ETA SH30 Twin: Antrieb zur Reinigung des Wärmetauschers klemmt

Hast du an der Lambda Sonde jz mal was gemacht?

Hallo,

die Wirbulatoren sind Abgasbremsen wie du selber beobachtet hast und gehören eingebaut um eine effektiven Abbrand zu haben und so ist auch die Zulassung des Kessel. Wenn die sich festsetzen läuft beim Heizen etwas nicht korrekt das muss beseitigt werden. Mach mal ein paar Fotos dazu vorher/nachher damit wir uns ein Bild machen können.

Wenn der Kessel ohne Wirbulatoren läuft wird die Abgastemp. viel zu heiß! Die Wirbulatoren müssen wieder rein !

Grundproblem: Der Kessel verbrennt falsch ! Ich denke das Holz ist zu trocken. Der ETA mag lieber etwas feuchteres als zu trockenes Holz.

Eine Möglichkeit wäre das untere Drittel mit Scheitholz (um die 14% Restfeuchte) zu befüllen und dann obendrauf das Bauholz.

kannst du nicht einstellen trockenes Holz?

In der Einstellung verheize ich alles.

Der Techniker sagte damals bei der Inbetriebnahme wenn ich dann feuchtetes Holz verbrenne ohne umzustellen ist der Wirkungsgrad nur minimal besser.

Kannst auch in eine Dreherei gehen sagst dem schleife mir 1/10tel von den Wirbulatoren runter dann einbauen und beobachten.

Gibt noch eine andere möglichkeit die Wärmetauscher reinigen mit dem Fingernagel fühlen ob sie glatt oder rauh sind.

Wenn sie rauh sind eine Bürste mit langem Stiel holen, den Fingerring abschneiden in einem Akkuschrauber/ Bohrmaschine einspannen.

Bürste in Wasser tauchen mit Scheuerpulver bestreuen mit langsamer Geschwindigkeit die Röhren bearbeiten.

Öfters Bürste wieder in Wasser tauchen und neu mit Scheuerpulver bestreuen.

kleiner Nachtrag noch:

so ein manueller Reinigungshebel ist eh viel besser als dieser Automatikmist. Man bekommt nämlich ein haptisches Gefühl in welchem Zustand sich die Wärmetauscherröhren befinden ! Und es ist im Grunde genommen auch kein Akt vor dem nächsten Anmachen ein paar mal den Hebel zu bewegen.

Ansonsten kann man sich ja auch den Rauch am Kaminausgang anschauen....da sollte (nach etwa 15 Min) nix mehr zu sehen sein!

Zu dem Holz hab ich schon weiter oben was geschrieben. Wenn der Kessel erst mal eingeregelt hat (mit luftgetrocknetem Scheitholz) dann ist er auch in der Lage trockenes Bauholz zu verbrennen ohne das sich da irgendwas zusetzt. Wenn man aber direkt mit zu trockenem Holz anfeuert, dann bekommt er meißt keine gute Verbrennung hin.

Hallo,

Anbei meine Geschichte zu klemmenden Wirbus…

Hatte einen ordentlichen Haufen reine Birke bekommen und wollte schauen wie diese sich so im HV schlägt. Sie lag 1Jahr trocken.

Also den HV komplett gereinigt um den Birkentest zu beginnen.

Dann Birke eher schlecht als recht eingestapelt… hatte keine richtige Lust und Zeit.

Beim Starten hat er ewig rumgemehrt… kam aufgrund fehlender Kohle nicht zum laufen… ne halbe Stunde später immer noch keine richtige Flamme… Qualm und keine Abgastemp.

Irgendwann lief er dann… nach ner Ewigkeit

Am nächsten Tag stand dann auf einmal eine Meldung da… das die Spiralen klemmen. Also Deckel auf und nachgesehen… alles war verbacken… musste mit einem Hammer ran… hab danach den Motor über den Stellgliedtest 20 Minuten laufen lassen… dann war ne halbe Tonne Asche unten in der Kammer.

Ich wollte das Birkenholz dann am liebsten Auf den Mond schießen…

Seit dem ich aber mische und aufgehört habe an der Brennkammer rum zu putzen… mir mehr Mühe beim Anheizen gebe… hat trotz Birke nie wieder was geklemmt.

Vielleicht hilft ja meine kleine Geschichte.

Gruß

Zitat von schuesche

Hast du an der Lambda Sonde jz mal was gemacht?

Hallo guakae,

auf die Frage zur Lambda-Sonde bist du leider nicht mehr eingegangen?

Wenn du uns ein Protokoll eines Abbrands bereitstellen würdest, dann könnten wir evtl. besser beurteilen, ob dein Kessel halbwegs normal läuft oder nicht. Das Protokoll könnte so wie hier aussehen.

Wie die Kollegen schon geschrieben haben, müssen die Wirbulatoren natürlich drin bleiben. Die heißen nämlich so, weil sie die heißen Abgase verwirbeln und verlangsamen und dadurch den Wärmeübergang der Abgase an die Wärmetauscherflächen verbessern. Darum hast du ohne Wirbulatoren so hohe Abgastemperaturen (und Verluste). Dass man damit die WT "reinigen" kann ist nur ein Nebeneffekt. Wenn die Verbrennung sauber läuft, dann gibt es eigentlich gar nichts zu reinigen, höchstens wird etwas Asche abgeschüttelt.

Dass du mit Bauholz heizst, hatte ich jetzt auch nicht mehr auf dem Schirm. Das hat ja stark unterschiedliche Längen - wie stapelst du das denn ein? Auf deinen Bildern im ersten Beitrag sieht das ja ganz vernünftig aus.

Ansonsten stimme ich dem Rat von Holzgas fast uneigeschränkt ein: Besorge dir ein bis zwei Ster "normales" 50 cm langes Scheitholz. Wenn du die ersten 2 Lagen über der Düse damit füllst, dann sollte es egal sein, was für Holz darüber kommt. Ich selbst verbrenne auch sehr viele Latten, Bretter, Balken aus Abbruchholz - mische unten aber immer Scheitholz dazu. Und die Regel beim einstapeln ist: Unten und in der Mitte grössere Scheite - seitlich und oben die kleineren. Ganz oben kann noch der Sägeabfall drauf.

Dass das Holz zu trocken sein soll, kann ich mir jedoch nicht vorstellen. Dann müsste jeder Probleme haben, der sein Holz z.B. im warmen Heizraum "nachtrocknet" - und das machen viele von uns.

Viele Grüße von Karlheinz