Kurzschluss bei Pumpenansteuerung Thermoflux PID Logic Lambda Plus

Es gibt 46 Antworten in diesem Thema, welches 5.479 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Holzer22.

  • Hallo,


    ich habe gerade ein blödes Problem mit meinem Thermoflux Kessel: Die Verkabelung ist gerade fertig geworden, aber wenn ich die Pumpentest starte fliegt immer wieder der FI raus. Konkret läuft es folgendermaßen ab:


    Beim ersten Mal (letzte Woche) habe ich den Pumpentest mit P2 (Warmwasser-Ladepumpe) gestartet. Lief reibungslos, die Pumpe sprang an, lief und ging wieder aus. Danach habe ich P3 (Heizkreis) gestartet, da kam sofort der FI (NUR der FI). Ich habe mir noch nicht so viel dabei gedacht, da der HB noch nicht ganz fertig war, ich dachte vielleicht ist ein Kabel noch nicht richtig angeschloßen oder hat sich gelöst oder sonstewas.


    Heute war der HB nochmal da und wir haben es zusammen probiert. Vorher nochmal alles kontrolliert und dabei festgestellt, dass auf der Platine die Kabel für P1 und P3 vertauscht waren. Geändert und Test gestartet. Wieder mit P2 angefangen, lief reibungslos. Dann P3. Die Kesselsteuerung zeigt an das die Pumpe läuft, allerdings ist das nicht der Fall. Sie bekommt keinen Strom vom Kessel, haben auf der Platine gemessen.

    Danach P1 (Laddomat) probiert, da kamen wieder sofort Sicherung und FI, außerdem hat es die 3,15 Ampere-Stiftsicherung auf der Platine zerfetzt. Buchstäblich, das Ding ist explodiert.


    Jetzt sind wir absolut ratlos, aber bevor ich einen Elektriker hole dachte ich, ich frage mal hier, vielleicht hat ja jemand einen Tipp. Die Sache mit der Heizkreispumpe ist vielleicht auch nur eine Einstellungssache?


    Vielen Dank schonmal.


    Liebe Grüße,


    Alex

  • Hallo Alex,


    Wenn der Fi kommt hast du n Schluß zwischen Erde und N-Leiter.

    Wen der Ls kommt hast du n Schluß zwischen N-Leiter und L-Leiter.

    Kann auch sein das bei dir irgendwo (Scheuerstelle) N gegen das geerdete Gehäuse kommt...

    Oder da paßt was mit der Erdung nicht, da ist aber der Elektriker dran es zu beheben...


    Gruß Tobias

    Steht einem das Wasser bis zum Hals, Kopf hoch!!!

  • Danach P1 (Laddomat) probiert, da kamen wieder sofort Sicherung und FI, außerdem hat es die 3,15 Ampere-Stiftsicherung auf der Platine zerfetzt. Buchstäblich, das Ding ist explodiert.

    Nimm mal den Laddomaten von der Klemme und schließ` an den Ausgang mal z.B. eine Glühbirne an. Ich vermute den Fehler zwischen Platine und Laddomaten bzw. einschl. des Laddomaten.

    Pelletskessel Ecolyzer Nennleistung 16 KW (vorm. Atmos D15 + Brötje Ölkessel), 800 ltr. Pufferspeicher mit SLS-System von Solarbayer, 140 ltr. WW Speicher, 80 ltr. E-Speicher von Stiebel Eltron,
    Heizungsregelung KMS von OEG, LC zwecks visueller Verbrennungsüberwachung. Hydraulisch abgeglichene Heizungsanlage. Pumpe: Wilo stratos pico 25/1-4

  • Hallo Alex,


    ist die Kesselsteuerung auch Phasenrichtig angeschlossen also L>L, N>N, PE>PE ansonsten das was Tobias geschrieben hat.

    Sonnige Grüße Reiner

    ETA BK 15 mit Saugzuggebläse und Lambdasonde geregelt mit UVR16x2

    3 X 800 l PS zwei mit Solarwendel und 14 m2 FK mit einem CTC 265 EM als

    Backup und LUVANO 10kW geregelt mit zwei UVR16x2, UVR610 mit CAN-I/O45

    CAN-MTx2 und CMI für eine DHH mit Anbau und 110m2 Heizfläche

  • Auch wenn nicht "Phasenrichtig" angeschlossen wurde, nachdem geschilderten Szenario kann es sich nur um einen saftigen Kurzschluss handeln.

    Daher meine Empfehlung den P1 Anschluss mal von der Platine zu nehmen.

    Pelletskessel Ecolyzer Nennleistung 16 KW (vorm. Atmos D15 + Brötje Ölkessel), 800 ltr. Pufferspeicher mit SLS-System von Solarbayer, 140 ltr. WW Speicher, 80 ltr. E-Speicher von Stiebel Eltron,
    Heizungsregelung KMS von OEG, LC zwecks visueller Verbrennungsüberwachung. Hydraulisch abgeglichene Heizungsanlage. Pumpe: Wilo stratos pico 25/1-4

  • Danke für die ganzen Vorschläge. reinelektronik ja, der Kessel ist richtig angeschlossen.

    Braucht er eigentlich eine definierte Phase (wegen der ganzen Pumpen-und Mischersteuerung)? Falls nein könnte ich ihm vorübergehend nämlich einfach einen Stecker anbauen, dann müßte ich nicht jedes Mal die Kabel abklemmen wenn ich teste.

  • Hallo Alex,


    natürlich kannst du den Kessel auch über eine Schukostecker anschließen und auch da kannst du heraus messen das er Phasenrichtig angeschlossen ist.

    Sonnige Grüße Reiner

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  • Ok danke. Kurze Frage: Muß der Kessel geerdet werden? Habe gerade nach einem Kurzschluss gesucht und wollte nochmal prüfen, ob alle Kabel korrekt angeschlossen sind, also habe ich eine Durchgangsprüfung gemacht und festgestellt, dass wenn ich bei den Pumpenkabeln gegen GND messe immer eine Verbindung zum Kessel besteht, auch wenn die Kabel abgeklemmt sind. Das kommt über die Rohre zurück. Sprich ich halte eine Messspitze des Prüfers an Grün-Gelb und die Andere an die Rohre, und es piept.


    Wenn ich bei der Pumpe des Laddomaten den GND-PIN messe und die andere Messspitze an die Rohre halte, piept es auch, obwohl alle Kabel am Laddomaten abgesteckt sind. Das ist doch nicht normal?

  • das sollte der Elektriker herausfinden können und hoffentlich ist der Elektriker gut versichert.

    Sonnige Grüße Reiner

    ETA BK 15 mit Saugzuggebläse und Lambdasonde geregelt mit UVR16x2

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  • Naja wenn der Defekt vorher schon

    war, kann der Elektriker ja nicht Schuld sein.


    Ein satter Kurzschluss in einem angeschlossenen Bauteil kann irgendwann auch die Platine beschädigen.


    Schade das es nur die schwache Vermutung der defekten Platine gibt. .......


    Bastian

  • Es lief folgendermaßen ab:


    Er hat sich alles angesehen und dann die Zuleitung zum Laddomaten im Kessel abgeklemmt (das hatte ich zeitlich noch nicht geschafft, vorher haben wir viel gemessen und überlegt). Er hat auch die Kabel alle kontrolliert, aber die sind in Ordnung. Dann nochmal die Tests gestartet


    P2 Warmwasser - Kabel war angeschlossen. Lief problemlos, so wie immer

    P3 Heizung - Kabel war angeschlossen. Laut Kesselanzeige lief sie, aber sie bekam keinen Strom, schon auf der Platine wurde kein Strom freigegeben

    P1 Laddomat - Kabel war NICHT angeschlossen. Laut Kesselanzeige lief die Pumpe. An den Klemmen auf der Platine gemessen - Strom lag an


    Dann Kessel wieder ausgeschaltet und noch ein bisschen weiter gesucht, Kessel wieder eingeschaltet, FI kam. Das ganze drei Mal. Dann blieb der Kessel an, wieder P1 getestet, PENG.


    Meine Vermutung ist das die Platine beim ersten Versuch schon beschädigt wurde, da ja ab Werk schon die Kabel von P1 und P3 vertauscht waren. Oder die Klemme für die Pumpenausgänge ist kaputt. Ich muss mir das Teil mal von unten angucken. Ich hoffe nur das ich Ersatz bekomme.

  • Kannst Du evtl. mal ein Bild von der Platine bzw. den Anschlüssen machen?

    Ich würde statt der Pumpen mal einen anderen Verbraucher anschließen, wie oben erwähnt Glühbirne o.ä.. Ist noch ein Mischer im Spiel?

  • canini50 Bei mir sieht es exakt genauso aus ;) .


    Mischer habe ich auch, ist aber aktuell nicht mit dem Kessel verbunden. Da beim allerersten Test letzte Woche ja die Sicherung bei P3 (Heizkreispumpe) geflogen ist dachten wir auch, das es evtl. mit dem Mischer zusammenhängt. Da ja aber die Kabel für P1 und P3 vertauscht waren hat sich das jetzt eigentlich erledigt, es knallt ja immer bei P1.

  • Wie seid ihr drauf gekommen, dass die Kabel vertauscht waren, bzw. wo habt ihr die getauscht?

    Wie gesagt, ein paar Bilder von den Anschlüssen im Kessel wären evtl nicht schlecht, nur um zu vergleichen. Irgendwie würde ich erst mal so nach Fehlern im Anschluss suchen, weil die Platine könnte ich mir vorstellen „raucht“ ja eher „gemütlich“ ab, aber das Display und die Anzeigen funktionieren. Gut, ich bin kein Elektriker, aber wenn schon mal zwei Kabel vertauscht waren, würde ich hier erst mal weiter sehen.


    Evtl. nimmst den Anschluss der immer funktionierenden Warmwasserpumpe, klemmst alle anderen ab, und belegst nur mit der einen den jeweiligen Pumpenausgang und testest die drei durch.

    Einmal editiert, zuletzt von Etaminator () aus folgendem Grund: Ein Beitrag von canini50 mit diesem Beitrag zusammengefügt.

  • canini50


    Einen Schutzleiter (Grün/Gelb) als Spannung führenden Leiter zu verwenden ist nicht korrekt. Schau dir deinen Mischeranschluss an!

    Pelletskessel Ecolyzer Nennleistung 16 KW (vorm. Atmos D15 + Brötje Ölkessel), 800 ltr. Pufferspeicher mit SLS-System von Solarbayer, 140 ltr. WW Speicher, 80 ltr. E-Speicher von Stiebel Eltron,
    Heizungsregelung KMS von OEG, LC zwecks visueller Verbrennungsüberwachung. Hydraulisch abgeglichene Heizungsanlage. Pumpe: Wilo stratos pico 25/1-4

  • Evtl. nimmst den Anschluss der immer funktionierenden Warmwasserpumpe, klemmst alle anderen ab, und belegst nur mit der einen den jeweiligen Pumpenausgang und testest die drei durch.

    Das hab ich mir auch schon überlegt, aber irgendwie hab ich ein bisschen Angst ^^ .

    Wie seid ihr drauf gekommen, dass die Kabel vertauscht waren, bzw. wo habt ihr die getauscht?

    Ich hab mir den Schaltplan genommen und bin alles durchgegangen. Dabei habe ich festgestellt das an den grünen Klemmen, die auf der Platine aufgelötet sind, jeweils L und N von P1 und P3 vertauscht waren. Dort habe ich es dann auch geändert. Danach konnte ich P3 testen ohne das die Sicherung kommt, aber es fließt leider kein Strom.

    canini50


    Einen Schutzleiter (Grün/Gelb) als Spannung führenden Leiter zu verwenden ist nicht korrekt. Schau dir deinen Mischeranschluss an!

    Das wurde bei mir leider auch so gemacht. Ich dachte ich gucke nicht richtig. Habe das auch als Fehler vermutet, aber es steht sogar in der Anleitung vom Mischer, das man GND nehmen soll (auch wenn die Farbwahl wirklich unglücklich ist). Ich hätte mir auch gewünscht das der HB eine andere Farbe wählt, aber naja. Konkret sind das die beiden Leitungen für Mischer AUF/ Mischer ZU.

  • Da geb ich Dir vollkommen recht, wurde tatsächlich aber schon geändert, durch ein weiteres Kabel.

    Es ist ein altes Foto von der provisorischen Testphase am Anfang.

    Hatte leider kein aktuelles Bild von jetzt zur Hand, aber nur um zu zeigen wie die Verkabelung werkseitig ist, dachte ich genügt es erstmal

    Aber vollen Respekt Michael, Dir entgeht nichts :thumbup:

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