Atmos: GSX50 - Qualm am Schornstein

Es gibt 9 Antworten in diesem Thema, welches 5.664 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von HartlBe.

  • Habe von Olaf folgende PN erhalten


    beantworte diese Anfrage hier
    denn dann kann sich das ganze Forum daran beteiligen
    sonst kann ich mir die Finger wund tippen und jeder fragt mich hinter der Kulisse einzeln - das hat keinen Sinn
    Das forum lebt vom offenen reden über dies und jenes...


    Bernhard



    Hallo Olaf



    >> Kannst Du mir bitte ein paar Richtwerte geben mit denen es auch ohne Brennkammerfühler passen sollte, denn ich habe Qualm am Essenkopf.



    Qualm bedeutet daß keine Flamme in der Brennkammer vorhanden ist
    sprich dann würde der Brennkammerfühler 400°C oder weniger anzeigen
    bei sauber laufendem Holzvergaser reden wir aber von 650°C...850°C


    Anheizklappe schliessen - hab ich bei mir dicht gemacht da diese nur Probleme macht und mir nichts bringt
    Sie wird von einigen als Absaugung verwendet...
    Eine Absaugung hab ich mir aber überhalb der Füllraumtür selbst gebaut - das ist weit effektiver



    zum starten des Holzvergasers gehe ich wie folgt vor:


    Um den HV sauber zu starten reinige zuerst mal alles grob
    schütte dann einen Holzkohlehügel über die Düse (ich sag mal 10cm hoch)
    ich hab immer einen Kübel voll Holzkohle rum stehen den ich direkt aus dem HV befülle und bei Bedarf verwende
    Holzvergaser starten
    Holzkohle mit Gasbrenner anzünden
    dann über diese Holzkohle dünnerere Scheite legen
    und nach oben hin alles voll schlichten
    beim schlichten immer so einschichten daß kein Verkeilen möglich ist
    während des Vollstapelns wirst Du bald die Vergaserflamme hören
    alles möchlichst dicht - ohne viel Luft vollstapeln
    die Füllraumtür anlehnen
    ein paar Minuten warten bis die Vergaserflamme schön brennt
    die Füllraumtür schließen
    und dabei immer einen Blick auf die Brennraumtemperatur werfen
    denn die ist für mich die wichtigste Temperatur am Holzvergaser überhaupt
    also in Deinem Fall - UMGEHEND Fühler bestellen einbauen und an Flammtronik anschließen


    Bernhard

  • Hallo Olaf,


    Qualm ist nicht gleich Qualm da gibt es unterscheide und solange es nicht stinkt ist das normaler Qualm=Wasserdampf den diesen habe ich bei Temperaturen unter 0°C fast 2/3 des Abbrands den es entsteht bei der Verbrennung von Holz eine ganz schöne Menge.


    Sonnige Grüße Reiner

    Sonnige Grüße Reiner

    ETA BK 15 mit Saugzuggebläse und Lambdasonde geregelt mit UVR16x2

    3 X 800 l PS zwei mit Solarwendel und 14 m2 FK mit einem CTC 265 EM als

    Backup und LUVANO 10kW geregelt mit zwei UVR16x2, UVR610 mit CAN-I/O45

    CAN-MTx2 und CMI für eine DHH mit Anbau und 110m2 Heizfläche

  • Die Qualm Farbe spielt auch eine Rolle. Je dunkler umso schlechter ist wie schon geschrieben die Vergasung oder auch garnicht.
    Man sagt wenn sie weiß ist wie wenn der Papst gewählt ist dann ist die Verbrennung OK. Nach einiger Zeit sieht man am Essenkopf fast nichts mehr. Allerdings bei diesen kalten Temperaturen sieht man etwas weil ja die Abgase wärmer sind als die Außentemperatur.

    Es gibt nur zwei Tage im Jahr, an denen man nichts tun kann. Der eine ist Gestern, der andere Morgen. Dies bedeutet, dass heute der richtige Tag zum Lieben, Glauben und in erster Linie zum Leben ist. Dalai Lama

    https://zitatezumnachdenken.com/dalai-lama


    Mit freundlichem Gruß Jürgen


    Ekomet mini Plus

    2 x 1000 lt Puffer

    Propangas GK De Dietrich

    WW Boiler 300 lt

    UVR 1611

  • Hallo Zusammen.


    Dann sollte ich mit der Brennkammertemperatur anfangen.
    Wo, und welchen Fühler würdet Ihr empfehlen? Beim Einbau in die Brennraumtür sollte es mögichst wenig Aufbau geben.



    Gruß

  • Hallo Olaf,


    als Fühler würde ich dir den von Sensorschop24.de in 3mm Ausführung empfehlen dieser ist bei mir jetzt 3 Jahre im Einsatz und hatte schon Temperaturen bis 1130°C mitgemacht und den kannst durch die untere Türe einführen oder an der Seite ein Loch bohren und ihn dort einführen und nach innen biegen.


    Sonnige Grüße Reiner

    Sonnige Grüße Reiner

    ETA BK 15 mit Saugzuggebläse und Lambdasonde geregelt mit UVR16x2

    3 X 800 l PS zwei mit Solarwendel und 14 m2 FK mit einem CTC 265 EM als

    Backup und LUVANO 10kW geregelt mit zwei UVR16x2, UVR610 mit CAN-I/O45

    CAN-MTx2 und CMI für eine DHH mit Anbau und 110m2 Heizfläche

  • Hallo Olaf,


    Qualm ist nicht gleich Qualm da gibt es unterscheide und solange es nicht stinkt ist das normaler Qualm=Wasserdampf den diesen habe ich bei Temperaturen unter 0°C fast 2/3 des Abbrands den es entsteht bei der Verbrennung von Holz eine ganz schöne Menge.


    Sonnige Grüße Reiner

    As man auch nicht vergessen darf: Holzfeuer riecht immer. Und was letztendlich in Nachbars Nase "stinkt" kann auch nur der Geruch vom Feuer sein.
    Gerade Buche riecht doch recht streng in mancher Nase. Eiche eher süßlich.
    Wenns Nachbarchen nervt, Weißdorn besorgen. Riecht wie Räucherstäbchen und beruhigt die Nerven ;)

  • As man auch nicht vergessen darf: Holzfeuer riecht immer. Und was letztendlich in Nachbars Nase "stinkt" kann auch nur der Geruch vom Feuer sein.
    Gerade Buche riecht doch recht streng in mancher Nase. Eiche eher süßlich.
    Wenns Nachbarchen nervt, Weißdorn besorgen. Riecht wie Räucherstäbchen und beruhigt die Nerven ;)

    Es ist ein großer unterschied ob vom Nachbar Kachelofen mit beißender Geruch oder vom
    HV eher süsslichen Geruch ( bei mir wie Havana Duft ) um die Nase weht...


    Mein Schorni hat beim kehren Rauch als angenehm empfunden... :)

  • Dann sollte ich mit der Brennkammertemperatur anfangen.
    Wo, und welchen Fühler würdet Ihr empfehlen? Beim Einbau in die Brennraumtür sollte es mögichst wenig Aufbau geben.

    Hallo Olaf


    den Brennraumtemperaturfühler hatte ich ursprünglich seitlich durch das Kesselblech eingebaut
    hier ein Bild von Oktober 2012
    [Blockierte Grafik: https://www.bernhard-hartl.com…m/2012-10/Brennkammer.jpg]
    funktioniert gut
    ist nur beim Reinigen unpraktisch


    drum habe ich Anfang 2013 einen 6mm Fühler in die Brennkammertür eingebaut (Bild von gerade eben)
    [Blockierte Grafik: https://www.bernhard-hartl.com…10/BrennkammerFuehler.jpg]


    dazu hab ich die blaue Verkleidung abgebaut
    durch den Feuerbeton mit einem Steinbohrer ein 10mm Loch gebohrt (an Bohrmaschine Schlag ausschalten)
    und durch dieses Loch hindurch mit einem Metallbohrer dann ein 6mm Loch durch das Gusseisen der Brennkammertür
    den Fühler im 90° Winkel abgewinkelt (10mm Biegeradius)so daß er aussen unter die Verkleidung passt
    in das 6mm-Loch den Fühler gesteckt und innen mit Kesselkitt "eingegipst"


    Fühler hab ich folgenden verwendet ...KLICK...


    Bernhard

  • Hallo an Alle,


    und vielen Dank für die nützlichen Tipps.
    Der Fühler ist bestellt und sobald er da ist werde ich Ihn in die Brennkammertür einbauen.


    Wenn ich das richtig verstehe hat der Fühler keinen Einfluss auf die Regelung der Flammtronik? Also, ich stelle den Wert für AGT selber nach bis ca. 800°C in der Brennkammer anliegen, der O2 bei 4% oder auch weniger liegt.


    Mit der Einstellung "Ausbrand erkannt" würde ich weiter schauen das der Abbrand vollständig ist, aber genug Holzkohle zum wieder anzünden bleibt.



    Gruß


  • Wenn ich das richtig verstehe hat der Fühler keinen Einfluss auf die Regelung der Flammtronik?

    Leider ist das so (ich würde am liebsten nach der Brennkammertemperatur regeln - die Flammtronik kann das aber nicht)
    Die Flammtronik zeigt die Temperatur nur an und sie wird in den LOG's mit aufgezeichnet



    Mit der Einstellung "Ausbrand erkannt" würde ich weiter schauen das der Abbrand vollständig ist, aber genug Holzkohle zum wieder anzünden bleibt.

    So ist es


    Ich hab mir noch eine Siemens Logo in den Schaltkasten eingebaut.
    Die Logo nimmt bei mir der Flammtronik das Primärsignal weg wenn das Sekundärsignal länger als 15Minuten auf 0% stand
    und fährt dann den Lüfter auf einer minimalen Drehzahl
    Das habe ich so gemacht da die Flammtronik die Holzkohle immer sehr schnell verbrennt um die eingestellte Abgastemperatur konstant zu halten
    Die fixe Abgastemperatur hat aber beim Holzkohleausbrand keinen Sinn mehr denn im Kamin kann kein Wasserdampf mehr kondensieren da keiner mehr im Abgas vorhanden ist - nur mehr CO2
    Die Holzkohle kann beliebig langsam verbrannt werden
    Sprich bei einer SEHR kleinen Lüfterdrehzahl und fast völlig geschlossener Primärluftklappe
    Dann ist zum einen der Wirkungsgrad höher
    UND zum Anderen habe ich viel länger Zeit um nachzulegen
    Mein Ofen läuft immer 50Stunden am Stück bis mein 20.000Liter Puffer wieder voll ist
    und durch die kleine Primärluftmenge im Holzkohlebetrieb brauch ich nicht mehr mitten in der NAcht aufzustehen um nachzulegen
    Es reicht wenn ich um 22°° den Kessel fülle und erst um 8°° nachlege...


    Bernhard

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