Hallo liebe Mitglieder,
ich plane eine neue Heizungsanlage. Hier die Eckdaten für die neue Anlage:
Wie wird Dein Haus im Moment beheizt?
70% Holz, 30% Öl
Wie groß ist die zu beheizende Wohnfläche in m² (Bitte nur Ziffern eingeben)?
200
Steht das Haus in kalter hochgelegenen Gegend, oder Flachland?
520m ü. M. , Land, Exponiert (steht aufm Hügel)
Einschätzung der Wärmedämmung des Hauses (sehr gut/gut/mittel/schlecht/ oder wird demnächst gedämmt)(Fenster/Türen/Keller/Boden)?
Wärmedämmung mittel/gut. Fenster + Türen gut, 2-Wohneinheiten mit jeweils 100qm. 1Wohnung selbst bewohnt, Einliegerwohnung (vermietet), insgesamt 5 Personen. Dachstuhlausbau geplant in den nächsten 10 Jahren (zusätzliche 80qm Wohnfläche), Das Haus wird komplett über Heizkörper beheizt (16 Radiatoren)
Wie hoch war der bisherige Energieverbrauch lt/m³/kWh (Öl/Gas/Strom) im Jahr?
1500l Öl, 17 Ster Holz
Stückholz? Je nach Außentemperstur und Puffervolumen 1 max. 2 x am Tage heizen und wenn Kessel nach x Stunden leer ist, nachfüllen. Holz muss gekauft werden > ins Grundstück transportieren > auf entsprechende Länge gesägt > gespalten > gestapelt > je nach Holzart mind. 2 - 3 Jahre trocknen. Jedes Jahr für sich.
Pellets? Die Beschickung des Kessels funktioniert automatisch über eine Förderschnecke. Man sollte trotzdem täglich kontrollieren. Ein Vorratsbunker der trocken sein muss in der Nähe des Kessels. Alternativ gibt es grosse BigBags.
Solar geplant?
Ich möchte mittelfristig sowieso weg von der Ölheizung und die Förderung (45%) macht die Entscheidung natürlich einfacher.
Ich mach mein Holz selber (0.7 Ha Wald, hauptsächlich Fichte), Lagerung und Trocknung kein Problem,
Ich rechne damit auch künftig mit 70-80% Holz zu heizen und den Rest bei Bedarf (Krankheit/Urlaub etc.) mit Pellets.
Idealerweise möchte ich 1x/Tag einheizen
Hast Du schon eigene Vorstellungen über welchen Kessel Typ (Stückholz/Holzbrikett, Pellets etc.) und wie viel kW Heizleistung der neue Kessel haben soll?
ETA Twin 30/26, zurZeit 2x1000L Pufferspeicher vorhanden, 1000L zusätzlicher Pufferspeicher geplant. zurZeit 300L WarmwasserBoiler, Umstellung auf FRIWA ETA (33l), Holz ist wie oben beschrieben reichlich vorhanden, Pellets werden natürlich zugekauft und über Förderschnecke und Saugleitung automatisch zum TWIN gefördert. Solaranlage ist keine geplant, jedoch habe ich eine 30KWp Solaranlage deren Förderung in 2030 ausläuft. Geplant ist, den Strom zukünftig für Warmwasser zu nutzen (ist ja aber noch ne Weile hin).
Wie soll die Warmwasser-Bereitstellung erfolgen? Wärmetauscher im Puffer (Hygienespeicher); Externer WW-Puffer (Boiler); Externer Wärmetauscher (Frischwasserstation) oder anders?
Frischwasserstation
Die BAFA verlangt als Puffervolumen mindestens 55 lt/kW. Der ideale Wert liegt bei ca. 100 lt/kW. Gedanken gemacht über das Fassungsvermögen (lt.) der dazu benötigten Puffer?
Von 4 Heizungsbauern die bei mir waren, sind 3 der Meinung, dass 2000L Pufferspeicher genügen. Nach eingehender Lektüre (auch hier im Forum) denke ich jedoch, dass 3000L ein zusätzliches Mass an Komfort bringen (weniger Einheizen). Ausserdem habe ich Bedenken, dass in der Übergangszeit eine volle Füllung (150L) NICHT von 2000L Puffer aufgenommen werden können.
Ist die nötige Stellfläche dafür vorhanden, einschließlich der Puffer/Ausdehnungsgefäß/Pumpen etc.?
Der Platz für den zusätzlichen Puffer ist da, jedoch muss dann der Boiler weichen. Deshalb auch die Installation einer FRIWA
Hast Du schon mit Deinem zuständigen Schornsteinfegermeister darüber gesprochen?
Kommt im Februar. Schornstein hat bereits einen Edelstahleinzug. Sollte daher kein Problem sein.
Hast Du schon ein Angebot von einem Heizungsbauer machen lassen?
4 Heizungsbauer waren da, 1 Angebot habe ich bereits. Pelletsbunker werde ich in Eigenleistung bauen (abgeschlossener Öltank-Raum), alles Andere lasse ich machen.
Hast Du schon genügend (abhängig von der Kessel- Kw) Holz getrocknet
auf dem Grundstück zu liegen? Hast Du genügend Fläche im Grundstück zur Lagerung des Holzes?
Bedenke, Holz muss zwischen 2 und 3 Jahre an der Luft (oben abgedeckt) trocknen können. Jede Holzlieferung getrennt lagern (Verwechslungsgefahr)
Ja
Weitere Informationen:
Hallo erstmal, ich bin der Martin (44J.) und wohne in Bayern. Danke schonmal im Voraus für eure Antworten und Hilfestellungen zu meiner neuen Heizung. Folgende Fragen hätte ich schon mal:
Thema Pufferspeicher:
- ist eine Erweiterung von 2000L auf 3000L sinnvoll? Welches Volumen wäre für einen ETA TWIN 30/26 optimal?
- Wie sollte die Schaltung der Pufferspeicher erfolgen? Seriell oder Parallel? Im Moment (Boiler) sind die Puffer in Reihe geschaltet. Was macht mit einer FRIWA mehr Sinn?
Thema FRIWA:
- Wir haben Wasserhärte 14°dH. Muss ich bei der FRIWA von ETA mit Verkalkung rechnen?
- Die FRIWA von ETA hat ja bereits einen Mischer, der die Temperatur auf maximal 55° beschränkt. Ist es zur Vorbeugung dennoch empfehlenswert einen zusätzlichen 3-Wege Brauchwassermischer VOR die FRIWA zu schalten?
- Ist die 33L Fördermenge für 2 Haushalte (5 Personen) ausreichend oder soll ich gleich die grössere FRIWA 44L installieren? Voraussichtlich werde ich eine zusätzliche Wohneinheit im Dachstuhl ausbauen. Hat eine zu gross dimensionierte FRIWA irgendwelche Nachteile?
Besten Dank
Vielen Dank