Tausch des Holzkessels

Es gibt 12 Antworten in diesem Thema, welches 5.612 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Semml77.

  • Hallo,


    ich bin neu hier und habe schon einiges gelesen. Jetzt hab ich ein paar Fragen.


    Da ich den Naturzugkessel nicht mehr betreiben darf, möchte ich einen Holzvergaser mit Puffer zu meiner Buderus Ölheizung einbauen.
    Im Moment ist alles recht einfach gebaut, gesteuert wird über den Ölkessel. Fürs Warmwasser gibts einen 400l Speicher
    Es gibt 2 Heizkreise. Für die Fußbodenheizung wird zum Rücklauf zugemischt. Die Heizkörper haben keinen Mischer verbaut. Das möchte ich ändern.
    Im Wohnzimmer hab ich einen Kachelofen, der Einsatz muß leider auch raus. Da möchte ich einen wasserführenden einbauen.
    Ich möchte einmal am Tag den Holzkessel anheizen, Abends wird der Kachelofen angeheizt, sollte es nicht reichen springt der Ölkessel an.


    Macht es Sinn die Ölheizung über den Puffer zu betreiben?
    Wie werden die beiden Holzkessel parallel am besten an den Puffer angeschlossen, damit sie sich nicht gegenseitung stören?
    Wo finde ich ein Hydraulikschema das zu meiner Anlage passt?


    Gruß


    Marco

  • Hallo Dunkelbunter, herzlich willkommen im Forum...
    Das tönt wie bei meinem Elternhaus vor 25 Jahren...


    Ein neuer HV. Braucht Speicher, je nach Heizkreis eigene Mischer und Pumpe...etc....
    Möchtest du wirklich deinen Kachelofen durch einen Wasserführenden ersetzen.... dann kannst du bei Stromausfall gar nicht mehr heizen...
    Allenfalls heizt du nur mit Kachelofen mit Wasserführung und Speicher, dann muss aber das ganze Holz ins Wohnzimmer gebracht werden....
    Villeicht startest du einen neuen Thread erstellung neue Heizanlage und erklärst uns deine Ideen und die vorhandenen Grössen wie Wohnfläche Heizenergiebedarf. Und alle anderen Ideen, auch welchen Kessel du im Visir hast...
    Alles Gute bei deinem Vorhaben!
    Gruess Ruedi

    Schmid Zyklotronic 20kW. 1800 l Speicher, 600 l Solarboiler an 6m2 Solarfläche.

    Offene Anlage mit 180l Expansionsgefäss, keine TAS installiert!

    Traktoren: Meili DM 36 Jg.60, MF 254 Jg.78 Werkzeuge:Geba Brennholzfräse, Vogesenblitz 16t Spalter und El. Spalter 5t, 7 Motorsägen, Biber mit Stihl461 als Antrieb. + Jede Art von Äxten!
    Für Spass und Stromlose Zeiten: Küchenherd TL- Tech Bo 80 mit ca 8kW
    Total 220 m2 beheiztes Chalet, total ca 10-12 Ster pro Saison.

  • Danke für die schnelle Antwort.


    Soweit bin ich noch nicht, möchte nur erst ein paar Grundfragen stellen.


    Im Normalfall ist der Vorlauf für beide Holzkessel oben am Puffer. Wenn beide zusammen betrieben werden, schieben beide Kessel in den Puffer. Sollte nur ein Kessel laufen. Reicht da ein Rückschlagventil in jedem Vorlaufstrang? Um zu verhindern, das heißes Wasser über den 2 Kessel zurück gedrückt wird.


    Der Ölkessel ist gesperrt, bis z. B. der Puffer leer ist. Mit einem Rückschlagventil wird auch da verhindert das der Puffer Wärme über den Ölkessel und Kamin verliert. Ist das so richtig?


    Gruß


    Marco

  • Hallo,


    Es gibt 2 Heizkreise.

    Da würde ich jeden Heizkreis für sich alleine regeln.
    Dazu wird jeweils ein 3 Wegemischer, und eine Regelung nach der Außentemperatur benötigt.
    Je nach der Aufteilung deiner Räume kann man noch die Raumtemperatur aufschalten.
    Da die FBH in der Regel Vorlauftemperaturen benötigt welche kleiner oder gleich der Rücklauftemperatur der Radiatorenheizung sind, kann man die Hydraulik so verschalten das die FBH vorrangig die Rücklauftemperatur der Radiatorenheizung verwendet.
    Das hat den Vorteil einer niedrigen Rücklauftemperatur.
    Je niedriger die Rücklauftemperatur je mehr Energie kann man dem Speicher entnehmen.



    Da möchte ich einen wasserführenden einbauen.

    Den sollte man so verschalten wie ein normalen HV.
    Muss man sich aber überlegen ob man das dazu benötigte Holz durch das Wohnzimmer schleppen sollte.



    Ich möchte einmal am Tag den Holzkessel anheizen

    Ist nur eine Frage der Auslegung der Hydraulik.
    Dazu solltest du deine Heizlast kennen und auch deine Rücklauftemperatur.



    Macht es Sinn die Ölheizung über den Puffer zu betreiben?

    Genau das mache ich so.
    Die Steuerung dazu muss man aber selbst bauen.
    Bei meiner Anlage springt der Brenner 1x am Tag an und füllt den Speicher gerade so viel wie für 1 Tag reicht.
    Die Speicherbefüllung wird dabei nach der Außentemperatur gefahren.



    Wie werden die beiden Holzkessel parallel am besten

    Der Hydraulikplan muss entsprechend aufgebaut werden.

    Wo finde ich ein Hydraulikschema das zu meiner Anlage passt?

    Wenn du nach HJH hier im Forum suchst wirst du Pläne finden.
    Hier ein Link dazu:


    Einstieg 3.12 und Rechenprogramm IP HV Speichergröße 06.08
    https://www.holzheizer-forum.d…&postID=127897#post127897


    mfg
    HJH

  • Auch von mir willkommen bei uns im Forum.
    Wenn Du den neuen Thread Alles für Anfänger, Errichtung neuer Heizungsanlagen und Umbau alter Heizungsanlagen gestartet hast und vesruchst alle Deine Daten ein zu stellen werden wir versuchen mit Deiner Hilfe ab zu arbeiten. Noch ein Tipp von mir Fast alle haben eine Notheizung falls mal Krankheit/Wartung/ defekt des Kessel etc dann hast Du immer noch eine Wärmequelle auf die man zugreifen.

    Es gibt nur zwei Tage im Jahr, an denen man nichts tun kann. Der eine ist Gestern, der andere Morgen. Dies bedeutet, dass heute der richtige Tag zum Lieben, Glauben und in erster Linie zum Leben ist. Dalai Lama

    https://zitatezumnachdenken.com/dalai-lama


    Mit freundlichem Gruß Jürgen


    Ekomet mini Plus

    2 x 1000 lt Puffer

    Propangas GK De Dietrich

    WW Boiler 300 lt

    UVR 1611

  • Hallo,


    der Einsatz vom Kachelofen muß ja leider raus. Würde ihn gerne behalten, nur hat der Kaminkehrer was dagegen.


    Abends soll im Wohnzimmer ein Feuer brennen, meine Frau möchte es warm haben.


    Gruß

  • Hallo,
    Sollte es Mal zum worst case kommen, dann kannst du nichtmal deine wohnung beheizen, weil sowohl der HV Strom braucht, als auch der wassergeführte Ofen. Ohne Wassereinsatz kannst du mit dem Ofen auch ohne Strom warm machen. Eine "teure" Alternative stellt der Xeoos twinfire Aqua dar. Der ist wasserführend, braucht aber Strom um die Wärme ins Wasser zu bekommen. Ohne Strom funktioniert er wie ein normaler Ofen. Nachteilig ist hier der Preis...


    Jan

  • Mir erschließt sich hier aber dann nicht wirklich der nutzen. Im Heizraum habe ich einen Vergaser, der einen spitzen Wirkungsgrad hat. Warum sollte ich dann das Holz zusätzlich mit einem Ofen geringeren Wirkungsgrads verfeuern? Ambiente ist natürlich ein Argument, aber wenn das für 3 Stunden brennt, lohnt sich der Mehrpreis für den Einsatz mit Wasser nicht. Zumal die Verrohrung und RLA auch ins Geld gehen. Daher würde ich hier gegen den Wassereinsatz plädieren. Aber nur meine Meinung.

  • Schließe mich Anonymic an, was die Wassertasche am Kamin angeht.


    Zum Thema Sinn einen (Öl-)Kessel an den Puffer anzuschließen:
    es macht generell Sinn, das zu tun, da sich dadurch die Starts verringern und die Laufzeiten der Starts erhöhen.
    Beides gut für Lebensdauer und Umwelt.


    BG

    Jeder Kommentar ist (nur) eine persönliche Meinung -gebildet aus dem Wissen, der Erfahrung und den Schlußfolgerungen daraus.
    DIE Wahrheit gibt es nicht, liegt sie doch immer im Auge des Betrachters- und auch ich stelle KEINEN Anspruch darauf, sie zu besitzen !
    +++ Also ziehe bitte Deine eigenen Schlüsse aus den Informationen :!: +++
    Und auch wenn es nur ein Wort ist: ein DANKE kommt immer gut an.

  • Also ich habs gemacht wie Dunkelbunter will. Stubenkessel von Brunner und im Dezember letzten Jahres noch nen Naturzugkessel dazu. Auch die alte Ölheiz. als Backup.

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