Planung einer neuen Heizungsanlage - ETA SH 20 oder SH 30 mit 3000l Puffer für Neubau? - kumpel12

Es gibt 10 Antworten in diesem Thema, welches 5.828 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von bindpe.

  • Hallo liebe Mitglieder,


    ich plane eine neue Heizungsanlage. Hier die Eckdaten für die neue Anlage:


    Wie wird Dein Haus im Moment beheizt?


    überhaupt nicht (Neubau)


    Wie groß ist die zu beheizende Wohnfläche m² (Bitte nur Ziffern eingeben)?


    220


    Steht das Haus in kalter hochgelegenen Gegend,oder Flachland?


    Das Haus steht in der Fränkischen Schweiz.


    Einschätzung der Wärmedämmung des Hauses (sehr gut/gut/mittel/schlecht/ oder wird demnächst)(Fenster/Türen/Keller/Boden)?


    Das Haus ist sehr gut gedämmt. Nach KFW 70


    Wie hoch war dein bisherige Energieverbrauch lt/m³/KWh (Öl,Gas,Strom) im Jahr?


    keiner


    Stückholz? (Je nach Außentemp und Puffer Volumen 1 max 2 x am Tage heizen und wenn Kessel nach x Stunden leer ist nachfüllen) Holz muß gekauft werden > ins Grundstück transportieren > auf entsprechende Länge gesägt > gespalten > gestapelt > jenach Holzart mind. 2 - 3 Jahre trocknen jedes Jahr für sich
    Pellet? (Die Beschickung des Kessel funktioniert automatisch über Förderschnecke. Man muß trotzdem täglich kontrollieren) Ein Vorratsbunker der trocken sein muß in der Nähe des Kessels - Alternativ gibt es gr. BigBags
    Solar geplant?


    Stückholz mit Solarthermie ca. 14 qm SO Ausrichtung. Eigene Wälder vorhanden.


    Hast Du schon eigene Vorstellungen über welchen Kessel Typ (Stückholz/Holzbrikett, Pellet etc.) und wie viel KW Heizleitung der neue Kessel haben soll?


    ETA SH 20 oder 30


    Wie soll Die WarmWasser Bereitstellung er folgen, Wärmetauscher im Puffer; Externen WW Puffer;Externer Wärmetauscher oder anders?


    Wärmetauscher mit Puffer


    Man rechnet für das Puffer Volumen ab 55 lt/Kw. Die BAFA verlangt für die Kessel 55 lt/Kw. Der ideale Wert liegt bei 100 lt/Kw. Gedanken gemacht über das Fassungsvermögen (lt.) der dazu benötigten Puffer?


    möchte zwischen 2000l und 3000l Puffer, da ich wenig Nachlegeintervalle haben möchte.


    Ist die nötige Stellfläche dafür vorhanden einschließlich der Puffer/Ausdehnungsgefäß/Pumpen etc.?


    Fläche für 2000l-3000l Puffer ist vorhanden


    Hast Du schon mit Deinem zuständigen Schornsteinfegermeister darüber gesprochen?


    noch nicht.


    Hast Du schon bei einem Heizungsbauer ein Angebot machen lassen?


    Ja, ein Angebot liegt vor. Holzvergaser mit 2000l Puffer und Solarthermie 14 qm


    Hast Du schon "genügend" (abhängig von der Kessel Kw) Holz getrocknet
    auf dem Grundstück zu liegen? Hast Du genügend Fläche im Grundstück zur Lagerung des Holzes?
    Bedenke Holz muß zwischen 2 und 3 Jahre an der Luft (oben abgedeckt) trocknen können. Jede Holzlieferung getrennt lagern (Verwechslungsgefahr)


    Holz ist ausreichend vorhanden und getrocknet.


    Weitere Informationen:


    Möchte in meinem Neubau einen Scheitholzkessel installieren. Da ich weniger Nachlegeintervalle haben möchte, bin ich mir über die Pufferdimensionierung und der Kesselleistung nicht sicher.
    Ich habe eigene Wälder und Platz. Was würdet ihr empfehlen? Aktuell liegt mir ein Angebot vor. ETA SH 20 mit 2000l Pufferspeicher und einer Solarthermie mit 14qm. Was meint ihr dazu? Die Wohnfläche mit kleiner Kellerwohnung beträgt ca. 220qm.


    Vielen Dank

  • Sollte reichen wir haben einen Altbau von 1938 und 235 qm Wohnfläche.
    Nach der Berechnung hätte ein 24 kW ausgereicht geworden ist es ein 34 kW S4.
    Dann sollte bei Kfw 70 ein 20 kW ausreichen.

  • Bei mir sind von den 4000 Ltr. 2000 Ltr. Abtrennbar. In der Übergangszeit hat es die Solaranlage einfacher die aufzuzeigen. Im Hochsommer kann ich dann die zuschalten wenn die ersten beiden Speicher voll sind.
    Kommt darauf an was du für Holz verheizt, bei Buche könntest du die vollbekommen.
    Ich bekomme mit Fichte 3000 Ltr. Voll.
    Bei Buche bräuchte ich min. 6000 Ltr. Für eine volle Ofen Füllung.

  • Hallo!


    Was hat denn Dein Architekt/Bauingenieur ausgerechnet an Heizlast, Jahresenergieverbrauch, usw.?


    MfG Hans

  • Vielen Dank für deine Einschätzung!
    Wie sieht es mit dem Puffervolumen aus.
    Hat jemand Erfahrung mit einem ETA SH 20 und 3000l Pufferspeicher? Ist die Dimensionierung zu groß für diesen Kessel?

    Hallo,


    ich habe einen SH 20 mit 1500l Puffer (zu klein). Ich heize fast ausschließlich mit Hartholz Buche, Eiche, Esche.
    Wenn ich den Kessel vollmache dann muss die Heizung nen ordentlichen Teil der Füllung abnehmen.
    Im Sommer wenn ich nur Warmwasser machen muss lege ich den Kessel zu ca. 60% voll.


    Wenn du also ein Puffervolumen von 2-3000 Liter planst ist das bei Hartholz absolut ausreichend.
    Bei Weichholz könnten schon 2000l ausreichen.


    Gruß
    Jürgen

  • Hat jemand Erfahrung mit einem ETA SH 20 und 3000l Pufferspeicher? Ist die Dimensionierung zu groß für diesen Kessel?

    Hallo Andreas,


    der 3000 l ist ziemlich passend für den aktuellen ETA SH 20.
    Frag mal den user @Hubisti der hat genau diesen aktuellen ETA SH20 und 3500 l Puffer und er meinte das die 3500 recht gut gefüllt werden mit einer Füllung Buche im Kessel.
    Am Puffer würde ich nur sparen wenn es gar nicht anders geht.


    Gruß,
    Frank

  • Hallo
    habe den SH20 mit einem 2200 Liter Puffer, auch in einem Neubau mit ca 180qm (kfw 55) + ca 11qm Solar
    Das passt sehr gut. Auch bei -15 grad musst ich nur einmal täglich nachlegen
    sonnst je nach tempertur alle 2 bis 3 tage
    ob du den SH 20 oder 30 nimmst ist im prinzip egal, ist der gleiche kessel, füllraum ist gleich, ausserdem hast im Neubau villeicht 5kw Heizlast


    vg

  • Hallo,


    Wenn du einen Neubau hast, ich nehme mal an Bauantrag genehmigt nach 1.1.2016,
    dann musst du nach EnEV vom 1.1.2016 bauen.


    Bei der EnEV wird nicht die Wohnfläche sondere die äußere Gesamtumfassungsfläche des Hauses berücksichtigt.
    Ohne Dachüberstand aber alle äußeren Wand, Boden und Dachflächen.


    Da liegt der U-Wert, welchen du nicht überschreiten darfst, bei 0,28 W/m² K.
    Das sind dann an Leistung 0,28W pro m² Umfassungsfläche und pro °K Temperaturunterschied von Innen zu außen.
    Bei einer niedrigsten regionale Außentemperatur, angenommen mit -14°C, und einer angenommenen Raumtemperatur von 21°C,
    ergibt das ein Temperaturunterschied von 35°K.


    Wenn ich jetzt einmal annehme das die Umfassungsfläche 800m² beträgt,
    dann ergibt das:
    800m² x 35°K x 0,28W = 7,84 kW an Heizlast.


    Da der Tag aber 24h hat, sind das dann 24h x 7,84 = 188,16kWh an Wärmeenergie welche du täglich (24h) bei niedrigster Außentemperatur benötigst.


    Nimmst du einen 30kW HV dann hast du die tägliche Energie in ca. 188,16kWh : 30kW = 7,3 h erzeugt.


    In den 7,3 h hast du aber schon an Energie benötigt 7,3h x 7,84kW = 49,17kWh.


    Danach (24h - 7,3h = 16,7h) musst du aus dem Speicher leben/heizen.


    Jetzt musst du die Wärmeenergie für die 16,7h im Speicher unterbringen.
    Das wären, 188,16kWh - 49,17kWh = 139kWh.


    Die Speicherladetemperatur wird so bei 80°C liegen.
    Was du davon nutzen kannst liegt an der Rücklauftemperatur(RLT) zum Speicher.
    Bei einer Fußbodenheizung nach EnEV sollte die RLT bei 23...25°C liegen.
    Das ergibt ein Temperaturunterschied von 80°C - 23°C = 57°K.


    Damit wäre der Mindestspeicherbedarf an Speichergröße:
    139kWh/(0,001163kWh/kg K x 0,9832kg/L x 57°K) = 2132 Ltr.


    Bei einer anderen Leistung des HV oder bei einer anderen Rücklauftemperatur schaut das wieder anders aus.
    Aber du kannst ja jetzt nach diesem Rechengang auch mit anderen Werten rechnen.


    mfg
    HJH


    Ach ja, fast vergessen.
    Auch eine Solaranlage sollte man anpassen!
    Nicht einfach xxxm² an Fläche nehmen.
    Man muss sich auch fragen wohin mit der Wärme im Sommer!
    Und natürlich reicht das im Winter, was kann man im Winter nutzen?

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