HDG F30 hoher Holzverbrauch

Es gibt 30 Antworten in diesem Thema, welches 6.806 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von kd-gast.

  • hallo HDG profis, ich habe ein Problem bzw mehrere.


    Mein Haus brauchte vor einem Umbau im Winter bei -10 grad am Tag zwei Kisten holz, was eine volle Ladung des Kessels von 155 Litern beträgt.


    Die Pufferspeicher (2x 1000 Liter) waren zu der Zeit in parallelschaltung.


    Das brauchwasser wurde elektrisch erhitzt.


    Die zu beheizende Fläche beträgt 70qm, der heizungsvorlauf (50 Grad tag, nachts 37 Grad)



    Es wurde nach durchrostung des alten elektroboilers eine hydraulische Änderung an der Anlage vorgenommen.


    Die PufferSpeicher wurden in Reihe/seriell geschalten und eine neue pumpe für das brauchwasser installiert.

    Das warmwasser wird nun vom ersten Puffer entnommen und über einen wärmetauscher in einen 160 Liter brauchwasserboiler) geschickt (heizt 2x am Tag von 37 Grad auf 60 Grad hoch), die heizungsentnahme blieb unverändert aus dem ersten Puffer.


    Im hdg Display Menü, blieb die Einstellung für den Pufferspeicher P1, mit den 3 Fühlern unverändert und wurde durch umsetzen der unteren 2 fühler, in den zweiten Puffer realisiert.


    Mein Problem aktuell, der Ofen wird nur langsam warm und erhitzt alles zusammen, sprich Kessel und Puffer gefühlt zeitgleich. Wenn die Anlage dann nach 4 Stunden ca. Alle Temperaturen erreicht hat, hält sich die Temperatur nicht wie vor dem Umbau und der zweite Pufferspeicher (fühler 3 unten) ist nach 5 stunden bei 5 Grad Außentemperatur auf 35 grad gesunken.


    vielen dank,

    Gruß euer Holzspahn


    Einmal editiert, zuletzt von Etaminator () aus folgendem Grund: Ein Beitrag von Holzspahn mit diesem Beitrag zusammengefügt.

  • Etaminator

    Hat das Thema freigeschaltet.
  • Hallo Holzspahn,


    das Brauchwasser wird jetzt statt elektrisch, mit Holz erhitzt, diese Energie muß irgendwo herkommen... Ist der Wärmetauscher die Heizschlange im Brauchwasserboiler oder ein separater Plattenwärmetauscher..? Wenn nur die Heizschlange im Brauchwasserboiler betrieben wird, dann ist das eine schlechte Lösung, weil dann der Rücklauf viel zu warm in den Puffer zurück fließt. Eine Frischwasserstation ist da die beste Möglichkeit.

    Wenn die Pufferspeicher in Reihe sind, fällt die Temperatur am zweiten Speicher schneller.

    Wenn der Kessel nur langsam warm wird, ist die Kesselkreispumpe möglicherweise zu stark oder und die Rücklauftemperatur zu niedrig eingestellt.


    Gruß

    Alfred

  • danke für die antwort stuart! :)


    Ist der Wärmetauscher die Heizschlange im Brauchwasserboiler oder ein separater Plattenwärmetauscher..? Wenn nur die Heizschlange im Brauchwasserboiler betrieben wird, dann ist das eine schlechte Lösung, weil dann der Rücklauf viel zu warm in den Puffer zurück fließt.

    der wärmetauscher ist im boiler integriert und das wasser für diesen, holt er sich aus dem ersten Pufferspeicher ganz oben. Der Rücklauf für das Brauchwasser, ist im 2. Pufferspeicher ganz unten angeschlossen.


    Wenn der Kessel nur langsam warm wird, ist die Kesselkreispumpe möglicherweise zu stark oder und die Rücklauftemperatur zu niedrig eingestellt.


    das mit der pumpe werde ich probieren! die Pumpe hat ja 3 einstellungen und drei Geschwindigkeiten. Die Kessel Vorlauftemperatur ist aktuell bei 85 grad und die Rücklauftemperatur auf 65 grad eingestellt. Sollte der Kessel nicht eigentlich diese Soll Temperaturen erreichen, bevor er in die Puffer pumpt? Wenn die Rücklauftemperatur um zb. 10 Grad von 65 Grad auf 75 Grad angehoben wird, was würde passieren?


    vielen dank,


    euer Holzspahn

  • Der 3te Fühler wird im 2ten Puffer relativ weit unten montiert sein!

    Du schreibst ja selbst, auf seriell umgebaut!

    Sobald der Rücklauf wieder in den Speicher geht, weil mittlerweile Ofen aus,

    kühlt der Speicher von unten her ab!

    Eigentlich ganz normal!

    ( habe eine ganz ähnliche Konstellation bei meiner Heizung)

    Der Ofen wird nur langsam warm:

    Zuerst muss der Kessel seine Temperatur erreichen, erst dann darf der Mischer öffnen und heisses Wasser in Richtung Speicher pumpen!

    Misst jetzt der 1te Speicherfühler „heiss“ so startet wohl die Boilerladepumpe und kühlt dir den Speicher wieder ab! Nicht vergessen, zeitgleich zieht die Heizkreispumpe auch heisses Wasser weg!

    Jetzt ist eigentlich nur noch die Frage, wo ist der Boilerlade Rücklauf in den Speicher geführt ?


    Ich denke , da ist alles im grünen Bereich…

    Ausser, dass du für 70m2 mehr Wärme benötigst, wie ich für deren 220m2!

    Grundsätzlich aber geht Wärme nicht einfach „irgendwo“ verloren, wie du schreibst:

    Hoher Holzverbrauch!

    Wenn der Kessel anständig brennt ohne Flammabrisse… Nicht ein zu hoher Luftüberschuss und die Abgastemperatur auch nicht astronomisch hoch, dann verschwindet Wärme nicht einfach irgendwo!


    Gruess Ruedi

    Schmid Zyklotronic 20kW. 1800 l Speicher, 600 l Solarboiler an 6m2 Solarfläche.

    Offene Anlage mit 180l Expansionsgefäss, keine TAS installiert!

    Traktoren: Meili DM 36 Jg.60, MF 254 Jg.78 Werkzeuge:Geba Brennholzfräse, Vogesenblitz 16t Spalter und El. Spalter 5t, 7 Motorsägen, Biber mit Stihl461 als Antrieb. + Jede Art von Äxten!
    Für Spass und Stromlose Zeiten: Küchenherd TL- Tech Bo 80 mit ca 8kW
    Total 220 m2 beheiztes Chalet, total ca 10-12 Ster pro Saison.

  • Bei mir wir auch das Brauchwasser mittels Wärmetauscher im Boiler erwärmt. Damit das Heizwasser nicht zu schnell durch den Wärmetauscher fließt, wurde ein einfaches Absperrventil in den Rücklauf vom Wärmetauscher eingebaut. Mit dem Ventil habe ich den Durchfluß gedrosselt, damit die Wärme möglichst gut an das Brauchwasser abgegeben wird und keine durchmischung im Pufferspeicher erfolgt. Das Aufheizen des Brauchwassers dauert dann natürlich etwas länger.

    Johann

    Köb Pyromat 40kW 3000l Pufferspeicher
    Vissmann Gaskessel als Notnagel und für WW im Hochsommer. Resthof aus den 50er in Niedersachsen

  • Mit dem Ventil habe ich den Durchfluß gedrosselt, damit die Wärme möglichst gut an das Brauchwasser abgegeben wird und keine durchmischung im Pufferspeicher erfolgt.

    Klar kann man mit gedrosselten Volumenstrom der Speicherladepumpe einer Durchmischung im Puffer entgegenwirken. Leider ändert sich ab einem gewissen Punkt nichts an einer hohen RL Temperatur zum Puffer, die dann nutzlos im Puffer landet.

    Solange die eingebrachte Energie noch vom kühlen Bereich um den WT abgenommen/abgekühlt wird ist das ok, aber sobald auch dieser Bereich immer wärmer und die Temperaturdifferenz immer kleiner wird, steigt die RL-Temperatur unaufhörlich.

    Pelletskessel Ecolyzer Nennleistung 16 KW (vorm. Atmos D15 + Brötje Ölkessel), 800 ltr. Pufferspeicher mit SLS-System von Solarbayer, 140 ltr. WW Speicher, 80 ltr. E-Speicher von Stiebel Eltron,
    Heizungsregelung KMS von OEG, LC zwecks visueller Verbrennungsüberwachung. Hydraulisch abgeglichene Heizungsanlage. Pumpe: Wilo stratos pico 25/1-4

  • Der 3te Fühler wird im 2ten Puffer relativ weit unten montiert sein!

    Du schreibst ja selbst, auf seriell umgebaut!

    hallo rudi,


    vielen dank für deine wertvolle zeit und die hilfestellung!


    wie du richtig vermutest, ist der dritte (untere fühler im display P1) im physischen Pufferspeicher 2 ganz unten (4cm über dem rücklauf der zum kessel führt) montiert. der erste (obere fühler im display P1) sitzt im physischen Pufferspeicher 1 oben und der zweite (mittlere Fühler im display P1) sitzt im physischen Pufferspeicher 2 oben. Ich hatte mal ein telefonat mit dem technischen support von HDG und er sagte, mit diesen fühlerpositionen, kann man die regelung des kessels mit 3 Fühlern und eingestelltem P1 Pufferspeicher (2000 Liter) ein bisschen austricksen, da ich ja eigentlich 2 Pufferspeicher mit jeweils 1000 Liter habe, die in reihe bzw seriell geschalten sind. Ich hoffe das ergibt sinn... ;)


    Zuerst muss der Kessel seine Temperatur erreichen, erst dann darf der Mischer öffnen und heisses Wasser in Richtung Speicher pumpen!

    Misst jetzt der 1te Speicherfühler „heiss“ so startet wohl die Boilerladepumpe und kühlt dir den Speicher wieder ab! Nicht vergessen, zeitgleich zieht die Heizkreispumpe auch heisses Wasser weg!

    die warmwasserpumpe, ist jetzt auf 65 grad eingestellt und beginnt ab 35 grad den warmwasserboiler im haus, mit integrierten wärmetauscher auf besagte 65 grad zu erhitzen. der vorgang dieser erhitzung des warmwassers für den 160 liter boiler geschieht genau 2 x am tag, bei vermehrten duschen und baden bestimmt auch ein drittes mal und dauert ca 15 min.


    meine frage an die runde, wenn ich die warmwasser temperatur nun bei 65 grad belasse, aber die minimale temperatur von 35 grad auf zb 55 grad erhöhe, muss die pumpe natürlich öfter am tag angehen, aber würde das vorteile bringen? Die Warmwasserpumpe (Grundfos Alpha 2, ist auf der linken skala auf dem ersten strich und hat zwischen 5 und 10 watt) sperich langsam.


    Bei mir wir auch das Brauchwasser mittels Wärmetauscher im Boiler erwärmt. Damit das Heizwasser nicht zu schnell durch den Wärmetauscher fließt, wurde ein einfaches Absperrventil in den Rücklauf vom Wärmetauscher eingebaut. Mit dem Ventil habe ich den Durchfluß gedrosselt, damit die Wärme möglichst gut an das Brauchwasser abgegeben wird und keine durchmischung im Pufferspeicher erfolgt. Das Aufheizen des Brauchwassers dauert dann natürlich etwas länger.

    danke für deine antwort :)


    so ein besagtes absperrventil besitzt mein rücklauf ebenfalls! :)


    Klar kann man mit gedrosselten Volumenstrom der Speicherladepumpe einer Durchmischung im Puffer entgegenwirken. Leider ändert sich ab einem gewissen Punkt nichts an einer hohen RL Temperatur zum Puffer, die dann nutzlos im Puffer landet.

    Solange die eingebrachte Energie noch vom kühlen Bereich um den WT abgenommen/abgekühlt wird ist das ok, aber sobald auch dieser Bereich immer wärmer und die Temperaturdifferenz immer kleiner wird, steigt die RL-Temperatur unaufhörlich.

    danke auch ein dir für dein interesse! :)


    müsste dann bei deiner aussage, der rücklauf des brauchwassers nicht eigentlich in den Pufferspeicher P1 ganze unten integreiert werden? es würden ja dann ca 55-60 grad warmer rücklauf wieder in den Pufferspeicher P1 gefördert, was ja recht hoch ist :) dies würde ja auch das auskühlen des 2. Pufferspeichers bei meiner anlage entgegenwirken. wie ist deine meinung dazu?

    Jetzt ist eigentlich nur noch die Frage, wo ist der Boilerlade Rücklauf in den Speicher geführt ?

    der warmwasser boiler rücklauf, ist in den physischen 2. Pufferspeicher ganz unten integriert.


    Ich denke , da ist alles im grünen Bereich…

    Ausser, dass du für 70m2 mehr Wärme benötigst, wie ich für deren 220m2!

    mit dem grünen bereich hast du schon recht, den wirds auch bei dem verbrauch in den nächsten jahren geben, wenn ich vom nachbarn die bäume schlagen muss ;)




    in dem kessel HDG F30 display/menü könnte ich einen zweiten pufferspeicher integrieren, sprich P1 (aktuell, Digital 3 Fühler) und einen P2 (3 neue Fühler). Es müssten ja dann 3 neue Fühler für diesen aufgeklemmt werden, so dass der kessel versteht, das es ja eigentlich 2 Pufferspeicher mit je 1000 Liter sind und jeder von ihnen hätte dann 3 fühler, also insgesamt 6 Fühler. der stand jetzt ist ja, er hat ja nur Pufferspeicher P1 einprogrammiert mit 2000 Liter, was ja vor dem umbau durch parallele verbindung der beiden 1000 Liter Pufferspeicher hydraulisch auch so montiert war.


    Den kessel halte ich für sehr schlau, würde er mit meiner anlage besser klar kommen, wenn ich ihm die aktuell hydraulisch gebaute Anlage (seriel/reihe mit 2 Pufferspeicher mit je 1000 Liter, auch in seiner steuerung einprogrammiere?!




    ich bedanke mich schon vorab, für die für meine belange aufgebrachte zeit und wünsche einen schönen sonntag,


    glück auf und gruß,


    euer Holzspahn

  • müsste dann bei deiner aussage, der rücklauf des brauchwassers nicht eigentlich in den Pufferspeicher P1 ganze unten integreiert werden? es würden ja dann ca 55-60 grad warmer rücklauf wieder in den Pufferspeicher P1 gefördert, was ja recht hoch ist :) dies würde ja auch das auskühlen des 2. Pufferspeichers bei meiner anlage entgegenwirken. wie ist deine meinung dazu?

    Wenn man volle Puffer hat, dann will man die auch so wirtschaftlich wie möglich entleeren. Wirtschaftlich entleeren heißt bei einer Pufferanlage, dass man mit möglichst tiefer RL-Temperatur in den(letzten) Puffer ganz unten einspeist. Davon ist man beim TWW-Speicher laden, egal wie langsam die verläuft, weit entfernt. Auch in Puffer "1" unten den RL vom TWW Speicher einzuspeisen ist nicht sinnvoll, weil dort auch stets andere Temperaturen sind, je nach Entleerung.

    Ich kann dir auf Wunsch eine Zeichnung einstellen die eine Puffer unschädliche Beladung zeigt.

    Evtl. kannst du mal eine Hydraulikskizze deiner Anlage einstellen.

    Pelletskessel Ecolyzer Nennleistung 16 KW (vorm. Atmos D15 + Brötje Ölkessel), 800 ltr. Pufferspeicher mit SLS-System von Solarbayer, 140 ltr. WW Speicher, 80 ltr. E-Speicher von Stiebel Eltron,
    Heizungsregelung KMS von OEG, LC zwecks visueller Verbrennungsüberwachung. Hydraulisch abgeglichene Heizungsanlage. Pumpe: Wilo stratos pico 25/1-4

  • Ich kann dir auf Wunsch eine Zeichnung einstellen die eine Puffer unschädliche Beladung zeigt.

    Evtl. kannst du mal eine Hydraulikskizze deiner Anlage einstellen.

    das würde ich gern in Anspruch nehmen und die Skizzierung meiner Anlage werde ich noch nachreichen, denn ich glaube diese ist nicht sehr optimal…


    grob beschrieben…


    Kessel —> Vorlauf Kessel geht über Pumpengruppe mit Mischer in den Puffer 1 oben —> Puffer 1 ist von unten mit Steigleitung zu Puffer 2 nach oben verbunden —>

    von Puffer 2 ganz unten geht der Rücklauf über die Pumpengruppe mit Mischer zurück zum Kessel


    Der Mischer und die Kesselpumpe sitzen im Rücklauf.


    Im Puffer 1 ganz oben ist der Vorlauf vom Warmwasserboiler und der Rücklauf geht in den Puffer 2 ganz unten.


    Im Puffer 1 in der Mitte/oben ist der Vorlauf der Heizung und der Rücklauf geht ebenfalls mit in den Puffer 2 ganz unten.


    Im Puffer 1 ebenfalls ganz oben, ist der Vorlauf der gastherme angebracht und der Rücklauf befindet sich im Puffer 1 Mitte/unten.


    Ich hoffe man kann mir folgen…


    Vielen Dank für die Zeit,


    euer Holzspahn

  • würde er mit meiner anlage besser klar kommen, wenn ich ihm die aktuell hydraulisch gebaute Anlage (seriel/reihe mit 2 Pufferspeicher mit je 1000 Liter, auch in seiner steuerung einprogrammiere?!

    Nein, das einzige was sich dadurch verbessern würde, wäre die Genauigkeit der Nachlegemenge.

    Wie lange dauert der Abbrand, wenn Du den Kessel bei leerem Pufferspeicher voll machst?

    Welche Abgastemperatur und welcher Restsauerstoffgehalt sind eingestellt?

    Wei viele Kisten Holz benötigst Du jetzt seit dem Umbau bei -10 Grad pro Tag?

  • Im Puffer 1 in der Mitte/oben ist der Vorlauf der Heizung und der Rücklauf geht ebenfalls mit in den Puffer 2 ganz unten.

    Im Puffer 1 ebenfalls ganz oben, ist der Vorlauf der gastherme angebracht und der Rücklauf befindet sich im Puffer 1 Mitte/unten.

    Die Hydraulik kann man so machen... diskutieren kann man, ob man nicht Vorlauf für die Heizung und Gastherme tauscht.

    Der größte Kritikpunkt ist sicherlich der Warmwasserboiler...

  • Bei meiner Anlage wurde das sehr einfach gelöst:

    Der Boilerladerücklauf kommt im ersten Speicher ca. Mitte wieder hinein! Die ca. 55 Grad reichen locker um das Haus über den Mischer heizen zu können, auch kommt von unten ja wieder heisses Wasser nach, wenn vorne für die Heizung Wärme entzogen wird!

    Problematisch wäre diese Variante nur, bei Boilerladebetrieb durch die Heizung auch im Sommer! Wenn ich dies haben wolle, müsse man eine 2te absperrbare Rohrverbindung zum 2ten Speicher unten eibauen…. ( So mein damaliger HB).

    Wäre ja das was du jetzt hast…

    Jedes System hat seine Vorteile und Nachteile…

    Bei uns übernimmt die Sonne via Plattenkollektoren in der wärmeren Jahreszeit das Boilerheizen.


    Ob jetzt 1x ein 2000l Speicher soo viel besser ist wie 2x einen 1000l wage ich zu bezweifeln. Zumindest, was die Temperaturfühler angeht… auf das Ladeverhalten deines Boilers wäre das wohl die bessere Version gewesen!

    Gruess Ruedi

    Schmid Zyklotronic 20kW. 1800 l Speicher, 600 l Solarboiler an 6m2 Solarfläche.

    Offene Anlage mit 180l Expansionsgefäss, keine TAS installiert!

    Traktoren: Meili DM 36 Jg.60, MF 254 Jg.78 Werkzeuge:Geba Brennholzfräse, Vogesenblitz 16t Spalter und El. Spalter 5t, 7 Motorsägen, Biber mit Stihl461 als Antrieb. + Jede Art von Äxten!
    Für Spass und Stromlose Zeiten: Küchenherd TL- Tech Bo 80 mit ca 8kW
    Total 220 m2 beheiztes Chalet, total ca 10-12 Ster pro Saison.

  • Hallo,

    Bei meiner Anlage wurde das sehr einfach gelöst:

    Der Boilerladerücklauf kommt im ersten Speicher ca. Mitte wieder hinein! Die ca. 55 Grad reichen locker um das Haus über den Mischer heizen zu können, auch kommt von unten ja wieder heisses Wasser nach, wenn vorne für die Heizung Wärme entzogen wird!

    dieser Meinung kann ich mich leider nicht anschließen und zwar aus folgendem Grund: Leider schreibt Ruedi hier nicht bei welcher Speichertemperatur der Ladevorgang beginnt und wie lange er dauert.


    Fakt ist, bis mal die 55°C zurückkommen vergeht eine gewisse Zeit. Das Heizwasser wird oben aus dem Puffer entnommen und in die Mitte des Puffers wieder eingespeist, also mitten in die heiße Zone. Selbst wenn niedrigere Temperaturen zum Heizen ausreichen, so ist es energetischer Unsinn sich derart die Energiebilanz seines Puffers zu versauen. Fakt ist auch, je nach Pumpeneinstellung, dass der obere Bereich des Puffers durchgemischt wird.

    Mich kann niemand von solch einem Energie vernichtenden hydraulischen Unsinn überzeugen.


    Übrigens: Ich habe mir vor Jahren einen Vierwegemischer an den Puffer gebaut, um genau das zu machen. Ich wollte verhindern, dass das über 50°C grädige Wasser nutzlos unten im Puffer landet. Nach ein paar Ladevorgängen habe ich bemerkt dass ich falsch gelegen habe. Ich habe den Quatsch beendet und eine andere praktikablere Lösung gefunden.


    Ich verteidige meine Haltung mit Klauen und Zähnen: TWW Erwärmung aus dem Puffer ist Unsinn und Energieverschwendung.


    Gruß, Michael

    Pelletskessel Ecolyzer Nennleistung 16 KW (vorm. Atmos D15 + Brötje Ölkessel), 800 ltr. Pufferspeicher mit SLS-System von Solarbayer, 140 ltr. WW Speicher, 80 ltr. E-Speicher von Stiebel Eltron,
    Heizungsregelung KMS von OEG, LC zwecks visueller Verbrennungsüberwachung. Hydraulisch abgeglichene Heizungsanlage. Pumpe: Wilo stratos pico 25/1-4

  • Übrigens: Ich habe mir vor Jahren einen Vierwegemischer an den Puffer gebaut, um genau das zu machen. Ich wollte verhindern, dass das über 50°C grädige Wasser nutzlos unten im Puffer landet. Nach ein paar Ladevorgängen habe ich bemerkt dass ich falsch gelegen habe. Ich habe den Quatsch beendet und eine andere praktikablere Lösung gefunden.

    das klingt interessant und würdest du auch bitte schildern welch praktikablere Lösung du gefunden hattest?


    Vielen Dank,


    Gruß Euer Holzspahn

  • das klingt interessant und würdest du auch bitte schildern welch praktikablere Lösung du gefunden hattest?

    Meine TWW Anlage besteht aus einem indirekt beheizten 140 ltr. Speicher und einen in Reihe dazu dazu befindlichen 80 ltr. fassenden E-Speicher mit 6KW Leistung.

    In der Heizperiode wird primär der 140 ltr. Speicher über die Pelletsanlage geladen und in den Sommermonaten stellt der 80 ltr. E-Speicher die TWW Versorgung sicher.

    Nun überlegte ich, wie man möglichst elegant eine Speicherbeladung ohne Schädigung des Pufferinhalts beim Aufheizen des Puffers hinzubekommen wäre.

    Mit dem Einbau des P-Kessels 2012 habe ich mir auch einen LC besorgt um eine visuelle Verbrennungskontrolle zu haben.

    In meinem Kopf reifte der Plan, ab einer Abgastemperatur "X" per im LC integriertem Relais ein Zeitrelais anzusteuern das dann wiederum die TWW Ladepumpe in Betrieb setzte. Mein ursprünglicher Plan die Ladung per Zeit durchzuführen habe ich schnell verworfen, denn, entweder war das Wasser dann zu kühl oder zu heiß. Zu heiß deshalb, wenn der Kessel mal ausging und neu starten musste, fing das Laden erneut an mit der Folge, dass es nach Abschluss der Ladung zu heiß war. Also habe ich meinen bereits vorhandenen aber nicht mehr gebrauchten Temperaturregler als Öffner zwischen das Relais und die Ladepumpe geschaltet.

    Im nachstehenden Link kannst du meine Anfrage nochmal nachverfolgen.



    Mit dieser Lösung habe ich das Laden des TWW Speichers und meine TWW Versorgung in der HP zufriedenstellend hinbekommen. Die 50 kwh die in der HP der E-Speicher zum Nachheizen bzw. Bereitsstellung abruft, ist für mich ok.

    Pelletskessel Ecolyzer Nennleistung 16 KW (vorm. Atmos D15 + Brötje Ölkessel), 800 ltr. Pufferspeicher mit SLS-System von Solarbayer, 140 ltr. WW Speicher, 80 ltr. E-Speicher von Stiebel Eltron,
    Heizungsregelung KMS von OEG, LC zwecks visueller Verbrennungsüberwachung. Hydraulisch abgeglichene Heizungsanlage. Pumpe: Wilo stratos pico 25/1-4

  • das würde ich gern in Anspruch nehmen und die Skizzierung meiner Anlage werde ich noch nachreichen, denn ich glaube diese ist nicht sehr optimalIm Anhang

    Im Anhang eine Skizze, die eine während der HP Puffer unschädliche Beladung eines TWW Speichers zeigt.

    Für die Beheizung außerhalb der HP müsste dann explizit auf die entsprechende Energiequelle oder ggf. zweiten Speicher die Hydraulik abgestimmt werden.

    Holzspan.pdf

    Pelletskessel Ecolyzer Nennleistung 16 KW (vorm. Atmos D15 + Brötje Ölkessel), 800 ltr. Pufferspeicher mit SLS-System von Solarbayer, 140 ltr. WW Speicher, 80 ltr. E-Speicher von Stiebel Eltron,
    Heizungsregelung KMS von OEG, LC zwecks visueller Verbrennungsüberwachung. Hydraulisch abgeglichene Heizungsanlage. Pumpe: Wilo stratos pico 25/1-4

  • Evtl. kannst du mal eine Hydraulikskizze deiner Anlage einstellen.

    Es hat ein wenig gedauert, aber hier ist mein Hydraulikplan, ich hoffe es stimmt fachlich so *duck*

    Es würde aktuell nur die gastherme fehlen, die ist aber unrelevant beim problem.

    Danke für die tolle Software Holzpille:)

    Hydraulikplan.pdf

    Also habe ich meinen bereits vorhandenen aber nicht mehr gebrauchten Temperaturregler als Öffner zwischen das Relais und die Ladepumpe geschaltet.

    eine sehr simple und zielführende maßnahme :) klasse!


    Gruß euer Holzspahn

  • Bericht von meinem Ofen am 13.03.2023

    (Außentemperatur 12-14 grad)


    eingestellte Vorlauftemperatur 83 Grad SOLL und Rücklauftemperatur 65 Grad SOLL


    ich schildere jetzt den Sachverhalt von gestern beim heizen. der Ofen brauchte wieder ewig zum erreichen der Betriebstemperatur und er kam mit einer Kiste Holz, was ca die Hälfte des füllraums von 155 Liter beträgt, nicht wirklich auf Touren… geschweige denn auf seine 83 grad Vorlauf SOLL


    beim anheizen geht selbst die Temperatur manchmal um 10 grad runter und kommt dann wieder langsam hoch.


    der Ofen war also irgendwann auf Automatik und brannte vor sich her, die abgastemperaturen waren bei ca. 150 grad


    der Ofen schleppte sich gerade so 20 grad nach oben und der pufferladegrad war auch ein Witz… das lustige dabei, danach ging die restwärmenutzung an und zog mir die Puffer vom Rücklauf hinten leer… und das die ganze Nacht, bin dann irgendwann erschöpft ins Bett. Ich bin vor dem Mittag nochmal kontrollieren gegangen und tja… Restwärmenutzung war aus… ;)


    Achtung auch auf den nachlegezeitpunkt… er rechnet wirklich interessant 🤨


    Die Bilder dazu sind im Anhang.


    Vielen Dank für die Hilfe,


    euer Holzspahn

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