Kessel nach dem Abbrand abkühlen lassen?

Es gibt 9 Antworten in diesem Thema, welches 1.115 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Ruedi1952.

  • Hallo,

    momentan heize ich meinen Fröling 1x täglich an. Das mit der richtigen Füllmenge klappt auch immer besser.

    Ein Abbrand ohne Nachlegen. ( Hat mir auch der Kaminkehrer so empfohlen ).

    Damit komme ich eigentlich gut klar, meine energiehungrige Hütte auch ;-).

    Bei kälteren Aussentemperaturen werde ich dann wahrscheinlich einmal vormittags und einmal abends anheizen müssen.


    Frage: Soll ich dann den Heizkessel zwischen den beiden täglichen Abbränden so lange wie möglich auskühlen lassen, damit die Brennkammer vor dem zweiten Anheizen abkühlen kann? Ist es schlecht für die erhitzte Brennkammer wenn beim zweiten Anheizvorgang kalte Luft einströmt?

    Die beiden Abbrände so lange wie möglich zeitlich auseinanderlegen, oder wäre das Eurer Meinung nach nicht so wichtig, sodass ich schon nach einer kurzen Pause von ein paar Stunden das zweite mal am Tag anheizen kann?


    Danke für die Hilfestellung!

  • ob du nach kurzer Pause von ein paar stunden das zweite mal anheizen kannst, kommt ja auch auf dein Puffer Volumen an. ich könnte es nicht. warum empfiehlt der Kaminkehrer das "nicht nachlegen"?

    Eta Twin SH 20/20

    Puffer 1500 l Solar Kombispeicher

    ETA Pelletsbox 21

    9 m² Solar

  • Guten Morgen zusammen,


    der Kaminkehrer empfiehlt das, weil dadurch der Abbrand nicht gestört wird und so alles sauber verbrennt.


    Ein kleines Beispiel, es wurde in einem Haus ein neuer Holzvergaser eingebaut. Nachgeheizt hat immer ein älterer Herr im Hause. Er war gewohnt, das man wie bei einem Ofen, immer wieder mal ein Scheit nachlegt. Das hat er dann auch bei der neuen Heizung gemacht. Dadurch verbrannte aber das Holz nie sauber und die Heizung war ziemlich verrust 😉

    Die Steuerung muss ja da bei jedem mal Türen öffnen wieder hart eingreifen, weil sich die ganzen Werte so stark verändern. Gemerkt haben sies erst als sie die Parameter mit einem USB Stick aufgezeichnet haben. Tür auf, Tür zu 😉


    Bezüglich dem Abkühlen.

    Die Heizung muss man gar nicht abkühlen lassen. Die ist dafür ausgelegt.

    Es ist beim nachlegen sogar besser, wenn alles noch warm ist, weil man somit den kalten Stahl nicht erst auf Betriebstemperatur bringen muss.


    Und, man schont sogar noch den Kessel, weil beim Aufheizen des kalten Stahls im Innenraum Feuchtigkeit entsteht, die die Stahlwände angreift.


    Ich selber könnte von unserem Puffervolumen auch zweimal hintereinander einschüren. Mach ich aber so gut wie nie, wieso? Weils zeitlich oftmals nicht klappt. So pendelt es sich derzeit so ein, dass ich auch einmal am Tag anheize.

  • ich lasse auch nicht abkühlen je nach Sonnenschein mache ich auch nur eine Teilbeladung.

    Heute kommt die Sonne ab ca. 10:30 Uhr springt die Solarthermie an.

    Statt 35 kg wie die Steuerung anzeigt bekommt er nur 10 kg das reicht den Rest bringt über den Tag die Solarthermie.

    Wenn der Ofen nicht jedesmal von 0 auf Temperatur gebracht werden muss bringt er gleich die Wärme in die Puffer und muss nicht erst Holz verschwenden um auf Temperatur zu kommen.

  • nachlegen bedeutet für mich wenn der Kessel (beim eta) entweder im Modus Gluterhaltung oder glutabbrand ist. da kann ja das öffnen der Türe nicht so schlimm sein oder? Gibt es das beim Fröling auch so ähnlich?

    Eta Twin SH 20/20

    Puffer 1500 l Solar Kombispeicher

    ETA Pelletsbox 21

    9 m² Solar

  • wenn der Ofen ausgeht bei ca. 90 Grad Abgastemperatur kann man die Fülltür öffnen. Dann liegt die Glut unten und man kann nachlegen ohne das es räuchert.

  • Unter der Voraussetzung das der Puffer bzw Heizkreis entsprechend Energie aufnehmen kann, ist das Nachlegen bei Ausbrand gar nicht so verkehrt.


    Vorteil ist, ist gibt keine Aufheizverluste.

    Du heizt in den bestehenden Rhythmus ein. Ein minimales Glutbett ist ebenfalls vorhanden.


    Wenn es denn im Winter mal böse kalt ist, mache ich ne Minifüllung um das System in Gang zu bringen und wenn da nur noch Restglut vorhanden ist, kommt der Kessel um so schneller in Gange.


    So zum eigentlichen Thema:

    Abkühlen wenn JA warum (nicht)?


    Passt Kessel in Sachen Leistung und Ertrag wird es immer eine Abkühlung geben. Denn ist das System im Ganzen richtig abgestimmt und ausgelegt gibt es max ein Anheizen je 12h bei Nennauslegungstemperatur.


    Muss man man bei Nennauslegungstemperatur öfter als 1x je 12h Anheizen, so ist das System falsch geplant.


    ....es gibt Ausnahmen!

  • Frage: Soll ich dann den Heizkessel zwischen den beiden täglichen Abbränden so lange wie möglich auskühlen lassen, damit die Brennkammer vor dem zweiten Anheizen abkühlen kann? Ist es schlecht für die erhitzte Brennkammer wenn beim zweiten Anheizvorgang kalte Luft einströmt?

    Die beiden Abbrände so lange wie möglich zeitlich auseinanderlegen, oder wäre das Eurer Meinung nach nicht so wichtig, sodass ich schon nach einer kurzen Pause von ein paar Stunden das zweite mal am Tag anheizen kann?


    Danke für die Hilfestellung!

    Hallo Fichte29,


    Ich hab seit September auch einen Fröling SP Dual 34. Bei mir ist die "Restwärmenutzung" deaktiviert. Nach meiner bisherigen Erfahrung (ist noch nicht so viel, ca 150 Betriebsstunden) kühlt der Kessel seeeehr langsam aus. Oft hat er nach 24h immer noch 50 Grad oder mehr. D.h. das Anheizen geht ruck-zuck und die Betriebstemperatur ist relativ schnell erreicht. Aber mein Heizraum ist auch schön temperiert... ;)


    Gruz Martin

  • wir haben Restwärmenutzung heute morgen 57 Grad Kesseltemperatur.

    Aufheizen geht schnell Glanzruss ein Fremdwort.

    In der Regel ist für Metall abkühlen wieder erhitzen der größte Stress.

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