Attack: Brenndauer Attack SLX 25 Lambda

Es gibt 12 Antworten in diesem Thema, welches 6.139 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von chrismed.

  • Ich möcht mal in die Runde fragen. Wie lang ist den die Brenndauer von euerm Kessel. Stimmen die Herstellerangaben? Ich heize vorwiegend mit Fichte in meinem alten Atmos 25 GS, und hoffe auf Verlängerung der Nachlegeintervalle.Brenndauer Attack slx 25 Lamda

  • Stimmen die Herstellerangaben?

    Nein, die technische parameter im Prospekt stimmen wirklich nicht
    ZB Zeit der Verbrennung bei der Nominalleistung SLX 20 = 8 St, SLX 30 = 6,5 St
    Das kann nicht sein. Wenn der SLX 30 6,5 St brennt, muss der SLX 20 (30/20) x 6,5 brennen = 9,75 St

  • Hallo


    Brenndauer hängt hauptsächlich von 2 Faktoren ab. Füllraumgröße/inhalt (es gibt hier einen Thread in dem der den Füllrauminhalt des Attack 25 beahndelt wird - einfach mal lesen) und der Kesselleistung. Immer vorausgesetzt, der Kessel kann die produzierte Wärme abführen (Heizkreis oder Puffer).
    Wenn gleiche Kesselleistung und gleicher Füllrauminhalt wirst Du kaum eine Änderung der Nachlegeintervalle wahrnehmen.


    Grundvoraussetzung ist immer ein passendes System also Wärmeabnahme durch Heizkreis und Puffer (Puffergröße) müssen passen.


    ciao Peter

  • Hallo,
    mein Attack SLX 25 Profi verbrennt 34,5 Kg Kiefer (Brettabschnitte mit 8 bis 10% Feuchte) in 5 h, (vom Anzünden bis Pumpe aus).
    Das ganze bei einer Abgastemperatur von durchschnittlich 140 C°.
    Die Kesselleistung ist in der Glutphase deutlich höher wie 25 Kwh.


    Gruß Helmut

  • Hallo Jens1!


    Ich habe den Attack SLX Lambda Touch 25 seit ca. einem Jahr in Betrieb. Bei Hartholz (vorwiegend Esche) erzeugt der Ofen pro Stunde zwischen 26 und 28 kw, wenn man 1 kg Holz mit 4 kW umrechnet. bei einer Füllmenge von ca. 40 bis 45 kg ist somit die Brenndauer:


    z.B. 40 kg x 4 = 160 kw -> durch 27 = 5,9 Stunden


    vorausgesetzt die Wärmeengie kann vom Puffer und Haus abgenommen werden, da sonst der Ofen in die Gluterhaltungsphase geht und dann kann der Ofen solange brennen (mein max. Wert waren 12 Stunden) bis kein Holz mehr im Ofen ist. -> sollte man ein wenig berechnen, wieviel man nachlegt (Erfahrungswerte), da sonst der Ofen "verkockelt" - Teerrückstände bildet.
    Bei weichem Holz habe ich keine Werte, da diese meist schneller und mit weniger Energie abbrennen.
    Wenn Du bei kalten Temperaturen kurz vor der "Ausgehphase" (O2 auf über 10%, die mit Primärluft sowie das Gebläse auf 100% und die Sekundärluft um 0% ist - auf dem Tablet mit LAN-Verbindung ablesbar) Holz nachlegst, dann kannst Du ohne Rauchentwicklung gut nachlegen, soviel Du für die kalten Temperaturen brauchst, ohne 2 x am Tag einzuheizen. Bei mir sind es bei -5 °C ca. zusätzlich 5-7 kg Holz bei einer Wohnfläche von 400 m2 und 3000 Liter Pufferspeicher.
    Ofeneinstellung: Kesseltemperatur: 80°C, Abgastemperatur: 170°C und O2 von 6 %


    Ich hoffe, dass ich Dir ein wenig helfen habe können.


    LG


    Christian

  • Danke für die Antworten.
    Ich habe ja die Vorstellung das ich denn Kessel geregelt mit ca. 50 Prozent der Nennleistung betreiben kann und dadurch die Brennzeit so verlängern kann das ich Morgens gegen 5 Uhr nachlegen kann und dann Nachmittags auch nur Nachlegen muß und nicht erneut anzünden muß. So ist das derzeit mit meinem Atmos.

  • Mit Hartholz kannst du in diese Richtung denken.
    Mit Weichholz dürfte es knapp werden.
    Der Lambda Touch schließt aber alle Klappen nach Abbrand und ein Auflegen nach 3 Stunden geht genauso Problemlos als wenn der Kessel gerade am Abbrandende ist.

  • Hallo,


    Will man die Abbranddauer feststellen dann darf man nicht das Volumen des Füllraumes vorrangig/allein bewerten.
    Das Gewicht des Brennstoffes in kg mit dem Wassergehalt in % bestimmt den Heizwert des Brennstoffes.


    Die bei der Verbrennung erzeugte Leistung des HV bestimmt damit die Dauer des Abbrandes einer Füllung.
    Auch muss man den Füllfaktor, welcher bei jeder Beladung sich anders darstellt, berücksichtigen.


    Bei einem Attack 25kW ist der Füllraum 200L.
    Bei einem Füllfaktor von 88% ergibt das ca. 30kg an Brennstoff mit einem Heizwert von 4,1kWh/kg.
    30kgx4,1kwh/kg=123kWh;
    123kWh:25kW= 4,92h, jetzt muss man den Wirkungsgrad noch berücksichtigen dann hat man in etwa die Laufzeit.
    Wird der HV dabei runter geregelt (durch zu kleiner Speicher, zu kleine Pumpe...) dann verlängert sich natürlich die Laufzeit.
    Das Problem dabei kann eine zu niedrige Brenntemperatur werden, da bei Reduzierung der Leistung auch die Brenntemperatur sinkt.
    Unter der Zündtemperatur von CO kann es zu Flammabriss und verstärkter CO Bildung kommen, auch zu Teerbildung.
    Auch sollte man die Rauchgastemperatur nicht zu tief fahren da sonst der Kondensatpunkt unterschritten werden kann.


    mfg
    HJH

  • Hallo HJH,


    bei deiner Berechnung kann was nicht stimmen denn ich bekomme bei meinem Kessel mit 60l Füllraum je nach Holzart zw. 18-22kg hinein dann dürften bei dem SLX so 55-65 kg hinein passen.


    Sonnige Grüße Reiner

    Sonnige Grüße Reiner

    ETA BK 15 mit Saugzuggebläse und Lambdasonde geregelt mit UVR16x2

    3 X 800 l PS zwei mit Solarwendel und 14 m2 FK mit einem CTC 265 EM als

    Backup und LUVANO 10kW geregelt mit zwei UVR16x2, UVR610 mit CAN-I/O45

    CAN-MTx2 und CMI für eine DHH mit Anbau und 110m2 Heizfläche

  • Hallo,


    Ich habe mir bei der Erstellung des Rechenblattes diese Überlegungen auch gemacht.
    Ich habe Holz regelrecht gemessen, Volumen und Gewicht.
    Gewicht ist einfach, halt mit einer Waage.
    Volumen durch Wasserverdrängung in einem Behälter.
    Dabei bin ich dann auf die unterschiedlichsten Ergebnisse getroffen, bei gleicher Holzart.


    Das hat dann dazu geführt das ich dem Nutzer des Rechenblattes es überlasse was er selbst eintragen möchte.
    Dazu ist der Einsteller kg/Liter Füllraum vorhanden.
    Zusätzlich der Parameter Füllgrad.
    Dann noch den Wassergehalt und den Heizwert Ho für Laubholz und Nadelholz.


    Du kannst also alles nach deiner eigenen Meinung einstellen.
    Wenn ich jedoch eine Aussage wie in dem obigen Beitrag mache, geht das nach dem Ausspruch:
    Dann wollen wir doch mal genau rechnen, also nehmen wir mal an....
    Da fällt mit der momentane Zirkus um die Feinstaubwerte ein...


    Man könnte auch sagen: Wer Misst misst Mißt.


    mfg
    HJH


    Das mit der Feuchtebestimmung des Holzes wollte ich mal machen als ich noch mein Brot mit arbeiten beschaffen musste.
    Kann man auch nicht so genau bestimmen, da es außen anders ist wie im Holzkern.
    Ich habe aber trotzdem eine Lösung gefunden, nämlich während des Verbrennungsvorganges.


    Wie ich gerade gelesen habe muss der Raum für die Brennraumbleche noch abgerechnet werden.
    Ich habe mir die Füllraumgröße aus den Angaben der Hersteller geholt.
    Dann sind die ja genau so wie die Autohersteller.
    Geben Sachen an welche nicht stimmen.

  • Hallo!


    Ich habe letztes Jahr einige Male das Gewicht von Eschenholz abgewogen. In den SLX 25 kW hab ich immer so zwischen 35 und 45 kg Eschenholz hineingegeben und eine Abbranddauer von ca. 5-7 Stunden gehabt. Wenn man ganz eng stapelt, dann werden wahrscheinlich 50 kg hineingehen (bei Scheitholz). Eventuell bei Bretten noch mehr. Bitte beachten, dass der Brennraum zwar 200 Liter hat, aber durch die Einhängebleche nur 160 Liter verwendbar sind.


    lg


    Chrisitan

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