Planung einer neuen Heizungsanlage - Neue erste Heizung im Altbau - Dschini

Es gibt 58 Antworten in diesem Thema, welches 22.787 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Chaletheizer.

  • Hallo liebe Mitglieder,


    ich plane eine neue Heizungsanlage. Hier die Eckdaten für die neue Anlage:


    Wie wird Dein Haus im Moment beheizt?


    Normaler Holzofen


    Wie groß ist die zu beheizende Wohnfläche m² (Bitte nur Ziffern eingeben)?


    100


    Steht das Haus in kalter hochgelegenen Gegend,oder Flachland?


    Das Haus steht kurz vor der Rureifel aber noch im flachen Land.


    Einschätzung der Wärmedämmung des Hauses (sehr gut/gut/mittel/schlecht/ oder wird demnächst)(Fenster/Türen/Keller/Boden)?


    Schlechte Wärmedämmung, nachträglich wurde das Dach leicht gedämmt mit Dämmwolle das Dach hat alte Velux Dachfenster, die Wände sind ungedämmt und leicht feucht.


    Wie hoch war dein bisherige Energieverbrauch lt/m³/KWh (Öl,Gas,Strom) im Jahr?


    Leider hoch!


    Stückholz? (Je nach Außentemp und Puffer Volumen 1 max 2 x am Tage heizen und wenn Kessel nach x Stunden leer ist nachfüllen) Holz muß gekauft werden > ins Grundstück transportieren > auf entsprechende Länge gesägt > gespalten > gestapelt > jenach Holzart mind. 2 - 3 Jahre trocknen jedes Jahr für sich
    Pellet? (Die Beschickung des Kessel funktioniert automatisch über Förderschnecke. Man muß trotzdem täglich kontrollieren) Ein Vorratsbunker der trocken sein muß in der Nähe des Kessels - Alternativ gibt es gr. BigBags
    Solar geplant?


    Das Haus wurde bis jetzt mit einem normalen Holzofen geheizt, was aber leider nicht reicht da das Haus nachts stark auskühlt. Es sollte ein Holzvergaser angeschafft werden, da ich sowieso immer viel Holz da habe und es oft Gratis erhalte oder sehr günstig erwerbe. Es sollte ein günstiger (wegen meines Bugets) und einfach zu wartender ( da ich das ja selber als Frau machen muss) Holzvergaser, klar mit Pufferspeicher sein. Ein Holzlager mit genug Holz auf vorat ist vorhanden.


    Hast Du schon eigene Vorstellungen über welchen Kessel Typ (Stückholz/Holzbrikett, Pellet etc.) und wie viel KW Heizleitung der neue Kessel haben soll?


    Leider habe ich in diesem Bereich wenig Ahnung, bis jetzt dachte ich an einen Atmos oder einen Attack Holzvergaser mit ca 15-25 KW, mein jetziger Holzofen hat 15 KW.


    Wie soll Die WarmWasser Bereitstellung er folgen, Wärmetauscher im Puffer; Externen WW Puffer;Externer Wärmetauscher oder anders?


    Frischwasser über Pufferspeicher wäre optimal. Ansonsten habe ich einen Durchlauferhitzer.


    Man rechnet für das Puffer Volumen ab 55 lt/Kw. Die BAFA verlangt für die Kessel 55 lt/Kw. Der ideale Wert liegt bei 100 lt/Kw. Gedanken gemacht über das Fassungsvermögen (lt.) der dazu benötigten Puffer?


    1000 Liter ca je nach dem was der Hersteller vorgibt.


    Ist die nötige Stellfläche dafür vorhanden einschließlich der Puffer/Ausdehnungsgefäß/Pumpen etc.?


    Ja Stellfläche ist vorhanden in der Garage im Nebenraum.


    Hast Du schon mit Deinem zuständigen Schornsteinfegermeister darüber gesprochen?


    Ja er weigert sich, er sagt er hat keine Ahnung von Holzvergasern und versucht mir Steine in den Weg zu legen.


    Hast Du schon bei einem Heizungsbauer ein Angebot machen lassen?


    Ein Heizungsbauer unterstützt mich.


    Hast Du schon "genügend" (abhängig von der Kessel Kw) Holz getrocknet
    auf dem Grundstück zu liegen? Hast Du genügend Fläche im Grundstück zur Lagerung des Holzes?
    Bedenke Holz muß zwischen 2 und 3 Jahre an der Luft (oben abgedeckt) trocknen können. Jede Holzlieferung getrennt lagern (Verwechslungsgefahr)


    Bei mir und bei Verwanten habe ich ca 30 Schüttraummeter gelagert, trockenes Holz ist genug vorhanden.


    Weitere Informationen:


    Hallo, ich bin neu hier und würde mich sehr über Infos freuen, ich wohne in einem alten Haus das mal ein Hühnerstall war. Es war noch nie so viel ich weiß eine Heizung verbaut, es gan immer nur Holzöfen, da dieser Zustand so langsam dem Haus an die Substanz geht, möchte ich gerne einen Holzvergaser installieren. Leider ist mein Buget nicht so hoch, aber ich mache mein Holz selber daher kann ich viel sparen. Ich würde mich sehr über einige Anregungen freuen, da dies mein erster Holzvergaser sein wird und solche Anlagen hier leider recht selten sind. Freue mich schon auf Tipps und Anregungen.
    LG
    Janine :)


    Vielen Dank

  • Hallo Janine
    Wenn du einen so hohen Wärmebedarf in dem Haus hast und der Schornsteinfeger sich quer stellt wünsche ich dir schon Mal viel Glück.
    Zu deinem Budget:
    Die hoch ist dies denn?
    Hintergrund ist das bestimmt ein neuer Schornstein oder ein eingezogenes Rohr notwendig sein wird aufgrund der niedrigen Abgastemperaturen beim HV im Vergleich zum Ofen.
    Dazu kommt ja noch eine komplette Wärmeverteilung mittels Heizkörpern. Und alles was zum Holzvergaser gehört. In Summe bist du schnell 15.000€ los bei Selbstinstallation. Evtl. wäre für die nächtliche Auskühlung ein günstiger Pelletofen auf dem Flur eine Alternative hier sind die Kosten nur bei ca. 1-2.000€?
    Deshalb solltest du dein knappes Budget schon genauer spezifizieren.
    Gruß Dennis

  • Hallo,


    zunächst mal willkommen bei uns im Forum! Als Außenstehender ohne tiefere genauere Kenntnisse deiner Motivation, der Bausubstanz und zur Verfügung stehende Finanzen kann man nur sehr schlecht raten. Ich versuchs trotzdem mal.


    Die erste große Hürde die es zu nehmen gilt, ist der Schorni. Den musst du unbedingt auf deine Seite bekommen, sprich, von deinem Vorhaben überzeugen sonst kannst du gleich aufhören.
    Die zweite große Hürde ist dein hoher Wärmebedarf. Nach deinen vagen Angaben folgernd schätze ich den mal so bei 500 - 700 kwh/m²/a.
    Dann der Aufbau einer gesamten Holzheizanlage kompl. mit Heizkörpern und Rohren.
    Einen Pufferspeicher mit 1000 ltr. ist bei deinem Haus in rund 6-7 Std. leer. Da kannst du per se mal min. 2000 ltr. Puffer dazustellen. Auch der Kessel braucht dann eine andere Größe. Wenn man in der Holzheiztechnik etwas Kompfort haben möchte, dann sollte das Puffervolumen etwa 20 mal dem Füllraumvolumen des Kessels entsprechen.
    das wäre in deinem Fall um die 150 ltr. und das wäre dann ein Kessel um die 30 - 35 KW.


    Mein Rat wäre: Wenn du von der Bausubstanz ein halbwegs gescheites Gebäude hast und du es unbedingt erhalten und dort weiter wohnen willst, dann solltest du zu allererst mal ordentlich dämmen, also die Heizlast des Gebäudes deutlich verringern.
    Das alleine würde schon die Investitionskosten der Anlage deutlich verringern. Wie du siehst, müssen die Schritte in der richtigen Reihenfolge gemacht werden.


    Nochmal zur Holzheizung: Eine wassergeführte Biomassezentralheizung ist nicht einfach zu händeln. Das kann man hier im Forum an allen Ecken und Enden nachlesen.
    Wenn der Kessel nicht richtig läuft ist Arbeit angesagt. Ist man so wie du im LowCost Segment angesiedelt, ist das (wahrscheinlich) vorprogrammiert.
    Holz muss in ausreichender Menge gemacht werden. Deine 30 srm reichen bei deinem aktuellen Wärmebedarf noch keine Heizperiode.
    Wie du siehst gibt es nicht nur Hürden auf dem Weg zu einer Holzheizung, sondern auch während des Betriebs.


    Mein Tipp: Wäge nochmal alles sorgfältig gegeneinander ab und entscheide erst dann. Viel Erfolg.


    Gruß, Michael


    PS: Das würde ich auch einem männlichen Wesen raten! :):)

    Pelletskessel Ecolyzer Nennleistung 16 KW (vorm. Atmos D15 + Brötje Ölkessel), 800 ltr. Pufferspeicher mit SLS-System von Solarbayer, 140 ltr. WW Speicher, 80 ltr. E-Speicher von Stiebel Eltron,
    Heizungsregelung KMS von OEG, LC zwecks visueller Verbrennungsüberwachung. Hydraulisch abgeglichene Heizungsanlage. Pumpe: Wilo stratos pico 25/1-4

    Einmal editiert, zuletzt von Holzpille ()

  • Hallo, zur Zeit verbrauche ich so 12-15 Raummeter im Jahr Holz (Mischholz), ja hatte an so 25 KW schon gedacht, man darf ja nicht vergessen das ich ja noch meinen Holzofen behalte und damit ja auch noch Beiheizen kann.
    Das Haus hat teilweise defekte Horizontalsperren, ist in dieser Hinsicht nicht gut abgedichtet. Ich habe schon teilweise Injektziert jedoch muss das Mauerwerk zum Trocknen Atmen, da will ich nicht noch eine Dämmung drauf tun.
    Bei dem Buget würde ich schon gerne unter 10.000 Euro kommen, ich meine Heizkörper und ein paar Kleinigkeiten kann ich auch gebraucht kaufen, hatte auch an mindestens 1000 Liter Puffer gedacht.
    Ja ich hatte mich für einen Holzvergaser entschieden, da egal ob Öl, Gas ... etc eine Heizungsanlage samt allem muss ich sowieso neu installieren, nur da ich das Holz gratis bekomme kann ich dort am Heizmaterial extrem sparen zu jeder anderen Heizung, ich denke das macht sich bestimmt über die Jahre bezahlt. Das war meine Idee.

  • Unter 10.000€ wirst du nicht bleiben das kann ich dir versprechen:
    Kessel ca. 4.000€
    Puffer ca. 1.000€ (25 kW x 55 Liter Mindestvolumen für BAFA = 1.375 Liter besser sind 2000l weil siehe oben stehende Berechnung von Holzpille)
    Ausdehnungsgefäß, Mischergruppe und witterungsgeführte Steuerung ca. 1.000€
    Rücklaufanhebung und Verrohrung Kessel incl. Dämmung liegt bei ca. 1000€
    Warmwasser wird wie gemacht bislang?
    Ansonsten kommt evtl. eine Frischwasser Station ~1.000€ oder Hygienespeicherwendel hinzu Mehrpreis gegen normalen Puffer von ~300€
    Dann ein evtl. neuer Schornstein ca. 1.000€
    Macht in Summe ca. 8.000€ und das sind nur die Materialpreise online, ohne einen einzigen Heizkörper und Montage.
    Tut mir leid aber das ist nicht realistisch unter 10.000€ Material zu bleiben.


    Gruß Dennis

  • Budget ungleich Liquidität. Ob das Problem eher bei der Liquidität oder bei dem zur Verfügung stehenden Budget liegt können und müssen wir nicht beurteilen. Mir ging es darum, auf die Zuschüsse hinzuweisen und Du hast natürlich völlig Recht mit dem Hinweis, dass diese vorgestreckt werden müssen.



    Grüße vom Ambergauer

    Schade, dass so viele nicht sehen, wie gut es uns in Deutschland doch geht!

  • So, habe einen Atmos Dc 22 Gse im Visier, wohl gebraucht bj 2008! Der aktuelle Gse erfüllt die Bimsch 2 und ist Förderfähig. Weiß jemand ob der Atmos aus bj 2008 baugleich mit dem aktuellen Modell ist? Mein Budget ist schon abrufbar da ich mir das Geld bei Verwandten zum Teil leihe, aber da ich ungern Schulden mache will ich auch so wenig wie möglich leihen. Wenn das mit dem gebrauchten atmos klappt wäre das schon top!

  • Was soll der "gute" denn kosten?
    Realistisch darf er nicht mehr als 300-500€ kosten. Bitte bedenke das der Kessel nur ein kleiner Teil der HV Anlage ist. Und warum verkauft der Anbieter den Kessel wohl nach 11 Jahren? Bestimmt weil Alle Verschleißteile neu sind und der Kessel Tip top läuft. *Ironie aus*
    Meine Meinung:
    Der Atmos wird es ohne Erfahrung und Optimierungsmaßnahmen Mühe haben die BImSchV zu bestehen. Bedenke Bitte, was du alles zu dem Kessel noch dazu benötigst! Dies habe ich (nur grob) oben schon aufgeführt.
    Als allererstes bitte den Bezirksschornsteinfeger kontaktieren was er alles fordert! Ohne den wird es gar nichts.
    Gruß Dennis

  • Hallo,


    da kann ich mich nur Dennis anschließen wenn du versuchen willst mit dem ungeregelten die neue Bimsch einzuhalten und dazu kommt noch die Rostanfälligkeit des Atmos dazu.


    Sonnige Grüße Reiner

    Sonnige Grüße Reiner

    ETA BK 15 mit Saugzuggebläse und Lambdasonde geregelt mit UVR16x2

    3 X 800 l PS zwei mit Solarwendel und 14 m2 FK mit einem CTC 265 EM als

    Backup und LUVANO 10kW geregelt mit zwei UVR16x2, UVR610 mit CAN-I/O45

    CAN-MTx2 und CMI für eine DHH mit Anbau und 110m2 Heizfläche

  • Milchmädchenrechnung für einen gebrauchten Holzvergaser bekommst du keine Bafa-Förderung keine BAFA Förderung

  • Weiß jemand ob der Atmos aus bj 2008 baugleich mit dem aktuellen Modell ist?

    Da kann man sich eigentlich bei Atmos darauf verlassen. Technischer Fortschritt=Fehlanzeige! Wenn mein Atmos DC50GSE die aktuellen Grenzwerte einhalten müsste, wäre er bei 3x messen 2xdurchgefallen.


    Keine gute Idee. Nimm lieber einen Atrack SLX neu und die Förderung des Bafa mit.


    VG Ronny

  • Hallo, der Grund ist Umstellung auf gas, er erfüllt due bimsch 2.
    Mit dem schorni habe ich generell Probleme da er komplett gegen holzheizungen ist egal ob Pellet, Holz etc er sagte er hat aich jeine Ahnung davon! Er boykottiert mich schon seit langem er will das ich gas oder Öl nehme alles andere akzeptiert er nicht! Ich bekomme heute die Daten geschickt! Bekommt man denn Bafa auch nur für den Kauf? Weil wir machen viel Eigenleistung!

  • Hallo,

    Mit dem schorni habe ich generell Probleme da er komplett gegen holzheizungen ist egal ob Pellet, Holz etc er sagte er hat aich jeine Ahnung davon! Er boykottiert mich schon seit langem er will das ich gas oder Öl nehme alles andere akzeptiert er nicht! Ich bekomme heute die Daten geschickt! Bekommt man denn Bafa auch nur für den Kauf? Weil wir machen viel Eigenleistung!

    natürlich ist alles etwas einfacher, wenn es menschelt zwischen den Parteien.
    Aber hier geht es nicht darum ob man sich versteht, sondern um den Einbau einer (Holz) Heizungsanlage und darum ob die vorhandenen Gegebenheiten das zulassen, nicht mehr, aber auch nicht weniger. Bitte verschweig ihm auch ncht, dass du einen gebrauchten Heizkessel einbauen willst. Das wird natürlich deine Postition nicht gerade stärken. Ich finde es schon sehr dreist, wenn ein Schorni so auftritt, vorausgesetzt es trifft so zu wie du es darstellst.


    Ein Schorni muss sich auch mit Biomasseanlagen auskennen, anderenfalls sollte er Schnürsenkel am Flommarkt verkaufen.
    Er hat fundiert darzulegen warum es nicht geht. Das aber gilt es im Vorfeld abzuklären. Nimm deinen Heizunginstallateur mit dazu, dann kommt er sich nicht ganz so "groß" vor.
    Falls er sich weigert dir gegenüber seine ablehnende Haltung fundiert zu begründen, dann kontaktiere die Innung.


    Gruß, Michael

    Pelletskessel Ecolyzer Nennleistung 16 KW (vorm. Atmos D15 + Brötje Ölkessel), 800 ltr. Pufferspeicher mit SLS-System von Solarbayer, 140 ltr. WW Speicher, 80 ltr. E-Speicher von Stiebel Eltron,
    Heizungsregelung KMS von OEG, LC zwecks visueller Verbrennungsüberwachung. Hydraulisch abgeglichene Heizungsanlage. Pumpe: Wilo stratos pico 25/1-4

  • Auch ein Schorni muss sich an das Gesetz halten und IST NICHT das Gesetz. Wenn er sich grundsätzlich weigert, hat er den Beruf verfehlt und auch ich würde mich an seine vorgeordnete Stelle wenden.



    Grüße vom Ambergauer

    Schade, dass so viele nicht sehen, wie gut es uns in Deutschland doch geht!

  • Ja ich weiß, sein Angestellter sieht auch kein Problem und ich habe meinen Installateur gefragt er meint auch das ist ok und auch mit anderen Schornis gesprochen. Alle geben mir recht, ich wollte noch ein mal mit ihm und den Installateur reden ansonsten dachte ich mir auch das ich die Innung einschalte. Wobei er sogar bei anderen Nachbarn übeall die Augen zu drückt. Ich will nur das er ganz offiziell mir die Anlage abnimmt und mir sagt was richtig ist mehr nicht. Wenn der gse von 2008 genau der selbe ist wie der gse von 2019 und die abgaswerte ok sind, wäre der einzige unterschied doch nur das Alter oder?

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