wie schichtet man serielle Puffer um?

Es gibt 53 Antworten in diesem Thema, welches 21.471 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von drummelbummel.

  • jeder der Puffer in Serie hat, versucht die langsam und gleichmäßig zu beladen. Mit wenig Wasserbewegung und wenig Durchmischung. Damit eine klare heiß kalt Grenze erhalten bleibt und die gespeicherte Energie effizient genutzt werden kann.

  • Frag dich mal lieber, was diese 5K Differenz zwischen P1 und P2 verursacht. Sowas kann normalerweise in seriellen Puffern nicht vorkommen.


    Gesendet von meinem SM-G950F mit Tapatalk

    Viele Grüße


    Frank


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    Atmos DC 30 GSE mit Lambdacheck und Lufttrennung, komplett UVR geregelt, 3000 ltr. Puffer mit 3
    Solarwärmetauschern, Solaranlage SKT 4.0 Buderus ca. 10 m², Friwa Oventrop X30, Steuerung UVR 16x2


    Backup und Übergangsheizung: Fröhling PE1 20KW

  • Ähem - Frank, in deinem Bild sind es fast 10 k zwischen Puffer 3 und Puffer 1?


    Was verursacht bei dir die Differenz?


    Und ich will ja auch gar nicht an meiner Anlage konkret herumnörgeln.


    Pinochat -> Mir geht es um das Entladen! Das Beladen funktioniert wunderbar.


    Ich will verstehen, wie das "richtig" funktionieren soll.


    Und wenn ich das verstehe, kann ich mich auf die Suche nach Ursachen machen.


    Wenn aber jemand sagen würde, "so, wie bei Frank im Bild ist das normal bei seriellen Puffern", dann hätte ich eine weitere Info, mit der ich arbeiten kann und wüsste, dass meine Idealvorstellung nicht erreichbar ist.


    Wenn du, Frank, deine Puffer jeweils über eine Solar-Schlange auflädst, dann wird bei dir doch gerade auch das Problem erzwungen?


    Du bringst Wärme in den letzten Puffer, die eigentlich komplett in den ersten Puffer hineingehören würde?

  • Hallo,


    es ist normal, das eine Differenz entsteht. stell dir die drei puffer mal als einen großen vor. Quasi alle übereinander. Puffer 1 ist oben, puffer 3 ganz unten. Nun ist es wohl logisch, das Puffer 3 kühler ist.


    Das was Frank meinte war ja die Differenz zwischen P1 und P2 bei dir. dort ist nämlich P2 wärmer als P1.


    Wenn eine Solarschlange im P1 ist, wird kein wasser entnommen oder hinzugefügt. Es wird nur wärme reingeschickt- ohne Volumendurchfluss (Quasi Tauchsieder).
    Die Heizung zieht nun an P1 wasser ab und schickt es wieder in P4 kalt zurück. wenn ich in P1 etwas entnehme, fließt es aus P2 nach. P2 holt sich das Wasser aus P3 und P3 aus P4. P4 bekommt den kalten Rücklauf von der Heizung, welche aus P1 zieht --> Kreislauf. das selbe passiert anders herum, wenn der Kessel läuft. Dann wird der Rücklauf von P4 angezapft und in P1 heiß eingeschichtet. Selbes Spiel, nur Rückwärts.


    Jan

  • Hallo

    Die Heizung zieht nun an P1 wasser ab und schickt es wieder in P4 kalt zurück. wenn ich in P1 etwas entnehme, fließt es aus P2 nach. P2 holt sich das Wasser aus P3 und P3 aus P4. P4 bekommt den kalten Rücklauf von der Heizung, welche aus P1 zieht --> Kreislauf. das selbe passiert anders herum, wenn der Kessel läuft. Dann wird der Rücklauf von P4 angezapft und in P1 heiß eingeschichtet. Selbes Spiel, nur Rückwärts.

    So funktioniert es, dem ist nichts hinzu zu fügen.


    Hast du eine Zirkulation für TW? (wenn ja mit welchen Schaltzeiten?)


    Kleiner tip : Traue keiner Anzeige die du nur sehen kannst !!!
    Soll heißen -> Überprüffe mal ob deine Termometer auch "Alle" bei der selben Temperatur den selben Wert anzeigen (zb. in einem Wasserbad, oder leg
    Sie einfach aur den Tisch und warte eine halbe Stunde).


    MfG Bummi


  • Hast du eine Zirkulation für TW? (wenn ja mit welchen Schaltzeiten?)

    "Alter Wein in neuen Schläuchen". Wurde alles schon diskutiert.

    Pelletskessel Ecolyzer Nennleistung 16 KW (vorm. Atmos D15 + Brötje Ölkessel), 800 ltr. Pufferspeicher mit SLS-System von Solarbayer, 140 ltr. WW Speicher, 80 ltr. E-Speicher von Stiebel Eltron,
    Heizungsregelung KMS von OEG, LC zwecks visueller Verbrennungsüberwachung. Hydraulisch abgeglichene Heizungsanlage. Pumpe: Wilo stratos pico 25/1-4

  • Vielleicht würde es weiterhelfen, wenn Du von Deiner Anlage mal ein paar Fotos einstellen könntest. Mich würde z.B. interessieren, wo Deine Thermometer und Pufferanschlüsse sitzen. Meine 3 Pufferspeicher sind zwar parallel verrohrt. Da aber die Verbindungen nicht ganz oben sitzen, habe ich unter dem Pufferdom manchmal große Temperaturunterschiede, die sich erst nach und nach ausgleichen. Ich weiß nicht, ob das bei serieller Verschaltung auch passieren kann, wenn die oberen Verbindungen "zu tief" sitzen, also unter dem jeweils "unteren" Pufferdom wärmeres Wasser "stehen bleibt". Die Lösung wäre dann, ggf. die Anschlüsse zu verändern.

  • Hallo,
    Ich würde bei serieller Verschaltung von dem Entlüftungsanschluss entnehmen. Denn es sind dann ja pro Puffer eine kleine Menge, die so nicht zur Verfügung steht. Am 1. Puffer dann die Entlüftung. Meine Anlage wurde auch umgebaut, denn es blieben immer 250 Liter ungenutzt zurück. Entlüfter ist nur auf dem ersten Puffer.
    Jan

  • Jep, als Vormischer für die Verteilerschiene.
    Brauchwasserladepumpe sitzt auch auf der Schiene.
    Der 5G - Vormischer stellt die maximale Temp.Anforderung +5°K zur Verfügung.


    PS: Alle Rückläufe gehen in ein Einschichtrohr im Speicher.


    Alfred

  • Also - vielen Dank erstmal.


    Das Bild von Alfred habe ich mir angeschaut - aber nicht verstanden.


    Begriffe wie "5G Vormischer" sind mir fremd, auch wenn ich im Internet dazu etwas gefunden habe.


    Schwierig wird es auch, weil im Bild doch einige Kreise (HV, Öl, Solar, Heizkreis..) eingezeichnet sind.


    Davon scheinen viele für das Beladen zuständig zu sein? So der Teil, der zwischen den Puffern eingezeichnet ist mit den vielen Mischern?


    Der scheint für das Beladen der Puffer durch die Solaranlage zu sein?


    Der linke Puffer ist die "Nummer 1", weil dort hinein der HV mit seinem Vorlauf geht?


    Die Entnahme für die Heizung scheint daran an zwei Stellen angeschlossen zu sein.


    Das Brauchwasser wird wohl über einen eigenen Speicher erzeugt, der über die Puffer und die "Heizungsschiene" gespeist wird?


    Darüber hinaus finde ich aber keine Pumpe, die z.B. die Puffer schichtet?


    Nun ja - vielleicht bringt mir ein wenig Bedenkzeit noch mehr Klarheit.

  • Hallo,
    Das 5G (5MG) ist ein Wegeventil, was zwischen 4 verschiedenen Entnahmepunkte wählt. 4 Eingänge – 1 Ausgang. Alfred hat 2 Entnahmepunkte im 1. Puffer und 2 Entnahmepunkte im 2. Puffer. Somit entscheidet der Heizkreis, welchen Entnahmepunkt er wählt. Es macht also keinen Sinn, das (Beispielhaft) 80°C warme Wasser für die Fußbodenheizung zu nehmen,welche nur 30 Grad benötigt. Stattdessen kann ich auch das „Lauwarme“ Wasser aus Puffer 2 nehmen, welches z.B. 40°C hat. Somit steht das heiße Wasser für mein Trinkwarmwasser bereit. (Hat Alfred aber in diesem Falle nicht, bzw. nur zur thermischen Desinfektion)


    Das Beladen des Puffers wird an mehreren Stellengemacht. Die UVR überwacht den Ladevorgang. Kommt von der Solaranlage nun 40°C warmes Wasser, wäre es Dumm, wenn man es bei der 80°C-Schicht einspeist. Deswegen schaltet das Wegeventil um auf Puffer 2 und schichtet es dort optimalbei z.B. 35°C ein. Zwischen den Puffern ist also nur die Beladung der Solaranlage.
    Jeder Heizkreis hat seine eigene Pumpe. Auch der Trinkwasserspeicher hat seine eigene Pumpe. Der HV hat seine eigene Pumpe,ebenso die Solaranlage und der Wassergeführte Kamin. Warum sollte etwas umgeschichtet werden? Aufgrund der 4 Entnahmestellen ist dies nicht notwendig. Alfred hat sich schon etwas dabei gedacht.
    Jan

  • Hallo,
    Der 5G ist ein Mischer, der 270° dreht. Die Mischung ist auf 0,2° genau. Er stellt also den Abnehmern die Temperatur zur Verfügung, die nötig ist, die Heizungsmischer ca. 50% geöffnet zu haben. Die Abnehmer-Pumpen brauchen ein paar % mehr Leistung, weil sie auch die ökonomische Einschichtung vornehmen. Die Anordnung der Baugruppen entspricht dem Schema auch räumlich.
    Die Entscheidung für 5G fiel nach der Messe, als wir die Preise von Esbe bekamen. Der Montageaufwand reduzierte sich durch den 5G enorm.
    Der 5G-Sollwert für Brauchwassererewärmung ist 8-10°K höher als die untere BW-Speichertemperatur. Die Förderleistung der Ladepumpe ist so eingestellt, daß sich im Rücklauf +2°K zur unteren BW-Speichertemp. einstellen.
    Jan hat das sehr richtig erkannt. Dekontaminierung habe ich natürlich mit dem entsprechenden Progmodul in der X2 gemacht.
    Da jeweils beiSpeicher1 oben >10K BW-Unten BW nachgeladen wird, und im Modul die Decontaminierungszeit bei >62°C anläuft, wird sehr selten über Ölkessel decontaminiert.


    Alfred

  • Beladen wird bei mir eigentlich auch konventionell gemacht, nur hat der Heizungsbauer damals gesagt er macht mir noch ein zusätzliches 3-Wege Ventil (A22) für´s Entladen rein.


    holzheizer-forum.de/attachment/16768/

  • Hallo,


    Was nützt es dem TE wenn hier Hydraulikschemen präsentiert werden, wenn a.) hier in diesem Fall ausschließlich nur heißes Wasser eingespeist wird und b.) eine Hydraulik vorliegt, die sich für eine solche Variante ohne aufwändigen Uumbau nicht eignet.


    Völlig ok wenn nicht sogar notwendig ist es, dass bei unterschiedlich anfallender thermischer Energie gleich richtig eingeschichtet wird. Wenn aber nur ausschließlich heißes Wasser
    von Heizkesseln produziert wird, dann wird konventionell eingespeist.


    Wichtig in solch einem Fall ist es, darauf zu achten, dass die Rücklauftemperaturen aus den Verbraucherkreisen dann auch recht kühl sind, Stichwort: Hydraulischer Abgleich, Frischwasserstation. Wenn einem aber durch einen großen TWW Speicher oder durch hohe Rücklauftemperaturen ständig der Pufferinhalt umgerührt wird muss man sich nicht
    wundern. Bei richtiger Projektierung und guter Hydraulik gäbe es diese Problematik, wie im vorliegendem Fall, nicht.


    Gruß, Michael

    Pelletskessel Ecolyzer Nennleistung 16 KW (vorm. Atmos D15 + Brötje Ölkessel), 800 ltr. Pufferspeicher mit SLS-System von Solarbayer, 140 ltr. WW Speicher, 80 ltr. E-Speicher von Stiebel Eltron,
    Heizungsregelung KMS von OEG, LC zwecks visueller Verbrennungsüberwachung. Hydraulisch abgeglichene Heizungsanlage. Pumpe: Wilo stratos pico 25/1-4

  • Hallo Michael,
    ich vergesse immer daß ich bei den Holzheizern bin. (bitte nicht negativ auffassen)
    Aber das "Umschichtproblem" haben alle "Doppelpufferbesitzer).
    Ich suche an preiswerten, ökonomischen Lösungen für Betreiber, die nicht in das System engreifen können.
    Da bin ich noch nicht am Ende. Die nächste Anlage wird einen anderen Ansatz haben.


    Alfred

  • Ergänzung: Die Wegeventile sind:



    [Blockierte Grafik: https://ta.imgix.net/Produkte/UDV/Dreiwegeventil.jpg?w=600&auto=format&q=65]UDV-3/4"


    Kugelventil 3/4“ bis 100°C mit T-Bohrung und Anzeige der Ventilstellung.Im hydraulischen Bereich besitzen alle Materialien Trinkwasserzulassung. Als Einheit ist es jedoch nicht DVGW- zertifiziert. Mit internen Federzugklemmen zur freien Verdrahtung anstelle eines fixen Anschlußkabels. Ansteuerung sowohl mit Dauerphase und Relais Schließer (virtuelle Rückholfeder) als auch mit Relais Wechselkontakt möglich. Eine interne Kodierung und beliebiges Aufsetzen des Motors erlaubt die freie Wahl der hydraulischen Wege (links-rechts, gerade-links, gerade-rechts).


    Einfach untereinaderschrauben, kodieren,Kopf richtig aufsetzen: Fertig


    Alfred

  • Hallo


    Zu beitrag 26: Entschuldigung Ich wollte nur Helfen.


    Zu beitrag 30: Kann man so Bauen, aber eine "okonomische Lösung" ist das wohl nicht wirklich wen Ich so sehe das am Tag so etwa 2kw Solarenergie gewonnen werden und dafür ein doch recht erheblicher "Baulicher" und "Reglungstechnischer" aufwand erforderlich ist, mit Heizöl Erbrachte 2kw werden wohl so um die 20 Cent kosten, nun ja muß jeder selbst entscheiden was er möchte.


    MfG Bummi

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