Röhrenkollektor Umbau Glykol -> Steamback

Es gibt 20 Antworten in diesem Thema, welches 8.668 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Randy.

  • Heute mal eine Frage, über die ich gestern Abend bei zwei oder drei Bier mit einem Freund diskutiert habe...


    Lässt sich eine glykolgefüllte Röhrenkollektoranlage mit einfachen Mitteln auf Wasserfüllung mit Steambackfunktion umbauen?



    Es handelt sich hier um eine ähnliche Anlage wie die meine mit ca 10qm Röhrenkolllektoren,
    Wärmetauscher im Pufferspeicher mit Deltasol Steuerung.

    Don't blink!

    _______________

    D20P mit A25 und RLA durch Regumat, Hygienespeicher 800l

    Alles gesteuert per ACD01

    + 10m² Röhrenkollektor mit Regusol, gesteuert durch Deltasol BS Plus v2 für Schichtladung

    P.S.: Kranplätze müssen verdichtet sein!

  • Hallo,


    warum nicht. Die Anlage wird dann vom WT der sich im PS befindet abgekoppelt und am Puffer angeschlossen. MAG Volumen muss vergrößert werden.
    Sichere Frostschutzregel einstellen. Natürlich sollte vor dem Umschluss die kompl. Anlage gespült werden um die letzten Glykolreste zu entfernen.
    Dann sollte das eigendlich gelingen.


    Gruß, Michael

    Pelletskessel Ecolyzer Nennleistung 16 KW (vorm. Atmos D15 + Brötje Ölkessel), 800 ltr. Pufferspeicher mit SLS-System von Solarbayer, 140 ltr. WW Speicher, 80 ltr. E-Speicher von Stiebel Eltron,
    Heizungsregelung KMS von OEG, LC zwecks visueller Verbrennungsüberwachung. Hydraulisch abgeglichene Heizungsanlage. Pumpe: Wilo stratos pico 25/1-4

    Einmal editiert, zuletzt von Holzpille ()

  • Hallo,

    Hallo Michael,
    Kurze Frage dazu: macht es Probleme, wenn sich Reste von Glykol in der Anlage befinden? Die Konzentration geht ja eher gegen 0.
    Jan

    ja, jetzt müsste man "Reste" definieren. Am besten so gut spülen, dass man fast sicher sein kann keine Reste mehr im System zu haben.


    Reste in einem System bewirken eine Umwandung von Glykol in Oxalsäure, mit der Folge, dass der ph-Wert erheblich absinkt. Das wiederum führt zur Korrosion. Ganz besonders wichtig in diesem Zusammenhang ist, dass die Anlage keine innenverzinkten Einbauten und Rohre hat (verz. Rohre an der Heizung, noch vor kurzem hier gesehen).


    Gruß, Michael

    Pelletskessel Ecolyzer Nennleistung 16 KW (vorm. Atmos D15 + Brötje Ölkessel), 800 ltr. Pufferspeicher mit SLS-System von Solarbayer, 140 ltr. WW Speicher, 80 ltr. E-Speicher von Stiebel Eltron,
    Heizungsregelung KMS von OEG, LC zwecks visueller Verbrennungsüberwachung. Hydraulisch abgeglichene Heizungsanlage. Pumpe: Wilo stratos pico 25/1-4

  • Hallo Michael,
    Danke für die Erklärung. Das würde bedeuten, wenn ich nun eine Flasche Glykol in meine 3000 Liter kippe, ich früher oder später damit erhebliche Probleme habe. Ab einem gewissen %-satz macht das dann nichts mehr? Ich Stelle mir Mal ein Szenario vor:
    Ich nehme 300 Liter Glykol bei 3000 Liter Anlagenvolumen. Ergibt eine Konzentration von 10%. Damit erreiche ich ja schon einen kleinen Frostschutz. Dies wäre aber nicht ratsam, sondern es müsste, damit sich keine Oxalsäure bildet, die Konzentration erhöht werden? Kann man das so sagen?
    Interessiert mich mal :thanx:
    Jan

  • hi,
    Eher umgekehrt. Damit sich keine oxalsäure bildet müsste die Konzentration gesenkt werden. Aber interessantes vorhaben. Habe auch schon mal mit dem Gedanken gespielt. Allerdings macht mir der Frostschutz etwas sorgen dabei.
    Gruss toni

  • Hallo,

    Hallo Michael,
    Danke für die Erklärung. Das würde bedeuten, wenn ich nun eine Flasche Glykol in meine 3000 Liter kippe, ich früher oder später damit erhebliche Probleme habe. Ab einem gewissen %-satz macht das dann nichts mehr? Ich Stelle mir Mal ein Szenario vor:
    Ich nehme 300 Liter Glykol bei 3000 Liter Anlagenvolumen. Ergibt eine Konzentration von 10%. Damit erreiche ich ja schon einen kleinen Frostschutz. Dies wäre aber nicht ratsam, sondern es müsste, damit sich keine Oxalsäure bildet, die Konzentration erhöht werden? Kann man das so sagen?

    warum willst du deine gesamte Anlage mit Frostschutzmittel impfen? Das ist ja nicht Sinn der Sache. Glykol hin, Oxalsäure her, Reste von Glykol können beim Wechsel von Glykol/Wassergemisch auf Wasser in der Solaranlage und mit Direktanbindung an den Puffer eben zu den genannten Problemen führen. Deshalb meine Empfehlung mit dem gründlichen Spülen der gesamten Solaranlage.


    Wenn man auf der sicheren Seite sein will, kommt man um die Überwachung des Heizungswassers nicht herum. Der ph-Wert in einer Anlage aus Stahlrohr sollte zwischen 8,2 u. 11,5 liegen, Warmwasserkreisläufe zwischen 8,2 und 9,5, Heißwasserkreisläufe zwischen 9,0 und 10,0 sein. Gibt es in der Anlage Einbauten aus Aluminium darf ein ph-Wert von 8,5 nicht überschritten werden. Die Messung sollte mittels Elektrode erfolgen.


    Gruß, Michael


    NS: Bei 300 ltr. auf 3000 ltr. kann man nicht mehr von Resten sprechen. Das wäre dann schon eine Frostschutzlösung. Wie hoch der Frostschutz dann ist, weis ich nicht.
    Außerdem sind die Reste einer bereits zig mal in Stagnation gegangenen Anlage womöglich anders zu bewerten als die einer frischen Lösung. Das Glykol zerlegt sich dann
    chemietechnisch in weitere schädliche Zusammensetzungen.

    Pelletskessel Ecolyzer Nennleistung 16 KW (vorm. Atmos D15 + Brötje Ölkessel), 800 ltr. Pufferspeicher mit SLS-System von Solarbayer, 140 ltr. WW Speicher, 80 ltr. E-Speicher von Stiebel Eltron,
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    3 Mal editiert, zuletzt von Holzpille ()

  • Danke für die bisherigen Antworten schon mal!


    Klingt bislang recht gut machbar, einzig treibt mich gerade die Frage um, welche Nachteile es hätte, den Wärmetauscher weiterhin zu nutzen - nur wegen der Effizienz oder gibt es da andere, gravierende Gründe?

    Don't blink!

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    P.S.: Kranplätze müssen verdichtet sein!

  • Hallo,

    Lässt sich eine glykolgefüllte Röhrenkollektoranlage mit einfachen Mitteln auf Wasserfüllung mit Steambackfunktion umbauen?

    hier erinnere nochmal an deine Ausgangsfrage. Ich gehe mal davon aus, dass du weist, was eine Steambackfunktion ist.

    Klingt bislang recht gut machbar, einzig treibt mich gerade die Frage um, welche Nachteile es hätte, den Wärmetauscher weiterhin zu nutzen - nur wegen der Effizienz oder gibt es da andere, gravierende Gründe?

    Wenn die Anlage nur noch mit Wasser aber wie bisher betrieben werden soll, muss das MAG mal neu berechnet und sehr wahrscheinlich auch vergrößert werden.
    Denn was sich sonst im Puffer bzw. ins MAG der Heizungsanlage gedrückt hätte, muss jetzt das Solar MAG aufnehmen und das ist mehr als bei einer Wasser/Glykolmischung.


    Gruß, Michael

    Pelletskessel Ecolyzer Nennleistung 16 KW (vorm. Atmos D15 + Brötje Ölkessel), 800 ltr. Pufferspeicher mit SLS-System von Solarbayer, 140 ltr. WW Speicher, 80 ltr. E-Speicher von Stiebel Eltron,
    Heizungsregelung KMS von OEG, LC zwecks visueller Verbrennungsüberwachung. Hydraulisch abgeglichene Heizungsanlage. Pumpe: Wilo stratos pico 25/1-4

  • ich verstehe gern die Zusammenhänge - daher die Nachfrage - zudem ist es einfacher, die Solaranlage zu leeren, zu spülen und wiederzubefüllen, als den Anschluss zum heizkreis zu öffnen bzw. diesen auch noch zu entleeren und neu zu füllen


    zwar hab ich mich etwas ins Thema eingelesen, aber so hat der nächste Interessierte auch noch was davon ;)



    Wenn es tatsächlich zum Umbau kommen sollte, muss das natürlich sattelfest berechnet sein.

    Don't blink!

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  • Hallo 855,


    die notwendigen hydraulischen Änderungen die berücksichtigt werden müssen und MAG hat Michael schon erklärt.


    Ich betreibe fast 10 Jahre eine glykolfreie 20m2 Röhrenkollektoranlage (stagnationsfrei) und bin damit sehr zufrieden.


    Was versprichst du dir vom Umbau einer glykolgefüllten Röhrenkollektoranlage auf Wasserfüllung mit Steambackfunktion?
    Vielleicht kannst du uns die Beweggründe und den Aufbau deiner Solaranlage erläutern, die dich auf solch eine Idee bringen konnten.
    Wie lange betreibst du schon die jetzige Anlage mit Glykol?
    Ist die Anlage schon einmal oder mehrmals in Stagnation gegangen?
    Was gefällt dir an deiner Anlage nicht?
    Was willst du ändern oder verbessern?


    In meinem Konzept (ohne Glykol) war die Motivation hauptsächlich eine sehr einfach gehaltene Ost-West Solaranlage mit Heizungsunterstützung zu erbauen, mit einer Solarpumpe, zwei Ventilen und passiven Einschichtrohren.
    Zusätzlich nach der Solarstation ist im Solar-Vorlauf ein Temperatursensor und ein SPIROVENT Mikroblasenabscheider eingebaut und im
    Solar-Rücklauf habe ich ein Temperatursensor und ein Volumenstromsensor für WMZ und einen WW-Zähler zur optischen Fluss-Kontrolle eingebaut.
    In den Pufferspeichern sind an den unterschiedlichsten Stellen, den verschiedenen Kreisläufen viele Temperatursensoren und ein Drucksensor verbaut, also alles was man zum messen von Analagedaten benötigt.


    Die Steambackfunktion betrachte ich als Sicherheitsfunktion wie die TAS bei einem Kessel. Diese sollte im Sommer nicht jeden Tag zum Einsatz kommen, denn die hohen Temperaturen für Dichtungen
    und die Abläufe (Dampfschläge in den Solarleitungen) die bei einer Stagnation stattfinden, Zunderbildung durch Sonneneinstrahlung auf den leeren sehr heissen Kollektor, sind auf Dauer bestimmt nicht materialfördernd,
    auch wenn die Anlage "eigensicher" beherrscht wird.
    Die Röhrenkollektoranlage und das Drumherum (mit oder ohne Glykol) sollte so dimensioniert sein, dass im Sommer keine Stagnation stattfindet.


    Was bleibt dann noch übrig: Etwas mehr solare Leistung ernten, Steambackfunktion, zusätzlicher Frostschutz, einfacherer Aufbau ....
    Die bei dir verwendete Deltasol Steuerung hat eine Frostschutzfunktion (ist werksseitig deaktiviert), die muss nur eingeschaltet werden.


    Viel entscheidender ist der tägliche Betrieb, die optimale Programmierung der Solarsteuerung und Ladestrategien (LOW-Flow, High-Flow), Entkopplung, Einschichtung, Entladung, Puffer-Anordnung, Umschaltung Heizungsunterstützung,
    Wärmemengenzähler, Datenlogging usw. das ist bei (mit oder ohne Glykol) unabhängig wichtig.


    Da unterscheidet sich die Spreu vom Weizen. Was nützt mir eine Anlage mit Komponenten mit besten Keymark-Werten, wenn sie mit einer minimalen Standard Steuerung ungünstig parametrisiert ist
    und nicht optimal zum laufen kommt ?
    Die in der Anschaffung vergleichsweise teure Röhrenkollektoranlage wie z.B. Paradigma hat nicht nur ertragsreichere Kollektoren sondern die Steuerungen die es für
    diese Anlagen gibt, besitzen auch analytische Funktionen wie z.b Erkennen von Problemem und versuchen auch diese automatisch selbst zu bereinigen, ansonsten
    werden entsprechende Fehlermeldungen ausgegeben. Es werden viele Statistiken geführt, um den Zustand und Veränderungen der Anlage zu erkennen und entsprechend zu steuern.
    Diese Forschung und Entwicklung ist leider kein Standard und wird von diesen Firmen zu einem entsprechenden Preis dann auch vermarktet.

    Im Hochsommer läuft fast jede Solaranlage, wenn nicht grad ein grosses Luftpolster bremst.
    Eine gute Solaranlage mit Heizungsunterstützung sollte möglichst das ganze Jahr sofort laufen, wenn die Sonne scheint.


    Gruß
    und frohe Weihnachten


    Jürgen

    Atmos D15P mit A25; LambdaCheck; UVR1611 mit CAN-I/O44, BL-NET und CMI ;
    2x1000l Puffer mit 2x10m² VRK und glykolfreie Solarthermie(Ost-West); WW-FWS; zentrale Wasserenthärtung;

    PV 3,2 kWp EEG; PV-Insel 6 kWp mit Victron MultiPlus-II 48/5000/70-50 und 8 x PylonTech LiFePo4 Modul 48V 2,4 kWh US2000 mit BMS; Victron Cerbo-GX;

    Herkules SE 5000 DF DIESEL Elektrostart Stromerzeuger Generator 2x220V-1x380V, Dauerleistung 4.200 Watt, 11 Stunden Dauerbetrieb, Tankinhalt 13,3 l

  • Die Steambackfunktion betrachte ich als Sicherheitsfunktion wie die TAS bei einem Kessel. Diese sollte im Sommer nicht jeden Tag zum Einsatz kommen, denn die hohen Temperaturen für Dichtungen
    und die Abläufe (Dampfschläge in den Solarleitungen) die bei einer Stagnation stattfinden, Zunderbildung durch Sonneneinstrahlung auf den leeren sehr heissen Kollektor, sind auf Dauer bestimmt nicht materialfördernd,
    auch wenn die Anlage "eigensicher" beherrscht wird.
    Die Röhrenkollektoranlage und das Drumherum (mit oder ohne Glykol) sollte so dimensioniert sein, dass im Sommer keine Stagnation stattfindet.

    Das verstehe ich nun überhaupt nicht. Wie geht das? Hast Du dann eine TAS, um die Wärme abzuführen? Eine ordentlich dimensionierte Solaranlage muss ja im Sommer regelmäßig in Stagnation gehen, sonst wäre sie in der kalten Jahreszeit zum heizen völlig unterdimensioniert.


    Bei meinen Eltern geht die selbst installierte ca. 15m²-Röhren-Anlage im Hochsommer eigentlich täglich in Stagnation, was auch sonst, außer ein bisschen Warmwasser nimmt doch niemand Wärme ab. Die Anlage ist das billigste vom billigen und läuft nun deutlich über 10 Jahre problemlos. Die Dichtungen waren am Anfang tatsächlich ein Problem, aber nachdem wir da nachgebessert haben, haben wir nie mehr Probleme gehabt. Wenn der PS morgens um 0600 noch 95% 'voll' ist, bleibt doch gar nichts andere übrig?!

  • Da schüttelts mich wenn ich höre das die Solaranlage im Sommer täglich stagniert.
    Das Problem ist simpel zu Lösen.
    Die Kollektoren müssen halbwegs Steil stehen.Ich denke da sogar an Fassadenmontage.
    Das ist natürlich alles ne Frage der örtlichen Vorraussetzungen.
    Erst bei steileren Aufstellwinkel wird die Anlage in der Übergangs und Winterzeit optimal mitbenutzt.
    Stagnation ist im Sommer so eher nicht zu erwarten.Es kommt natürlich auch auf weitere Faktoren an.

  • Man hat doch trotzdem sehr viel Energieeintrag in den PS, der nicht verwendet wird. Das bisschen Brauchwasser, gerade wenn man vielleicht im Hochsommer sogar kalt oder nicht so warm duscht, ist doch kaum erwähnenswert.
    Und ja, die örtlichen Gegebenheiten spielen natürlich eine große Rolle. Wir haben damals eine recht große Anlage (ca. 15m²) mit leider nur 1000l PS einstalliert. Mehr ging leider nicht. Natürlich würde die Anlage deutlich effektiver arbeiten und seltener in Stagnation gehen, wenn der PS 2000 oder 3000l hätte. Aber die Grundherausforderung besteht doch weiterhin. Liege ich da so falsch? Vielleicht ist ja meine Erfahrung mit unserer somit falsch installierten Anlage nicht durchschnittlich. Dann hat es aber auch sein Gutes: Ich kann euch mit Gewissheit sagen, dass die Anlage schon zigtausend Mal stagniert hat und fast wartungsfrei deutlich über 10 Jahre ihren Dienst tut.

  • Hallo, ich gebe da ready Recht. Eine Anlage die gut ausgelegt ist geht nicht in Stagnation. Bei 15qm nur 1000l Puffer aufzustellen(auch wenn nicht mehr geht) und dann sagen dass der stagnationsfall normal ist, kann ich einfach nicht verstehen. Das ist ein Zeichen unsachgemäßer Planung.


    Ja klar braucht man im Sommer kaum Wärme, aber gerade in der Übergangszeit heizt man kostenlos. Siehe system Sonnenhaus.


    Wenn die Kollektoren steil aufstellt sinkt der Ertrag im Sommer automatisch, zeitgleich steigt er im Winter weil die sonne nicht so steil steht.

  • Muss hier kleinlaut gestehen das ich ebenfalls nur über 1000l Speicher Verfüge. Das geht bei mir auch nicht anders.
    Gerade aus diesem Grund habe ich einen Großteil meiner Kollektoren an der Fassade montiert. Mit genau dem Effekt, das die Anlage im Sommer nicht Stagniert und in der Übergangszeit beachtlich Wärme direkt ins Haus schiebt.

  • Ok, das wäre aber leider auch bei uns nicht möglich gewesen, da verschattet. Wir hatten im Prinzip keine andere Wahl, als die Anlage so zu installieren oder kleiner zu machen. Da die Anlage schon so lange läuft, haben wir zwar vielleicht viel falsch, aber für uns doch alles richtig gemacht. Die Anlage wird sehr gut zur Heizungsunterstützung genutzt. In der Übergangszeit wird der Walltherm kaum angeworfen, kommt fast alles vom Dach. Vielleicht Mal Abends ein bisschen, wenn absehbar ist, dass man sonst morgens nicht warm Duschen könnte.


    Dass die Stagnation ein Ausnahmezustand ist, war mir echt in keinster Weise bewusst. Mein Vater hatte das damals alles geplant und ich war ja noch grün hinter den Ohren, habe nur geholfen und geschweißt (die schwarzrohre,nicht an der Solarthermie).
    Randy: Was hast Du denn an der Fassade Kollektoren? Sind die vertikal angebracht,oder mit einem Winkel? Für meinen Neubau kann ich nämlich tatsächlich Kollektoren am der Fassade einplanen, das hatte ich sowieso in Betracht gezogen.

  • Da schüttelts mich wenn ich höre das die Solaranlage im Sommer täglich stagniert.
    Das Problem ist simpel zu Lösen.
    Die Kollektoren müssen halbwegs Steil stehen.Ich denke da sogar an Fassadenmontage.
    Das ist natürlich alles ne Frage der örtlichen Vorraussetzungen.
    Erst bei steileren Aufstellwinkel wird die Anlage in der Übergangs und Winterzeit optimal mitbenutzt.
    Stagnation ist im Sommer so eher nicht zu erwarten.Es kommt natürlich auch auf weitere Faktoren an.

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