GSX50 Inbetriebnahme

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  • Mein Mischer zur Rücklaufanhebung ist jetzt (erstmals) flott. Ich habe eine neue Welle gedreht, Oringe ersetzt und Dichtungen ausgeschnitten. Er läuft damit wie beabsichtigt und ist auch überall dicht. Habe damit jetzt jetzt ohne BHKW Hilfe probiert anzuheizen und das hat gut funktioniert. In allen Stellungen habe ich etwa gleichen Durchfluß am Vergaserkessel.


    Mit dem Absperrventil der Ultraschallstrecke kann ich den Durchfluß im Bereich 9cbm/h bis etwa 1cbm/h drosseln. Die Spreizung geht dabei von 3 bis auf knapp 20 Grad hoch. Die abgegebene Leistung wird dabei aber wie erwartet nicht wirklich verändert. Man kann kurzzeitig am Wärmemesser eine sehr hohe Leistung anzeigen, indem der Kesseldurchfluß kurz gesperrt und dann wieder geöffnet wird. Dieser Fall war mit dem falsch montieren Mischer der Rücklaufanhebung zu beobachten. Kurzzeitig wurden damit Leistungen von bis zu 90 kW angezeigt was aber natürlich eine krasse Fehlmessung ist.


    Der Kessel kommt nach dem Anzünden frühestens beim zweiten Abbrand richtig in die Gänge. Die Leistung schwankt dann etwa zwischen 25 und 32 kW wobei er längere Zeit konstant etwas über 30kW abgibt. Momentan ist es ausschliesslich Palettenholz was offensichtlich für den Hohlbrand und den deutlichen Abstand zur Nennleistung 50 kW verantwortlich scheint.


    In der konstanten Phase des Abbrands liegt die Abgastemperatur bei 160 Grad. Nach dem Nachlegen geht sie auf etwa 240 Grad hoch wobei der Belimo Stellmotor bei 200 Grad abregelt indem er die Luftklappe hinten zumacht. Die Leistung fällt damit in Richtung 15kW ab und die Luftklappe geht bei etwa 170 Grad wieder auf. Der Regelzyklus wiederholt sich einige Mal worauf der Kessel dann mit offener Klappe und konstanter Leistung von gut 30kW etwa 2 Stunden weiterbrennt bis wieder nachgelegt werden kann. Der Rauch aus dem Schornstein ist dabei visuell nicht mehr zu sehen während es bei ersten und zweiten Abbrand mitunter noch kräftig qualmt.


    Im Garten habe ich noch einige Meter Kirsche welche ich aber erst hierhier transportieren muß. Ich hoffe dann näher an die 50 kW Nennleistung als mit Palettenholz zu kommen. Der Kaminzug ist mit zeitweise fast 40 Pascal etwas zu hoch. Die untere Imbusschraube für die Luft ist momentan eher etwas zu weit zu. Eine weitere Öffnung ist der Leistung nicht zuträglich. Zeitweise geht der Vergaser nach dem Nachlegen minutenlang in einen Modus mit lautem "Bollern". Dieses spiegelt sich in der Leistungsanzeige nicht wirklich direkt wieder so daß ich dem vermutlich keine weitere Beachtung schenken muß? Ein Abgasmessgerät werde ich mir demnächst noch ausleihen um nachzusehen wie weit das O2 im Abgas danebenliegt.

  • Du bist auf einem guten Weg den Kessel optimal einzustellen. Kompromisse muss man mit einem Atmos eingehen... Oberhalb von 30 Kw konstant wird im original Zustand nicht gehen... Aber, sofern der Wirkungsgrad annähernd an 85% kommt, bis du bei dem optimalen Abbrand angekommen. Leistung vs Wirkungsgrad ist das was man beim Atmos auspendeln muss. Wie gesagt, du bist auf einem guten Weg.

    Gruss Ingo

    Atmos DC25 GSE mit "Gust-Luftwaage" und Flammtronik. Lüfter regelbar.

  • Hallo Janvi,


    brauchst Du denn die 50 KW?

    Es ist doch egal ob er das Holz in 4 Std oder 7 Std verbrennt.

    Mein umgebauten GSE40 ist eigentlich nie da ran gekommen, war mir auch egal.

    Ich hatte einen WMZ verbaut, Holz gewogen, um zu schauen was raus kommt, passte.


    Gruß Jörg

  • Ja, die 50kW könnte ich gut gebrauchen. Es hängen etwa 1500 qm Büro und Werkstatt dran. Die sind aber so gut gedämmt daß ich bislang bereits mit dem 68 kW thermischer Leistung vom BHKW klarkomme. Bei einem Neukauf sollte ich daher vermutlich eher auf den GSX70 gehen.


    Die Nennleistung von 50kW wäre für mich jetzt erst mal auch ein Zeichen daß von der Installation her alles passt. Ich habe das Gefühl, daß Wirkungsgrad und Leistung noch etwas steigen wenn ich die Sekundärluft unten noch etwas weiter zu mache. Einen guten Wärmemengenzähler habe ich ja schon, das Holz habe ich noch nicht gewogen. Das werde ich aber zumindest mal im anstehenden Betrieb mit der Kirsche im Vergleich zum Palettenholz machen. Der Nachlegezyklus liegt aber eher bei 2-3 Stunden was besonders Nachts schon ziemlich lästig bis unpraktikabel ist.


    Es gibt doch hier Spezialisten welche die Temparatur im Kugelraum messen können ? Dazu braucht man wohl ein Platin Thermoelement und eine Anzeige mit Vergleichsstellenkompensation ? Wie wird das Thermoelement in den Kugelraum eingebaut bzw. an der Wand durchgeführt ?


    Was mir auch noch etwas rätselhaft ist: Hinten ist doch eine Kiste Huckepack mit dem Wärmetauscher aufgeschweisst. Da kann man oben einen Deckel zum reinigen aufmachen. Man kommt da aber nicht sehr weit runter und das untere 3/4 ist zur Reinigung komplett unzugänglich ? Auf einer Seite sieht man da in halber Höhe vermutlich den Bimetallschalter für den Belimo?


    Durch den unvermeidbaren Hohlbrand des Palettenholzes scheint einiges an Wirkungsgrad verloren zu gehen. Die zur Anheizklappe entweichenden Abgase (und die durch den Hohlbrand entstehen?) gehen komplett am Wärmetauscher vorbei? So ganz habe ich die Konstruktion noch nicht wirklich durchschaut. Gibt es vielleicht irgendwo eine Schnittzeichnung ? Die Übersetzung meiner deutschen Anleitung ist leider gegen Ende katastrophal bis völlig unverständlich. Jeder Hauptschüler würde damit mit ungenügend nach Hause geschickt. Das "Schaltbild" habe ich mir auch mal zum Neuzeichnen vorgenommen weil da blicke ich sonst auch nicht durch.

  • Die Hersteller beschweren sich ja immer darüber daß die faulen Käufer die Anleitungen nicht lesen. Atmos ist aber ein Paradebeispiel für eine dicke Anleitung die man X mal lesen kann und elementare Dinge noch immer nicht kapiert hat. Gegen Schluß ist der Text nicht nur miserabel übersetzt, sondern mehrere Hinweise zur regelmässigen Bedienung fehlen schlichtweg vollständig.


    Dank diesem Forum weis ich aber zwischenzeitlich daß ich auch sowas wie einen Abgasturbo und Wärmetauscher haben müsste. Auf Seite 30 der deutschen Anleitung gibt es links unten immerhin ein Foto „Vorführung der Reinigung des Rauchkanals mit der Drahtbürste“ woraus man schliessen könnte daß es hier irgendetwas regelmässiges zu tun gibt. Schraubt man den Deckel ab und schaut rein, so kann man mit gezeigter Drahbürste aber ziemlich wenig ausrichten.

    Hier muß man als Benutzer nun auf die zündende Idee kommen, die Abgasturbolatoren (heisst doch so?) auszubauen. Bei meinem GSX50 Baujahr 2015 sind das 2 Stück Rauchgaskanäle mit Durchmesser 120mm (falls es noch einen Admin gibt der die Liste hierzu pflegt) Das Ausbauen der Wirbulatoren ist natürlich auch nicht selbsterklärend, denn nach zwei Wochen Betrieb sind die schon soweit festgebacken, daß man überhaupt nicht von alleine auf die Idee kommt daß sie rauszunehmen sind. Man kann aber oben an dem rausstehenden Haken mit einer Zange anpacken und kräftig drehen und ziehen. Dann gehen sie tatsächlich raus. Auf der Seite mit der Anheizklappe geht das etwas schwieriger denn hier muß man immer korrekt drehen um auf die nächste Etage herausziehen zu können. Für die ganze Aktion brauche ich eine kleine Leiter. Wer nicht mindestens 2m groß ist, hat sonst kaum ich keine Chance überhaupt oben reinschauen zu können. Die ausgebauten Wirbulatoren sehen jedenfalls anders aus, als die hier im Forum oft gezeigten Spiralnudeln die so wenig taugen sollen. Offensichtlich lesen die Atmos Konstruktuere hier mit.


    Ist der Kanal frei, kann mit der mitgelieferten Drahtbürste wie im Foto gezeigt gereinigt werden. Ich habe mir dazu einen eigenen Stiel aus 1m langem Alu Rundmaterial gedreht. Da ich meinen Atmos im Neuzustand bereits als „Scheunenfund“ erhalten habe, war einiges Zubehör wie der Stiel und thermischer Überhitzungsschutz nicht mehr vorhanden. Ruß und Asche fallen in den Rauchgaskanälen natürlich nach unten. Dort gibt es dann einen weiteren Deckel welcher sich mit Flügelmuttern öffnen lässt und man den Dreck rauskehren kann. Das Gewinde der Flügelmuttern vom unteren Deckel und die Griffschrauben vom oberen Deckel habe ich mit Kupferpaste eingeschmiert. Das hilft vielleicht daß sie beim nächsten Mal nicht so schwer gehen daß man eine Zange braucht. Nachstehende Bilder mit entsprechender Beschreibung wäre das Mindeste was ich als Anwender von einer Atmos Bedienungsanleitung erwartet hätte.



  • Naja, du darfst dich aber auch nicht beschweren wenn du nach 2 Wochen erst ans reinigen gehst wenn in der Bedienungsanleitung was von 3-5 Tagen steht, bzw. mindestens wöchentlich :S


    ATMOS GSX Holzvergaser - ATMOS Zentrallager GmbH
    ATMOS GSX Holzvergaser - Beschreibung und technische Daten der Atmos GSX50 und GSX70 Holzvergaser Model 2022 - stets aktuelle Info´s vom ATMOS Zentrallager…
    atmos-zentrallager.de

  • Danke für den Link wo zumindest die Übersetzungsqualität und der Textinhalt etwas nachgebessert. Es gibt auch tatsächlich ein weiteres Foto vom unteren Deckel. Wenn man eine gedruckte Anleitung hat, kommt man aber auch nicht auf die Idee daß man dazu eine neuere im Internet zum Vergleich runterladen muß. Bei meiner Anleitung gab es neben dem alten GSX70 ohne deutsche Zulassung wohl auch mal einen GSX60.

  • Mit diesem Post möchte ich noch mal meinen Frust über die ATMOS Bedienungsanleitung loswerden. Das verlinkte PDF unterscheidet sich von meiner gedruckten Version und es gibt noch schlimmere Versionen im Netz. Im verlinkten PDF sieht man auf Seite 25 zwei Schnittzeichnungen jeweils beschriftet mit

    „Verordnung des primären Luft“.


    Dieser Satz kein Subjekt und ist irgendwo im Asylanten Grundkurs Niveau A1 anzusiedeln. Es ist zu verzeihen, wenn sich Ofenimporteure nicht wirklich mit Partizipien und Gerundien auskennen, aber jeder Hauptschüler würde bei einem solchen Aufsatz mit ungenügend nach Hause geschickt werden. Aus diesem Grund wurden in der oben verlinkten Version auch die besonders schlimmen Kapitel zur Abgasmessung und Lufteinstellung einfach weggelassen. Diese sind in dieser Version ab Seite 27 unten noch vorhanden.


    Das hilft einem Käufer allerdings wenig. Ich habe noch nicht mal so recht rausgefunden was die Unterschiede zwischen Variante A und B sind geschweige denn verstanden was ich zur Bedienung dortselbst einstellen muß. Variante B hat einen Belimo Klappe mit Antrieb während diese in der Variante A bei

    „regulatorischen Klappe“ fehlt. Allerdings hat meine Version auch das Guckloch „Inspektion und Reinigung Loch“. Dieses Loch ist im Foto Auf Seite 28 oben rechts noch mal dargestellt.


    Dem außerordentlich dürftigen Beschreibungstext nach zu vermuten, gibt es hier


    1) etwas zu Kontrollieren

    2) etwas zu Reinigen

    3) etwas Einzustellen.


    Meine Version hat einen Belimo und ein Guckloch. Es könnte damit irgendwas zwischen Version A und B sein. Leider sagt mir auch meine Kristallkugel nicht wirklich was das sein könnte und wie dazu das Kontrollieren, Reinigen und Einstellen funktionieren soll.


    Vielleicht gibt es aber einige Boardmitglieder die noch etwas zum Verständnis beitragen können. Der hinten angeflanschte Wärmetauscher ist ja unsymmetrisch aufgebaut. In Fahrtrichtung eines deutschen Fahrzeugs liegt er auf der Fahrerseite. Leider ist der Kasten zugeschweisst, so daß man zum Verstehen auch schlecht reinschauen kann wie er innen aufgebaut ist. Es gibt hinten einen Einphasen Asynchronmotor mit Betriebskondensator, welcher auch Saugzuggebläse genannt wird. Einige Threads in diesem Forum beschäftigen sich ausführlich mit der Drehzahlregelung dieses schlecht regelbaren Motors. In der deutschen Anleitung ist dieses Teil mit „Abgas-Fan“ beschriftet.


    Soweit ich verstanden habe (oder annehme), wird die Primärluft oben in den Füllraum zugeführt. Sie hat die Aufgabe, daß die durch Pyrolyse entstehenden Gase durch die untenliegende Brennerdüse geblasen werden. In der Brennerdüse wird von beiden Seiten die Sekundärluft hinzugemischt. Die Menge der Sekundärluft soll so bemessen sein, daß das Holzgas im Kugelraum mit einem verbleibenden Restsauerstoff von 5-8% verbrennt. Zur Einstellung der Sekundärluft gibt es bei der GSX Serie zwischen den Türen vorne eine Imbusschraube mit einem Einstellbereich von etwa 10 Umdrehungen. Im Uhrzeigersinn wird die Sekundärluft weniger, gegen den Uhrzeigersinn wird sie mehr. Dies sieht man beim Anheizen deutlich, weil bei zuviel Sekundärluft durch den Sog die Flamme ausgeblasen wird.


    Im Brennraum scheint durch Saugzugventilator und Schornsteinzug nun ein Unterdruck zu sein durch welchen die heissen Abgase in seitlichen Kanälen zuerst nach hinten und dann nach oben in das Ofenrohr abgeleitet werden. Dabei werden sie durch verschiedene Abgasbrems- und Verwirbelungsbleche gebremst um möglichst viel Energie an das Heizungswasser im Wärmetauscher abgeben zu können. Für einen möglichst kleinen Übergangswiderstand der Wärme scheint es deshalb wichtig zu sein, daß dieser Bereich regelmässig gut gereinigt wird. Bei ungenügender Reinigung dürfte die Kesselleistung
    sinken und gleichzeitig die Abgastemperatur steigen. Diese Erkenntnis hilft allerdings wenig, da aus der gesamten Anleitung auch nicht klar wird, welche Werte die Rauchgase wirklich haben sollen. Zudem bin ich wohl nicht der einzige welcher feststellt, daß ATMOS die zu den jeweiligen Modellen angegebene Nennleistung nicht mal unter idealen Bedingungen praktisch auch nur annähernd erreichen kann. Das kommt mir ein wenig so vor wie bei
    den Leistungsangaben von chinesischen Lautsprechern. Die Chinesen schreiben einfach irgendwas drauf was sich gut verkauft. Bis der Käufer das merkt ist die Garantie sowieso abgelaufen. Schliesslich dürften auch die wenigsten Käufer eine Ultraschall oder Coriolis Meßstrecke im passenden Rohrdurchmesser haben welche die Leistung absolut verbindlich anzeigt.


    Über dem Ofenrohrausgang sitzt nun der in der Anleitung beschriebene Saugzugventilator “Abgas-Fan“. Dessen Lüfterrad ist aus dünnem Blech und kommt mit den heißen Rauchgasen in Berührung. Durch Öffnen der Anheizklappe überbrücken die Rauchgase den kompletten Wärmetauscher inklusiv Kugelraum oder Brennraum. Sie gehen direkt vom Nachfüllraum in das Ofenrohr wo die Abgastemperatur dann rasch ansteigt weil praktisch keine Leistung an das Heizungswasser abgegeben wird. Bei einer Fehlbedienung der Anheizklappe wird das Lüfterrad unzulässig heiß, verbrennt dabei und kann
    seine Funktion trotz weiter laufendem Motor nicht mehr wahrnehmen. Aufgrund der hier im Forum zahlreich abgebildeten verkogelten Lüfterräder ist anzunehmen, daß einige Holzheizer diese Teile im Zehnerpack bestellen müssen weil sie beim Nachlegen vergessen den Anheizschieber wieder reinzuschieben.


    Im Weiteren werden nun aber auch meine Vermutungen immer unsicherer. Während Version A noch „Energie-Einstellungen und Brennen“ in der Beschreibung hat, gibt es in der Variante B nur noch „Verordnung des primären Luft“. Ich nehme an, daß die durch den Saugzug-Ventilator geförderte Luft sowohl primär als auch Sekundär über die Klappenöffnung des Belimo angesaugt wird. Eine fest einstellbare Stauscheibe welche durch das Guckloch erkennbar sein könnte, sorgt nun für eine prozentuale Aufteilung zwischen Primär und Sekundäranteil. Das bedeutet, daß beim Schliessen einer Klappe oder Veränderungen der Lüfterdrehzahl immer beide Luftanteile geändert werden. Die Imbusschraube an der Vorderseite ändert hingegen nur den Sekundäranteil. Aber auch hier scheint es einige Frickler zu geben, welche die Einstellmöglichkeiten im Gegensatz zu mir bereits erkannt und verstanden haben und sich da deshalb ein Stellglied angeflanscht haben (Bild aus Internet)


    Mein Wunsch wäre da mit oder ohne Bedienungsanleitung auch mal hinter die Luftführung und deren Einstellmöglichkeiten zu kommen und vielleicht schreibt Atmos dazu dann auch mal was in die Anleitung rein.

  • Mein GSX50 hat jetzt in 74 Stunden genau 730 kg gut abgelagerte Esche mit kleinen Anteilen von Weide und Buche vergast. Zustand ungespalten mit Durchmessern von etwa 5 bis max 25cm. Holzfeuchte gemessen mit Testo 606-1 etwa 11%. Wenn man etwa 3,9 kWh Heizwert pro kg Holz annimmt sollten 730kg genau 2847 kW/h Wärmeenergie ergeben. Gemessen wurde ein Wärmeertrag von 2100 kW/h. Das entspricht einem Wirkungsgrad von etwa 75% anstelle der im Datenblatt angegebenen 90%. Kurzzeitig konnten tatsächlich Leistungsspitzen bis 47kW beobachtet werden. Eine über längere Zeit abgegebene Leistung war auf etwa 33 bis 36kW beschränkt‌. Die Abgastemperatur hat besonders bei hohen Abgabeleistungen trotz geschlossener Belimo Klappe bei 250 Grad gelegen was offensichtlich auch für den schlechten Wirkungsgrad verantwortlich ist. Die Leistungsschwankungenkommen mutmaßlich durch Bewegungen der Füllung während des Abbrands zustande. Die durchschnittliche Kesselleistung errechnet sich dabei 2100/74 = 28,4kWh. Das sind nur gut 50% der Nennleistung aus dem Datenblatt. Offensichtlich sind Nennleistung und Wirkungsgrad gegensätzliche Anforderungen. Beide im Datenblatt angegebenen Werte werden nicht einmal annähernd erreicht. Mit der am Schornstein praktisch nicht sichbaren Qualmentwicklung bin ich hingegen sehr zufrieden. Die Imbusschraube für Sekundärluft an der Vorderseite habe ich aufgrund der hohen Abgastemperaturen jetzt komplett geschlossen. Eine Leistungseinbuse habe ich dabei nicht beobachtet. Den hinteren Stangenschieber habe ich bislang nicht verstanden und deshalb auch nicht verstellt. Letztendlich werde ich mit der Luftklappenproblematik aber wohl oder übel mal auf dem Autoschrottplatz nach einer Lambda Sonde gucken müssen. Mit der Betriebsanleitung gibt es so keine Chance irgendwie weiterzukommen.


    Beobachtete Unterschiede gegenüber Palettenholz:


    1) Die Dauer bis zum Nachlegen verlängert sich von etwa 2 Stunden auf bis zu 8 Stunden. Das ist besonders in der Nachtzeit sehr angenehm wenn man nicht ständig nachlegen muß.


    2) Die Rauchgastemparatur steigt tendenziell deutlich an, was vermutlich dem besseren Heizwert geschuldet ist. Die Belimo Stellklappe ist dabei über die größte Zeit geschlossen und macht erst gegen Ende des Abbrands in den letzten 1-2 Stunden auf. Der Belimo Stellklappe gelingt es dabei nicht immer, die Abgastemperatur auf 200 Grad zu begrenzen. Sie geht zeitweise auch auf bis zu 250 Grad hoch obwohl die Klappe geschlossen ist.


    Weitere Beobachtungen


    1) Ist der Belimo geschlossen, so ist ein zusätzliches Schließen der Blechklappe über den Kettenzug vom Honeywell Wasserthermostaten wirkungslos.


    2) Zur Messung der Abgastemperatur habe ich zusätzlich zum mechanischen Afriso Thermometer zusätzlich ein Pt1000 angeflanscht. Der Pt1000 zeigt trotz Wärmeleitpaste in der Tauchhülse etwa 10 Grad weniger als das Afriso an was vermutlich richtiger ist. Das Zeigerinstrument in der Atmos Frontplatte zeigt als Kesselthermostat durchweg 10 Grad zuviel Wassertemperatur an. Hier vertraue ich dem Engelmann Ultraschallinstrument.


    3) Bei Änderungen der Durchflußmenge oder Fremdeinspeisung vom BHKW gibt es in der Leistungsmessung Unter und Überschwinger. Diese dauern solange an, bis der Inhalt des Wärmetauschers durchgeschoben wurde.


    Fazit: Vermutlich macht eine Leistungsbegrenzung auf 160 Grad Abgastemperatur mit einer kontinuierlichen Drehzahlregelung des Sauggebläses durchaus Sinn. Die damit erreichbare Durchschnittsleistung dürfte <50% der Datenblatt Nennleistung werden wobei sich die angegebenen 90% Wirkungsgrad vermutlich deutlich weiter annähern lassen und gleichzeitig ein praktikabler und angenehmer Nachfüllabstand von 8 Stunden erreichbar sein sollte.

  • moin jan


    eine Leistungsbegrenzung auf 160 Grad Abgastemperatur mit einer kontinuierlichen Drehzahlregelung

    entweder einfachen dimmer(lüfterleistung) oder Frequenzumrichter(lüfterdrehzahl) einbauen

    (ich nutze seit ü. 10j. einen simplen Dimmer)

    Nachfüllabstand von 8 Stunden

    kommt mit der reduzierten Lüfterleistung UND verbesserten Abgaswirbulatoren


    ein KG Holz liefert max. 4kw Wärme ...

    als Beispiel > 8h x 30kw ... 240 : 4 macht mindestens 60kg Holz
    (8h schaffe ich mit dem 40-50GSE-füllraum ABER mit ca 20kw / ~ 40kgHolz)


    Zeigerinstrument in der Atmos Frontplatte

    atmos hat keine VL.temp.anzeige (atmos 'zeigt' die Tauchhülsentemp. über dem Füllraum)


    atmos hat im "Werkszustand" kein AGThermo

    atmos(gse,gsx) haben drei elektrische thermostatschalter:

    rgt I+II und STB(lüfter aus).

    hydraulisch gibts die thermische Ablaufsicherung...

    Kettenzug vom Honeywell Wasserthermostaten wirkungslos

    immerhin 'zeigt' das Teil die VL.temp...


    Du denkst Atmos wird auf 'uservorschläge' reagieren,

    das ist seit ü. 10j. so'ne 'Vorstellung' ...


    mein 'uservorschlag' : hol dir nen Dimmer o. FU für den Lüfter

    mach was mit deinen zwei AG.wirbulatoren
    häng Primärluft-Leitbleche seitl. in den Füllraum


    und

    bau ne O2 regelung an den Kessel

    (foto mit nem siemensstellmotor, 0-10v.ansteuerung, hast du ja gefunden)

    (20-25% Holzeinsparung im jan 2010 dank LC

    bei meinem Bruder mit nem 1998er FischerGA TX)

    unsere LambdaCheck plus sonde u. secondhand stellmotore laufen immer noch

    (im atmos bei mir um 300meter, der Fischer über 400m Holz seit 2010)


    Gruß Heinrich


    ps

    die 50 er atmosse nehmen die sekundäre Luft von vorn

    'hinten' ist bei denen nur Primär

    gse40atmos
    LC.>Gust-Tronik>.BR-Temp.Regler
    3100L Puffer

  • Wenn ich dich korrekt verstehe, hast du etwa den Idealfall bei Holz=Ertrag ?

    4kW/kg * 40kg = 8h * 20 kWh = 160kWh


    Die Nennleistung sinkt dabei auf 2/5 = 40% aber trotzdem herzlichen Glückwunsch wenn das stimmt. Ein verblüffend einfacher Ansatz der als Grundlastbeitrag zu meinem BHKW sogar ok wäre: Man wiegt ab wieviel Holz auf einmal beladen werden kann, teilt dann die Ausbeute durch die benötigten 8 Stunden und bekommt so die Leistung mit welcher der Kessel gefahren werden muß. Allerdings möchte ich dann kein Fachplaner sein der Atmos aufgrund seiner gewissenhaften Wärmebedarfsrechnung zum Einbau empfiehlt. Mein 2 stufiger Gaskessel aus 1990 wurde von einem Ingenieurbüro im gleichen Gebäude auch mit 250kW dimensioniert. Die Regler waren durch das SHK Handwerk nie irgendwie eingestelllt, der Rücklaufmischer falsch zusammengebaut und das Teil hat jahrelang auf 80 Grad Vorlauf gebollert.


    > Du denkst Atmos wird auf 'uservorschläge' reagieren,


    Meine Kritik gilt ja noch nicht mal dem Produkt sondern der Beschreibung. Bevor die deutschen Importeure wetteifern sich im Unterhaltsamsfaktor ihrer YT Videos zu übertrumpfen, sollten sie ihre Hausaufgaben machen und eine verständliche (!) Anleitung in Landessprache erstellen. Das SHK Handwerk ist jedenfalls landesweit eine Pleite die mit Nachwuchssorgen kämpft und auf die kein Käufer hoffen kann.


    > mein 'uservorschlag' : hol dir nen Dimmer o. FU für den Lüfter


    Habe noch einen kleinen Mitsubishi FU rumliegen wo ich mal probieren muß ob er mit dem Atmos 1 ph Motor ohne Kondensator klarkommt.


    >(foto mit nem siemensstellmotor, 0-10v.ansteuerung, hast du ja gefunden)


    Glaube das ist von einem GSE der einen Hebel mit 90 Grad Verstellbereich hat. Mein GSX hat eine Imbusschraube mit etwa 10 Umdrehungen. Da wäre also entweder eine höhere Gewindesteigung oder sowas wie Schrittmotor mit Referenzfahrt angesagt. Wegen der hohen Abgastemperatur ist die Schraube momentan komplett zu.


    Lambda Sonde für Sauerstoff und NiCrNi für Brennraumtemperatur habe ich bestellt. Wenn ich die mal plasibel eingebaut habe kann ich versuchen die Einstellungen weiter zu verstehen und traue mich vielleicht auch mal an den Pömpel auf der Rückseite ranzulangen. Dann kann ich vielleicht erst mal von Hand vorteilhaft regeln und anschliessend kann ich mir über die Aktoren Gedanken machen.


    Es ist mir noch nicht klar ob die Drehzahl über die Kesselleistung oder die Abgastemperatur als Führungsgröße vorteilhaft geht. Bei letzterem geht die Leistung runter wenn es Zeit ist den Wärmetauscher zu putzen. Ansonsten geht die Abgastemperatur hoch und der Wirkungsgrad runter. Die Sekundärluft kann man ja vermutlich gar nicht unabhängig von der Primärluft einstellen? Wenn ich nicht noch über einen erleuchtenden Thread hier im Forum stolpere, bleibt vermutlich nur noch Pömpel und Imbusschraube zu zerlegen um Licht in die dunklen Luftkanäle zu bringen.

  • moin jan

    Man wiegt ab wieviel Holz auf einmal beladen werden kann, teilt dann die Ausbeute durch die benötigten 8 Stunden und bekommt so die Leistung mit welcher der Kessel gefahren werden muß


    4kW/kg * 40kg = 8h * 20 kWh = 160kWh

    4kw/kg ist einfach zu rechnen....am Ende simpel 10% abziehen ... macht dann 144 kwh (3,6kw/kg)


    auf der tschechischen Seite kann man die GS gse gsX Luftführung bewundern :

    DC50GSX - ATMOS
    Zplynovací kotel na dřevo
    www.atmos.eu


    gs gse ziehen die primLuft seitl. der Glut durch die Füllraumkeramik

    die GSX nehmen die Luft im oberen Füllraumdrittel (keine seitl. Füllraum/Luftleitkeramik),

    suboptimal für 'ne gezielte, gesteuerte Glutbelüftung

    (fast ein technischer 'Rückfall' zu den Atmos.S.kesseln aus der Holzvergaserfrühgeschichte)


    hier mal ein zitat vom leider verstorbenen HartlBe :

    (aus : HVS 25 E geht in Standardausführung ans Feuer und wird modifiziert )

    ==================================================================================================================

    Und dann gings los - hier gedreht und dort gedreht - und dann kam ich bald in den 3,5kWh-Bereich - das war nicht weiter schwierig

    Ich hab aber Blut geleckt und wollte weiter

    Der GSX50 ist im Füllraum im Gegensatz zum 50GSE im Originalzustand seitlich völlig unschamottiert. Ich hatte am Anfang massive Probleme mit Hohlbrand, Flammabrissen und sonst noch allem möglichen...

    Da von allen 50GSE Besitzern im alten ATMOS-Forum nur "gutmütiger Kessel" zu lesen war dachte ich mir - das kann ich auch. Zudem hab ich all die Premium-Kessel studiert und alle haben die Primärluft unten und KEINE Anheizklappe und eine Reihe U-Schienen hängend eingebaut die das Holz/die Glut von der kühlen Kesselwandung fern halten.

    Hab die Anheizklappe also verschlossen und die Primärluftzufürung nach unten verlegt und den Füllraum schamotiert. Nach der Aktion war der Kessel nicht wieder zu erkennen. So richtig gutmütig KEINERLEI Hohlbrand mehr. Der Kessel brannte einfach unten und oben bleibt das Holz liegen. Am Start des Abbrades kann man das sehr schön sehen - wenn ich nach 10Minuten die Füllraumtüre öffne - unten schon wunderbare Pyrolyse - 700°C am Brennkammertürchen - und oben das Holz noch im Originalzustand

    nicht angekokelt oder sonst was...

    ==================================================================================================================


    suncamel (Carsten) hat seinen gsx nicht so weit wie Bernhard gedrosselt > atmosLüfter-FU-schaltung

    ( !! der Atmoslüftermotor hat einen BETRIEBSKONDENSATOR !! )

    die primLuft auch zur Glut geleitet (mit seitl. Blechen), seine Abgasbremsen sehen ähnlich wie woodstockers aus

    Woodstoker

    14020688xi.jpg


    (mit größerem GSX.durchmesser...., der 'turbo' unter der AHK hat ein Stahlseil als 'Seele'...)

    -------------------------

    zur sekundärluft bei den 50ern(gse/GSX) hast du ja schon ein passendes Foto,

    hier von Manfred einiges mehr aus 2008 :


    LambdaCheck plus 'Zutaten' und secondhand Stellmotor sind für ca 500€ immer noch machbar


    Gruß Heinrich



    ,

    gse40atmos
    LC.>Gust-Tronik>.BR-Temp.Regler
    3100L Puffer

  • Möchte ja nicht zu den Atmos Lästerern gehören, aber es scheint mir, daß die Verkäufer von Atmos ausschliesslich Legastheniker mit ausgeprägter Rechenschwäche sind. Selbst auf den Webseiten kann man zur Abschreckung der potentiellen Interessenten jede Menge Rechtschreib und Grammatikfehler nachzählen:

    ATMOS Holzvergaserkessel GSX70 mit 70 kW
    mit 70kW Leistung und für 73cm Scheitholzlänge
    www.atmos24.de


    Die meisten Erkenntnisse hier im Board sind ja schon gut 10 Jahre alt. Mein jetzt in Betrieb gegangener GSX wurde vor 5 Jahren gebaut. Ich bin mir nicht sicher, welche Änderungen da schon realisiert sind. „Atmos“ Tuning Tipps sind vielleicht nicht für alle Modelle denn GSE und GSX sind da vielleicht schon anders. Es gibt ja auch noch den DC50GSX der rot ist. Was die Farbe zu bedeuten hat ist unklar (keine deutsche Zulassung ?). Alte und neue GSX70 unterscheiden sich ja bereits im Füllraumvolumen trotz gleicher Modellbezeichnung.


    Beim Lesen der alten Threads von HartlBe hat der wohl auch bei 2,8kWh pro Kilo Holz angefangen und auf 3 kg bin ich allemal auch schon gekommen. Messung von Brennraumtemperatur, Lambda und Temperatur am Schornsteinkopf sind in Planung.


    Bei folgenden Punkten bin ich mir unsicher:


    1) Abgas Wirbulatoren


    Diese sehen ganz ähnlich aus wie die aus Catia hier. Sie sind jedenfall komplett anders als die Spiralnudeln hier und ein Bild von meiner Originalversion ist etwas weiter vorne im Thread. Die Abstände zu den Wärmetauscherflächen sind relativ eng, so daß
    die Teile beim Rausziehen schon etwas hakeln.


    2) Seitliche Abgasbremsen im Brennraum


    sind definitiv vorhanden. Sie sehen etwa aus wie ein gewellter Kamm und man kann sie zur Reinigung rausziehen.


    3) Primärluftzufuhr nach unten verlegen


    Im Nachlegefach sind bereits seitliche Bleche mit Schlitzen wo die Primärluft (?) nach unten austritt. Die Schlitze sind etwa in Höhe der Unterkante vom Nachfüllfach. Bis auf den Boden mit der Düse ist das natürlich noch ein gutes Stück.


    Best

    Jan




  • moin jan

    bereits seitliche Bleche mit Schlitzen wo die Primärluft (?) nach unten austritt.

    pneumatisches Wunschdenken

    > weil unter den Öffnungen bei dem gsx der Großteil des Scheiterhaufens liegt

    die primLuft strömt in den Haufen von fast ganz Oben

    > die Glut wandert dem primärO2 entgegen

    > der Glutstock läßt sich kaum noch steuern

    Erkenntnisse hier im Board sind ja schon gut 10 Jahre alt

    im HV(vigas/orlan)forum + atmosforum fing das vor ca 15j an

    ...eigentlich vorher im HTD.forum... zb : HJH , 138-b2471847f801c2c3c9bcc99d541fbac47fcbb4a5.webp(harald buß)

    (und leider verstorben HW55 , HB53 )

    jetzt in Betrieb gegangener GSX wurde vor 5 Jahren gebaut

    pneumatisch/technisch unverändert seit dem Start vor ca 10j

    (falls es dich tröstet, auch die anderen atmos HV <GS u GSE> seit deutlich ü 10j nur 'kosmetisch' verändert)

    „Atmos“ Tuning Tipps sind vielleicht nicht für alle Modelle GSE und GSX da

    Atmosse sind brauchbare, 'umständliche', historisch interessante Kessel

    > wie bei allen anderen HVs ist die gezielte/gesteuerte Glutbelüftung wichtig

    > die nachrüstbare O2.Regelung (bei mir LambdaCheck + Stellmotor) spart Holz


    Primärluftzufuhr nach unten verlegen

    mach das

    _______

    hier noch der 'ultimative' Einstieg in die HVregelung

    (CO > lüfterleistung)
    Aw: Die neue Holzvergaserregelung


    mithilfe der beiden skripte (plus LC und Lüfterdimmer)

    steuere ich meine Abbrände

    die 2.te bimschVerordnung ist bisher kein Problem gewesen


    Gruß Heinrich

    gse40atmos
    LC.>Gust-Tronik>.BR-Temp.Regler
    3100L Puffer

  • Das Thermoelement von Reichelt ist heute gekommen. Ich brauche wohl einen Kesselkit um es irgendwo ranzukleben. Irgendwo habe ich gesehen daß es direkt unterhalb des Düsenschlitzes hingehört. Vorne neben dem Türscharnier muß ich wohl ein Löchlein bohren um das Kabel durchzulassen und dann auch wieder mit Kesselkit verschliessen.


    Dein Link oben ist ja ein riesig langer Thread. Aber ich werde mich mal durchlesen. Die Abgastemperaturen zwischen 120 und 140 Grad sind ja ziemlich sportlich.


    Bezüglich der Primärbelüftung braucht man ja nur die Bleche nach unten weiterziehen. Die kann ich sogar mal provisorisch reinstellen. Vorne und hinten sollten sie an der Kante aber auch dicht sein (Kesselkit?). Unten dann ein paar mm als Auslass frei lassen. Gibt es irgendwo Fotos davon ? Oder ist das der U-Stahl von welchem irgendwo die Rede war ? und welcher die beiden vorhandenen Luftauslässe nach unten weiter verlängert ? Man könnte den U-Stahl auch mit einer Schraube auf der Seite ranschrauben und mit Kesselkit abdichten ? Eigentlich leuchtet die Modifikation ziemlich ein. Besonders bei Palettenholz das nicht so dicht gepackt werden kann gibt es natürlich ruckzuck Hohlbrände die vermutlich besser werden wenn oben Luft fehlt. Wenn ich das bei HartlBe aber korrekt gelesen habe, hat er gleichzeitig die Füllraum mit Schamottplatten ausgekleidet damit weniger Holzgas an der kalten Stahlwand kondensiert. Da es im Füllraum ja nicht soo heiss werden sollte, könnte man Vermiculite Platten anstelle Schamott nehmen. In 40mm Stärke kann dann ein Luftkanal mit 15mm Tiefe eingefräst werden. Ich nehme an, daß @HarltBe das nicht nur seitlich sondern auch hinten und oben gemacht hat ?

  • Ich kann die gesamte hier dargestellte Kritik am Atmos zu gut verstehen.

    Jedoch muss ich mir die Frage stellen, warum irgendwer überhaupt -seit ca 10 Jahren- einen Atmos kauft?!


    Alle Defizite wurden schon damals im alten Forum ausgiebig diskutiert, aber auch in vielen anderen Foren.


    Daher kann ich nur sagen "selbst schuld!"

  • IJedoch muss ich mir die Frage stellen, warum irgendwer überhaupt -seit ca 10 Jahren- einen Atmos kauft?!

    Die Bemerkung ist nun nicht wirklich hilfreich, aber wenn du darauf unbedingt eine Antwort brauchst:

    Es ist der Gleiche Grund wieso auch nicht alle Leute in Porsche, Ferrari, Lamborghini oder Bentleys unterwegs sind.

    Dacia und Fiat haben durchaus auch ihre Berechtigungen. Auch wenn das manche nicht gerne wahrhaben wollen

  • Ich kann die gesamte hier dargestellte Kritik am Atmos zu gut verstehen.

    Jedoch muss ich mir die Frage stellen, warum irgendwer überhaupt -seit ca 10 Jahren- einen Atmos kauft?!


    Alle Defizite wurden schon damals im alten Forum ausgiebig diskutiert, aber auch in vielen anderen Foren........

    Atmos ist halt immer noch einer der verbreitetsten Kessel und relativ viele Installateure sind damit vertraut. Bei Problemen mit anderen Kesseln wollen sie gar nicht dran.

    Auch mein Schornsteinfeger rät daher zu Atmos, wenn ich in Eigenregie installieren will.


    Mal schauen, ob es Metal-Fach oder Nibe Iwabo Pellux wird.

  • Moment!


    Eine Heizung mit DIESEN PKW zu vergleichen halte ich nun für absolut dämlich!


    Bei einem PKW kann ich ne Probefahrt mit meiner Familie machen und auch probieren ob in meine Garage passt.


    Beim Holzvergaser kann ich nicht mal probieren, ob er passt, am Berg die notwendige Beschleunigung bringt oder ob die Ladefläche genug Komfort bringt notfalls auch die eigene Frau zu ...sprechen!


    Und beim PKW habe ich die Auswahl von zB Dacia bis Q7... aber ist der Dacia so viel schlechter wie der Q7, ähnlich dem Vergleich aus Atmos und Fröling/Eta....?


    Automatik = automatischer Zündung kann man haben, muss man aber nicht. Was man braucht ist absolute Zuverlässigkeit u Effizienz- denn Brennholz machen ist ne scheiß Arbeit wo es nichts zu verschwenden gibt.


    Auch der Preisunterschied ist im Gesamtbild überschaubar.

    Eine komplette Holzvergaserheizung mit 1x 4000 Liter Puffer wurde mir vor kurzem für 32.000 Euro angeboten. Der Kessel ist ein Brunner BSV 50 - dieser steht im Angebot mit rund 13.000 Euro Brutto drin. Nun kann man das Angebot um 6000 Euro reduzieren und nimmt nen Atmos.


    Aber wird der Atmos mich als GSE50 oder GSX 50 glücklich machen? Wie schnell ist der finanzielle Mehrwert im Sinne seiner Nachteile überholt?!


    Um wieder zum einladenden Verhältnis zum Ferrari zurück zu kommen... ich sehe da kein Verhältnis.

  • mike wenn du zum Thema nichts beizutragen hast ausser den Themenstarter wegen seiner Auswahl anzugehen, dann lass es doch einfach. Damit ist niemanden geholfen und nun steht der Atmos halt da, es geht hier nicht um eine Kaufentscheidung, sondern um den best möglichen Betrieb des erworbenen Produktes!

    Also, einfach beim Thema bleiben, oder (wie ich und viele andere die nicht wirklich helfen können) einfach mal raus halten.

    Gruss Ingo

    Atmos DC25 GSE mit "Gust-Luftwaage" und Flammtronik. Lüfter regelbar.

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