Austausch Atmos DC30SE gegen Attack SLX 30 Lambda

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  • Hallo Gruppe,

    nun ist es so weit.

    Mein Attack wird eingebaut und angeschlossen.

    Hier steht er noch unterm Carport.


    Zunächst musste der alte Atmos aus 2011 raus.

    Hier sieht man ihn, ich habe einiges schon abgeschraubt. Ich habe den Anheiztimer dran, rechts an der Seitenwand habe ich einen Drehzahlsteller für den Lüfter. Da hatte ich ein Thremostat mit Umschalter dran, der bei Überschreiten der 300°C auf eine niedrigere Lüfterdrehzahl umschaltete. Der Atmos ballerte eine unglaublich hohe Abgastemperatur in den Schornstein. Ging auch nicht anders, da war nichts zur Regelung eingeplant.

    Den Keller habe ich dann gereinigt und die Wände neu geweißt. Ich hoffe, mit dem neuen Ofen habe ich wengier Dreck im Keller.



    Dann musste ich mir zur Versenkung des neuen Ofens einen Bock mit Flaschenzug (Luxemburger) bauen.
    Mit diesem haben wir den Ofen in den Keller gebracht.

    Beim Attack habe ich vorher alle Deckel abgebaut, auch den Deckel mit der Regelung, damit ich die Ösen nutzen kann. An den Ofen habe ich an der Front Holzbretter als Schutz und Auflage angebracht. Mit diesen Brettern sollte der Ofen auf einer vorher gebauten Rampe nach unten gleiten (siehe Foto).

    Der Flaschenzug hing im Prinzip genau über dem Anfang der Kellertreppe, der Kessel wurde schräg angehoben und schwang Richtung Keller.
    Dann haben wir den Kessel mit zwei Mann von unten mit Gurten "reingezogen", gleichzeitig wurde der Luxemburger abgesenkt. Von außen haben auch zwei Mann geschoben. Dann lag der Kessel "auf dem Bauch" und glitt nach unten.

    Unten angekommen musste er nur noch aufgestellt und zurechtgeschoben werden. Glücklicherweise habe ich glatte Fliesen unten, so dass wir das schweineschwere Teil gut schieben konnten.

    Hier ein Ausschnitt aus einem Video, leider haben wir kein Foto gemacht.


    Nach 20 Minuten war das Ding dann im Keller.


    Ich muss es noch mit Keilen und Dünnbettmörtel höhenmäßig ausrichten und fixieren.

    Dann den Schornstein zurechtbauen, Rohre und Fittinge bestellen und das Ganze zusammenbauen.

    Den Schornsteinanschluss wollte ich vom Kessel senkrecht nach oben gehen lassen. Gibt es da probleme mit dem Ruß, wenn der Schorni den Schornstein putzt?

    Fällt der Ruß nicht in das Lüfterrad? Der Atmos hatte einen waagerechten Abgang, so dass ich im Knie eine Reinigungsöffnung an der Unterseite hatte. Das war praktisch.
    Ich könnte auch im Anschlussrohr eine Verschlussklappe einbauen, die ich schließe, wenn der Schornstein geputzt wird. Ist das sinnvoll?

    Den Abgang will ich jetzt nicht horizontal bauen, da der Attack länger als der Atmos ist und ich dann vorne weniger Platz habe (ich habe blöderweise bei der Bestellung vergessen, dass ich die Türanschläge links haben will ;( ).


    Auf bald!

    gruß aus babelsberg


    "Einer hackt Holz und dreiunddreißig stehen herum. Die bilden die Zentrale."
    Kurt Tucholsky

  • Hallo Gruppe,

    ich benötige mal bitte eine Auskunft:

    Die Ladepumpe des Kessels zum Speicher wird auf X4 geklemmt, oder?

    Und welche Temperaturfühler nimmt man für den Pufferspeicher? Ich würde PT1000 nehmen.


    Danke.

    In der Anleitung steht irgendwie nüscht. Ich habe das knallhart aus dem Elektrikschema geschlossen.

    gruß aus babelsberg


    "Einer hackt Holz und dreiunddreißig stehen herum. Die bilden die Zentrale."
    Kurt Tucholsky

  • Danke Matze!

    :thumbup:

    gruß aus babelsberg


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    Kurt Tucholsky

  • So,

    am WE habe ich weitergebaut.

    Die Verrohrung ist fast fertig, ich brauche noch ein paar Kleinteile.

    Ich habe alles in 5/4"-Stahlrohr gebaut. Passende Längen habe ich geschnitten und Gewinde raufgemacht.
    Glücklicherweise wurde mir von einem befreundeten Klempner ein elektrischer Rohrgewindeschneider von Rems zur Verfügung gestellt, so dass das alles recht fix vonstatten ging. Leider geht das wegen der Breite des Geräts und weil ich es ja noch einklemmen muss nur ab 19 cm Länge, kleinere Teile muss ich fertig kaufen.

    Leider musste ich einen Ausfall feststellen: mein im letzten Jahr eingebauter Dreiwegemischer ist kaputt. Der stellt nicht mehr zurück, da scheint eine Feder kaputt zu sein. Jetzt muss ich das Teil erstmal tauschen...so ein Mist. Ich muss mit dem Händler klären, ob der mir ein Ersatz schickt, solange das Teil beim Hersteller zur Prüfung ist. Ich will das auch nicht einfach abschreiben, hat immerhin 200€ gekostet.

    Der Öbeltäter:


    Den Schornstein habe ich untenrum auch schön sauber gemacht und die Lücken mit Mörtel geschlossen, so dass der überschüssige Ruß nicht immer irgendwo hinfällt, sondern rausrutscht.


    Um den Kessel anschließen zu können, habe ich das schweineschwere Teil an die richtige Position schieben müssen.

    Meine Frage war: Wie? Also ein paar Balken und Bohlen gesägt und einen hydraulischen Wagenheber genommen:

    Eine Bohle habe ich mit einem Keilschnitt versehen, so dass ich immer nach justieren konnte.


    Irgendwann war das Ding an seinem Platz und ich habe das Rauchrohr angeschlossen:


    Hier noch ein Bild von hinten, man sieht im Schornstein die vermörtelten Lücken und Ritzen.


    (bitte auf die Bilder klicken, die zeigen in der Vorschau nur einen Teil des Ganzen)

    Mit dem Rauchrohr habe ich nun ein Problem: ich kann den Zugbegrenzer nicht einfach so einbauen, da ich kein durchgehendes Rohrstück mit entsprechender Länge habe.

    Nun mal ne Frage: wäre es ein Problem, wenn ich den Begrenzer über ein Rohrstoß schnalle? Ich befürchte, dass die Stabilität der Rohre flöten geht.

    ich müsste dann ein paar Metallspannbänder zusätzlich rumlegen.
    Alternativ könnte ich den Zugbegrenzer unten im Schornstein einbauen, wo jetzt die Klappe ist, die Reinigungsöffnung wäre dann ganz unten, eine Entwässerung brauche ich beim Holzvergaser nicht. Zur Not läuft die Brühe unten raus, soviel ist es nicht.

    Ich will den Begrenzer auf jeden Fall drin haben, weil der Zug dann schön gleichmäßig ist. Ich merke auch bei Sturm immer wie das Ding auf- und zugeht.

    Meinen Schorni werde ich dazu auch noch befragen.


    Das war's erstmal, morgen gibt's dann ein paar Fotos meiner schwungvollen Verrohrung und überhaupt. Ich muss erstmal auf meine restlichen Teile warten.
    Gut, dass ich noch einen zusätzlichen Gaskessel habe!

    gruß aus babelsberg


    "Einer hackt Holz und dreiunddreißig stehen herum. Die bilden die Zentrale."
    Kurt Tucholsky

  • Wenn alles fertig ist, können wir uns die Apparatur gern gemeinsam ansehen und ihr könnt dann euren Mostrich dazu geben :D

    gruß aus babelsberg


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    Kurt Tucholsky

  • Kurze Rohrstücken kannst du auch mit Gewinde versehen wenn du dir ein Stück mit Muffe anfertigst und da dein Stück reindrehst was du noch bearbeiten mußt.

    Die Gegenhalter sind meist lang genug. ;)

    Du, genauso habe ich es dann gemacht! Bei ganz kurzen Stücken habe ich erst angeschitten, dann die Schneiden in der kluppe umgebaut und weitergeschnitten.


    Aber Danke für den Tipp!

    gruß aus babelsberg


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    Kurt Tucholsky

  • So, ihr Holzmichels,

    hier noch ein paar Fotos.


    Hier ist im Vordergrund der Apparat zu sehen, Vorlauf geht nach oben und dann nach rechts weg. Ich musste die Gasleitung für den Gaskessel umgehen.
    Hinten geht nach unten die Leitung zur RLA weg, nach rechts gehts um die Ecke und dann nach oben zu den Puffern.


    Dies ist der Bereich mit der RLA. Leider musste ich das Mischerventil (Oventrop Tri CTR DN32) ausbauen und einschicken, da es nicht durch Federkraft wieder in die Ausgangsstellung (kurzer Kreis) ging. Unten der Rücklauf mit Pumpe; rechts vor der Pumpe ist im senkrechten Strang so ein Schlammfang mit Magnet (man kann nie wissen, am Ende versagt diese HE-Pumpe wg Eisenoxid oder so). Ganz rechts ein Ausdehungsgefäß (ich habe drei Stück in verschiedenen Größen).


    Nochmal die Abgänge der Rohrleitungen nach oben. Links der Vorlaur, rechts der Rücklauf von den Puffern.

    Dahinter ein paar Wasserleitungen ins Bad und als dünne Leitung die Fußbodenheizung vom Bad.

    Oben in alukaschierter Dämmung sind die Bestandsrohre, die vom alten Kessel abgingen (auch 5/4" Stahl schwarz)


    Hier nochmal das MAG.

    Ich habe da einen Holzrahmen herumgebaut, weil ich rechts davon das Holz stapele.

    Nicht wundern, es ist recht staubig, weil ich das Holz immer über meine Treppe und nun auch die Rutsche in den Keller kippe...


    Das MAG schließt über die links vom MAG zu sehende gedämmte Leitung an den unteren Puffer an.

    Am Kessel selbst ist kein MAG, der Druck verteilt sich über die Vorlaufleitung.

    Im Raum über dem Keller stehen die Puffer, da habe ich noch ein kleineres MAG (65 Liter) und ein ganz kleines am Gaskessel.


    Heute mache ich noch die TAS fertig und dann muss ich auf die Rücksendung meines Mischerventils warten... :(

    In der Zwischenzeit heize ich übrigens mit Gas. Das ist ein Elco Thision mini mit variabler Leistungsregelung und max. 28 kW.

    Ich glaube, ich schrieb das schon, aber egal: das Ein- und Ausschalten übernimmt meine Heizungsregelung, die immer die obere Puffertemperatur prüft, wenn eine Anforderung durch einen der drei Heizkreise oder die Brauchwassererwärmung erfolgt. Wenn es nicht reicht, schaltet die Elektronik den Gaskessel ein. Die ist eine Maximaltemperatur eingestellt, die ich gerade nicht weiß 8o


    So, mehr demnächst.


    PS Ich habe mir meinen Schraubstock zerrissen, als ich ein Rohr eingespannt habe. Also, falls einer einen robusten, gern auch alten, Schraubstock übrig hat...

    gruß aus babelsberg


    "Einer hackt Holz und dreiunddreißig stehen herum. Die bilden die Zentrale."
    Kurt Tucholsky

  • Und wo ist der Mikroblasenabscheider im Vorlauf von Attacke :/


    Noch ist Zeit, da scheinbar noch trocken...


    Habe ich nicht, hatte ich beim anderen Ofen auch nicht.

    Wäre das wichtig, wenn die Pumpe auf I läuft und der Rücklauf von oben kommt?

    Hätte ich jetzt nicht gedacht. Naja, könnte ich noch machen, aber ich hatte nie ein Luftproblem, von dem ich Notiz genommen hätte

    Trocken ist alles noch, das stimmt.

    .

    gruß aus babelsberg


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    Kurt Tucholsky

  • Hallo Gruppe,

    hier mal ein Bild vom Raum über dem Kessel


    Das ist die Anbindung meines Gaskessels am ersten Puffer. Man sieht auch das kleinste MAG.



    Das mittelgroße MAG unter dem zweiten Puffer.


    Mal so eine Art Gesamtbild. Links die Gasheizung, dann der erste Puffer, der Warmwasserboiler und der zweite Puffer.


    Meine drei Heizkreise. Etwas staubig, weil ich noch Löcher ins OG bohren musste...

    Der linke HK ist mit einem Wärmeübertrage ausgerüstet, weil daran ein offenes System hängt.


    Hier ist der Behälter der offenen Fußbodenheizung zu sehen. Links die Pumpe dazu.


    Die Regelung.


    Das war's. Schönes WE.

    gruß aus babelsberg


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    Kurt Tucholsky

  • Das sieht alles sehr gut und ordentlich aus, Respekt!

    Finde es immer klasse wenn wir uns gegenseitig helfen und uns austauschen.

    War der Atmos hinüber oder wollest du ihn wegen der hohen Abgastemperatur nicht mehr?

    Hast du dein Ventil wiederbekommen?

  • Nein, keine Mieter. So ähnlich:
    meine Mutter hat ne Wohnung im Haus.

    Ich muss die Kosten nur auf meine Wohnung und die meiner Mutter aufteilen.

    Wir haben bisher das Holz gemeinsam gekauft (frisch geschlagene Stammware) und die Kosten geteilt.

    Falls mit Gas geheizt wird, bekommen wir ja eine Rechnung.

    Und zur leichteren Abrechnung haben die drei Heizreise und der Boilerkreis je einen WMZ drin.

    Ich will aber, solange alles noch trocken ist, einen Ultraschall-WMZ in den Kesselkreislauf bauen.

    Nach Recherche hier im Forum wird es wohl ein WMZ mit Qp=2,5 und 1"-Anschluss werden.
    Da muss ich noch etwas basteln.

    Dann kann ich das mit dem Holz besser abrechnen; es gibt ja amtliche Tabellen zum Heizwert des Holzes.
    (siehe Heizkostenverordnung §9(3)). Eiche wiegt ca.(!!) 800 kg/m³, machen ca. 560 kg/rm.
    Und nun kann man mit einigen Annahmen ermitteln, wieviel Raummeter man abrechnen kann.
    Dabei helfen:
    - Raumgewicht von 560 kg/m
    - Heizwert 4,1 kWh/kg

    - Wirkungsgrad 90,3% (lt. Hersteller) oder 91,1% (lt. BAFA-Liste) für den SLX 30 Lambda

    - gemessene Wärmemenge lt. WMZ hinter dem Kessel


    Ich würde wie folgt rechnen:

    bspw. gemessen 30.000 kWh aus dem Kessel machen 30.000 kg / 91,1 % = 30.000/0,911 = ca. 33.000 kWh aus Holz.

    33.000 kWh / 4,1 kWh/kg = ca. 8040 kg

    8040 kg / 560 kg/rm = 14,4 rm Holz. Bei 45 €/rm ergeben das ca. 645 €.


    Falls an der Rechnung was faul ist, nehme ich Tipps gern entgegen. :)

    gruß aus babelsberg


    "Einer hackt Holz und dreiunddreißig stehen herum. Die bilden die Zentrale."
    Kurt Tucholsky

  • Das sieht alles sehr gut und ordentlich aus, Respekt!

    Finde es immer klasse wenn wir uns gegenseitig helfen und uns austauschen.

    War der Atmos hinüber oder wollest du ihn wegen der hohen Abgastemperatur nicht mehr?

    Hast du dein Ventil wiederbekommen?

    Ahoi.

    Der Atmos war 12 Jahre alt und durchgefeuert. Er hatte zwar nirgends Durchrostungen, aber die Feuerbetonteile habe ich mit mehreren Dosen Kesselkitt geflickt. Der Ersatz aller Teile hätte mich mehrere hundert Euro gekostet.
    Und außerdem: ja, die Abgastemperatur war mir zu hoch und ich wollte einen moderneren Kessel mit Luftsteuerung und Lambdasonde haben.

    Außerdem ist der Füllraum im Attack größer, ich kann den früh vollwerfen, anstecken und beruhigt zur Arbeit fahren.


    Das Ventil ist noch bei Oventrop.


    Ich habe ja noch zu tun, ich habe mir 20mm dicke Schamotteplatten gekauft, die ich im Kessel unten als Düsenschutz einbauen will.

    Außerdem müssen noch die Sensoren ran (Puffer oben-mitte-unten; PT1000).

    gruß aus babelsberg


    "Einer hackt Holz und dreiunddreißig stehen herum. Die bilden die Zentrale."
    Kurt Tucholsky

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