Welchen Pelletkessel mit Notholzbetrieb soll ich nehmen?

Es gibt 13 Antworten in diesem Thema, welches 2.500 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von PetervomBerg.

  • Hallo Holzheizer,


    derzeit noch in der Bauphase steht nur der Eckkamin im Haus und soll später noch gelegentlich anfallendes Stückholz verfeuern.

    Die Zentralheizung und Warmwasser soll bei Einzug über Pellets und eventuell Notrost laufen.

    Der SEG BIO (rot jetzt "Classic") von Metal-Fach läuft bei einem Bekanntenseit 2016 recht zuverlässig.

    Fragt sich, ob der Nachfolger SEG BIO (grau) heute noch passende Werte für den Schornsteinfeger liefert?


    Sind Nachteile dieses Kessels bekannt?

    Was spricht für das Teil und was dagegen?


    Grüße

    Patrick

  • Ich kann dir deine Frage leider nicht beantworten, finde es aber gut dass mal ein Bericht gemacht wurde.


    Wir haben auch die Atmos "Billig" Kessel und sind sehr zufrieden.

    Oft wird es absichtlich schlecht geredet es liegt aber meinstens am Einbau.

  • 'n Abend zusammen,


    heute kam das Angebot eines Heizungsinstallateure ins Haus. Gut das man gerade saß.

    Auch wenn er Fröling anbietet, 48kilo€ ist mir definitiv zu "günstig".


    Also muss ich zwangsweise mein eigener Installateur werden.


    20kW Brennerleistung sollte passen.


    Aber wie startet man die Gesamtinstallation praktisch:

    Zuerst die Heizkörper aufhängen und dann kann man sich langsam über die Verrohrung zu Pufferspeicher und schließlich Brenner vortasten?

  • Gestern stiftete ein neuer Installateur für ein weiteres Angebot Verwirrung um Kesselleistung und Puffergröße.

    Bisher ging ich durch lesen hier und Austausch um Bekanntenkreis sowie mehrerer Angebote von 20kw Kesselleistung und mindestens 1000l Puffergröße aus.

    Gestern sprach der Mann von Ökofen von nur 15/16kw und nur 600l Heizungspuffer mit FriWa???

    Ist das knapp kalkuliert oder unterdimensioniert oder wie kommt man auf solche Unterschiede?

  • Es ging tatsächlich um einen Pelletbrenner.

    Beruhigend dabei war, wenn 15kw Brennerleistung wider Erwarten nicht ausreichen, könnte man denselben Brenner rein softwaremäßig auf 20kw upgraden.

    Aber was ist mit nur 600l Puffer: Würde egal welcher nicht unnötig häufiger anspringen und schneller versotten/verschleißen?

  • [Moderation]


    Hallo Eifelpellet,


    ich habe deine Frage(n) in dieses separate Thema verschoben.


    Du hattest ursprünglich ein anderes Thema "gekapert", in dem es um einen Erfahrungsbericht ging:

    Metal-Fach SEG Bio 19 kW: Polnischer Pellet-Kessel, meine Erfahrung nach gut einem Jahr Betrieb.


    Zum Thema:

    Um vernünftige Vorschläge für deine Fragen, insbsondere zur Dimensionierung des geplanten Pelletkessels und des Pufferspeichers zu bekommen, solltest du den Energiebedarf deines Hauses wissen und mitteilen.


    Ganz allgemein kann ich sagen, dass Pelletanlagen mit "nur" 600 Liter Pufferspeicher nicht ungewöhnlich sind. Es gibt ja auch Pelletheizungen, die ganz ohne Pufferspeicher auskommen (solch eine Anlage von Hargassner betreibt z.B. mein Schwager). Nicht jeder hat den Platz, um noch große Pufferspeicher aufstellen zu können, entsprechend größer wird ja auch das erforderliche Ausdehnungsgefäß (MAG).


    Die allermeisten (Hersteller) empfehlen jedoch einen Pufferspeicher, auch für Pelletheizungen. Der Unterschied zwischen 600 und 1000 Liter dürfte sich nur dahingehend auswirken, dass der Pelletkessel beim kleineren Puffer eben 1 oder 2 Mal am Tag öfter startet. Das würde ich aber noch nicht als "takten" oder als "ineffizient" bezeichnen. Ein größerer Puffer bedeutet aber auch mehr Wärmeverluste. Wenn ich meinen ETA Twin im Pelletbetrieb laufen lasse, dann lade ich den 2000 Liter Pufferspeicher natürlich auch nicht durch, sondern nur soweit, dass der Pelletbrenner mit zwei Läufen am Tag auskommt. Das scheint mir ein guter Kompromiss, weil wenn der Pelletkessel nur einmal am Tag läuft, dieser auch auskühlt und entsprechend länger für das Zünden der Pellets braucht.


    Wenn du aber planst, noch (viel) mit Scheitholz zuzuheizen (wenn der Kessel das überhaupt kann) oder eine Solarthermieanlage geplant ist, dann solltest du natürlich mehr Pufferspeicher vorsehen.


    Viele Grüße von Karlheinz :)

    Seit Juni 2011:

    ETA Twin: SH30/P25 "noTouch" (Füllraum 150 Liter)

    Hopf Pelletaustragung: 6x UniWok-Saugsonden (Lager für 6 to)

    Paradigma Pufferspeicher: 2x Aqua Expresso (1090 + 958 Liter; seriell verbunden)

    Paradigma FrischWasserStation

    Paradigma VR-Solarpanel: 2x CPC21 Star Azzurro (10m²; Aqua-System ohne Glykol)

  • Hallo Karlheinz,

    ok bei der Planung tauchen nach und nach weitere Fragen auf. Ursprünglich hatte ich den SEG Mal angedacht und daher die "Kaperung".

    Der SEG ist noch nicht von der Liste möglicher Kandidaten geflogen, andere sind auch möglich.

    Mit Stückholz allein wurde die letzten 17 Jahre gefeuert - wer weiß wie lange ich das noch kann.


    Also gibt es einen Eckkamin als nice to have, aber zukünftig hauptsächlich pelletkessel als Zentralheizungssystem inkl Ww.


    Beheizt werden müssen 125qm.

    Davon Erdgeschoss mit 50+cm Bruchsteinwänden .quasi ungedämmt. Deckenhöhen zwischen 2,05 und 2,35m im EG

    Ober-/Dachgeschoss 2017 neu mit Aufsparrendämmung und zusätzlicher Zwischensparrendämmung bei Bimsgiebeln.

    Deckenhöhe 3,20m bis First.

    Fenster 2 und 3fach verglast neu in 2017.


    Reichen dann tatsächlich 600l oder doch eher 1000l Puffer?

  • moin Patrick

    du hattest in nem anderen Thema gefragt ...

    Lässt sich bei Pelletbrennern vielleicht eher von AGT auf saubere Verbrennung schließen, als bei Holzvergasern oder ist der Brennertyp dabei egal?


    pellets werden ja kontinuierlich in den Brennraum befördert u. dort 'verarbeitet' ,

    die "Pellet".AGT ( nach der Startphase ) ist mMn direkter von der BRT 'abhängig' als bei Stückholzvergasern


    Gruß Heinrich

    gse40atmos
    LC.>Gust-Tronik>.BR-Temp.Regler
    3100L Puffer

  • Stellt sich immer noch die Frage ob eine Verbrennung von Scheitholz in einem Pelletkessel im Notbetrieb-Nodus effizient ist... oder eher Holz vernichtend.... so eine Befeuerung ist ja nicht zu vergleichen mit einem Holzvergasungs-Prozess.....

  • Stellt sich immer noch die Frage ob eine Verbrennung von Scheitholz in einem Pelletkessel im Notbetrieb-Nodus effizient ist... oder eher Holz vernichtend.... so eine Befeuerung ist ja nicht zu vergleichen mit einem Holzvergasungs-Prozess.....

    Es ist im Endeffekt nur ein Lagerfeuer, auf einem Notfallrost.

    Ja es funktioniert, aber es kommt auf so einiges an.


    Da kein Sauzuggebläse vorhanden ist, sollte das Wetter und die Uhrzeit beim Anfeuern beachtet werden. Steht die Sonne übern Schornstein oder passt der Luftdruck nicht, ist nicht mit viel Bewegung in den vertikalen Rauchzügen zu rechnen.

    Rücklauftemperatur , Pufferspeicher/Wärmesenke sind maßgeblich für die Rauchgastemperatur.
    200-300°C sollten schon vorhanden sein.
    Der Brennraum/Rauchgaswärmetauscher wird bei Nichtbeachtung, dreckig bis hin zu Krusten oder Teer. Mehr Putzen!

    Das Nachlegen von Scheitholz muss je nach Kesselkonstruktion geübt sein.
    Stetig und immer nur !!wenig!! Holz nachlegen,sonst gibt's mehr Rauch als Wärme.


    Die Luftzufuhr per Gebläse ist oftmals unzureichend, zuvor wurden Feuerzugregler und Luftklappen verbaut, was aber nicht mehr gewünscht ist.
    Demzufolge ist eine offene untere Kesseltür meistens effektiver,was aber wiederum ständige Beaufsichtigung bedarf und die sich nach dem Abbrand, logischerweise nicht von alleine schließt.

    Das hat rein gar nichts mit einem Holzvergaser zu tun.

    Es ist ideal, damit in den Übergangszeiten zu spielen,um gekauften Brennstoff einzusparen, aber muss man das Holz kaufen, hat man schon verloren.
    Das Verhältnis Brenner zu Notfallrost sollte 95/5 liegen.

    Es ist eben nur dafür gedacht, wenn der Brenner ausfällt (Preise/defekt), dass der Nutzer nicht im Kalten sitzen muss.

  • Update:

    Ein Seg-kessel ist es nicht geworden.


    Stattdessen wurde gestern der Lazar Smartfire 15kW als reiner Pelletkessel zur Probe angefeuert.

    Obwohl als 15KW vom Hersteller verkauft hat er mittlerweile 17KW.

    Diese Leistung sollte wohl reichen und Stückholz kann immer noch im Eckkamin verschwinden.


    Für die Zukunft steckt auch schon ein Heizstab im 800er Pufferspeicher, sobald PV nachgerüstet wird.


    Aufstellen und anschließen im externen Kesselraum mit Puffer und Friwa dauerte 3 Tage zusammen mit Peter vom Berg.


    Allein hätte ich vermutlich Wochen gebraucht wegen Fittingpuzzelei, Ausrichterei von Rohren, Montageschinen und Verkabelung.


    Überhaupt hätte ich mich in den Kessel ja komplett einlesen und eindenken müssen als Pelletneuling.


    Aber so saß jeder Handgriff und es ging doch fix in angenehmer Teamarbeit.


    Dank präziser Arbeitsanweisungen konnte ich durch Rohre und Schienen auf passende Längen zu schneiden und Verpressen zu üben die Gesamtarbeitszeit noch verkürzen.


    Für mich ist dieses "Mitbaupaket" genau das Richtige, wenn man zwar keine 2 linken Hände hat, aber Neuling bei Kesseln ist.

    So hatte ich einen Fachmann an der Seite, viel dabei gelernt und gemeinsam ein Topergebnis.

    Einfach nur empfehlenswert!

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