Leistungserhöhung des HVG durch variable Puffergröße

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  • Irgendwann ist jener Punkt erreicht ,wo es nur mehr marginale Leistungszuwächse durch Optimierungen
    des HVG gibt.


    Der einzige Ausweg zur besseren Wärmeausnutzung wäre ja ein Niedrigtemperatursystem der Heizung
    wie Bodenheizung (die alten Römer lassen grüßen) oder Flächenwandheizungen die mit niedrigen
    Temperatureinsatz das bestmögliche aus der vorhandenen Temperaturdifferenz herausholen.


    Für den Großteil der vorhanden Heizungen mit Flächenradiadoren ist man auf eine höhere Temperaturdifferenz
    angewiesen. (von 40°C aufwärts).


    Die meisten HVG liefern eine Arbeitstemperatur von 80 -´90°C welche dann für Heizzwecke zur Verfügung steht
    - Überschußmenge geht dann in den Pufferspeicher und steht dann nach Brennschluß des HVG zur Verfügung.


    Mit 1 Kg Holz wenn man eine Ausbeute von 4 Kwh (Netto)zugrunde legt - kann man 208 l Wasser von 65 auf 85°C erwärmen .
    Leider stehen diese 208 Liter Brutto einen nicht zur verfügung ,weil man ja für die Rücklaufanhebung auf die
    65°C die der HVG braucht ,ja einen Teil abzwacken muß um diese Temperatur sicherzustellen (beim Anheizen und
    sonstigen Betriebszuständen mal abgesehen).


    Es kommt halt darauf an welche Rücklauftemperaturen (von Heizung und Puffer) man ausgeht.
    In der Regel hat man jedoch keine Nennenswerten Temperaturen die über 45 °C sich vor der Rücklaufanhebung ergeben.
    dh der Holzvergaser hat eine Temperaturdifferenz von 40° zu bewerkstelligen.
    Es können daher nur mehr die halbe Menge an Hochtemperatur (85°C ) erzeugt werden.
    Man soll es nicht Glauben aber die Rücklaufanhebung (durch Beimischung von 85°C ) frist den halben Ertrag
    des möglichen wieder weg.
    Natürlich geht diese Energie nicht verloren ,aber eine Sinnvolle Nutzung derselben ist nur beschränkt möglich.


    Es wäre daher notwendig mehr Hochenergie (mit höheren Temperaturlevel) zu erzeugen um eine längere Nutzungsperiode
    für die Heizung zu erreichen.
    Voraussetzung ist natürlich ein stabiles Hydraulisches System wo eine optimale Schichtung der gespeicherten Energie
    vorherrscht.
    50 Kwh gespeicherter Energie im Bereich von 40 - 90 °C sind ausnutzbarer als zwischen 20 -70°C .


    Wie erreicht man das: also gleich von Anfang an mit möglichst hoher Temperatur in den Puffer zu fahren .
    jetzt kommt sozusagen die Menge an heißen Wasser ins Spiel das der HVG abgeben soll.
    Um diese Menge möglichst hoch zu bekommen ist natürlich ein erhöhter Temperaturzulauf zur Rücklaufanhebung
    erforderlich ,wie schafft man das :
    Der Heizungsrücklauf - Menge und Temperatur sind durch die Auslegung (Heizkörperfläche ) sowie Abnahme gegeben.
    (in der Regel so zwischen 30-40°C).
    So bleibt nur die Möglichkeit mit möglichst hoher nahe am Auslegungspunkt der Rücklaufanhebungstemperatur diese
    mit Pufferwasser zu beschicken (Mischtemperatur mit Heizungsrücklauf).


    Im Normalfall ist dies Puffer ganz unten bzw bei Reihenschaltung von letzten Puffer (ebenfalls unten).
    leider sind das die kältesten Entnahmestellen (so um die 25 bis 35°C)und drücken daher die Ausbeute an heißen
    Ofenwasser drastisch.


    Holzvergaser brauchen einen mindest Rücklaufanhebung im Bereich von 60°C aufwärts um sicher über längeren Zeitraum
    zu halten bzw. sind eigenlich so gebaut um zu funktionieren .
    Es gibt wenige Ausnahmen die sich auch mit 55°C zufriedengeben ,aber die haben meistens dann einen
    Edelstahlfüllraum,um Korosionsschäden entgegenzuwirken.


    Um bei meinen HVG einen sicheren Abbrannt (auch mit niedriger Leistung ) zu gewährleisten brauche ich 63°C
    RLA. um die Temperaturdifferenz zu diesen Punkt möglichst niedrig zu halten speise ich zuerst von 1.Puffer (unten)
    direkt mit dem Heizungsrücklauf die RLA ein.


    Ist die Rücklauftemperatur durch diese Maßnahme auf 75° (im Laufe des Heizungsfortschrittes ) gestiegen wird mittels
    Dreiwegeventils auf den 2. Puffer (unten ) umgeschaltet.
    Dadurch erhalte ich einen vollgefüllten Puffer (oben 85°C unten 77°C).
    Nach dem der 2.Puffer ähnliche Werte hat (sind durch die Schichtung niedriger) wird die Rücklaufanhebung auf den 3.
    Puffer umgeschaltet(2.Dreiwegeventil) .


    Durch eine Sicherheitsschaltung (ab 94°C Ofentemperatur) falls durch zu volle Puffer wenn die Temperaturdifferenz
    zur Kühlung nicht mehr ausreicht wird der HVG in die Gluterhaltung geschickt.


    So ist es möglich die eingesetzte Primärenergie (Holz) in effizente Nutzbare Energie überzuführen .
    Größere oder Paraellgeschaltene Puffersysteme lassen sich ebenfalls nutzen ,weil diese über die Höhe mehrere
    Abgriffe haben ,es bedeutet nur einen entsprechenden Regeltechnischen Aufwand um ein höheres Temperaturniveau
    zu erreichen um Heiztechnisch bzw Speichertechnisch besser auszusteigen.


    Dadurch ist auch eine höhere Nettoenergieausbeute sichergestellt ,leider kostet es etwas an Wirkungsgrad ,weil
    durch die migrigen Wärmeaustauscher in den HVG bei höheren Temperaturen etwas mehr verlorengeht.
    (auch volle Puffer strahlen etwas mehr ab).


    Ich hoffe das ich durch diese Maßnahmen euch auch diesbezüglich entsprechende Anregungen gegeben habe und Stelle
    dies mal zur Disskusion.


    mfg Ludwig

    Die wichtigste Erfindung der Menschheit ist:
    Bleistift und Papier


    v.T.A.Edison

  • Hallo Ludwig,


    interessanter Ansatz...... kannst Du das irgenwie mit Zahlen belegen?
    Erfordert natürlich auch ein wenig mehr Aufwand, mit Ventilen und Steuerung.


    Meine Überlegung geht eher in die Richtung, meinen Heizkörper in der Stube zu vergrößern, um mit geringerer
    Vorlauftemperatur mehr von meinem Puffervolumen zu haben. Das ist das wichtigste Zimmer :)
    Leider habe ich keine Fußboden-, oder Wandheizung.


    Gruß Jörg

  • Hallo Ludwig,


    ich habe 3x800l PS wobei der erste 800er für die Versorgung von zwei Heizkreisen und die FRWA zuständig ist und der wird bei kalten PS zuerst mit 83°C VL vom Kessel geladen. Ich regle immer nach VL Temperatur dabei ist der RL immer über 65°C und so wird der erste dann soweit geladen bis er unten 48°C erreicht hat dann wird auf die andern zwei PS umgeschaltet die parallel angeschlossen sind und diese werden dann mit 96,5°C VL Temperatur geladen und da kommt es darauf an wie es bei zeitlich ausschaut ob ich nur eine Ladung oder zwei verheize. Das mache ich auch aus dem Grund um mehr Energie zu Speichern und es kann dann schon mal vorkommen das meine PS komplett auf 29°C leer gesaugt wurden bevor ich einheizen konnte und bei mir es auch noch so das am ersten PS Kessel VL und Hauptheizkreis zusammen liegen so habe ich wenn der Kessel das laden anfängt zeitgleich auch den Heizkreis mit bedient wird so muss ich nur 10-15 min warten bis im Hause warm wird.


    Und das Ganze wird mit 2 X2 geregelt so wie bei dir und so kann man das wunder an seiner Anlage anpassen.


    Sonnige Grüße Reiner

    Sonnige Grüße Reiner

    ETA BK 15 mit Saugzuggebläse und Lambdasonde geregelt mit UVR16x2

    3 X 800 l PS zwei mit Solarwendel und 14 m2 FK mit einem CTC 265 EM als

    Backup und LUVANO 10kW geregelt mit zwei UVR16x2, UVR610 mit CAN-I/O45

    CAN-MTx2 und CMI für eine DHH mit Anbau und 110m2 Heizfläche

  • Hallo Reiner,


    wie setzt Du das um, da deine Puffer ja leer gelutscht sind, oder sind die 65° hinter der RLA?
    Wie hast du deine Puffer oben gedämmt, die Verluste bei 96,5° sind ja doch ein wenig höher.
    Kommt deine TAS da noch nicht?


    Gruß Jörg

  • Hallo Jörg


    Das mit der Heizkörpervergrößerung ist schon ok ,bin ja auch dabei sugsesive die alten Heizkörper durch neuer
    zu ersetzen ,um einerseits eine niedrigere Vorlauftemperatur zu erreichen.
    So das das Nutzbare Puffertemperaturniveau weiter abgesenkt werden kann (dz. rechne ich erst ab 45°C die Nutzbare - Pufferkapazität aus).


    Als Knackpunkt für eine effektive Leistungserhöhung ist eine Pufferrückführungstemperatur von ca. 75°C welche
    mit dem Heizungswasserrücklauf von 40° und ca 130 l/h sowie Puffermenge 260 l/h und 75°C genau die Menge und Temperatur ergeben (RLA 63°C)
    welche max Ausbeute am HVG ergeben bei 13.5KW Nettoleistung bei 85°C Ofentemperatur.
    eine Schüttleistung von knapp 400 l/h für Pufferladung und Heizung.


    Ab diesen Startpunkt geht dann RLA-temperatur und Ofentemperatur nach oben bis welche ich dann ab 92° Ofentemperatur
    auf den nächsten Puffer umschalte.
    So erreiche ich eine max Ausbeute an Hochtemperaturwasser ( über 85°C).über 400l/h bei minimaler Ofenleistung.


    Als Vergleich zur normalen Schaltung:
    Heizungsrücklauf 130 l/h 40°C
    Pufferrücklauf 30 l/h 41°C ergeben nur 61°C Rücklauferhöhung
    Ofenwasser 140 l/h 85°C


    ergeben 300 l/h Ofenwasser davon werden wieder 130 L/h für Heizzwecke abgezwackt ,also bleibt nicht viel übrig
    für die Pufferladung .


    Im Schnitt würde ich sagen ca 25% mehr heißes Wasser für Pufferladung .


    Habe das erst für kurzen realisiert ,werde später mehr Berichten .


    mfg Ludwig

    Die wichtigste Erfindung der Menschheit ist:
    Bleistift und Papier


    v.T.A.Edison

  • Hallo Rainer


    hast ja auch eine interesante Schaltung.


    Ich habe die Heizungseinspeisung nach dem ersten Drittel des ersten Pufferspeichers gelegt um eine gewisse
    hydraulische Dämpfung zu haben ,anderseits auch einen gewissen Puffervorrat für das FWM ,damit man immer warmes Wasser hat.


    Heizung ist dz temperaturverriegelt also wenn der Einspeisepunkt unter 52°C fällt wird Heizungspumpe ausgeschaltet.


    Derzeit bin ich dabei ,wenn der HVG startet das nicht mehr Heizungswasser abgezogen wird als für die Rücklaufanhebung benötigt wird ,um ein Rückmischen des angezapften Puffers zu vermeiden.


    Erst durch die verschieden Meßeinrichtungen und Temperaturen sieht man erst wie komplex so eine Heizung
    funktioniert und kann gezielt eingreifen um sie so effizent wie möglich zu betreiben.


    Hast auch eine verstellbare TAS um mit den Temperaturen des HVG etwas höher zu kommen.


    mfg Ludwig

    Die wichtigste Erfindung der Menschheit ist:
    Bleistift und Papier


    v.T.A.Edison

  • Hallo Jörg,


    meine PS stehen in einer Hülle aus 3 Lagen 5cm Styropor ( mit PU Schaum verklebt auch oben und unten) und dann ist noch ein Spalt von 5cm der mit Thermofloc gefüllt ist da ja Styropor bis max. 80°C belastet werden soll sonst fängt es an zu schrumpfen und dann außen wie WDS mit Gewebe verputzt. Da habe ich bei 96°C oben außen die Raumtemperatur. Die TAS kann man ja einstellen und ich habe die so eingestellt das sie bei 100°C auslöst. Die min. 65°C sind am Anschluss des RL am Kessel vorhanden.


    Sonnige Grüße Reiner

    Sonnige Grüße Reiner

    ETA BK 15 mit Saugzuggebläse und Lambdasonde geregelt mit UVR16x2

    3 X 800 l PS zwei mit Solarwendel und 14 m2 FK mit einem CTC 265 EM als

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    CAN-MTx2 und CMI für eine DHH mit Anbau und 110m2 Heizfläche

  • Hallo,

    Als Knackpunkt für eine effektive Leistungserhöhung ist eine Pufferrückführungstemperatur von ca. 75°C welche
    mit dem Heizungswasserrücklauf von 40° und ca 130 l/h sowie Puffermenge 260 l/h und 75°C genau die Menge und Temperatur ergeben (RLA 63°C)
    welche max Ausbeute am HVG ergeben bei 13.5KW Nettoleistung bei 85°C Ofentemperatur.
    eine Schüttleistung von knapp 400 l/h für Pufferladung und Heizung.

    irgendwie hab ich den Eindruck das du hier die Physik überlisten willst, oder verstehe ich dich falsch?! :)


    Angenommene Parameter: 25 KW bei 15K = ca. 1,4 m³/h. RL aus dem Puffer = 35°C, Vorlauf aus dem Kessel = 80°C. RLA = 65°C


    Es zirkulieren im Kesselkreis 933,33 ltr mit 80°C Temperaturerhöhung um 15K). Im Pufferkreis 466,67 ltr. (oben 80°C unten 35°C = 45K Temperaturerhöhung)
    466,67 *45 * 1,16 = ca. 24,3 KW.
    Jetzt denk mal neu.


    Gruß, Michael

    Pelletskessel Ecolyzer Nennleistung 16 KW (vorm. Atmos D15 + Brötje Ölkessel), 800 ltr. Pufferspeicher mit SLS-System von Solarbayer, 140 ltr. WW Speicher, 80 ltr. E-Speicher von Stiebel Eltron,
    Heizungsregelung KMS von OEG, LC zwecks visueller Verbrennungsüberwachung. Hydraulisch abgeglichene Heizungsanlage. Pumpe: Wilo stratos pico 25/1-4

  • Hallo Michael


    Will keineswegs die Pysik überlisten oder auf den Kopf stellen.


    Mir ging es bei diesen Beitrag darum ,wie man mit der vorhanden Energie ,den Puffer (bzw einen Teil davon)schneller
    vollbekommt,bzw die Nutzbare Energie erhöht .


    Es hilft ja nix wenn man den gesamten Puffer gleichmäßig anfüllt ,aber ein Teil davon ist nicht direkt
    Nutzbar (wegen zu niedriger Temperatur).


    Natürlich bedarf es schon einiger Klimmzüge um einen Teil davon auf ein anderes Temperaturniveau zu bekommen.
    Zu deinen Beispiel :
    Angenommen du zapfst deinen Puffer in der Mitte an und hast statt 35°C Rücklauftemperatur 55°C wie würde deine
    Bilanz dann ausschauen dh welche Menge würde dein Pufferkreis haben bei deiner Ofenleistung.


    Ich kann es nicht Beurteilen (habe keinen Pelletkessel) ob es zweckmäßig wäre diesen mit eingeschränkten
    Puffervolumen bzw variablen so zu Betreiben und ob sich ein solcher Mehraufwand sich rechnet.


    mfg Ludwig

    Die wichtigste Erfindung der Menschheit ist:
    Bleistift und Papier


    v.T.A.Edison

  • Hallo Ludwig,


    hast du einen WMZ?
    Das wäre dann mal interessant, ob es da einen Unterschied gibt.


    Du zwackst dann heißes Wasser vom Vorlauf zum Heizkreis ab, um auf deine entsprechende Temperatur zu kommen?


    Gruß Jörg

  • Hallo Ludwig,


    wie mein Namensvetter bereits festgestellt hat, wirst du die Physik nicht überlisten und somit die Leistung des Kessels durch deine Maßnahme nicht erhöhen.


    Du hast eine klassische Anfahrentlastung gebaut. Hierdurch erreichst du, wie beschrieben eine schnellere Erwärmung im oberen Pufferbereich und somit schneller ein nutzbares Temperaturniveau.
    Am elegantesten baut man die Anfahrentlastung mit einem bivalenten Mischer als RLA. Dann erfolgt die Umschaltung gleitend.


    Eine Anfahrentlastung macht meiner Meinung nach nur Sinn, wenn ich bei großem Puffervolumen mehrere Heizkreise und somit verschiedene Temperaturniveaus habe.


    Wichtiger ist meiner Meinung nach ein eingeregelter Kesselkreis, damit der Puffer immer mit der maximalen Temperatur geladen wird und nicht mehrere Durchläufe notwendig sind um den Puffer auf Maximaltemperatur zu bringen.


    Gruß Michael

  • Hallo Jörg


    Natürlich habe ich mehrere Wärmezähler in den verschiedensten Anwendungsfällen über die UVR`s realiesiert.


    Habe mehr als ein Dutzend Meßstellen ,auch die entsprechenden Volumenmeßuhren (manche auch in doppelter
    Ausführung ) die sind halt nur bis zu einen gewissen Grad genau .
    (Volumenstromsensoren sind nicht so Langzeitstabil wie Volumenimpulsgeber)


    Als Temperatursensoren habe ich in den relevanten Bereichen (Ofenleistung) Industrie PT 100 (sehr teuer aber auf
    0.1°C genau)im Einsatz bzw direkt Messende PT1000 (MSP 60) welche eine höhere Genauigkeit (Klasse A)haben.


    Zb. Messe ich die Ofenleistung (Brutto) einmal direkt im Ofenkreislauf (Drehzahlgeregelte Pumpe ) als Volumenstrom ,
    Vorlauftemperatur - Ofentemperatur .
    Als auch Volumenstrom der Für Heizung und Pufferladung ( Netto) zur verfügung steht , Temperatur vor
    Rücklaufanhebung - Ofentemperatur .


    Aufgrund der Diskrepanz von der sog. Bruttoleistung gegenüber der Nettoleistung (so zwischen 5 -10% weniger
    Nettoleistung) kam ich auf die Idee die Vorlauftemperatur vor der RLA gleichzustellen (durch erhöhen der
    Puffertemperatur ) so kam ich auf fast idendische Volumenströme (Brutto und Netto).


    Ist schon ein Unterschied ob mit 200 -300 l/h Netto oder 400 l/h dir zur Verfügung stehen um deine Heizung
    zu befriedigen bzw auch noch was in den Puffer zu laden.


    Für die Heizung entnehme ich das Heißwasser aus den oberen 1.Pufferdrittel (75-79°C) welche ich dann den
    4 Wegemischer zuführe um die von der Heizungsregelung angeforderte Heizungssollwerttemperatur zu erfüllen.


    Natürlich wird hier genauso die Heizleistung gemessen (Einspeisungsmenge und Temperatur -sowie Rücklauftemperatur).


    Es wird noch überlegt ob ich auf einen Dreiwegmischer überwechsle ,kann jedoch keinen Vorteil dz erkennen.


    Heizungspumpe kann ebenso Drehzahlgeregelt werden.(läuft dz aber mit fixer Drehzahl -weniger Schwankungen in der
    Heißwasserabnahme).
    Rücklauf von der Heizung geht zur RLA ebenso die dz. variable Pufferentnahme (auch gemessen).


    Pufferentnahme (ganz oben) für FWM wird ebenso gemessen .


    Die beiden noch vorhanden UVR 1611 werden langsam zurückgebaut weil die zusätzlichen 3 Regler (UVR X2 NP-I und zwei
    RSM610 im laufe der Zeit immer mehr Aufgaben übernehmen.


    Hoffe ich hab dir einigermaßen zufriedenstellende Antworten geben können.


    mfg Ludwig

    Die wichtigste Erfindung der Menschheit ist:
    Bleistift und Papier


    v.T.A.Edison

  • Hallo Ludwig,


    das ist mal eine Anlage...... :thumbup:
    Finde ich super, dass du es auch messen kannst, und nicht nach Temperaturen im Puffer gehst.


    Soviel Gedanken habe ich mir damals gar nicht gemacht, und mein Heizungsbauer erst recht nicht :wacko:


    Ich werde erstmal versuchen meine Anlage mit der UVR zu optimieren und dem größerem Heizkörper.


    Gruß Jörg

  • Hallo,


    so langsam ahne ich was du uns näher bringen willst. Wenn ich dich richtig verstehe, dann versprichst du dir eine schnellere Beladung des Puffers bei gleichzeitiger Versorgung der Verbraucher wenn du wärmeres bzw. heißes Wasser aus dem oberen Bereich des Puffers der RLA zuführst um damit die Leistung des Kessels zu steigern?!
    Ich verneine das.

    Ist schon ein Unterschied ob mit 200 -300 l/h Netto oder 400 l/h dir zur Verfügung stehen um deine Heizung
    zu befriedigen bzw auch noch was in den Puffer zu laden.

    Bleiben wir mal bei dem Beispiel von oben. Nun rechnen wir das mit Zuleitung zur RLA mit 55°C.
    Dann zirkulieren im Pufferkreis (Temperaturerhöhung von 25K) 840 ltr. und im Kesselkreis 560 ltr.
    0,84 * 25K *1,16 = 24,3 KW. Egal wie du es auch drehst und wendest, aus einem Kessel mit Leistung X KW bekommst du nur eine bestimmte Menge Energie die es zu verteilen gilt.
    Unterm Strich kann man sagen: Entweder du lädts heißer mit weniger Wasser im Pufferkreis oder du zwackst dem Verbraucherkreis eine entsprechende Menge ab und führst die dem Kessel wieder zu. Bei der ersteren Version wird der Puffer schön langsam geladen, bei der zweiten wird bis zu vollständigen Füllung der Puffer einige Male umgewälzt.
    Vielleicht hilft aber auch rechtzeitiges Anheizen und mal ein ordentlicher hydraulischer Abgleich. Denn da gibt es in der Anlage geringere Strömungsgeschwindigkeiten.
    Es gibt hier im Forum nicht wenige Heizer die versuchen auf abenteuerliche Art und Weise ihre Kessel und Pufferladetaktik zu optimieren. Auch hat ein Vierwegemischer in einem Puffersystem nichts zu suchen, was soll der auch bewirken. Die Heizungsanlage oberhalb der Heizzentrale gehört auch optimiert. Das aber haben/machen die wenigsten.


    Aufgrund der Diskrepanz von der sog. Bruttoleistung gegenüber der Nettoleistung (so zwischen 5 -10% weniger
    Nettoleistung) kam ich auf die Idee die Vorlauftemperatur vor der RLA gleichzustellen (durch erhöhen der
    Puffertemperatur ) so kam ich auf fast idendische Volumenströme (Brutto und Netto).

    Verstehst du unter Netto bzw. Bruttovolumenstrom den Pufferkreis bzw. Kesselkreis?
    Um bei unserem Beispiel zu bleiben: Wenn in beiden Kreisen gleiche Wassermengen umgewälzt werden sollen, was nur theoretisch gelingt, weil mit steigender Rücklauftemperatur sich auch die Massenströme (bei gleicher RLA Temp.) in den Kreisen ändern.
    Wenn in beiden Kreisen jeweils 700 ltr. strömen sollen, dann müsste die Rücklauftemperatur aus dem Puffer hin zur RLA 50°C betragen. Die dürfte sich dann aber nicht ändern.
    Melde dich wenn ich dir andere Massenströme rechnen soll.


    Gruß, Michael

    Pelletskessel Ecolyzer Nennleistung 16 KW (vorm. Atmos D15 + Brötje Ölkessel), 800 ltr. Pufferspeicher mit SLS-System von Solarbayer, 140 ltr. WW Speicher, 80 ltr. E-Speicher von Stiebel Eltron,
    Heizungsregelung KMS von OEG, LC zwecks visueller Verbrennungsüberwachung. Hydraulisch abgeglichene Heizungsanlage. Pumpe: Wilo stratos pico 25/1-4

  • Hallo Michael


    Sag mal Danke für deinen Kommentar.


    Ich gebe dir schon Recht ,effektiv kann man die Leistung des Kessels nicht steigern,weil das würde ja Pysikalisch
    nicht gehen.


    Was ich damit sagen möchte ,durch die Erhöhung der Temperatur zur Rücklaufanhebung ,kann man die Menge an heißen
    Wasser ,das den Kesselkreislauf verläßt entsprechend erhöhen.


    Die Kesselleistung bleibt ja mehr minder gleich,auch wenn der Wirkungsgrad geringfügig abniemt (ein höheres
    Temperaturniveau kostet in der Praxis etwas ).


    Vielleicht wäre die Überschrift besser verständlich:


    Höhere Nutzbare Heizleistung durch höheres Temperaturniveau durch variable Puffergröße


    Die Kernaussage ist:


    Wenn man kaltes Pufferwasser (in der Regel ca. 35°C) auf normales Heizniveau (ca 50°C) bringen möchte so kostet das
    Energie die im laufenden Betrieb nicht nutzbar ist.


    Mein Gedankengang ist man startet ab der nutzbaren Temperatur ,dadurch erzeugt man mehr nutzbare Energiemasse mit
    höheren Temperaturniveau die man verwenden kann (in dem Fall höheren Volumenstrom von Kessel in den Puffer ,der
    letztendlich für Heizzwecke zur verfügung steht).


    Bezüglich 4 Wegemischer darüber hab ich mir noch nicht so viele gedanken gemacht ,ist halt ein Überbleibsel aus der
    Zeit wo man mit einer Pumpe Ofenkreislauf und Heizkreislauf gemeinsam bediente .
    Mal schauen ob ich es noch schaffe ihn in dieser Heizsaison auszuwechseln.


    Vielleicht kannst mir die Vorteile eines Dreiwegemischers darlegen.


    mfg Ludwig

    Die wichtigste Erfindung der Menschheit ist:
    Bleistift und Papier


    v.T.A.Edison

  • Hallo,
    sicher kann man mit auf die Art den nutzbaren Energiegehalt etwas steigern.
    Immer mehr Regelungstechnik geht bei mir dann doch gegen das Prinzip der Einfachheit.
    Ich habe im Laufe der Zeit meine Vorlauftemperatur immer weiter senken können, so das ich jetzt bei ca. 35°C bei 2°AT bin. Wenn Du wenigstens von 50 auf 40 °C VL kommen würdest sind das 20% mehr nutzbarer Pufferinhalt.
    Ich habe das durch teilweise Wand- und Fußbodenheizung und vergrösserte Heizkörper erreicht. Heizkörper vergrössern geht auch mit wenig Kosten wenn man im Haus eine Ringtausch macht und den kleinsten weglässt und die nächste vorhandene Grösse nachrückt. Der bisher grösste muss dann neu.


    mfg Andreas

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