Zwei Pufferspeicher für Umbau eines Holzofens zu wasserührend

Es gibt 7 Antworten in diesem Thema, welches 928 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von v-two.

  • Hallo,


    ich habe derzeit einen noch nicht wasserführenden Kamin (Spartherm Varia 2) mit 10,4 kW sowie eine bestehende Heizungsanlage mit großen Schichtenspeicher, an dem Gastherme, Wärmepumpe und eine Frischwasserstatin hängen.


    Ich möchte meinen Kamin gerne wasserführend machen und werde mit die Aquabox von Spartherm (da mit DIBT-Zulassung) zulegen, der Schornsteinfeger ist dabei.


    Nun geht es um die Anbindung an den oder einen Pufferspeicher.


    Normal wäre es ja, den Wärmetauscher mitsamt der nötigen hydraulischen Komponenten direkt an meinen Pufferspeicher anzuschließen, Anschlüsse sind da, die Friwa kann auch hohe Temperaturen im VL (hatte damals extra ein Vormischset eingebaut).


    Nun aber eine Sache meines Bauchs. Ich habe noch von früher einen "alten" Pufferspeicher (war mal der Warmwasserspeicher meiner Gastherme) "übrig": einen Vitocell mit 300 l.


    Der würde von der Berechnung 55 l * kW Heizgleistung des Abgaswärmetauschers her gut passen (der Tauscher hat < 5 kW).


    Mein Bauch würde gerne folgendes machen: Abgaswärmetauscher an den "kleinen" Pufferspeicher dran, und von dem dann in den großen (ich habe in dem Puffer ja einen Wärmetauscher), so dass ich da 2 getrennte Kreisläufe hätte.


    Mir ist bewusst: Damit habe ich 1 Pumpe zwischen den Puffern mehr, und damit "mehr Strom". Ich denke, dass wir über 25 Watt reden. Okay, die kann ich nicht wegdiskutieren. Aber auf der anderen Seite: In der Zeit, in der meine Holzheizung läuft, muss die Wärmepumpe nicht ran, und außerdem die zieht bei kalten Tagen ja schon bei ein paar Grad Plus oder Minus 100, 200, ... Watt mehr oder weniger. Das hängt vom Wetter ab. Ich denke, da in 25 Watt zu rechnen, macht nicht so viel Sinn.


    Und ja, ich habe einen größeren hydraulischen Aufwand. Das ist mir ebenfalls bewusst.


    Aber: Ich habe ein ungutes Gefühl dabei, den "normalen" Heizkreizlauf im Fehlerfall nicht mal eben herunterfahren / leermachen zu können, wenn was ist.


    Wenn wenn was ist, ist mein Kamin derzeit mein Fallback. Der heizt zwar nicht das ganze Haus schön warm (blöd positioniert etc.), aber immerhin reicht der, damit es okay bleibt.


    Wenn ich nun einen Speicher nehme, kann ich meinen Kamin ja nur noch bedingt in Betrieb nehmen, denn der Wärmetauscher bekommt die Wärme nicht weg, und dann ist Ende (oder ich kühle das mit kaltem Leitungswasser :D ).


    Ja, ich könnte durchaus den Wasserkreislauf des Wärmetauschers leerlaufen lassen - wobei ich nicht sicher bin, ob der Hersteller es zulässt, wenn das Teil "heiß" läuft (weil "ungekühlt").


    Mir 2 Puffern hätte ich zwar nicht die Chance, 24x7 durchzuheizen - die 300 l wären dann auch irgendwann "voll" (= zu heiß), aber immerhin hätte ich ein bisschen Luft.

    Und ich müsste den Puffer nicht wegwerfen :)


    Was denkt ihr darüber?

    Meinungen? Ideen? Ermutigungen?

  • Holzpille

    Hat das Thema freigeschaltet.
  • Warum alles kompliziert machen? Warum einen extra Speicher für den Holzofen? Ich verstehe den Sinn nicht ganz. Da könntest du das Holz wahrscheinlich gleich im Garten verrotten lassen, die Effizienz wäre vermutlich ähnlich;)

  • Hallo,


    ich gebe dir den guten Rat, beschaffe dir Referenzadressen die so ein Teil bereits in Verwendung haben. Ich kann mir nicht vorstellen, dass diese Teile besonders effizient sind.


    Gruß, Michael

    Pelletskessel Ecolyzer Nennleistung 16 KW (vorm. Atmos D15 + Brötje Ölkessel), 800 ltr. Pufferspeicher mit SLS-System von Solarbayer, 140 ltr. WW Speicher, 80 ltr. E-Speicher von Stiebel Eltron,
    Heizungsregelung KMS von OEG, LC zwecks visueller Verbrennungsüberwachung. Hydraulisch abgeglichene Heizungsanlage. Pumpe: Wilo stratos pico 25/1-4

  • Hallo,


    da kann ich mich Michael nur anschließen.

    Wirkungsgrad wasserseitig ca. 25-40 % der Nennwärmeleistung, da kommen max. 4Kw fürs Wasser raus und das bei 2300€ nur der Tauscher ohne den Rest ob sich da der Aufwand lohnt?

    Sonnige Grüße Reiner

    ETA BK 15 mit Saugzuggebläse und Lambdasonde geregelt mit UVR16x2

    3 X 800 l PS zwei mit Solarwendel und 14 m2 FK mit einem CTC 265 EM als

    Backup und LUVANO 10kW geregelt mit zwei UVR16x2, UVR610 mit CAN-I/O45

    CAN-MTx2 und CMI für eine DHH mit Anbau und 110m2 Heizfläche

  • @reinelektronik In der Tat ist das finanziell so eine Sache.


    Aber immerhin habe ich ja bereits den Ofen. Die 4 kW Heiztleistung puste ich derzeit zum Fenster raus. Das Holz verfeuere ich ja.


    Wenn ich mal rechne: 4 kW, die ich an 100 Tagen im Jahr an 10 Stunden erzeugen würde, wären 4.000 kWh "Wärme". Wenn ich einen COP meiner Wärmepumpe von 4 annehme (also optimal!), dann müsste ich mit der Wärmepumpe 1.000 kWh elektrisch aufwenden, um diese Menge zu erzeugen. Bei einem Strompreis von 0,30 Euro je kWh entspricht dies 300 Euro pro Jahr, die ich spare. Rechne ich mein gesamtes Projekt meiner Umrüstung mal mit 3.000 Euro glatt, amortisiert sich das in 10 Jahren.


    Und wenn ich dann rechne, dass ich ja meinen Kamin auch an den ganz kalten Tagen nutzen kann, an denen der COP meiner Wärmepumpe sicher KEINE 4 mehr ist, und bei steigenden Strompreisen, ist das sicher in 6 oder 7 Jahren drin.


    Ganz zu schweigen davon, dass ich ja der Umwelt etwas Gutes tue, indem ich nicht Energie mit der Wärmepumpe nochmal aufwende, die ich zur gleichen Zeit zum Fenster (Schornstein) rauspuste.


    reinelektronik Wie siehst du das? :)

  • Hallo manuels,


    kurze Frage :

    Wo siehst du das Problem direkt an den "großen" Schichtenspeicher zu gehen? Wie groß ist er denn überhaupt ?


    Warum steuerst du nicht zusätzlich deine Heizkreise an, wenn der Puffer zu voll wird? Du machst ja den Ofen auch nicht zum Spaß an, sondern möchtest das Haus warm haben, oder??? Außerdem schreibst du, dass der Holzofen schlecht im Haus positioniert ist.


    Ich habe diese Not-Funktion seit vielen Jahren aktiv, weil ich baulich bedingt nur einen 1000 L Puffer (Netto 956L) stellen kann

    und bin zufrieden.

    Die Solaranlage geht sommertags definitiv nicht in Stagnation.

    Der Holzofen kann im Winter durchlaufen .... ich muss mir keine Sorgen machen, ob ich Holz nachlegen darf oder nicht.


    Sobald ich Zeit habe, werde ich bei mir einen Heizöltank rauswerfen und meinen zweiten baugleichen Puffer aufstellen und anschließen.

    Die Ölheizung soll auf Dauer verschwinden ... dazu muss aber noch vieles umgebaut werden.


    Mit dem 300 L Puffer wäre mir der Aufwand persönlich zu groß ....


    mfg Cord

  • Hallo


    wenn Dein alter Ofen bei 10,4 kW Leistung 4kW durch den Schornstein entsorgt gehört er entsorgt......

    Und wenn er tatsächlich 4 kW entsorgt heißt dass noch lange nicht, dass Du 4 kW davon nutzen kannst.


    ciao Peter

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!