoch am Alpenrand.


    Pellets sind keine Alternativ, da ich einen Wald bewirtschafte und auch so extrem gut an Holz rankomme. Zwar Nadelholz, aber trotzdem gut.


    Mir hat einfach jeder gesagt, dass ich den Puffer möglichst groß auslegen soll um möglichst hohen Komfort zu erhalten. Im Nachbardorf wurde auch ein Fröhling System in einem Blockhaus (Holz-Massiv) installiert mit meine ich 1500 oder 2000 Liter Puffer. Wie oft die nachheizen müssen, weiß ich leider nicht.


    Ich habe mal einen Screenshot einer groben Heizlastberechnung mit Realwerten angehängt. Was denkt ihr?

  • Hallo,


    ich halte bei deiner Heizlast eine 28 kW-Anlage auch für absolut überdimensioniert. Ebenso einen 3000-Liter-Puffer. In der Praxis geht man von 100 l/kW aus - also 500-1000 Liter sollten reichen. Die Puffergröße sollte aber immer richtig berechnet werden. Weitere Infos zu Pufferspeicher und deren Verlustleistung findest du bei -> Bosy. Vielleicht wäre auch eine Kaskadenschaltung von Puffern eine Alternative.


    Noch ein Tipp: Frag mal deinen Schornsteinfeger, wie oft er bei Heizungsanlagen größer und kleiner 15 kW vorbeikommt. Ich habe einen 8kW-Pelletkessel und mein Bekannter eine 15kW-Anlage. Mein Bekannter zahlt deutlich mehr an den Schornsteinfeger. (Warum, weiß ich jetzt nicht mehr - ist aber gesetzlich geregelt.)

  • Hallo


    in Deinem Fall würd ich keinen Fröling sondern einen Powall nehmen
    Denn die Holzmenge die Du im Jahr verheizen musst ist sehr "übersichtlich"
    Da macht es Freude dem Feuer zuzusehen
    Und die Powall Öfen sind für genau diesen Typ Haus entwickelt worden


    Ferner würd ich darüber nachdenken ob Ihr aus dem Haus nicht gleich ein Sonnenhaus macht ...KLICK...
    In diesem Fall ist ein großer gut schichtender Pufferspeicher SEHR von Vorteil
    Hier noch ein PDF zum Thema Sonnenhaus


    Bernhard

  • Hallo,


    Ein Bekannter will auch ein Holzhaus bauen.
    Die Antwort auf die Frage nach dem U-Wert war 0,14W/m2 K.


    Bei weiterer Nachfrage stellte sich heraus das der U-Wert der gesamten Außenfläche ohne Bodenfläche
    dann bei 0,24W/m²K lag.


    Das liegt dann immer noch recht niedrig, ist aber dann höher wie deine Angaben.


    Ich habe dir mal eine zip Datei angehängt zum Ausrechnen der Speichergröße.
    Datei entpacken und in Excel 2010 öffnen.
    Dann kannst du selbst ein wenig rechnen.


    Danach würde eine Füllung eines 15kW Fröling ca. 3 Tage reichen. (bei niedrigster Außentemperatur)
    Dabei würde ich den Speicher für 1 HV Füllung auslegen, sonst musst du beim Auflegen zu viel spekulieren.


    mfg
    HJH

  • Hallo S D


    Deine Heizlast bei -15 Grad auf 24h.
    Bei einen 1000l Puffer kannst du von 25-80Grad ca.55Kw Speichern.
    Deine Heizlast druch die Puffer Kw ergibt die Puffergröße + Duschwasser.
    Puffergröße Kw die du Speichern möchtes erbibt wie groß der Brennraum vom Ofen sein soll. Die Kw vom Ofen ist egal der Brennraum ist wichtig. Damit bestimmst du wie weit du im Puffer konnst.
    Bei der Fußbodenheizung nur Mäander verbauen ist viel besser.
    Da du ja sowieso nur gerinde Vorlauftemperaturen hast ist das besser.


    Meine Erfahrung.
    Ich habe auch ein Passivhaus. 360m²
    Habe 34kw Fröling 4000l Puffer und Brauchwasserstation für Wasser.
    Mache alles 2 Tage Feuer würde auch alle 3 oder 4Tage gehe. Habe aber fest gestellt es ist besser alle 2 Tage.
    Wenn du Infos brauchts sage bescheid.
    Heizung habe ich selber gebaut und errechnet.
    Gruß Frank

  • Hallo S D


    S4 28Kw mit 3000l passt. Wenn der Platz da ist.


    Du würst in Wärmevorlage für 500l Brauchwasser gehen. Ca. 1500-2000l brauchst du für das Haus und 500 Reserve damit du nicht durch den Puffer schiesst.
    Passt gut. Auf die Rücklauftemperaturen achten von Heizung und Brauchwasser.
    Brauchwasser bereitung nicht im 1 Puffer sondern aus dem 1 Puffer in den Letzten Puffer.
    Hohe Rücklauftemperaturen verkürzen die Feuer macht intervalle.
    Das mit dem Puffer du kannst jeden Puffer nehmen. Ich würde 2000l + 1000l oder 2x1500l.
    Das mit den Schichtenpuffer ist kwatsch Geldschneiderei das ist zum naja, was die Heizungsbauer euch erzählen. Den Schichtpuffer braucht du wenn die Einbaufirma keine Ahnung hat oder Mächen erzähler ist.
    Wasser schichtet sich selber ein von ganz allein. Warmes Wasser ist leichter als kaltes. Das ist so, war so und wird immer so sein. Und wenn ich das Pufferwasser sowenig wie es geht bewegs ändert sich nichts dran.
    Das bekommen aber die wenigsten hin.
    Dazu darf aber die Rücklauftemperatur nicht über 28-30 Grad habe, besser ist unter 26Grad das wäre Optimum. Wenn Wasser unter 26Grad ist, kann man auf ca.100mm Wasserschicht 80 Grad aufbauen ohne vermischung wenn man es richtig macht.
    Eine Pasivhaus heizung ist komplizierter als in einem Norm Haus da die abnahme fehlt.
    Gruß Frank

  • Das mit den Schichtenpuffer ist kwatsch Geldschneiderei das ist zum naja, was die Heizungsbauer euch erzählen. Den Schichtpuffer braucht du wenn die Einbaufirma keine Ahnung hat oder Mächen erzähler ist.
    Wasser schichtet sich selber ein von ganz allein. Warmes Wasser ist leichter als kaltes. Das ist so, war so und wird immer so sein. Und wenn ich das Pufferwasser sowenig wie es geht bewegs ändert sich nichts dran.
    Das bekommen aber die wenigsten hin.

    Frank - frag Dich mal warum "das die wenigsten hinbekommen" (wie Du schreibst) ?!?!?!?
    Warum in den meisten Hydrauliken der Kessel die Solaranlage abwürgt und diese an einem kalten doch sonnigen Wintertag KEINEN Ertrag bringt - meine aber mit 20kW Leistung bei -15°C Aussentemperatur und Sonne in den Puffer speist?!?!?
    (siehe Screenshot vom 12.01.2012)


    Ganz einfach - weil sie nicht sauber EIN- und AUS-SCHICHTEN


    Das Wasser sortiert sich eben NICHT "selber ein von ganz allein"


    Wenn ich unten im Puffer eine Solar-Wendel einbaue und diese mit 60°C Solarwasser beschicke dann hab ich nichts anderes als wie in einem Kochtopf der auf der Herdplatte steht. Das heisse Wasser steigt auf und verwirbelt den gesamten Kochtopf - da ist KEINE Schichtung - da sind nur lauter Wirbel die alles vermischen. Drum ist es wichtig das Wasser dorthin zu leiten wo es hingehört. 60°C Wasser gehört dorthin wo schon 60°C Wasser ist und 25°C Wasser dorthin wo schon 25°C Wasser ist. Wenn ich 25°C Wasser in 60°C Wasser einbringe dann fällt das nach unten und verursacht damit wieder Wirbel.....


    Habe zum AUS-Schichten hier einen Aufsatz geschrieben
    ...KLICK...
    wenn NUR ein Holzvergaser am Puffer hängt kann man relativ wenig falsch machen. Doch wenn zusätzliche Niedertemperatur-Wärmequellen wie Solar oder eine Wärmepumpe mit ins Spiel kommen dann bringt eine gute Schichtung SEHR viel. Voraussetzung ist einen gut durchdachte Hydraulik und einen gut schichtender Puffer. Doch nicht alles was sich Schichtenpuffer nennt ist auch einer...


    Bernhard

  • Hallo Bernhard


    Ich habe auch eine Solar an meiner Heizung die läuft ohne Probleme.
    Und wer an der kältesten stelle im Puffer die Solar einbindet dem kann ich nicht helfen.
    Und was du schreibst wenn die Kerze unten 60Grad hat verwirbelt die alles, ist richtig und genau das ist was ich meine, der Puffer darf nur wenig beweg werden und durch deine Solar geht es ab in den Puffer. Und die ganz sache ist vermischt wie ich/Du schreibe und genau das ist die Kunst das ,das eben nicht passiert. Gau das ist von was ich immer rede. Meine Solar läuft auch im Winter der Puffer bleit aber Stabil nix mit verwirbeln. Ich habe viel Heizungen umgebaut wo genau das aufgetreden ist was du beschreibst. Weil genau das auch die Heizung mit dem Puffer macht Heiß oben raus Warm unten rein.
    Ich habe 2Jahre geplant und 2 Monate gebaut (ohne Solar) und mußte viel Teile für Solar und Heizung selberbauen weil es die Teile nicht gibt. Weil alles nach einem Schema gebaut wird meine Solar Ventile und Regler habe ich selber gebaut Drehen ,Bohren ,Fräsen, Probieren, wegschmeißen es wieder neu machen.Bis es Perfekt war und ist , Wochen lang. Allein die Venileinsetze Tage da geht es und 0,1mm und weniger.
    In meinem Puffer habe ich einige Senoren 100mm vom Rand im Puffer und einige 500mm vom Rand im Puffer ich kann sogar das Schwerkraft verhalten der Puffer sehen wie sich das Wasser im Puffer bewegt.
    Gruß Frank

  • So und noch mal zu Ofen / Heizung


    ganz im Groben und ich hoffe für alle zum verstehen.


    Wir nehmen an.


    Ein Haus braucht bei 0 Grad aussen und 24Grad innen 3 Kw pro Stunde Heizlast.
    Wenn das Haus 24h durch geheizt wird brauchen wir 24hx3kw= 72 KW für 24Stunden und 144Kw für 48Stunden.
    Jetzt noch Duschen ,Waschen und so weiten nicht vergessen


    der Puffer
    Bei einem Puffer von 1000l könnte man wenn die Tiefstetemperatur 30Grad und nach dem Heizen 80Grad sind 50kw Speichern bei 2000l 100kw und bei 3000l 150kw teoretisch.
    Der Puffer ist der Schlüssel und jetzt bkommt noch das Puffervolumen kaum zu bewegen und wenn ganz langsam und keine Störung im Puffer.


    der Ofen
    Die Kw des Ofen ist egal die sagt nur aus wie schnell oder langsam das Heizen geht.
    Ein Fröling S4 Turbo 15,22,28Kw hat 145l Brennraum größe alle drei gleich.
    Wenn man jetzt 1Kg Holz ich lege mich jetzt fest es wird nur angenommen zum verstehen
    Also 1Kg Holz bringt 4KWh teoretisch also 145l sind ca. 40Kg das sind 160kwh was der Ofen an Energie bringt.
    Also 15,22,28Kw alle drei Öfen sind gleich, nur die Geschwindigkeit ist anders einer bringt das in 6h einer in 8h eine in 10 Stunden.
    Mit einer Ofen ladung kommen wir also 2 Tage teoretisch bei 0 Grad aussen.
    Wenn man mehr Energie brauche wird der Brennraum größer und dadurch geht auch die KW hoch.
    Das ist mal ganz grob wie man Denken sollte wenn man mit Holz feuern will.


    die Heizung/Verbraucher
    Sollte man darauf achten das die Rücklauftemperaturen nicht über 30 Grad liegen ansonsten ist alles im Arsch. Der Puffer wird vermischt und es fehl Vorlauftemperatur. Und bei Großem Puffer ist das schlecht, der Rücklauf raubt den Vorlauf da kann man zuschauen.


    Gruß Frank

  • Also bei nem Fröling solltest du nicht unter 3000 Liter gehen, sonst kannst du den Brennraum nicht komplett füllen. Ein kompletter Brennraum sollte in den Puffer passen, und je nachdem wie du Warmwasser machst, ich gehe mal von einem Frischwassermodul aus, bleiben von den 3000 dann nur etwas weniger (2500) für Heizung. Da die Brennräume bei den Fröling alle gleich groß sind (außer beim 50 und 60 kw) ist die Puffergröße unabhängig von der "Dämmung des Hauses" und der Heizlast zu wählen und an die Brennraumgröße anzupassen.


    Ob kfw 55 oder 40 Haus....das ist alles nur theorie. Ich habe auch ein kfw70 Haus und eine Heizlast von 7 kw. Da ich aber die Garage ebenfalls Frostfrei halte und auch eine Lüftungsanlage habe, schnellt der rechnerische Wert schnell auf 15 kw hoch. D.h mein 22kw Kessel müsste so 16h am Tag brennen....so lang bin ich aber nicht immer zuhause. Die Lüftungsanlage ist nicht zu unterschätzen. Willst du den kompletten Komfort nutzen, tauschst du das komplette Hausluftvolumen 3-4 x pro Tag, und trotz Wärmerückgewinnung geht da einiges verloren. Das zum einen...und zum anderen, willst du ja auch nicht, dass du an richtig kalten Tagen 2 - 3 x am Tag heizen musst, also wenn der Kessel seine 5h-6h brennt von 18- 24h und am nächsten Vormittag um 11 schon wieder ebbe ist. Deshalb würde ich eher so dimensionieren, dass das bei richtig kalten Temperaturen 24h reicht und dann bei 0 Grad z.B. halt 2 Tage hält. Sonst zündest du um 18 uhr an, und musst um 24 h nochmal nachlegen, was aber nicht möglich ist, da die Puffer voll sind....macht keinen Sinn.


    In nem geschlossenen Raum ist das was da innerhalb von 48h "verloren" geht auch nicht der Rede Wert finde ich. Man sollte die Puffer sowieso nachträglich dämmen, das was da mitgeliefert wird ist ne solide Basis, mehr aber auch nicht.



    Meine Meinung ist : Mehr Puffer = Mehr Komfort, daran sollte man nicht sparen. Evtl nen Platz "reservieren" und nach 2-3 Wintern den Puffer um einen weiteren erweitern...oder eben nicht wenns passt. Aber Platz würde ich für alle Fälle lassen.

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