Rohrgrösse 30Kw Pelletskessel.

Es gibt 10 Antworten in diesem Thema, welches 9.698 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von HJH.

  • Hallo,


    bei 30 KW würde ich auf 35iger Rohr gehen.


    Bei 30 KW und 10K Spreizung strömen 2,58 m³/h. Die Strömungsgeschwindigkeit sollte bei max 1m/s liegen.


    (Rechnung: 2586ltr. : 3600s = 0,738ltr./s : 10dm = 0,0738 : 0,785 = 0,094dm² daraus die Wurzel = 0,306 dm = 30,6 mm = Rohrdurchmesser innen)


    Bei Cu Rohr 28 mm (DN 26) beträgt die Strömungsgeschwindigkeit 1,4 mtr. sek.
    Um auf 1 mtr./s bei 28iger Rohr zu kommen muss die Spreizung 13,6K betragen.


    Gruß, Michael

    Pelletskessel Ecolyzer Nennleistung 16 KW (vorm. Atmos D15 + Brötje Ölkessel), 800 ltr. Pufferspeicher mit SLS-System von Solarbayer, 140 ltr. WW Speicher, 80 ltr. E-Speicher von Stiebel Eltron,
    Heizungsregelung KMS von OEG, LC zwecks visueller Verbrennungsüberwachung. Hydraulisch abgeglichene Heizungsanlage. Pumpe: Wilo stratos pico 25/1-4

  • Hallo,

    Aber ich denke die Spreizung von 13k ist gegeben weil ein Großteil meiner Anlage Fb Heizung ist.

    mit der Spreizung meinte ich nicht die Diff. zwischen Vor,- und Rücklauf des oder der Heizkreise, sondern die Temperaturdifferenz zwischen Kesselrücklauf und Kesselvorlauf.
    Denn daraus ergibt sich die vorausberechnete Wassermenge die ständig im Kesselkreis und Pufferkreis strömt.
    Zwar ist in der Aufheizphase die Wassermenge die zwischen Puffer und Kessel zirkuliert erst gering, aber mit zunehmender Temperatur im Puffer nimmt die aber ständig zu.


    Gruß, Michael

    Pelletskessel Ecolyzer Nennleistung 16 KW (vorm. Atmos D15 + Brötje Ölkessel), 800 ltr. Pufferspeicher mit SLS-System von Solarbayer, 140 ltr. WW Speicher, 80 ltr. E-Speicher von Stiebel Eltron,
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  • Hallo Michael, vielen Dank für eine wieder einmal geduldige, fachliche Antwort. Ich finde es wirklich bemerkenswert, mit welcher Ausdauer du hier Fachwissen teilst.
    Ich habe oben in der Rechnung zwei Werte markiert. Leider komme ich nicht darauf wo diese werte herkommen. Kannst du das noch auflösen?
    Gilt diese Rechnung auch wenn ein Brennwertwärmetauscher im Kesselvorlauf sitzt? Dann ist die Spreizung doch wesentlich höher, oder stehe ich hier auf dem Schlauch?


    Martin

  • Hallo,

    Gilt diese Rechnung auch wenn ein Brennwertwärmetauscher im Kesselvorlauf sitzt? Dann ist die Spreizung doch wesentlich höher, oder stehe ich hier auf dem Schlauch?

    der Brennwert WT (BWT) ist nicht im Hochtemperaturbereich des Heizkessels eingebunden. Es soll ja Wärme aus den Rauchgasen entzogen werden. Mit dieser Energie aus den Rauchgasen wird dann i.d.R. das Rücklaufwasser der Verbraucher angehoben bevor es dann über die RLA in den Heizkessel geht. Insofern sehe ich den BWT bei dieser Rechnung außen vor.

    Ich habe oben in der Rechnung zwei Werte markiert. Leider komme ich nicht darauf wo diese werte herkommen. Kannst du das noch auflösen?

    Die "2586" sind die Liter die bei 30 KW und 10K strömen. Die "0785" ist die Kreiszahl (Pi viertel). Ich habe sozusagen rückwärts gerechnet um vom Rohrvolumen auf den Rohrinnendurchmesser zu kommen.


    Gruß, Michael

    Pelletskessel Ecolyzer Nennleistung 16 KW (vorm. Atmos D15 + Brötje Ölkessel), 800 ltr. Pufferspeicher mit SLS-System von Solarbayer, 140 ltr. WW Speicher, 80 ltr. E-Speicher von Stiebel Eltron,
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  • Hallo,

    wie berechne ich die Literzahl ?

    Um beim Beispiel zu bleiben: Ein Wärmeerzeuger mit 30 KW Leistung und einer Spreizung von 10K (30 KW: (10K x 1,16) = 2,586 m³/h


    Gruß, Michael

    Pelletskessel Ecolyzer Nennleistung 16 KW (vorm. Atmos D15 + Brötje Ölkessel), 800 ltr. Pufferspeicher mit SLS-System von Solarbayer, 140 ltr. WW Speicher, 80 ltr. E-Speicher von Stiebel Eltron,
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  • Aber muss man hier nicht unterscheiden zwischen innerem Kreislauf (Kessel-> RLA->Pumpe-> Kessel) und Äusserem Kreislauf (Puffer->RLA und VL->Puffer)?


    Hier fließt nämlich aufgrund einer wesentlich höheren Spreizung (bei mir: 50K) deutlich weniger Wasser (rechnerisch 1/5 des o.a. Wertes)...
    Hängt natürlich auch davon ab, wie sicher man ist, durchgängig diese Temperaturen liefern zu können (Stichwort Puffergröße)
    Und wenn die RLA komplett aufmacht (weil z.B. 70° vom Puffer kommen), schafft die Pumpe dann, den Volumenstrom aufrecht zu erhalten?
    Oder, bin ich der einzige, der die RLA so dicht wie möglich an den HV gebaut hat?


    Grüße,
    Stephan

  • Hallo


    hatte Michael schon erwähnt.
    Es kommt auf den Betriebszustand des Puffers an.


    Ist er noch "kalt" stimmt Deine Rechnung. Wird er langsam wärmer kommt man dann in den von Michael
    betrachteten Bereich. Und dann muss die Pumpe auch noch die Wärme vernünftig abtransportieren können.


    Man versucht ja das Puffervoumen optimal / vollständig zu nutzen.
    Man könnte ja auch schon vorher abschalten, dann nutzt man aber das Volumen nur unvollständig und der Pelleter startet öfter mit allen Nachteilen.


    Oder man nimmt eine größere Pumpe - kostet halt mehr und verbraucht mehr Pumpenstrom obwohl man die Mehrleistung nur zu Ende des "Abbrandes" benötigt.


    Oder man nimmt eben größere Leitungen.


    In irgendeinen sauren Apfel muss man immer beissen.


    ciao Peter

  • Hallo,


    Man muss die Leistung und damit die Wassermenge des Kessels beachten und danach auslegen!
    Nicht das Wasser nehmen was in den Speicher geht!


    Die Rücklauftemperatur sollte mit etwas Sicherheit bei 65°C oder höher liegen.
    Das hängt mit dem Kondensatpunkt der Rauchgase bei Holzverbrennung zusammen.


    Die Ladetemperatur sollte um die 80°C liegen.
    Das hängt auch wieder mit dem Abstand zum Ansprechen der term. Ablaufsicherung und dem Eingreifen
    einer oft vorhandenen Temperaturabsicherung und der Temperaturbegrenzung zusammen.
    Eine therm Ablaufsicherung öffnet z.B. bei 93...94°C und schließt wieder bei ca. 88°C.


    Von der normalen Ladetemperatur sollte also auch immer etwas "Spiel" zu den Begrenzungstemperaturen liegen.


    Auch zu beachten ist die Spreizung RLT zur VLT.
    Der Kessel wird in der Regel mit einer konstanten Rauchgastemperatur und damit einer konstanten Leistung gefahren.
    Die geförderte Wassermenge durch den Kessel muss immer so groß sein das die Leistung bei RLT 65°C und VLT 80°C
    zum Speicher abgeführt werden kann.
    Ist der Speicher aber voll, tritt aus dem Rücklauf des Speichers auch 80°C, bei noch gleicher Leistung erhöht sich diese
    Temperatur um den Temperaturunterschied VLT-RLT.
    Damit hat man schnell 95°C (80°C + 15°K=95°C) im Vorlauf des Kessels.
    Da wird der Heizungskeller schnell zur Waschküche, es tritt heißes Wasser über die Ablaufsicherung aus.


    Es ist also ein Spiel, großer Temperaturunterschied ergibt kleine Fördermenge, damit kleine Pumpe
    kleiner Temperaturunterschied ergibt große Fördermenge aber auch eine größere Pumpe.


    mfg
    HJH

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