Sicherheitsventil läßt ständig Wasser ab

Es gibt 9 Antworten in diesem Thema, welches 14.673 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Hahneko.

  • Hallo zusammen,


    habe an meiner Anlage ein Watts-Sicherheitsventil an der Sicherheitsbaugruppe.
    Dieses hat wegen geringen Überdrucks vor einigen Tagen kurz ausgelöst. Jetzt dichtet es aber nicht mehr richtig ab, obwohl der Druck auf unter 2 bar gesunken ist (Auslösedruck 3 bar).


    Gleiches hatte ich vor einiger Zeit schon einmal, da habe ich das Ventil ausgewechselt und alles war wieder gut.


    Das Teil kostet zwar nur wenige Euro, aber es kann doch nicht sein, dass ich nach jeder Auslösung das Teil auswechseln muß.


    Hat jemand diesbezüglich Erfahrung?


    Hahneko

  • Hallo @Hahneko


    Wenn dein Sicherheitsventil auslöst kann es sein das kleine Teilchen in die Dichtfläche gespült werden und beim schließen verhindern diese das es wieder dicht wird. Versuch mal ganz leicht und vorsichtig mit einer Zange o.ä dagegen zu klopfen dann kann es sein das der Teller mit der Dichtung wieder komplett in seinen Sitz zurück geht und dicht wird. Eventuell reicht auch schon ein kurzes manuelles auslösen. Wenn das nicht hilft musst du es ausbauen und reinigen.

  • Moin, hab die gleichen Erfahrungen gemacht. Manuell auslösen, wie schon gesagt, hilft meist. Aber eben nicht immer.
    Warum hat es denn ausgelöst? MAG(s) in Ordnung?


    Gruß Asmus

  • Den roten Kopf des SV manuell einige Male schnell in die "Gegenuhrzeigerrichtung" drehen da schnappt das Ventil stark auf den Sitz und lose Brösel welche jetzt auf dem Ventilsitz sind werden damit meist ausgespült!


    Achtung bei dieser Aktion spritzt Wasser aus dem SV!

  • Vielen Dank an alle für die Tipps!


    Manuell ausgelöst hatte ich schon einmal, hat keine Besserung gebracht, werde es aber noch einmal versuchen.


    Das Ventil hatte ausgelöst, weil der Druck vorher mit mäßig warmen Wasser dicht am Limit war, und bei voller Aufheizung war er offenbar leicht darüber. MAG und anderes sollte also in Ordnung sein.


    Hahneko

  • Hallo Jungs


    Habt ihr schonmal darüber nachgedacht wo euer Sicherheitsventil verbaut worden ist?
    Also ich kann mich aus meiner Zeit als HB erinnern das mein Chef immer gesagt hat das so ein Sicherheitsventil nie an Stellen verbaut werden sollte wo hohe Wassertemperaturen fließen also kam ein Sicherheitsventil immer an die Rücklaufleitung im Kesselkreislauf und dann auch nur in die Ausdehnungsleitung zum Ausdehnungsgefäß .
    Der Grund dafür ist eigentlich recht simpe,l Hitze macht Gummi also die Dichtung im Sicherheitsventil hart und spröde die Weichmacher verflüchtigen sich, wird das Sicherheitsventil nach einiger Zeit betätigt legt sich die Dichtung nicht mehr dicht an den Ventilsitz an somit leckt das Sicherheitsventil. Das selbe Problem habt ihr auch wenn ihr die TAS zunah an den Kessel baut da ist die Hitz auf dauer auch so groß das die Dichtung auch dort hart und spröde wird.
    Ein Tipp meinerseits wäre ihr würdet die TAS mit der Rohrleitung soweit am Kessel nach unten ziehen und verbauen so das das Teil fast auf dem Boden wäre weil Wärme immer nach oben steigt da unten kommt in der Regel keine hin.
    So und nun zum Sicherheitsventil zurück auch dort ist es wichtig das es so verbaut wird das es eigentlich nicht heiß werden sollte. Also auch immer weit weg von Heizkreisen die hohe Temperaturen führen.
    Schaut euch doch die Dichtungen mal an wenn ihr so ein Ventil nach Jahren ausbaut die dinger sind alle knochenhhart und brechen.
    Alles nur mal zur Info.
    Ps. So eine Sicherheitsgruppe sieht schon toll aus wenn sie über oder am HV verbaut ist aber ebend total unpraktisch und ebend anfällig.
    Nur so nebenbei was macht euer Kunststoffgartenstuhl wenn er Jahr für Jahr in der Sonne steht ?
    Er wird hart und spröde wie eine Dichtung stellt ihn in den Schatten wo es kalt ist dort hält er länger.
    Allerdings wenn er 20 Jahre alt ist wird er auch spröde und hart normale Alterung nennt man das.


    Mfg. Günter

  • Ich hab meins mal manuell ausgelöst, und seit dem hats getropft. Da kommt Rost zwischen die dichtung! Hab es ausgebaut und gereinigt, ohne Erfolg. Hab dann ein neues im Baumarkt gekauft für ca 5-8€
    Dan ging es wieder. Selber einbauen ist kein Problem!

  • Als erstes Vordruck des MAG korrekt einstellen,dann die notwendige Wasservorlage einbringen,


    Wenn das SV auslöst,hat das einen Grund,entweder ist der Vordruck des mag nicht mehr vorhanden,oder es ist notorisch zu klein dimensioniert worden...


    Meist wird bei mangelnden Wasserdruck im system Wasser aufgefüllt,was aber nur bedingt richtig ist,sofern leckagen vorhanden sind....
    Einmal im Jahr sollte der Vordruck des MAG geprüft und mit Pressluft ergänzt werden,dann passiert sowas dann nur noch sehr selten.....


    Gruß kd-gast


    Der am liebsten nur SV von SYR einbaut,weil man da den Ventileinsatz einfach demontieren und reinigen kann,da braucht's kaum einhanf-kenntnisse....
    Sind aber etwas teurer.....

  • also kam ein Sicherheitsventil immer an die Rücklaufleitung im Kesselkreislauf und dann auch nur in die Ausdehnungsleitung zum Ausdehnungsgefäß .

    Bei einer Festbrennstoffanlage?
    Da ist dieses Ventil nach STB und TAS die 3. und letzte Sicherheitseinrichtung.
    Bildet sich Dampf muss der über das Ventil abgeführt werden.
    Damit gelangt wieder Wasser in den Kessel und der wird gekühlt, verdampft es wieder werden erhebliche Energiemengen abgeführt. Selbst im "worst case", also wenn kurz nach dem Kesselstart der Strom ausfällt und die TAS klemmt kann, falls der Kessel im Naturzug weiter brennt, die komplette im Füllraum vorhandene Energie so vernichtet werden weil dazu das komplette Volumen der Anlage verdampft werden kann.
    Ist das Ventil im Rücklauf führt es kühles Wasser ab, wenn das weg ist glüht der Kessel und die Bude brennt.


    Dann doch lieber ein


    SV von SYR

    (sind wirklich die besseren) an der richtigen Stelle (im Vorlauf über dem Kessel) einbauen...

  • Hallo zusammen,


    das Problem ist behoben. Der Wasserverlust entstand nicht wegen des Sicherheitsventils, sondern wegen der TAS! Ich konnte das vorher leider nicht genau feststellen, da der HB den Ablauf der TAS und den des Übertruckventils in eine Rohrleitung zusammen geführt und dann in den Gulli abgeleitet hat. Um eine undichte TAS auszuschließen, hatte ich vorrübergehend den entsprechenden Absperrhahn zur TAS zugedreht, aber es hat trotzdem weiter getropft, deshalb hatte ich das Überdruckventil in Verdacht. Nachdem ich das Ventil ausbauen wollte, habe ich bemerkt, dass hier kein Wasser kam. Der Absperrhahn zur TAS war nicht dicht! Habe die TAS zerlegt und gereinigt, jetzt ist alles wieder dicht.


    Hahneko

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