Attack SLX 30 Lambda Touch: Restsauerstoff zu hoch

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  • Guten Tag zusammen,

    ich betreibe jetzt seit 4 Wochen einen Attack SLX 30 mit Lambda Touch. Zuerst dachte ich dass alles ganz gut funktioniert ( Puffer wird warm), bin mir aber nicht mehr sicher. Freitag kommt der Schornsteinfeger zur Messung und der Restsauerstoffgehalt liegt meistens zwischen 10 und 12% und die Sekundärluftklappe öffnet sich fast nie. Gefüllt wird der Kessel mit trockenem Fichtenholz, habe aber auch schon Eiche und auch ein Gemisch aus beidem versucht. Habe den Pumpenstart von 60 auf 67 Grad angehoben,da ich sonst die Abgastemperatur nur auf 140 bis 150 Grad bekomme und dann regelt gar nix. Als nächstes habe ich den Saugzugventilator auf 90 % begrenzt in der Hoffnung weniger Luft läßt auch den Restsauerstoff sinken. Schornsteinzug ist noch nicht gemessen, aber 9m 200er Edelstahlschornstein in freier Lage sollte reichen, Zugbegrenzer ist installiert. Als Rücklaufanhebung habe ich den Laddomat mit 63 Grad Patrone ( war im Komplettpaket enthalten),der tatsächliche Rücklauf liegt aber nur knapp über 50 Grad.

    Bin Heizungsbaulaie und versuche mich da gerade reinzufuchsen (hätte ja auch einfach funktionieren können) , hat jemand ne Idee wo ich da ansetzen Könnte?

    Im voraus schonmal besten Dank

    Andreas

  • juergen

    Hat das Thema freigeschaltet.
  • Etaminator

    Hat das Label Hilfe hinzugefügt.
  • Etaminator

    Hat den Titel des Themas von „Attack Slx 30 Lamda Touch , Restsauerstoff zu hoch“ zu „Attack SLX 30 Lambda Touch: Restsauerstoff zu hoch“ geändert.
  • moinsen


    Ich habe auch den 30KW Lambda und verheize allerdings nur Hartholz, meist liegt es am Einschichten vom Holz in den Vergaser, es bildet sich unter umständen ein Hohlbrand.

    Aber erstmal ein paar Fragen :)


    Türen sind alle dicht ? Holz ist trocken und hat keine Äste die sich beim nachrutschen Verhacken können ? Auf was ist der Zugbegrenzer eingestellt ?

    Hast du die Anlage selbst gebaut ?


    Matze

  • Hallo Andreas, wo her weißt du das der Kesselrücklauf nur 50 Grad hat? Fotos? Wenn das wirklich so ist versucht nämlich der Kessel mehr Leistung zubringen und schafft es nicht. Deshalb regelt er nicht zurück...

    Welche Vorlauftemperatur hast du und was ist da eingestellt?

    Ich fahre meinen mit 70 Grad Rücklauf und 80 Grad Vorlauf. Nur mal als Vergleich...

    Gruß Tobias

    Steht einem das Wasser bis zum Hals, Kopf hoch!!!

  • Hallo Andreas


    so wie Tobias schon geschrieben hat, sind die 50 C° Rücklauf das größte Problem / Fotos helfen hier zum Verständnis

    das ist das wichtigste, sonst geht da nix richtig, wenn das so ist



    nehme an, der Ofen fährt auf voller Leistung ( Fan und Primär 100%)

    erreicht aber nicht Kessel Soll

    Sekundärluftklappe bleibt zu da ja Sauerstoff zu hoch ( 10-12%) sollte aber trotzdem runter kommen !?


    den Pumpenstart stell mal auf 70C° hoch

    und die Pumpe stell die auch mal kleiner / nehme an das das eine mit 3 Stufen ist / stell die mal auf 2 und schau was dann passiert

    wie hast du min und max Leistung eingestellt (C°?) Mach mal Bilder von den Einstellungen


    das wird schon :)


    Gruß


    Klaus S.

  • Die Tendez zum Hohlbrand ist da. Holz ist trocken und hat keine Äste, rutscht jedoch nicht gut nach. In der Mitte über der Düse verbrennen die Scheite, die Enden jedoch viel langsamer, so dass die oberen Scheite weiter aufliegen und nicht nachsacken können.

    Türen dicht kann ich gar nicht sagen, an der Einfülltür bildet sich Teer, der an einer Ecke auch rausläuft, also nicht komplett dicht. Aber könnte eine kleine Undichtigkeit so ein " Fehlverhalten" auslösen?

    Ansonsten habe ich die Anlage auf eigene Rechnung gekauft, aber Kessel und Puffer von einem Heizungsbaumeister anschließen lassen. Ich wollte, auch aus Kostengründen einen Attack Kessel, den mir hier in der Gegend jedoch keiner einbauen wollte. Mein Installateur hat zwar eingewilligt, jedoch auch darauf hingewiesen keine Attack Kessel zu kennen und bei Problemen mit der Steuerung müsse ich mich selber kümmern.

    Ich glaube angeschlossen ist alles richtig, habe das Ganze mal fotografiert um einen Eindruck zu vermitteln.

    Zugbegrenzer steht auf 15 PA, habe gerade gelesen 23 wäre richtig, da hätte ich ja schonmal eine " Stellschraube".

    Werde dann mal Feuer machen , ordentlich stapeln und das Ganze weiter beobachten.

    Danke Andreas

  • Hallo! Mit ein paar Maßnahmen solltest du deine Probleme in den Griff bekommen.


    Die Patrone muss getauscht werden. Ich selber finde die 72 er ausreichend.


    Ich habe es hier ja schon oft geschrieben.Alles dreht sich um die Beschickung im unteren Drittel des Füllraums.

    Dachlatten bis armdicke Scheite benutzen.Kürzere Stücken oder auch Klötzer sind auch nicht verkehrt. Links oder rechts von der Düse mit Restholzkohle und etwas Pappe mischen.Holzspliss nur sehr sparsam einsetzen! Eine weitere Lage mittelgroße Scheite halbwegs dicht gepackt. Die Flammen sollten nicht nach oben durchdringen können.

    Über dieser Schicht kann man meist frei variieren.

    Anzünden würde ich nur im beschickten Zustand.Schaffe dir vorne etwas Platz damit du unten mit etwas Papier die Holzkohle entzünden kannst.


    Nebenbei kannst du uns hier auch noch Fotos von deinen Einstellungen zeigen.

  • Hallo,


    ein große Problem bei dir ist das der Rauchabsaugkanal nicht dicht ist und somit werden unverbrannte Gase direkt in Schornstein geleitet zudem wird das Holz im Füllraum verbrannt und nicht in der Brennkammer. Die Dichtung am Kanal muss auch so aussehen wie ganz oben an der Füllraumtüre und das Ganze wird noch durch zu niedrige RL Temp. begünstigt.

    Sonnige Grüße Reiner

    ETA BK 15 mit Saugzuggebläse und Lambdasonde geregelt mit UVR16x2

    3 X 800 l PS zwei mit Solarwendel und 14 m2 FK mit einem CTC 265 EM als

    Backup und LUVANO 10kW geregelt mit zwei UVR16x2, UVR610 mit CAN-I/O45

    CAN-MTx2 und CMI für eine DHH mit Anbau und 110m2 Heizfläche

  • Erstmal lieben Dank für die ganzen Rückmeldungen.

    Würde jetzt erstmal die Laddomat Patrone wechseln. Wenn ich die 72 er nehme kann das doch nur funktionieren wenn ich wirklich die 80 Grad Kesseltemperatur erreiche, oder? Müßte also den Pumpenstart auf über 72 Grad stellen, würde bedeuten die Pumpe läuft nicht durch sondern schaltet ständig wieder ab, ist das o.K?

    Zweiter Punkt wäre die Abdichtung. Habe am Füllraumrahmen einen 2mm dicken Schweißtropfen entdeckt, den werde ich mal entfernen. Ansonsten ist die Frage ob man die verteerten Dichtungen nochmal rumdrehen kann, oder besser auswechselt ? Besonders kritisch scheint ja die Dichtung zwischen Rauchabzug und Füllraum zu sein. da der Kessel gerade mal 4Wochen alt ist fürchte ich allerdings das es mit einer neuen Dichtung nicht behoben ist, denn die war ja neu. Hat schonmal jemand versucht, an den undichten Stellen, die Dichtung mit Blechstreifen zu hinterfüttern um sie weiter herausragen zu lassen ?

    Gute Nacht

    Andreas

  • Die Pumpe lässt du ab ca 60C° Kesseltemperatur starten.


    Bitte zeige noch mehr Fotos von den Menüeinstellungen.

    Es geht um die Punkte Temperaturdifferenz Kesselpumpe "start/stop" ..


    Türdichtung sofern nicht stark durchlässig hast du mit der von mir empfohlenen Sperrschicht beim Beschicken im Griff.


    Es ist so, das solange dein Kessel nicht richtig läuft zuviel Unterdruck an dieser Dichtung herrscht.

    Ziel muss es sein das das Gebläse heruntermoduliert und der Kessel halbwegs ruhig durchsegelt.


    Derzeit läuft alles 100% . Das ist für eigentlich alles schlecht ,was den Hauptabbrand betrifft .

  • Das mit den Blechstreifen habe ich so gemacht hinter der Zwischendichtung.

    Die Dichtschnur ist mit HT -Silicon angebackt. Geht nicht leicht raus, aber etwas mehr Kraft und sie kommt.

    Ich habe mir noch Stahlkeile geflext für die Seiten/Schräge hinter der Zwischendichtung. Da war es bei mir keilig vorher...

    Das ist aber erstmal nicht kriegsentscheidend, wichtiger wäre die Ladomatpatrone.

    Durch zu kalten Rücklauf gibt es noch mehr Teer im Füllraum und der Kessel regelt nicht vernünftig weil er die Werte nicht schafft.

    Da hilft auch nicht das Gebläse runter zu drehen, das regelt er selbst am besten.

    Was mir noch aufgefallen ist, ist das verzinkte Rohrzeug am Kessel.

    Das kann Irgendwann Probleme machen da du ja Kupfer auch noch in der Installation hast reagieren die beiden Sachen... :thumbdown:

    Zu dem Thema Mal bei Bosy-online nach lesen...

    Der Pumpenstart anzuheben ist auch nicht zielführend. Da wird nicht an- und ausgeschaltet. Stichwort Hysterese, bosy-online...

    Ich glaube auch das oben drauf noch das Problem mit Hohlbrand kommt.

    Prioritätenliste:

    1. Ladomatpatrone

    2. Türdichtung

    3. Falls es dann immer noch nicht vernünftig regelt eventuelle Hydraulikprobleme beheben.

    4. Schornsteinzug anpassen

    5. Steuerung/Einstellungen anpassen


    Und in der Zwischenzeit das Einschichten üben, ich spiele meist auch nicht Holz-Tetris und kaum Probleme mit Hohlbrand...

    Steht einem das Wasser bis zum Hals, Kopf hoch!!!

  • Huhu


    Die 50grad sind bei der 63 iger Patrone i.o. Ich experimentier auch gerade mit der und wollte 2 durchgänge in den Puffer laufen lassen. Denn auch mit der 63 iger läuft der Kessel.


    Du solltest erstmal deinen Abbrand richtig hin bekommen, die Rauchabsaugung kannst du auch zum test oder wenn du drauf verzichten kannst auch mit rockwoll ausstopfen.



    Aus welchem plz Bereich kommst du?


    Grüße Matze 🙋‍♂️

  • Habe die 72 er Patrone schon bestellt, bis die da ist probiere ich mal den Abbrand mit verstopftem Rauchabzug, gute Idee.

    Plz ist 42399

    Gruß Andreas

  • Hallo zusammen


    Rücklaufanhebung:

    wenn vom Ofen 68C° kommen und du eine 63er Patrone drin hast und dann nur 50C° zum Rücklauf kommen, ist nicht so gut

    bau das Ding mal aus, nicht das da was im Thermoelement steckt ( hatten wir hier auch schon im Forum) Neue Anlage!!! das Thermoelement ist wie ein Filter

    als Rücklauf sollt min 65C°+ sein ( habe bei mir 65C° eingestellt / Motorregelung)


    den Saugzug stelle bitte wieder auf 100%


    Sauerstoff:

    entweder ist die Lambdasonde defekt

    oder der zieht irgendwoher Falsch Luft

    dass der nie auf Restsauerstoff "Soll" kommt gibt es nicht / so viel Hohlbrand kann kein Ofen haben

    und dann würde er auch nicht auf diese Abgastemperatur kommen

    das mit dem verstopftem Rauchgaszug kannst mal ausprobieren / da müsste der aber über die äußeren Dichtung Frischluft ziehen


    Gruß


    Klaus S.

  • Ja, seit Dienstag habe ich jetzt die 72er Laddomat Patrone eingesetz. Ergebnis ist eine stabile Kesseltemperatur bei 71 Grad, am Rücklauf des Laddomaten sind es 62, später 64 Grad. Leider hat das nix an den zu hohen Restsauerstoffwerten geändert, daduch bleibt die Sekundärluftklappe meist zu und der Abbrand scheint sich wirklich eher im Füllraum abzuspielen. Es gibt Teer im Füllraum und an der unteren Kante der Einfülltür, ist das in gewissem Umfang normal?

    Den Rauchabzug hatte ich zwischenzeitlich verstopft und auch die Dichtung zwischen Füllraum und Rauchabzug gedreht und bearbeitet, scheint jetzt eigentlich dicht zu sein. Leider hat auch das keine Wende im Abbrandverhalten gebracht.

    Es ist auch nicht so,dass der Kessel gar nicht in der Lage ist zu regeln. Wenn die Abgastemperatur in der Nähe des Sollbereiches ist verändern sich schon Saugzug und Primärluftklappe. Wenn ich zwischendurch die Tür öffne und vielleicht ein bisschen rumstocher, um Hohlbrand auszuschließen geht auch der Sauerstoff massiv runter und die Sekundärluftklappe öffnet auf 10-15 %. Hält aber nicht lange, nach kuzer Zeit im Soll, also 5-6 % dann klettert der Wert langsam wieder auf ca. 10 oder gar 12 %.

    Auch ein Holzwechsel, also Eiche statt Fichte hat wenig Wirkung gezeigt.

    Eigentlich sind die Parameter wieder in der Werkseinstellung, fällt da noch irgendwas auf?

    Zündtechnisch habe ich auch schon einiges ausprobiert aber noch kein überzeugendes Ergebnis erzielt. Z.Zt nehme ich einen Teil der Kohle raus, lege eine Lage dünne Scheite ein, Kohle drauf ,kurz Gasbrenner noch eine Lage dünne oder mittlere Scheite, früher mit angelehnter Tür( wie in der Betriebsanleitung), jetzt mit geschlossener Tür. Warten bis Temperatur bei 80 oder höher ist, dann füllen und abwarten. Würde morgen mal versuchen sofort zu füllen.

    Meinen Schornsteinfegertermin hatte ich erstmal abgesagt. Hat jemand Erfahrung ob die Werte, trotz 12% Restsauerstoff im Rahmen liegen können oder ist das aussichtslos?

    Freue mich auf weitere Vorschläge

    Andreas

  • Moinsen


    Die einschalttemp. der kesselpumpe habe ich bei 67 Grad gesetzt. Aber das allein kann es nicht sein.

    Ich würde vermuten das es an deinem holz bzw. am einschichten liegt.

    Randy hat ja hierzu schon gute tips gegeben.

    Bei mir funktioniert Hartholz auch am besten, bei kiefer oder ähnlichem kämpfe ich auch oft mit hohlbrand.

    Lambdasonde hast du wie es im Buch steht kalibriert?


    Grüße Matze

  • Guten morgen Andreas,

    ich betreibe meinen 35er SLX nun schon das 3. Jahr. Ich mach kleine Holzstücke und Pappe etc. unten rein, anzünden und dicker Brocken drauf. Warte dann bis es schön knistert und mach dann die Tür zu. Ich hatte bis jetzt nur einmal, das der Ofen aus dem Schornstein gequalmt hatte. Hatte aber keine Ursache gefunden.


    Ich würde bei deinem Ofen auf einer Fehlfunktion der Lambdasonde tippen. Wenn zuwenig Sauertoff bei der Verbrennung kommt, kann der Wert bis 2,3..2,6% gehen. Den genauen Wert weiss ich jetzt nicht so genau. Das ist der minimal detektierbare Restsauerstoffwert. Die Sonde kann scheinbar nicht bis null, zumindest habe ich das noch nie festellen können.

    So wie du es beschreibst, ist dann die "Normale" Verbennung bei dir um die 10%, was eigentlich so um die 6% sein soll.

    D.h. bei 10% würde er nie die Sekundärklappe aufmachen.

    Eventuell kannst du mal in den Einstellungen den Lambdawert Sollwert erhöhen (ich weiß gerade nicht wie hoch der sich einstellen lässt).


    Ansonsten Stecker/Steckverbindung von der Sonde Überprüfen oder eine andere einbauen.


    Gruß Hartmut

  • Hallo zusammen,

    um das Thema abzuschließen ein letzter Bericht.

    Gestern war der Mann in schwarz da und hat gemessen.

    Alle Parameter waren komfortabel im grünen Bereich, obwohl der Kessel mit 10 % Restsauerstoff und geschlossener Sekundärluft lief.

    Verstehe ich zwar nicht, aber das Ergebnis ist natürlich in meinem Sinn und lässt mich die Feuerei jetzt etwas entspannter angehen.

    Als Nebenbefund stellte sich noch heraus das mein Feuchtemesser scheinbar nicht gut kalibriert ist und mein Holz nicht so trocken ist wie ich dachte. Liegt doch noch so um die 20% und nicht wie angenommen bei 15. Das erklärt rückwirkend ja auch noch die ein oder andere Schwierigkeit.

    Jedenfalls Dank an alle die ihr Wissen geteilt haben, war eine große Hilfe.

    Gruß Andreas

  • Gab es denn einen Unterschied des Restsauerstoffs im Messgerät des Fegers?


    Es ist schwer abzuschätzen wo genau dein Problem liegt.Erfahrungsgemäß ist es aber die Füllmethode in den Kessel.


    Du magst dich vieleicht auch fragen ,ob Lambda hier einen Sinn macht. Ganz klar ja.Bei einem ungesteuerten Kessel währe Sekundär permanent offen und mit hoher Wahrscheinlichkeit ne Menge Ärger vorprogrammiert, da die Brennkammer nicht auf Temperatur kommt. Deshalb hast du sicherlich auch letztlich bestanden...

  • Ich mache im Moment mit meinem Brunner Kessel die Erfahrung, dass die Holzqualität extrem wichtig zu sein scheint. Vom Sommer bis letzte Woche habe ich immer mit Buche/Birke/Esche geheizt. Sauerstoffwerte immer problemlos um 6 %. Höhere Sauerstoffwerte gabs immer nur bei Hohlbrand z.B. verursacht durch sehr astige Stücke, die sich nicht sauber einschichten lassen. Jetzt habe ich umgestellt auf altes trockenes und nur grob gespaltenes Fichtenholz. Bisher zwei Abbrände, die ich fast nicht so nennen sollte. Chaos pur. Der Restsauerstoff geht teils hoch bis über 12 %. Die Abgastemperatur kommt kaum auf 120 °C. Die Regelung führt nahezu keine Sekundärluft zu. Die Leistungsmessung zeigt höchstens 50 % der Werte von Buche. Am Ende ist zwar fast keine Asche im Kessel aber die Regelung scheint enorme Mühe mit dem Material zu haben. Ich werde jetzt noch ein paar Versuche mit wesentlich feiner gespaltenen Stücken machen, um den Abbrand zu beschleunigen. Wenn das nicht fruchtet, muss ich versuchen das Fichteholz nur in einer Mischung mit Buche/Birke/Esche zu verfeuern. Beide Holzarten sind übrigens vergleichbar in der Feuchte. Gut lufttrocken, mein Feuchtemesser zeigt für beide um 15 % an.


    Gibt es vergleichbare Erfahrungen mit altem (mehr als 5 Jahre gelagert) Nadelholz?


    Viele Grüße

    Arthur

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