Hallo liebe Mitglieder,
ich plane eine neue Heizungsanlage. Hier die Eckdaten für die neue Anlage:
Wie wird Dein Haus im Moment beheizt?
Ölheizung und Öfen
Wie groß ist die zu beheizende Wohnfläche m² (Bitte nur Ziffern eingeben)?
410
Steht das Haus in kalter hochgelegenen Gegend,oder Flachland?
Flachland (Altmark)
Einschätzung der Wärmedämmung des Hauses (sehr gut/gut/mittel/schlecht/ oder wird demnächst)(Fenster/Türen/Keller/Boden)?
Wird gleichzeitig energetisch saniert. Heizlast knapp 25 KW + Warmwasser.
Wie hoch war dein bisherige Energieverbrauch lt/m³/KWh (Öl,Gas,Strom) im Jahr?
Unbekannt. Letzten Winter haben wir für den bewohnten Teil des Hauses 4 Tonnen Brikett verbraucht.
Stückholz? (Je nach Außentemp und Puffer Volumen 1 max 2 x am Tage heizen und wenn Kessel nach x Stunden leer ist nachfüllen) Holz muß gekauft werden > ins Grundstück transportieren > auf entsprechende Länge gesägt > gespalten > gestapelt > jenach Holzart mind. 2 - 3 Jahre trocknen jedes Jahr für sich
Pellet? (Die Beschickung des Kessel funktioniert automatisch über Förderschnecke. Man muß trotzdem täglich kontrollieren) Ein Vorratsbunker der trocken sein muß in der Nähe des Kessels - Alternativ gibt es gr. BigBags
Solar geplant?
Kombikessel mit Holzvergaser und Pellets. Zusätzlich Solar.
Wenn ich nach der Sanierung wieder Zeit habe, will ich einen Biomeiler bauen. Hier fallen jährlich ca. 70 Tonnen Pferdemist an.
Hast Du schon eigene Vorstellungen über welchen Kessel Typ (Stückholz/Holzbrikett, Pellet etc.) und wie viel KW Heizleitung der neue Kessel haben soll?
Angedacht ist ein NMT HVG-P30 und ca. 30qm Röhrenkollektoren.
Wie soll Die WarmWasser Bereitstellung er folgen, Wärmetauscher im Puffer; Externen WW Puffer;Externer Wärmetauscher oder anders?
Wegen der Verteilung der Puffer sollen 3 getrennte Frischwasserstationen zum Einsatz kommen.
Man rechnet für das Puffer Volumen ab 55 lt/Kw. Die BAFA verlangt für die Kessel 55 lt/Kw. Der ideale Wert liegt bei 100 lt/Kw. Gedanken gemacht über das Fassungsvermögen (lt.) der dazu benötigten Puffer?
Das Haus ist 26,5 m lang. Der Heizraum ist unmittelbar neben dem dem Ostende des Gebäudes. Deshalb sollen die Pufferspeicher auf 3 Zonen (West, Mitte und Ost) aufgeteilt werden. Die Puffer für die Zone Ost sind direkt im Heizungsraum angeordnet. Der Westteil ist eine abgeschlossene Wohneinheit, die später vermietet werden soll.
Durch die Anordnung der Puffer und Friwas kann dann auch die WW-Zirkulation eingespart werden, weil die Leitungslängen und Querschnitte gering sind.
Derzeitige Planung der Puffer: Im Heizungsraum (Ost) 2 x 500 Liter mit je 1 Wärmetauscher.
Mitte und West jeweils 1 x 300 und 1 x 500 Liter ohne Wärmetauscher.
Die Pufferspeicher West und Mitte kommen in Kellerräume. Hier passt nichts über 500 Liter rein.
Jeder Puffer bekommt einen Bypass mit Motorventil.
So kann die Temperatur der Einzelspeicher optimal gefahren werden.
Z.B. in der Übergangszeit 500 Liter mit Solarwärme für die NT-Heizung, 300 Liter über den Kessel mit hoher Temperatur für die Friwa.
Es steht dann ggf. für Brennwerttechnik auch immer genug Rücklauf mit niedriger Temperatur zur Verfügung.
Die Steuerung der Speicher und übriger Haustechnik werde ich über eine eigene Software realisieren. Ich war jahrelang als Softwareentwickler im kaufmännischen Bereich und für Maschinensteuerungen tätig.
Ist die nötige Stellfläche dafür vorhanden einschließlich der Puffer/Ausdehnungsgefäß/Pumpen etc.?
Ja. Mit den erwähnten Einschränkungen im Keller.
Hast Du schon mit Deinem zuständigen Schornsteinfegermeister darüber gesprochen?
Noch nicht. Habe aber einen guten Draht zu ihm und mache mir da keine Sorgen.
Hast Du schon bei einem Heizungsbauer ein Angebot machen lassen?
Ich hab ein Problem mit der Kalkulation von Heizungsbauern. Hab mal die EDV bei einem betreut.
Die Anlage wird weitgehend in Eigenregie errichtet.
Heizungsbauer wird dann bei Bedarf eingeschaltet und auf Stundenbasis abgerechnet.
Hast Du schon "genügend" (abhängig von der Kessel Kw) Holz getrocknet
auf dem Grundstück zu liegen? Hast Du genügend Fläche im Grundstück zur Lagerung des Holzes?
Bedenke Holz muß zwischen 2 und 3 Jahre an der Luft (oben abgedeckt) trocknen können. Jede Holzlieferung getrennt lagern (Verwechslungsgefahr)
Platz haben wir ohne Ende. Es handelt sich um einen großen Vierseitenhof. Alleine aus dem Abbruch von Stalleinbauten und einem alten Fachwerkgebäude kommen schon etliche Meter zusammen. Dann sind da noch 3 mächtige, tote Eichen auf den Weiden, die auch bald fallen werden. Über den Zukauf von 2ha Wald direkt am Hof denke ich -nicht nur wegen Holz- nach. Was wir nicht selbst machen können, müssen wir dann zukaufen. Derzeit sind Pellets billiger, als Scheitholz. Deshalb der Kombikessel.
Weitere Informationen:
Hallo!
Ich bin der Neue. Hab' hier schon einiges gelesen und mich heute endlich mal angemeldet.
Natürlich hab' ich direkt eine Frage.
Bei der finalen Gestaltung der Hydraulik werden noch Fragen aufkommen. Ich denke z.B. an eine hydraulische Trennung des Kessels von den Speichern nach. Dank Solar und hoffentlich bald auch Biomeiler, wird der Kessel lange Stillstandszeiten haben. Da hätte ich dann gerne Korrosionsschutz im Wasser.
Aktuell arbeite ich an der Finanzierung und der Optimierung der Bafa-Zuschüsse. Ich würde gerne die Innovationsförderung für Brennwerttechnik mitnehmen. Beim Kombikessel bringt das mit APEE bummelige 6050 Euronen zusätzlich.
Gefunden habe ich bisher :
Den Öko-CARBONIZER. Der wurde hier im Forum aber schon kritisiert. Ich finde für den auch gerade keinen Preis. Was kostet das Ding?
Und den ATEC-eMAX-GPH-AK. Da ist mir aber nicht klar, ob er überhaupt für den Kombikessel geeignet ist.
Edit: Rennergy klingt auch interessant. Weiß da jemand was drüber? Kann leider erst Montag da anrufen.
Bei 6050 Euronen Fördergeldern sollte das doch machbar sein.
Mit Wärmetauscher müßte ich auch den Schornstein sanieren. Die bisherige Ölheizung hängt an einem 160mm Schornstein. Ich nehme an, dass ich um einen Neubau nicht herum komme. Welchen Schornstein könnt ihr empfehlen? Hab da jetzt spontan den KAMTEC LAS 18 gefunden. Bei 6m Höhe scheint der Preis von 1350 Euronen schon recht günstig. Tut's der? Oder reicht evtl. auch eine Sanierung?
Edit: Mein Augenmaß hatte mich verlassen. Hab gerade mal genau gemessen und nachgesehen. Der bisherige Schornstein hat nur 120mm. Dafür schon mit Keramik. Ohne Wärmetauscher muß er in jedem Falle raus. Würde er mit Wärmetauscher evtl. reichen? Das wäre ein weiterer Grund für den Wärmetauscher.
Edit: Bin da gerade noch über das Thema Neutralisierung des Kondenswassers gestoßen. Wir haben hier eine Kläranlage. Infos finde ich für Öl- und Gas-Brennwerttechnik. Brauch ich für die geplante Lösung eine Neutralisierung? Wenn ja, welche? Wenn nein, warum nicht?
Ich würde meinen Plan gerne am Montag der Energieberaterin und dem Banker mitteilen. Jetzt hängt die (grobe) Kostenplanung nur noch an diesem Teil.
Ich würde mich über schnelle Infos sehr freuen. Dann hab ich die Finanzplanung endlich durch und kann mich um die anderen Details kümmern.
Soweit erstmal
Gruß
André
Vielen Dank