MAG weit weg vom Puffer möglich ?

Es gibt 12 Antworten in diesem Thema, welches 5.973 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Ralf_K.

  • Hallo,


    Ich habe eine Ölheizung, diese soll per Rücklaufanhebung
    von einem wasserführenden Kaminofen unterstützt werden, der
    einen Pufferspeicher (1000l) speist.


    Der Pufferspeicher bekommt ein 140l MAG.


    Öl-Heizungsanlage und Pufferspeicher sind ca. 8-10m
    auseinander und mit 22mm CuRohr nicht absperrbar verbunden,
    der Heizungsrücklauf (Ölheiz.) geht ja an den Pufferspeicher unten.


    Das 140l-MAG würde ich gerne aus Platzgründen neben die Öl-Heizungsanlage stellen
    Also ca. 8-10m 22mm CU-Rohr ohne Absperrhähne vom Puffer zum MAG.
    Spricht da was dagegen ?


    Viele Grüße


    Ralf

  • Hallo Ralf,


    aus meiner persönlichen Sicht spricht insofern nichts dagegen, sofern der Anschluss derart geführt ist, dass es innerhalb des Rohres selbst nicht zu Zirkulationen kommt (dass also wärmeres Wasser imm Innern des Rohres "breitläuft", abkühlt usw.), hierfür ist eine Schwerkraftbremse nahe des Anschlusses (respektive in Deinem Fall fern des MAG) die wohl zweckmäßigste Lösung: führe hierzu den Abzweig von der Anlage (Kessel-RL) zuerst U-förmig nach unten und wieder hoch (vom Aussehen ähnlich wie beim Geruchsverschluss am Waschbecken) und danach weiter zum MAG.


    Beste Grüße
    Ralf

  • Naja....da das MAG im kalzen Rücklauf sollte, halte ich die Schwerkraftzirkulation für vernachlässigbar.
    Hab selbst auch eine gut 8m lange Leitung zum MAG (CU15), da es Platzmangel sei dank für 500L nirgends anderen Stellplatz gab

  • Servus rasti,


    das MAG kann an jedem Punkt des Rohrnetzes ran, wenn die Leitung zum Wärmeerzeuger und zum Puffer nicht absperrbar sind.
    Das ist bei Dir offensichtlich der Fall, also nichts einzuwenden.


    BG
    Holger

    Jeder Kommentar ist (nur) eine persönliche Meinung -gebildet aus dem Wissen, der Erfahrung und den Schlußfolgerungen daraus.
    DIE Wahrheit gibt es nicht, liegt sie doch immer im Auge des Betrachters- und auch ich stelle KEINEN Anspruch darauf, sie zu besitzen !
    +++ Also ziehe bitte Deine eigenen Schlüsse aus den Informationen :!: +++
    Und auch wenn es nur ein Wort ist: ein DANKE kommt immer gut an.

  • Hallo,

    das MAG kann an jedem Punkt des Rohrnetzes ran,

    im Prinzip richtig, aber dann muss folgendes beachtet werden: Stichwort: Vordruckhaltung (konventionell). Bei Anschluss im Vorlauf nach der Pumpe (Nachdruckhaltung) muss bei der Auslegung des MAG der erzeugte Pumpendruck dazugerechnet werden!


    Gruß, Michael

    Pelletskessel Ecolyzer Nennleistung 16 KW (vorm. Atmos D15 + Brötje Ölkessel), 800 ltr. Pufferspeicher mit SLS-System von Solarbayer, 140 ltr. WW Speicher, 80 ltr. E-Speicher von Stiebel Eltron,
    Heizungsregelung KMS von OEG, LC zwecks visueller Verbrennungsüberwachung. Hydraulisch abgeglichene Heizungsanlage. Pumpe: Wilo stratos pico 25/1-4

  • Hallo,

    im Prinzip richtig, aber dann muss folgendes beachtet werden: Stichwort: Vordruckhaltung (konventionell). Bei Anschluss im Vorlauf nach der Pumpe (Nachdruckhaltung) muss bei der Auslegung des MAG der erzeugte Pumpendruck dazugerechnet werden!
    Gruß, Michael

    Das ist natürlich richtig.
    Im allgemeinen wird das MAG saugseitig der Pumpe installiert - das setzte ich leichtsinnig voraus.


    BG

    Jeder Kommentar ist (nur) eine persönliche Meinung -gebildet aus dem Wissen, der Erfahrung und den Schlußfolgerungen daraus.
    DIE Wahrheit gibt es nicht, liegt sie doch immer im Auge des Betrachters- und auch ich stelle KEINEN Anspruch darauf, sie zu besitzen !
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    Und auch wenn es nur ein Wort ist: ein DANKE kommt immer gut an.

  • Man denkt zwar, dass der Rücklauf kälter ist, aber bei mir z. B. kommt es durchaus vor, dass irgendwann beim Heizen die Pufferspeicher "voll" werden und auch der Kessel-Rücklauf auf über 70°C steigt. Ich habe keine Ahnung, ob das auf Dauer eine gute Lösung ist, wenn man dem MAG stets den Vorlauf "verpasst" - was hält die Gummimembran eines MAG aus? Da sollte man sich mal vorsorglich die Herstellerangaben anschauen. Die Fa. Reflex schreibt z. B. hierzu:


    "Vorschaltgefäße schützen die Membrane von Ausdehnungsgefäßen vor unzulässiger
    Temperaturbelastung. Nach DIN 4807 T3 und EN 13831 darf die Dauertemperatur an der
    Membrane 70 °C nicht überschreiten. In Kühlwassersystemen sollte eine Temperatur ≤ 0 °C
    vermieden werden."


    Quelle: Reflex Planungsbroschüre (o. g. Zitat siehe dort auf Seite 68)


    Beste Grüße
    Ralf

  • Ja, Sorry, das hatte ich in diesem Zusammenhang nicht betrachtet, geb' Euch ja recht. Ich meinte das eben nur in Bezug auf die Temperatur. Einerseits auf Temperaturverluste durch ein warmes MAG (wer dämmt das schon?), andrerseits auf die Temperaturbelastung der Membrane.


    Beste Grüße
    Ralf

  • Das MAG wir normalerweise nicht besonders heiß.. saugseitig wäre ja dann eh der Rücklauf.


    Meistens stehen die MAG´s am Boden...wenn da noch ein stück Rohr hinläuft, dient das auch noch der Kühlung.
    Wenn das Rohr zum MAG nach unten geht passiert da auch keine Schwerkraftaufheizung.


    Bei Solar sind Vorschaltgefäße eher sinnvoll. Da wird´s mal richtig heiss !




    Viele Grüße von
    Martin

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