Fröling PE1: Parameter: "Kesseltemperatur, ab der alle Pumpen laufen dürfen"

Es gibt 18 Antworten in diesem Thema, welches 9.485 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von koksi1992.

  • Hallo Community!

    bei mir läuft seit Oktober 2021 ein PE1-Kessel (25kW) in Verbindung mit einem 1000-Hygienespeicher (H3). Mir ist jetzt (eher zufällig) aufgefallen, dass die Vorlauftemperatur zu Beginn eines Aufheizvorgangs stark einbricht und teilweise dann deutlich unter VL-Soll liegt. Ein Daten-Logging habe ich (bisher) noch nicht eingerichtet.


    Ich bin nun die Einstellungen der Lambdatronic mal genauer durchgegangen. Hierbei ist mir aufgefallen, dass der Parameter: „Kesseltemperatur, ab der alle Pumpen laufen dürfen“ bei mir auf 35 Grad steht bei einer „Kessel-Solltemperatur“ von 78 Grad. Ist es möglich, dass dies der Grund für das Absacken der Temperatur ist?

    Laut Handbuch gilt ja: „Empfehlung für PE1 Pellet und P4 Pellet: Bei Anlagen mit Pufferspeicher sollte dieser Wert ca. 20°C unter der eingestellten Kessel-Solltemperatur liegen. (Verhinderung Kaltdurchströmung!)“. Kann/Soll ich diesen Parameter einfach anpassen? Schließlich wurde dies so bei der Fröling-Inbetriebnahme gesetzt...

    Danke schon mal vorab für die Hilfe.

  • fme81

    Hat das Thema freigeschaltet.
  • Hallo,


    bei unserem PE1 20kW haben ich den Wert auf 65° eingestellt. Der Kessel soll ja erstmal zügig auf Temperatur kommen bevor die Pumpe startet.

    Meinst Du die VL Temperatur vom Heizkreis oder die Kesseltemperatur.

    VL ist bei uns immer in Ordnug auch wo vorher der Wert für die Pumpe auf 35° stand, wird ja mit dem Mischer geregelt.


    Stefan

  • Tatsächlich ist es bei mir die VL-Temperatur des Heizkreises welche hier absackt.

    Dies habe ich nur zufällig entdeckt, da ein Heizkörper nur noch lauwarm wurde. Dann bin ich in den Heizungskeller gegangen und habe bemerkt, dass der Kesseln gerade beim Starten war.

    Wie gesagt, fehlt mir leider noch das Logging.

  • Ein Hydraulikschema Deiner Anlage wäre nicht schlecht, um zu sehen, welche Kreise wo angeschlossen sind.

    Bei meinem PE1 20kW tritt das von Dir beschriebene Verhalten nicht auf und der Parameter "Kesseltemperatur, ab der alle Pumpen laufen dürfen" steht auf Standard 35°C. Letztendlich steuert der Parameter die Einschaltzeit der Pufferladepumpe. Wenn er erhöht wird, dann fördert sie später warmes Kesselwasser in den Puffer.

  • Welche Temperatur hatte denn dein Puffer zu der Zeit? Da der Kessel ja ungefähr 20 - 30 min braucht bis er normal heizt, vielleicht die Temperatur Puffer oben zum starten ändern.

    Wir haben Fußbodenheizung da kann ich den Puffer (1000l Hygienespeicher) länger nutzen.

    Kessel soll starten wenn Puffer oben unter 55°, das passt ganz gut wegen dem Warmwasser.

    Aktuell Puffer oben 58° / Mitte 28° / Unten 23° starten darf er ab 15 Uhr bis 20 Uhr und dann nochmal 3 Uhr bís 8 Uhr.


    Unser Heizungsbauer hat den Puffer als Weiche angeschlossen, Also Kessel geht nur in den Puffer und die Heizkreise dann vom Puffer weg. Somit können sich die Pumpen auch nicht beinflussen. Wollten wir so haben, hat er von sich aus vorgeschlagen.


    Stefan

  • bei mir läuft seit Oktober 2021 ein PE1-Kessel (25kW) in Verbindung mit einem 1000-Hygienespeicher (H3). Mir ist jetzt (eher zufällig) aufgefallen, dass die Vorlauftemperatur zu Beginn eines Aufheizvorgangs stark einbricht und teilweise dann deutlich unter VL-Soll liegt.

    Genau das gleiche hatte ich auch festgestellt, als es im Herbst 2020 kühler wurde. (Heizung läuft seit Juli 2020).

    Habe auch einen PE1 25 kW mit 850l-Hygienespeicher (Fröling H3).

    Hatte dann mit Fröling telefoniert und mit dem HB Kontakt.


    Hier meine Doku dazu mit den aktuellen und alten (#) Werten:


    # Kessel > Temperaturen

    Kessel-Solltemperatur: 75 °C

    # Ab 30.11.2020 Empfehlung Fröling Kundendienst

    Kesseltemperatur, ab der alle Pumpen laufen dürfen: 45 °C


    # Alter Wert bis 30.11.2020

    #Kesseltemperatur, ab der alle Pumpen laufen dürfen: 55 °C

    # Alter Wert bis 29.11.2020

    #Kesseltemperatur, ab der alle Pumpen laufen dürfen: 35 °C

    # Erreicht die aktuelle Kesseltemperatur diesen Wert, wird

    # die Pufferladepumpe gestartet. (Hysterese: 2°C)

    # Empfehlung für PE1 Pellet und P4 Pellet:

    # Bei Anlagen mit Pufferspeicher sollte dieser Wert ca. 20°C

    # unter der eingestellten Kessel-Solltemperatur liegen.

    # (Verhinderung Kaltdurchströmung!)

    Fröling Pelletskessel PE1 25 kW, Fröling Hygiene-Solarschichtspeicher H3 850, 4x Buderus Flachkollektor SKN4.0-w


    fraenk for friends Code: MATF103

  • Hallo,


    das Thema ist auch für mich aktuell, da ich bei unserer PE1 25 mit 1000l Puffer das selbe oder zumindest ähnliche Problem festgestellt habe (bin da jetzt leider doch Laie, in Betrieb seit Juli 2021, vorher Heizöl ohne Puffer). Ich habe das meinem Heizungsbauer geschildert, der aber meinte da müsste er Fröling kontaktieren. Daher meinerseits der Bedarf doch tiefer einzusteigen. Dank des Codes von Frank kann ich auch u.a. den Wert für die „Kesseltemperatur, ab der alle Pumpen laufen dürfen“ nachschauen, der steht auf 35°C (auch bei mir war der Fröling-Mann zur Abnahme da, ich denke das ist der werkseitig eingestellte Wert).


    Bei meiner Anlage wird öfter die Heizkreis-Vorlauf-Soll-Temperatur nicht erreicht, das ist mir aufgefallen als es draußen kälter war und die Heizkörper zeitweise nicht richtig warm wurden, ich dann die Heizkörperthermostate aufgemacht habe und es später dann zu warm wurde, als die Vorlauf-Soll-Temperatur in etwa der Vorlauf-Ist-Temperatur entsprach (kein Raumthermostat). Das ist häufiger aufgetreten und wie gesagt mein Heizungsbauer konnte mir da nicht helfen. Ob gerade der Kessel geheizt hat, weiß ich im Moment nicht, ich werde aber in den nächsten Tagen darauf achten. Ich hatte zunächst angenommen, dass es hilft, wenn ich die Heizkreis-Vorlauf-Soll-Temperatur erhöhe, das war aber dann anscheinend nicht der richtige Weg (wie erwähnt Laie, aber bemüht das zu ändern).


    Eine so ungleichmäßige Temperatur bei der Heizkreis-Vorlauftemperatur macht eine konstante „Wohnzimmer“-Temperatur (besondere bei weniger gut isoliertem Haus) schwierig und ich denke daher, dass der „heizende“ Kessel nicht der entscheidende Faktor ist. Zu den zeitlichen Verläufe (wie lange heizt der Kessel und wie lange ist die Vorlauftemperatur zu niedrig) kann ich im Moment auch keine genaueren Angaben machen.


    Ich hänge ein paar Screenshots aus der Connect-App an, das hilft es etwas besser zu verstehen (zumindest mir 😊). Man kann da auch z.B. den Betriebszustand des Kessels sehen, ich habe aber nicht genug Screenshots gemacht um das Verhalten vernünftig nachvollziehen zu können.


    Die Frage wäre, ob ich jetzt die „Kesseltemp …“ höher stellen soll, z.B. auf 45°C oder ob es noch andere Tipps gibt. Ich liefere gerne auch andere Parameter oder Screenshots nach, wenn es hilfreich ist.


    Ich wünsche allen schon einmal einen besonders guten Start ins neue Jahr! :)

    Thomas










    Beim Einfügen der Bilder ist mir aufgefallen, dass bei der ersten Bilderserie der Puffer wenig beladen war, vielleicht ist da der Zusammenhang zu suchen. Darauf werde ich jetzt in der nächsten Zeit besonders achten. Dass man den Anlagenzustand am Rechner mittels Connect sehen kann ist schon eine gute Sache. :thumbup: Es fehlt aber leider die Möglichkeit die Daten zeitlich nachzuverfolgen.

  • Die Frage wäre, ob ich jetzt die „Kesseltemp …“ höher stellen soll, z.B. auf 45°C oder ob es noch andere Tipps gibt. Ich liefere gerne auch andere Parameter oder Screenshots nach, wenn es hilfreich ist.

    Hast Du meinen Beitrag nicht gelesen?


    Stell den Parameter "Kesseltemperatur, ab der alle Pumpen laufen dürfen" höher.

    z.B. Kesseltemperatur, ab der alle Pumpen laufen dürfen: 45 °C

    (so steht es bei mir)


    Ggf. setz den Fühler für "Puffer oben" ein paar Zentimeter nach unten.

    Dann wird es dem Fühler eher kalt und der Kessel startet etwas eher.

    Das hat der Fröling-Techniker bei uns auch so gemacht.

    Fröling Pelletskessel PE1 25 kW, Fröling Hygiene-Solarschichtspeicher H3 850, 4x Buderus Flachkollektor SKN4.0-w


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  • Hallo Thomas,


    ganz schön hohe Vorlauftemperatur. Wird das wirklich gebraucht?

    Hast Du einen Hydraulikplan? Wie ist den der Heizkreis angeschlossen?

    Was ist es für ein Puffer?


    Dein Boiler zeigt 72° grad an. Wie wird der denn geladen?


    Stefan

  • Ein Hydraulikschema Deiner Anlage wäre nicht schlecht, um zu sehen, welche Kreise wo angeschlossen sind.

    Folgendes Schema entspricht meiner Anlage. Habe ich extra gerade nochmals geprüft. Solar ist momentan nicht in Verwendung.



    Welche Temperatur hatte denn dein Puffer zu der Zeit? Da der Kessel ja ungefähr 20 - 30 min braucht bis er normal heizt, vielleicht die Temperatur Puffer oben zum starten ändern.

    Gestartet wird mein Kessel bei einer Puffertemperatur (oben) von 53 Grad (78 Grad Kesselsoll - 25 Grad).

    Ist gut möglich, dass ich hier noch etwas anpassen muss/kann.

    # Kessel > Temperaturen

    Kessel-Solltemperatur: 75 °C

    # Ab 30.11.2020 Empfehlung Fröling Kundendienst

    Kesseltemperatur, ab der alle Pumpen laufen dürfen: 45 °C

    Musstest du dann den Parameter "Heizkreispumpe 0 nach Puffer Oben freigeben" auch auf "JA" setzen?

    Nach meinem Verständnis würde sonst die Heizkreispumpe doch auch erst ab dieser Kesselttemperatur anspringen, oder?


    Hat dir der Fröling-Kundendienst auch erklärt wieso er dir gerade 45 Grad empfiehlt? Laut Service-Handbuch liegt die Empfehlung ja bei 20 Grad unter Kesselsoll. Dies wären bei dir dann doch 55 Grad.

    Mich wundert es schon irgendwie, dass dieser Parameter bei der Inbetriebnahme (entgegen den eigenen Empfehlungen) anscheinend gar nicht angepasst wird....

  • Es gibt viele Parameter, die bei einer Heizung zusammenspielen. Dein "Kesselstart wenn Differenz zwischen Kesselsoll und Pufferoben größer" bestimmt, wann der Kessel in den Modus "Vorbereiten" geht. Bis zum Heizen dauert es dann ca. 15min. In der Zeit fällt Puffer oben weiter ab, weil sich der Heizkreis weiter aus dem Puffer bedient. Soll er ja auch. Bis der Kessel im Heizen ist, ist der Puffer vielleicht nur noch bei 45°C, keine Ahnung wie schnell die Temperatur bei euch abfällt. Der Kessel muß nun erst einmal warm werden, er bringt nicht sofort 78°C.

    Diese ganzen Verzögerungen muß man berücksichtigen, wenn man die Steuerung konfiguriert. Letztendlich muß man sehen, wie sich das Haus verhält und wie das eigene Wohlbefinden ist. Wenn ihr regelmäßig friert, sobald der Puffer sich der Startmarke von 58°C nähert, müßt ihr sie wohl erhöhen, damit der Kessel früher startet. Dann läuft er aber auch öfter und muß z.B. öfter zünden, was mehr Stromverbrauch und Verschleiß bedeutet.


    Die hohe Soll-Vorlauftemperatur macht mich übrigens noch immer stutzig. Heizt ihr die Räume auf 25°C auf? Wurde überhaupt schon mal eine Heizlastberechnung und ein hydraulischer Abgleich gemacht? Das wäre nämlich die Voraussetzung, um eine Heizung optimal zu betreiben und korrekt konfigurieren zu können.

  • Musstest du dann den Parameter "Heizkreispumpe 0 nach Puffer Oben freigeben" auch auf "JA" setzen?

    Nach meinem Verständnis würde sonst die Heizkreispumpe doch auch erst ab dieser Kesselttemperatur anspringen, oder?

    So steht der Wert bei mir:

    # Ab 30.11.2020 Empfehlung Fröling Kundendienst

    Heizkreispumpe 0 nach Puffer Oben freigeben: nein


    Laut Fröling Kundendienst ist die "Heizkreispumpe 0" irrelevant.

    Es gibt dafür wohl am Kessel einen Anschluss.

    Aber da ist keine Pumpe dran (wenn man einen Puffer hat?)

    (Den genauen Wortlaut vom Fröling KD weiß ich nicht mehr)

    Ruf einfach mal bei denen an, dann kann der Techniker Dir das erklären.


    # Kessel > Temperaturen

    Kessel-Solltemperatur: 75 °C

    # Ab 30.11.2020 Empfehlung Fröling Kundendienst

    Kesseltemperatur, ab der alle Pumpen laufen dürfen: 45 °C

    Hat dir der Fröling-Kundendienst auch erklärt wieso er dir gerade 45 Grad empfiehlt? Laut Service-Handbuch liegt die Empfehlung ja bei 20 Grad unter Kesselsoll. Dies wären bei dir dann doch 55 Grad.

    Ja, hat mir der KD am Telefon erklärt.

    Ich hatte den Wert "Kesseltemperatur, ab der alle Pumpen laufen dürfen" auch kurz mal auf 55°C stehen.

    In der kalten Jahreszeit würde das auch passen.

    Aber wenn der Vorlauf niedriger sein soll (Heizkurve), weil es draussen wärmer ist, dann muss der Puffer erst bei 55°C sein, bevor die Pumpen laufen.

    Der Fröling KD hat gesagt, ich soll es mal mit 45°C probieren.

    Seit einem Jahr steht der Wert auf 45°C und ich merke in der Wohnung nicht, dass es leicht kühler wird, wenn der Kessel das Aufheizen beginnt.

    Vorher bei 35°C hat man es an kalten Tagen im Zimmer gemerkt, dass zu kaltes Wasser durch die Heizkörper lief, wenn der Kessel das Aufheizen beginnt.

    Fröling Pelletskessel PE1 25 kW, Fröling Hygiene-Solarschichtspeicher H3 850, 4x Buderus Flachkollektor SKN4.0-w


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  • Hallo bosal.


    Wenn Dein Kessel bei Puffer oben 53° starten soll, dann ist das ja schon viel weniger als Deine gewünschte Vorlauftemperatur.

    Denn Wert würde ich mal verändern.


    Hast Du mal geprüft wo der Fühler 0.1 Puffer oben sitzt? Der sollte wenn es so wie auf dem Bild angeschlossen ist auch unterhalb des Kesselvorlauf sitzen.

    Du hast bei -10° eine Vorlauftemperatur von 85° eingestellt, aber Dein Kesselsoll steht auf 78°, das passt dann auch nicht so richtig.


    Sind denn die Heizkörper alle abgeglichen? Was ist es denn für ein Haus bist Du sicher das 70° Vorlauf bei 10° Außentemperatur sein soll. Heizkörper sollen ja nicht heiß sein. Vorlauftemperatur so niedrig wie möglich um seine gewünschte Raumtemperatur zu erreichen.

    Was hattet Ihr denn vor den Kessel für eine Heizung und welche Temperaturen?


    Bei uns paßt es mit 65° ab der die Kesselpumpe startet, dann ist der Kessel ordentlich auf Temperatur. Bei kleinerer Einstellung brauchte der Kessel zu lange um auf Kesselsoll zu kommen. Unser Rücklauf zum Kessel ist ja auch wenn nichts vom Solar kommt meistens bei 22°


    Stefan

  • Könnte es sein, dass beim Start des Pelletkessels das kalte Wasser aus dem Puffer unten durch den kalten Kessel zum Vorlauf gefördert wird?


    Beobachtet doch mal explizit die Werte beim Kesselstart. Im Optimalfall per Datenlogging,

  • Hallo, leider bin ich eine zeitlang nicht mehr dazugekommen mich hiermit zu beschäftgen, einerseits weil ich kaum Zeit hatte, andererseits weil ich mir mit dem Verstehen schwer getan habe. Im Sinne eines Erfahrungsaustausches schreibe ich jetzt einmal wie die Geschichte bei uns weitergegangen ist.


    Zur Vorgeschichte: Vorlauftemperatur 75°C (bei +10° und quasi auch bei -10°, da die VL-Temp auf 75°C gedeckelt ist). Da gab es hier ja schwere Bedenken, die auch richtig waren. Zum Schema, das ist das gleiche wie von Bosal oben, Post vom 30. Dezember 2021. Es ging um das Thema "Kesseltemperatur, ab der alle Pumpen laufen dürfen" und ich habe Schelte bekommen, ob ich den Beitrag nicht gelesen hätte. Ja, hatte ich, hatte ich auch auf 45°C eingestellt aber ohne Effekt. Das Problem, dass mehrfach am Tag die Temperatur abgefallen ist, wurde damit nicht beeinflusst, daher habe ich das dann wieder auf 30°C zurückgestellt.


    Nun hat der Heizungsbauer auch nicht geholfen und an Fröling verwiesen. Nach einiger Zeit (3. Februar) wurde per Fernzugriff geschaut wie die Einstellungen waren und es wurden 4 Parameter geändert:


    1) Vorlauf-Temperatur bei 10° wurde von 75° auf 60° abgesenkt,

    2) Vorlauf-Temperatur bei -10° wurde auf 65°C abgesenkt

    3) die Nachtabsenkung wurde auf 10° gestellt, so dass nachts nun 10° weniger VL eingestellt sind und die

    4) Heizkreisfreigabe ab folgender Puffertemperatur wurde vom Standardwert 30° auf 45° gestellt

    (zu finden im Puffermenü und vom Kunden auch selbst änderbar).



    Seitdem läuft es wesentlich besser, die oben beschriebenen Temperaturschwankungen sind quasi weg. Die VL-Temperaturen sind in Ordnung (wobei es seitdem noch keine richtig deutliche Minusgrade gab).


    Die Vorlauftemperatur (1+2) war vorher so hoch eingestellt, weil es ja nicht richtig bzw. lang genug warm wurde. Hier sehe ich wenig Einfluß auf das ursprüngliche Problem.


    Die Nachtabbsenkung (3) kann meiner Meinung auch keine so entscheidende Rolle spielen, da auch der Bereich nicht so weit auseinander lag (vorher 75 minus 35, dann 60 minus 10).


    Also wird der Wert unter (4) den entscheidenden Einfluß gehabt haben -> Heizkreisfreigabe ab folgender Puffertemperatur, das denke ich hat zu der positiven Änderung geführt.


    Ist das nachvollziehbar und entspräche das dem Verständnis hier unter erfahrenen Pelletsheizern/Heizungsexperten?


    Ich würde mich auch nochmal über eine Erklärung dazu freuen, weil, wenn ich ehrlich bin so richtig verstanden habe ich es nicht.


    Ich hätte außerdem noch eine Frage weitere Frage, es ist mehrfach hier die Rede von Datenlogging gewesen, wie würde das funktionieren, da wäre ich doch tatsächlich daran interessiert.


    Auf jeden Fall vielen Dank für jede Art von Erklärungen und Tipps, VG Marillo

  • Ich hätte außerdem noch eine Frage weitere Frage, es ist mehrfach hier die Rede von Datenlogging gewesen, wie würde das funktionieren, da wäre ich doch tatsächlich daran interessiert.

    p4d von horchi

    Nutze ich, seit ich den PE1 habe.

    Fröling Pelletskessel PE1 25 kW, Fröling Hygiene-Solarschichtspeicher H3 850, 4x Buderus Flachkollektor SKN4.0-w


    fraenk for friends Code: MATF103

  • Also wird der Wert unter (4) den entscheidenden Einfluß gehabt haben -> Heizkreisfreigabe ab folgender Puffertemperatur, das denke ich hat zu der positiven Änderung geführt.


    Ist das nachvollziehbar und entspräche das dem Verständnis hier unter erfahrenen Pelletsheizern/Heizungsexperten?

    Hallo Marillo,


    zunächst einmal danke dafür, dass du dich - nach der Lösung des Problems - nochmals bei uns meldest (obwohl du schon mal "geschimpft" worden bist).


    Deine Einschätzung im Zitat ist korrekt und deckt sich ja auch mit der von meute weiter oben beschriebenen Problemlösung. Das ist aber keine besondere Problematik einer Pelletheizung, sondern es liegt an der Art der hydraulischen Anbindung des Kessels an den Pufferspeicher respektive an den Heizkreis. Du bist da leider nicht darauf eingegangen, aber ich vermute stark, dass dein System ähnlich wie das des Mitglieds bosal angeschlossen ist. Diese Anschluss-Schema wird von vielen Herstellern - auch von Fröling - empfohlen. Es gibt Heizungsbauer, die darauf vertrauen und es gibt andere mit eigenen Vorstellungen einer sinnvollen Hydraulik, was oft auch von den örtlichen Gegebenheiten abhängt.


    Diese Anschluss-Variante nennt man "nicht entkoppelt". Der (naheliegende) Vorteil ist, dass - wenn der Kessel läuft - die produzierte Wärme unmittelbar in den Heizkreis geht und nur der Überschuss im Puffer gespeichert wird. Der Nachteil ist, dass in diesem Fall zwei Pumpen im selben Strang laufen (nämlich die Heizkreispumpe und die Kesselpumpe) und sich gegenseitig verstärken können. Bei dir wurde vermutlich durch beide Pumpen das kalte Rücklaufwasser aus dem Puffer (unten) durch den noch kalten Kessel gezogen. Der Kessel hat jedoch nicht genügend Leistung um diese Wassermenge ausreichend schnell auf Temperatur zu bringen (was ja der Hinweis hinter dem betreffenden Parameter aussagt). Ein Heizungsbauer sollte das jedoch wissen oder weingstens dieses potentielle Problem "auf dem Schirm haben".


    Die andere Anschluss-Variante nennt sich folglich "entkoppelt". Dabei sind Wärmeerzeuger (der Kessel) und Verbraucher (der Heizkreis) über den Puffer "hydraulisch entkoppelt". Der Kessel speist dabei die erzeugte Wärme immer zuerst in den Puffer, der Heizkreis entnimmt die Wärme (über einen separaten Anschluss) aus dem Puffer. Der (vermeintliche) Nachteil ist, dass die produzierte Wärme "etwas später" im Heizkreis ankommt, weil ja der Umweg über den Puffer genommen wird. Der Vorteil dieser Variante ist jedoch, dass es keine gegenseitige Beeinflussung der Pumpen geben kann.


    Viele Grüße von Karlheinz :)

    Seit Juni 2011:

    ETA Twin: SH30/P25 "noTouch" (Füllraum 150 Liter)

    Hopf Pelletaustragung: 6x UniWok-Saugsonden (Lager für 6 to)

    Paradigma Pufferspeicher: 2x Aqua Expresso (1090 + 958 Liter; seriell verbunden)

    Paradigma FrischWasserStation

    Paradigma VR-Solarpanel: 2x CPC21 Star Azzurro (10m²; Aqua-System ohne Glykol)

  • Haben auch 2 Fröling PE1 Kessel im Haus und bei einem wurde das Strangregulierventil ganz vergessen und beim zweiten nicht eingestellt.

    Somit hat man selbst bei 30% ansteuerung der Pufferpumpe zu viel Durchfluss und der Kessel kommt nicht auf Temperatur.

    Bei dem Kessel ohne Strangregulierventil haben wir die Durchflussmenge mit dem Asperrhahn begrenzt um uns die Installation zu sparen.


    Ist zwar nicht ideal, aber funktioniert.

    Fröling PE1 20, Pufferpumpe WILO Yonos Para RS24/7.0-PWM1 M, Puffer 1000L Hygiene-Schichtspeicher, 2 Heizkreise (nur FBH)

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