Stromgenerator und Heizkessel bei Stromausfall

Es gibt 169 Antworten in diesem Thema, welches 30.329 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Mander sis Zeit.

  • Hab mir vor ein paar Wochen eine Notstromversorgung für meinen Brunner Holzvergaser zusammengebastelt.

    Ist der Brunner auch eine Heizung die eigentlich fest angeschlossen ist?


    Darf ich dann fragen wie du das gemacht hast, dass die Phasen zugeordnet werden?


    Ich hab ein Könner & Söhnen Notstromaggregat mir zugelegt. Der Hersteller beschreibt es auf seiner Seite wie man das IT-Netz auf ein Tn-Netz umstellt.

    Jetzt frag ich mich ob das bei den ganzen 12V Wechselrichter die so erhältlich sind auch möglich ist. 🤔


  • Aus reiner Interesse, hat eine USV eine zugeordnete Phase?

    Einige haben ja USV's von APC an ihrer Heizung die eine definierte Phase brauchen... Wie funktioniert das dann 🤔

    Also ich habe auch eine APC USV. Aber nix mit definierten Phasen oder so.

  • Eine Autobatterie ist nicht zyklenfest und sollte (schnellstens) gegen eine Antriebs- oder Solarbatterie getauscht werden

    Danke Michael,


    längerfristig will ich den Bleiakku gegen einen Li-Akku austauschen. Die Zyklenfestigkeit ist meiner Ansicht nach bei dieser Anwendung nicht so wichtig, da der Akku ja nur bei Stromausfall wirklich belastet wird.


    Viele Grüße

    Arthur

  • Ist der Brunner auch eine Heizung die eigentlich fest angeschlossen ist?


    Darf ich dann fragen wie du das gemacht hast, dass die Phasen zugeordnet werden?

    Ja, der Brunner Kessel ist fest angeschlossen. Die richtige Zuordnung von Phase und N ist über die Wieland Steckkontakte am Multiplus gewährleistet. Es gibt keine normalen Schuko-Steckdosen am Multiplus, also kann auch nichts verdreht werden.

    Ich hab ein Könner & Söhnen Notstromaggregat mir zugelegt. Der Hersteller beschreibt es auf seiner Seite wie man das IT-Netz auf ein Tn-Netz umstellt.

    Jetzt frag ich mich ob das bei den ganzen 12V Wechselrichter die so erhältlich sind auch möglich ist.

    Ich kann das natürlich nur für den Multiplus beantworten: Laut Bedienungsanleitung: "Das Multi ist mit einem Erdungsrelais ausgestattet das den N Ausgang automatisch mit dem Gehäuse verbindet, wenn keine äußere Wechselspannung anliegt. Wenn eine externe Wechselspannung anliegt öffnet das Erdungsrelais bevor das Rückstrom/Sicherheitsrelais schließt." Das Gehäuse ist mit der PA-Schiene verbunden und damit geerdet. Somit müsste ich immer ein TN-S Netz haben. Im Notstromfall eben ein rein lokales TN-S Netz.


    Viele Grüße

    Arthur

  • Der Multiplus ist schon kein schlechtes Gerät. Danke Dir Arthur!


    Die günstigsteren Wechselrichter haben meist die Schukostecker ja. Bleibt wohl nur die Möglichkeit einen mal zu bestellen und auszuprobieren 😎

  • Hallo,


    ich habe den Eindruck, hier wird aneinander vorbei geredet. Es ist völlig wurscht, ob man einen Wieland oder Schukostecker hat.

    Der Wielandstecker ist seit der Anpreisung von den sogenannten Balkonkraftwerken in aller Munde. Dort wir der geerntete Strom mittels Wielandstecker ins Netz eingespeist. Zwingend vorgeschrieben ist er aber nicht. Es ginge auch der Schukostecker. Beim Herausziehen aus der Steckdose sind die Pole spannungsfrei weil der Wechselrichter der PV Anlage abschaltet. Auch würde ein Balkonkraftwerk keinen Strom liefern, wenn kein Netz vorhanden ist.


    Eine "normale" USV wird mittels Kaltgerätestecker und Schukostecker mit dem Netz verbunden. Dabei ist es doch völig egal, wo jetzt in der Steckdose der "L"-Leiter ist, genau wie bei einem anderen elektrischen Gerät. Wenn natürlich bei einem Gerät polgleichheit verlangt wird, dann ok. Aber eine sogenannte definierte Phase kann man nicht bieten, man kann nur die nehmen, die an dieser Stelle vorhanden ist.

    Natürlich ist die Hightechanlage von Arthur Spitze, aber ob man gleich "mit Kanonen" auf Spatzen schießen muss lass ich jetzt mal dahingestellt. Ob man das Teil dann noch mit einer Lithium Batterie toppen muss wo eine AGM genauso gut ist; ich weiß nicht. In einem Womo geht das aus anderen Gründen in Ordnung, aber im Haus.... Kann aber jeder machen wie er will.


    Gruß, MIchael

    Pelletskessel Ecolyzer Nennleistung 16 KW (vorm. Atmos D15 + Brötje Ölkessel), 800 ltr. Pufferspeicher mit SLS-System von Solarbayer, 140 ltr. WW Speicher, 80 ltr. E-Speicher von Stiebel Eltron,
    Heizungsregelung KMS von OEG, LC zwecks visueller Verbrennungsüberwachung. Hydraulisch abgeglichene Heizungsanlage. Pumpe: Wilo stratos pico 25/1-4

    Einmal editiert, zuletzt von Holzpille ()

  • Ok, dachte der Wieland Stecker ist auch so ein verpolungssicherer Stecker 🤔


    Ich probiere des jetzt mal so aus wie das der Hersteller vom Aggregat beschreibt. Da wird dann das IT Netz zum TN und man hat eine definierte Phase.

    Da steck ich dann mal einen Wechselrichter ran, der auch geerdet wird, und da müsste es ja dann genauso sein.

    Mal schauen was der Elektriker sagt.

  • Bei mir kam da gerade noch eine Frage auf: Wie ihr hier lesen könnt habe ich mich die letzte Woche mit Kurzschlüssen, schmelzenden Steckern und explodierenden Feinsicherungen herumschlagen müssen. Und dank Sicherung und FI- Schutzschalter ist mir zum Glück nichts passiert.

    Aber wie wäre es wenn irgend etwas einen Kurzschluss im Kessel auslöst, sodass normalerweise der FI oder eine Sicherung kommen würde, der aber an einer USV hängt? Dann bekommt er ja weiter Strom, oder sind die USV‘s entsprechend abgesichert? Ich habe noch eine rumstehen weil ich mir auch sowas bauen wollte, habe beim Kauf aber überhaupt nicht darauf geachtet, weil ich sowas gar nicht auf dem Schirm hatte.

  • Bei Kurzschluss knallt es immer. Immer an der schwächsten Stelle des Stromkreises.

    Wenn du Glück hast, hat der Verbraucher (Kessel) eine Sicherung und die USV.

    Wenn du kein Glück hast, ist die Endstufe der USV die schwächste Stelle.......

  • Hallo,

    Aber wie wäre es wenn irgend etwas einen Kurzschluss im Kessel auslöst, sodass normalerweise der FI oder eine Sicherung kommen würde, der aber an einer USV hängt? Dann bekommt er ja weiter Strom, oder sind die USV‘s entsprechend abgesichert?

    ja, die Frage ist berechtigt. Das habe ich dazu im Netz gefunden:


    Maximaler Kurzschlussstrom von USV-Anlagen - elektro.net
    Der Autor versucht Lösungen für die Ermittung eines maximalen Kurzschlussstromes einer USV im Batteriebetrieb – ohne zusätzliche Unterstützung durch...
    www.elektro.net


    Warum ungeerdete IT-Systeme besser sind als geerdete Systeme
    Das IT-System – ungeerdetes System – ist im Vergleich zum TN- oder TT-System – geerdetes System – häufig die bessere Alternative. Aber warum?
    www.all-electronics.de


    Gruß, Michael

    Pelletskessel Ecolyzer Nennleistung 16 KW (vorm. Atmos D15 + Brötje Ölkessel), 800 ltr. Pufferspeicher mit SLS-System von Solarbayer, 140 ltr. WW Speicher, 80 ltr. E-Speicher von Stiebel Eltron,
    Heizungsregelung KMS von OEG, LC zwecks visueller Verbrennungsüberwachung. Hydraulisch abgeglichene Heizungsanlage. Pumpe: Wilo stratos pico 25/1-4

  • Das ist jetzt mit Kanonen auf Spatzen geschossen. Mit solchen Profianlagen hatte ich früher auch zu tun.

    Ich denke, wir haben es hier mt einem Billigwechselrichter zu tun.

    Der ist meistens nur im Eingang (Batterie) gegen Überlast geschützt. Die Chancen, einen Kurzschluss am Ausgang zu überleben.....50 : 50....

  • Das ist jetzt mit Kanonen auf Spatzen geschossen.

    Ich habe lediglich auf eine Frage geantwortet. Ich bin kein Elektriker und maße mir nicht an, irgendwas zu beurteilen von dem ich nichts verstehe!

    Pelletskessel Ecolyzer Nennleistung 16 KW (vorm. Atmos D15 + Brötje Ölkessel), 800 ltr. Pufferspeicher mit SLS-System von Solarbayer, 140 ltr. WW Speicher, 80 ltr. E-Speicher von Stiebel Eltron,
    Heizungsregelung KMS von OEG, LC zwecks visueller Verbrennungsüberwachung. Hydraulisch abgeglichene Heizungsanlage. Pumpe: Wilo stratos pico 25/1-4

  • Nicht streiten….

    Wenn ich das richtig verstanden habe sind die USV‘s i. d. R. intern gegen Überspannung, aber eben nicht gegen Fehlerströme o. Ä. abgesichert. Es gibt ja Zwischenstecker mit FI- Schutzschalter oder solche Bauverteiler, die ja auch mit Generatoren genutzt werden. Könnte man sich damit behelfen?

  • Nein, ich will doch nicht streiten. Zum ( sehr ) allgemeinen Verständnis:

    Ein Fehlerstromschutzschalter ( FI ) löst aus, wenn der Strom im Stromkreis nicht überall gleich ist,

    d.h. irgendwas fehlt. In einer normalen Installation fliesst dieser Fehlerstrom dann Richtung Erde ( Gehäuse, Rohre, etc. ).

    Das funktioniert, weil im normalen Hausnetz der Nulleiter VOR dem FI geerdet ist. Im Fehlerfall löst dann der FI aus.

    Bei einer USV ist das anders, da ist nichts geerdet. Das hat Vor- und nachteile. Es besteht keine Spannung gegen Erde,

    man könnte jeden der beiden Ausgangsdrähte einzeln anfassen und es passiert nichts ( trotzdem nicht machen ! ).

    Wenn man aber beide gleichzeitig anfasst, verhält sich das Ding wie eine normale Steckdose -man ist tot.

    Das Problem ist, manche elektronischen Steuerungen wollen aber, dass der Nullleiter auch das gleiche Spannungsniveau

    wie Erde ( PE grüngelb ) hat. Bei manchen USV oder auch Invertern ist dafür eine Brücke vorgesehen.


    Ich habe einen Inverter ( Wechselrichter ) 12V / 230 V . Kein FI, aber ein 6 A träge Sicherungsautomat,

    das funktioniert. - sagt der Elektrotechniker heirip.

    Deshalb sollte man genau wissen, welches Gerät man da hat.

  • wir haben einen Wechselrichter mit Erdungsanschluss könnten ihn also auch Erden.

    Nur im Womo nicht praktikabel.

    In der Anleitung steht Betrieb mit und ohne Erdung zulässig.

  • Habe hier noch einen interessanten Artikel gefunden. Wenn ich das richtig verstanden habe sollte man den Netzstecker der USV bei Batteriebetrieb lieber nicht abziehen, da es zu Rückspannungen kommen kann? Weiterhin wäre die USV bei Stromausfall durch den Stecker ja trotzdem noch mit dem Sicherungskasten des Hauses und damit der entsprechenden Erdung verbunden, sodass diese Zwischenstecker mit RCD funktionieren sollten?


    Alles in allem scheint sich darüber aber bis jetzt noch kein Hersteller wirklich Gedanken gemacht zu haben.

  • Du musst nur den eigestellten Text genau lesen. Da steht drin, dass jede USV anders ist.

    Deshalb: mach dich schlau, was für eine du hast. Ist eine Schukosteckdose dran oder eine

    ohne Schutzleiter ? Sind die Ausgänge vom Netz galvanisch getrennt oder nicht ?

    Ohne diese Infos kann man keine Aussage machen.

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