Hallo liebe Mitglieder,
ich plane eine neue Heizungsanlage. Hier die Eckdaten für die neue Anlage:
Wie wird Dein Haus im Moment beheizt?
Erdgas, 24 kW Viessmann atmosphärischer Kessel (Installation 1997) und Kaminofen in Wohnzimmer
Wie groß ist die zu beheizende Wohnfläche m² (Bitte nur Ziffern eingeben)?
250
Steht das Haus in kalter hochgelegenen Gegend,oder Flachland?
Flachland, 60 km östlich von Köln
Einschätzung der Wärmedämmung des Hauses (sehr gut/gut/mittel/schlecht/ oder wird demnächst)(Fenster/Türen/Keller/Boden)?
Wärmedämmung mittel würde ich sagen.
Massivbauweise Baujahr 1982.
Keller: zum Teil Wohnraum. keine Aussendämmung, teilweise innen nachgedämmt
Erdgeschoss: Verklinkert mit Kerndämmung
Dachgeschoss: komplett ausgebaut, Zwischensparrendämmung von 1982
Fenster Keller und EG 2018 ausgetauscht.
Wie hoch war dein bisherige Energieverbrauch lt/m³/KWh (Öl,Gas,Strom) im Jahr?
etwa 2500 m³ L-Gas
Stückholz? (Je nach Außentemp und Puffer Volumen 1 max 2 x am Tage heizen und wenn Kessel nach x Stunden leer ist nachfüllen) Holz muß gekauft werden > ins Grundstück transportieren > auf entsprechende Länge gesägt > gespalten > gestapelt > jenach Holzart mind. 2 - 3 Jahre trocknen jedes Jahr für sich
Pellet? (Die Beschickung des Kessel funktioniert automatisch über Förderschnecke. Man muß trotzdem täglich kontrollieren) Ein Vorratsbunker der trocken sein muß in der Nähe des Kessels - Alternativ gibt es gr. BigBags
Solar geplant?
Stückholz
Im Sommer für WW und in der Übergangszeit Wärmepumpe Panasonic Geisha (9,5 kWp Photovoltaik vorhanden).
Hast Du schon eigene Vorstellungen über welchen Kessel Typ (Stückholz/Holzbrikett, Pellet etc.) und wie viel KW Heizleitung der neue Kessel haben soll?
Attack SLX 25 Lamda Touch
Was ich bisher über den Kessel gelesen habe, soll der günstig und gut sein. Wenn aber einer gute Argumente dagegen oder für einen anderen hat, bin ich da offen.
Wie soll Die WarmWasser Bereitstellung er folgen, Wärmetauscher im Puffer; Externen WW Puffer;Externer Wärmetauscher oder anders?
Frischwasserstation TA Fristar 2 WP
Man rechnet für das Puffer Volumen ab 55 lt/Kw. Die BAFA verlangt für die Kessel 55 lt/Kw. Der ideale Wert liegt bei 100 lt/Kw. Gedanken gemacht über das Fassungsvermögen (lt.) der dazu benötigten Puffer?
3 x 1000 Liter
Ist die nötige Stellfläche dafür vorhanden einschließlich der Puffer/Ausdehnungsgefäß/Pumpen etc.?
Ja, Holzvergaser würde den Platz des alten Gaskessels einnehmen. Die Pufferspeicher wären im Nachbarraum.
Hast Du schon mit Deinem zuständigen Schornsteinfegermeister darüber gesprochen?
Nein, ich denke aber dass der Kaminzug 20x20cm keine Probleme macht.
Hast Du schon bei einem Heizungsbauer ein Angebot machen lassen?
Nein, ich bin handwerklich nicht ganz ungeschickt und will das selber installieren. Muss nur noch sehen, wie ich das mit der BAFA regeln kann.
Hast Du schon "genügend" (abhängig von der Kessel Kw) Holz getrocknet
auf dem Grundstück zu liegen? Hast Du genügend Fläche im Grundstück zur Lagerung des Holzes?
Bedenke Holz muß zwischen 2 und 3 Jahre an der Luft (oben abgedeckt) trocknen können. Jede Holzlieferung getrennt lagern (Verwechslungsgefahr)
Ca. 30 RM getrocknetes Scheitholz vorrätig, Lagerplatz ausreichend vorhanden, Kettensäge und Spalter vorhanden, kein eigener Wald.
Weitere Informationen:
Hallo, mein Name ist Alex, 42 Jahre, Elektromeister in einem Industriebetrieb.
Das Haus haben wir vor 3 Jahren geerbt. Geheizt werden ca. 250 m² auf 3 Etagen mit einer 24 kW Gasheizung. Im Keller sind Heizkörper, Erdgeschoss und Dachgeschoss haben Fußbodenheizung. Da die Fußbodenheizungsrohre nicht sauerstoffdicht sind waren die Heizkreise voll Schlamm. Diese habe ich gespült. Letzte Woche ist ein Heizkörper ausgelaufen, weil er durchgerostet war (der erste nach über 35 Jahren). Daher habe ich eine Systemtrennung eingeplant. Im Heizungskeller ist noch Stahlrohr, das muss auch dringend raus, rostet von innen und außen. Der Rest ist Kupfer.
Im Zuge der Erneuerung der Verrohrung im Heizungskeller soll die Gasheizung gegen einen Holzvergaser getauscht werden. Da nur ein Kaminzug vorhanden ist und die Stellfläche für beide Heizungen nicht reicht, muss die Gasheizung weichen.
Nach dem Lesen u. a. hier im Forum bin ich auf den Attack SLX 25 Lamda Touch gekommen.
Die Steuerung der zwei Mischer für die Heizkreise und was sonst noch so an Steuerungsaufgaben anfällt soll eine TA UVR16x2 übernehmen.
Um im Sommer fürs Warmwasser nicht mit Holz heizen zu müssen und da das Dach voll mit Photovoltaik ist, habe ich an eine Wärmepumpe gedacht. Da der Preisunterschied zwischen einer Brauchwasserwärmepumpe und der Panasonic Geisha nicht so groß ist, habe ich mich für zweitere entschieden. Die könnte dann in der Übergangszeit, wenn noch was aus der PV-Anlage kommt, das heizen übernehmen. Wenn der Holzvergaser läuft wird die Temperatur so hoch sein, dass die WP nicht mehr effektiv laufen kann und in Winterschlaf geht.
Da durch die Heizkörper im Keller und den Wärmetauscher der Systemtrennung höhere Temperaturen benötigt werden, habe ich gedacht ich kann einen separaten Puffer für Warmwasser sparen und nehme im Wärmepumpenbetrieb den ersten der drei 1000 Liter Puffer für Heizung und Warmwasser über eine Frischwasserstation. Ob das so funktioniert weiß ich nicht. Ich würde da mal gerne Meinungen zu hören.
Ich habe mich mal an einem Hydraulikplan versucht. Da ich aus dem Elektrobereich komme, bitte ich um Nachsicht, falls nicht alles Normgerecht gezeichnet ist.
Der Umbau soll nach der Heizsaison stattfinden.
Ich freue mich auf Anregungen, Hinweise und Verbesserungsvorschläge.
PS:
Ergänzung zum Feld "Wie hoch war dein bisherige Energieverbrauch", da das Formularfeld zu klein war:
2018: 2641 m³ L-Gas
2019: 2115 m³ L-Gas
Also ungefähr 20.000 bis 25.000 kWh plus etwa 3-5 RM Holz für den Kaminofen
Mit der schweizer Formel komme ich bei 30.000 kWh auf etwa 10 kW Heizlast.
Mit DanBasic lande ich bei 16 kW.
Bei 0°C Außentemperatur läuft die vorhandene Heizung etwa 6 Stunden am Tag. Da die nicht modulieren kann sind das ca. 150 kWh. Macht eine Heizlast von 6,25 kW bei 0°C (150 kWh / 24 h).
Vielen Dank