Austausch von Buderus S161 24kW durch ETA SH 20 oder SH 30 und zusätzliche Komponenten

Es gibt 74 Antworten in diesem Thema, welches 4.342 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Bahnhof-Hundepension.

  • Es wird immer der selbe Fehler gemacht , riesiger Kessel statt den Energieverbrauch zu optimieren.

    Der ETA SH 30 hat 33 kw Leistung arbeitet sehr effizient und mit passender Puffergrösse reicht der auch länger aus.

    Der TE hat ja eh schon wenig Platz warum dann einen noch grösseren Kessel verbauen, ich heize 200QM + eine 120 QM Werstatt die kaum Isoliert ist und bei mir reicht das ganze bis zu 2 Tage aus , vor allem wenn ich mit Hartholz Heize muss ich nur alle 4-5 Std nach legen, klar ich habe 5000l puffer und den Platz dazu am Anfng hatte ich nur 2400 Liter und musste jeden Tag einmal Anheizen und selbst das reichte locker aus.


    Und wenn ich dann das Lese** willst du Tag und Nacht in den Keller rennen** das ist ein Luxus Problem den wer sich klar für einen SH kessel entscheidet wird um diese tätigkeit nicht herum kommen, darum heize ich ja mit Scheitholz.


    Was man ebenfalls beachten sollte ist genug Platz um den Kessel bereit zuhalten, und alle Puffer müssen zugänglich sein, die ersten 5-7 Jahre ist das noch ok sollte aber dennoch mal etwas undicht werden oder ein Sensor getauscht werden wird es zu einer kletter partie, ETA gibt ja klar vor wieviel Platz um den Kessel sein muss.


    Und das nächste ist ja wie soll er den deutlich schwereren SH40 in den Keller bekommen wenn der zugang eh schon eng ist das teil trägt sich ja nicht alleine in den Keller.

    Gruss Fränkisch Schwäbischer Holzheizer

  • Vielen Dank für die Infos.


    Ihr habt ja zum grössten Teil recht. Nachdem ich mir heute Nacht im Schnelldurchlaufverfahren den Treat hier:

    "Anleitung für Einsteiger: Planung einer Holzvergaseranlage",

    durchgelesen habe, ist mir vieles deutlicher geworden. Z.B. Warum wir unsere Puffer meist nicht voll bekommen haben. Ich muss das nochmal in Ruhe durcharbeiten, aber das ist soviel Info und überfordert mich etwas mit der grossen Menge an Info und Wissen.


    Aber was habe ich denn als Alternative?

    Ein grösserer Kessel passt nicht in den Anbau, ich bin froh, das ich jetzt wenigstens den SH 30 reinbekomme und der Schorni dafür sein OK gibt. Der SH 40 ist 75cm breit, der passt noch nicht mal durch die Tür des Anbaus, geschweige zusammen mit den 2 vorhandenen Puffer und Ausdehnungsgefässen. Er soll ja auch nicht in den Keller, da wäre die Bestückung zu mühsellig. Der Anbau ist ideal, die Anschlüsse zum Keller sind schon vorhanden, er ist ebenerdig, mit Schubkarre befahrbar und 5 m von 2 aneinandergebauten Carports entfernt, die das ganze Holz für einen Winter beherbergen.


    Holzkesselanbau und Holzlager:


    Holztrockenlager 1:


    Holztrockenlager 2:


    Heute früh bin ich dann schweißnass aufgewacht und habe mir gesagt, Bist Du beescheuert, wie kannst Du den funktionierenenden Ölkessel JETZT stillegen wollen???? Was ist wenn dein jetzt noch grossspurig sprechender Sohn ("Ich werde nicht krank!") sich doch mal beim Holzhacken schwer verletzt und ins Krankenhaus muss oder sonst ausfällt und es ist gerade Winter? Die Solarthermie wird es nicht rausreissen können, jedenfalls nicht im dicksten Winter.

    Die 1 bis 2 Kollektoren mit Heizstab sind auch abhängig von höheren Sonnenerträgen oder können die im Notfall auch über Strom laufen?

    Kann ich den Ölkessel auch zu einem späteren Zeitraum stilllegen, z.B. in 3-4 Jahren und dann die Förderung fürs Stillegen bekommen? Bis dahin weiss ich, wie die neuen Komponeten arbeiten und wie effektiv sie sind.

    Macht es überhaupt Sinn, wenn die Pufferspeicher auf verschiedenen Stockwerken verteilt stehen (2 Pufferspeicher a 600l bekäme ich ohne Ausbau des Ölkesseln noch im Keller neben dem Ölkessel unter), hätte dann zusammen knapp 3000l) ? Was soll ich als Ersatz für den jetzt vorhandenen 300l Brauchwasserpufferspeicher nehmen, Kombi mit Brauch und Heizungswasser oder was anderes?


    Fragen über Fragen, momentan stehe ich auf dem Schlauch. :(


    Zu der beheizten Fläche. Aktiv beheizt werden im Bahnhof:

    Im Erdgeschoß : 115m² im Obergeschoß: 65m²

    Im Schwedenhaus sind es ca. 40m²

    Der Rest sind Flure, Treppenhäuser und auf jedem Stockwerk und Zwischenstockwerk ein WC welches nicht benutzt wird (3 Stück) und das 40m² grosse Wohnzimmer im Bahnhof welches nur auf Stufe Eisfrei läuft und ich im Winter täglich ab 16Uhr bis 20 Uhr nur mit dem Kaminofen heize und das 20m² grosse Wohnzimmer im Schwedenhaus, welches nur auf Stufe Eisfrei läuft und nur bei Bedarf mit dem Kaminofen dort beheizt wird (diesen Winter erst 3 mal).

    Bewohnt wird der Bahnhof nur von meinem Sohn (Schwedenhaus) und mir (Bahnhof) und wechselnde Anzahl von Minihunden (4 (meine) bis max. 20 Pflege- und Pensionshunde) in den Pensionszimmern, im Bahnhof 6 Hundepensionszimmer, im Schwedenhaus 1 Hundepensionszimmer und eins der Hundepensionszimmer ist in einem Separaten Anbau (beheizt mit Infrarotheizkörper 500Watt).

    Im Obergeschoß des Bahnhofes ist ein Gästezimmer welches nur aktiv beheizt wird wenn meine Tochter mit Familie kommt, ansonsten steht der Heizkörper auf eisfrei. Dann ist mein Schlafzimmer dort, was ich sehr moderat heize (ich schlafe nicht gerne warm) und es ist eine Küche dort, deren Heizkörper auf Dauer nur auf eisfrei steht. Das Badezimmer im Obergeschoß wird stark beheizt.

  • Also zu Hackschnitzel sagt mein Sohn nein. Derzeit macht ihm das Holzmachen noch Spass. Er will noch nicht mal einen Spalter, macht alles mit Spaltaxt.


    Zusätzlich darf ich keine zusätzliche Bebauung mehr machen z.B. für einen Lagerschuppen für die Hackschnitzel.

    Zusätzlich habe ich noch genügend Holz vor der Hütte für die nächsten 3 bis 4 Jahre. Und auch die Öltanks sind mit ca. 2400l noch dicke für die nächsten 3 bis 4 Jahre für Brauchwasser gefüllt. Bei Holz und bei Öl rechne ich sogar noch mit mehr Zeit, da die geplante Solarthermie ja im Sommer den Ölverbrauch zu mindestens reduzieren sollte, wenn nicht sogar ersetzen sollte und auch etwas den Holzverbrauch verringern sollte auch wegen den geplanten 2 Kollektoren mit Heizstab.


    In 3-4 Jahren, wenn ich dann weiß wie effektiv alles ist kann ich dann immer noch überlegen, ob ein Pelletkessel zusätzlich kommt, aber nicht oben im Anbau sondern unten im Keller wo jetzt der Ölkessel steht. Habe heute dort ausgemessen. Ein Pelletkessel würde reinpassen, plus 4 Pufferspeicher a 600l wobei einer gleichzeitig für Brauch- und Heizungswasser sein sollte, dann wäre ich insgesammt mit den 2 vorhandenen Pufferspeichern im Anbau bei etwas unter 4000l Puffer für Heizungswasser. In dem anschliessenden Raum wo derzeit die Öltanks stehen könnte ein Pelletlager entstehen (B/L/lichte Höhe unter den vorhandenen Rohren: 2,4m/4m/1,8m)).


    Ich habe mir heute auch nochmal den Dachboden angeschaut, bzw, was so unter den alten Holzbretter im Speicher ist. direkt darunter ist ein Lehm, Erde, alles mögliche Gemisch, was relativ gut zu entfernen ist. Dicke etwa 7cm, darunter liegen lose Einlegebretter von 2-3cm und darunter ist leerer Raum bis zu den Deckenholzbretter. ingesammt etwas mehr als 20cm Tiefe). Wenn wir dies Stück für Stück (3-5 Bretter raus, Dreck raus, lose Bretter raus, lose Dämmung rein, Bretter wieder drauf nageln) müsste dies zusammen mit der schon vorhandenen Alukarchierten Glaswollendämmung als Zwischensparrendämmung von ca. 10cm doch schon etwas an Wärmedämmung ausmachen?


    Zusätzliche Fragen:

    Die 2 Kollektoren mit Heizstab können die im Notfall auch über Strom laufen?

    Kann ich den Ölkessel auch zu einem späteren Zeitraum stilllegen, z.B. in 3-4 Jahren und dann die Förderung fürs Stillegen bekommen?

    Macht es überhaupt Sinn, wenn die Pufferspeicher auf verschiedenen Stockwerken verteilt stehen?

    Was soll ich als Ersatz für den jetzt vorhandenen 300l Brauchwasserpufferspeicher nehmen, Kombi mit Brauch und Heizungswasser oder was anderes?

  • Zusätzliche Fragen:

    Die 2 Kollektoren mit Heizstab können die im Notfall auch über Strom laufen?

    Kann ich den Ölkessel auch zu einem späteren Zeitraum stilllegen, z.B. in 3-4 Jahren und dann die Förderung fürs Stillegen bekommen?

    Macht es überhaupt Sinn, wenn die Pufferspeicher auf verschiedenen Stockwerken verteilt stehen?

    Was soll ich als Ersatz für den jetzt vorhandenen 300l Brauchwasserpufferspeicher nehmen, Kombi mit Brauch und Heizungswasser oder was anderes?

    Hallo Claudia Bahnhof-Hundepension,


    wie du siehst, gibt es im Forum einen "Markt der Meinungen" und du musst selbst entscheiden, was das Beste für euch ist. Die Erkenntnis, dass es ohne automatische (Ersatz-)Heizung nicht geht, ist aber sehr wichtig. Die Holzmengen, die ihr jedes Jahr durch die Öfen jagt, sind ja schon grenzwertig und wenn der "Holzmacher" doch einmal ausfällt hast du ein Problem. Deshalb sind die Hinweise auf eine Hackschnitzelheizung (oder auch eine Pelletanlage) durchaus berechtigt.


    Ich versuche noch auf deine zuletzt gestellten Fragen einzugehen:

    • Ja, der Heizstab kann und wird auch über "eingekauften Strom" laufen (bei entsprechenden Stromkosten). Eine "normale" PV-Anlage speist ja in das Stromnetz ein und den Verbrauchern ist es egal, ob sie selbst erzeugten PV-Strom oder Netzstrom beziehen.
    • Den Ölkessel musst du "sofort austauschen", wenn du die entsprechende Förderung erhalten willst.
    • Der Standort der Pufferspeicher ist eigentlich egal, solange die Statik des Gebäudes damit klarkommt. Allerdings ist der Verrohrungsaufwand bei räumlich verteilten Puffern höher.
    • Statt eines Brauchwasserspeichers wird hier oft eine Frischwasserstation (Friwa) empfohlen. Der Vorteil ist, dass man keinen separaten Behälter braucht, weil das Warmwasser im Durchlauferhitzerprinzip aus dem Heizungspuffer erzeugt wird. Der Nachteil ist, dass eine Friwa mindestens eine zusätzliche Umwälzpumpe braucht und somit ohne Strom nicht funktioniert. Wem das unsympathisch ist, kann auch einen sog. Hygienespeicher zur WW-Erzeugung einsetzen. Dort ist ein Wärmetauscher (Heizwendel) im Pufferspeicher eingebaut, über den das WW ohne weitere Pumpe erzeugt wird.

    Viele Grüße von Karlheinz :)

    Seit Juni 2011:

    ETA Twin: SH30/P25 "noTouch" (Füllraum 150 Liter)

    Hopf Pelletaustragung: 6x UniWok-Saugsonden (Lager für 6 to)

    Paradigma Pufferspeicher: 2x Aqua Expresso (1090 + 958 Liter; seriell verbunden)

    Paradigma FrischWasserStation

    Paradigma VR-Solarpanel: 2x CPC21 Star Azzurro (10m²; Aqua-System ohne Glykol)

  • Danke Karlheinz für die Antworten. :)


    So hatte ich es mir vorgestellt, wenn im Keller der zusätzlichen Pelletkessel eingebaut würde. Plus 4 Pufferspeicher a 600l und einer FriWa. Und im Raum daneben das Pelletlager.

    Ich hätte dann zusammen etwas über 4000l, noch nicht berauschend aber mehr als wie jetzt nur 1750l. Wegen der engen Treppe gehen aber nur 600l Puffer rein und da wird bei 4 Stück der Platz eng. Ist es laut meiner Zeichnung zu eng???? Und ist der Pelletlagerraum gross genug?


  • Wie soll man so ein Konstrukt denn installieren? Puffer gegen Puffer schieben bis es dicht ist?

    Ups, sorry, habe die Masse eines 1000l Puffers genommen, der mit Isolierung im Durchmesser ca.1m beträgt. Der 600l Speicher ist mit Isolierung nur 0,85m breit. Dann wäre zwischen 2 Puffer links und rechts je mind. 25cm Platz und der Durchgang zwischen den Puffern beträgt ca. 40cm.

  • Bei 17m³ (wenn man den auch bis 1,8m Höhe befüllt bekommt) wären dann ca. 11 t Pellets. Das wiederum entspricht grob über den Daumen ca. 27 Ster Buchenholz. Jetzt kannst du für dich selbst abwägen ob das reicht.

    Und mein nächster Gedanke: ab 10 t Lagerraum: gibt es da nicht noch gesonderte Brandschutzbestimmungen?

  • Bei 17m³ (wenn man den auch bis 1,8m Höhe befüllt bekommt) wären dann ca. 11 t Pellets. Das wiederum entspricht grob über den Daumen ca. 27 Ster Buchenholz. Jetzt kannst du für dich selbst abwägen ob das reicht.

    Und mein nächster Gedanke: ab 10 t Lagerraum: gibt es da nicht noch gesonderte Brandschutzbestimmungen?

    Danke für die wichtige Info! :thumbup:

    Habe gerade die Brandschutzbestimmungen von Hessen angesehen, bis 10m² bzw. hier steht 10000 Litern ist es erlaubt. Also noch nicht mal 11t, dass wären dann nur knapp 6,5t also ca. 16 RM Buche. Als Notfallmenge sicherlich okay, aber auf Dauer brauchte ich dann noch zuätzliche Lagerfläche. Grübbel, Grübbel :/

    Bei grösserem Lager müssten einige zusätzlichen Auflagen erfüllt werden. Einige erfülle ich jetzt schon, da dieser Raum als ich den Bahnhof kaufte mit einem 10000l Heizöltank bestückt war und deshalb ähnliche Brandschutzbestimmungen gelten. Die Tür müsste neu gemacht werden (Habe ich damals rausmachen müssen um die Roth Öltanks einbauen zu können).

    Danke auch für den Vergleich: Pelles in liter zu Pelles in tonnen zu RM Buche. :thumbup:

    Mein Ziel ist es aber auch den Energiebedarf des Hauses zu senken und dies noch dieses Jahr über die Dämmung der oberen Geschoßdecke. Ich brauche denke ich ein zweites Gespräch mit dem Energieberater.

  • Ich weiss ja nicht, gestern war mein Energieberater nochmal da um das Schwedenhaus auszumessen und Fenster und Heizkörper zu erfassen um auch dafür die Heizlast zu berechnen (Bahnhof hat ca 24kW sagt er).

    Er fand die Kombi: Holzvergaserkessel plus Solarthermie plus Friwa und als Sicherheitskessel Pellet nicht gut, weil dies würde man zusammen nicht steuern können, dies gäbe ein Kuddelmuddel. Haben nicht einige genau diese Kombi und ist es nicht (fast) egal ob Holz- und Pelletkessel als Twin oder als separate Kessel stehen? Mein alter Wolf Öl kessel im Keller hat wunderbar mit dem Buderus Holz Kessel im Anbau zusammengearbeitet. Die Steuerung lief über den Wolfkessel.

    Das muss doch wenn ich bei Holz- und Pelletkessel beim gleichen Hersteller (ETA) bleibe nur noch besser sein? Und beide sollten doch mit Friwa und Solarthermiesteuerung nicht überfordert sein? Oder sehe ich dies Falsch?


    Er wäre für Luft-Luft Wärmepumpe statt Pelletkessel. Aber wie soll dies den bei einem nicht Passivhaus lohnend sein? Und die Lüftungsrohre verlegen sich auch nicht alleine in ein so verzwicktes, verwinkeltes Haus. Bisher sehe ich im Netz zu Luft-Luft Wärmepumpe: Nur für Passiv- und Neubauten geeignet, da zu hohe Betriebskosten und zu hoher Umbaumassnahmenaufwand bei Altbau.

  • ...gestern war mein Energieberater nochmal da...

    Er fand die Kombi: Holzvergaserkessel plus Solarthermie plus Friwa und als Sicherheitskessel Pellet nicht gut, weil dies würde man zusammen nicht steuern können, dies gäbe ein Kuddelmuddel. Haben nicht einige genau diese Kombi und ist es nicht (fast) egal ob Holz- und Pelletkessel als Twin oder als separate Kessel stehen? Mein alter Wolf Öl kessel im Keller hat wunderbar mit dem Buderus Holz Kessel im Anbau zusammengearbeitet. Die Steuerung lief über den Wolfkessel.

    Hallo Claudia,


    naja, Energieberater darf sich ja jeder nennen, der ein paar (teure) Kurse belegt hat. Dabei spielen die persönlichen Erfahrungswerte eben auch eine große Rolle. Und derjenige, der bei dir war, hat eine solche "Kuddelmuddel"-Anlage eben noch nie "live" gesehen. :saint:


    Du hast Recht in der Annahme, dass eine solche (hypothetische) Anlage auch mit drei verschiedenen Wärmeerzeugern gut funktionieren wird, ohne dass ein Kuddelmuddel entsteht. Da die Wärmeerzeuger alle auf denselben Puffer arbeiten, entscheiden die Puffertemperaturen, ob z.B. der automatische Pelletbrenner gestartet werden sollte. Beim Heizen mit Scheitholz muss der Heizer ja sowieso mitdenken, wann und wieviel aufgelegt wird.


    Ob eine solche Dreierkombination HV+Pellet+Solarthermie bei dir sinnvoll ist, kannst nur du entscheiden. Kostenmäßig wird das aber eine sehr teure Variante und du wirst auf alle Fälle weit über die förderfähige Investitionssumme von 30.000 Euro kommen (bei 2 Wohneinheiten liegt die Grenze bei 45.000 Euro). Erst recht, wenn eine STA von Paradigma ins Spiel kommt. :whistling: Man könnte jetzt einwenden, dass ich selbst doch genau eine solche Kombination habe, mit der ich auch sehr zufrieden bin. Aber eigentlich ist meine Anlage nahe am "Overkill" und ich glaube, dass ich heutzutage statt auf Solarthermie auf Photovoltaik setzen würde.


    Hier mein "abgespeckter" Vorschlag:

    Es wurden ja schon mehrfach Holzhackschnitzel ins Gespräch gebracht, die eine ganzjährige automatische Heizung mit relativ geringen Brennstoffkosten gewährleisten würde. Wenn das aufgrund fehlender Infrastruktur nicht möglich ist, dann wäre auch eine reine Pelletheizung (ohne Holzvergaser) eine denkbare Möglichkeit. Die Brennstoffkosten sind bei Pellets natürlich höher, aber es gibt durchaus Möglichkeiten Pellets einzusparen.


    In einem anderen Beitrag hattest du diesbezüglich nach der Größe des Pelletlagers gefragt. Da der Platz ja auch endlich ist und es ab 6,5 Tonnen erhöhte Anforderungen an den Lagerraum gibt, könnte man das Pelletlager genau so groß bauen und eben zweimal im Jahr Pellets tanken. Da die Pelletpreise seit Corona stärker schwanken, könnte das sogar einen nützlichen Cost-Average-Effekt ergeben.


    Durch Wegfall des Holzvergasers, sparst du min. 10.000 Euro und mehr Puffer als bisher ist auch nicht erforderlich. Das Scheitholz, das ihr schon gekauft habt, könntet ihr weiterhin in den bestehenden Einzelöfen verheizen (was ihr vermutlich sowieso so fortgeführt hättet).


    Um die neue KFW-Förderung maximal auszunutzen könnte man für die WW-Bereitstellung auf eine Brauchwasser-Luftwärmepumpe setzen. Somit könnte die Pelletheizung im Sommer weitgehend ausgeschaltet bleiben. Wenn dann noch Geld übrig ist, könnte man das (auch noch später) in eine PV-Anlage investieren, mit der auch der Strombedarf der WP teilweise gedeckt wird.


    Viele Grüße von Karlheinz :)

    Seit Juni 2011:

    ETA Twin: SH30/P25 "noTouch" (Füllraum 150 Liter)

    Hopf Pelletaustragung: 6x UniWok-Saugsonden (Lager für 6 to)

    Paradigma Pufferspeicher: 2x Aqua Expresso (1090 + 958 Liter; seriell verbunden)

    Paradigma FrischWasserStation

    Paradigma VR-Solarpanel: 2x CPC21 Star Azzurro (10m²; Aqua-System ohne Glykol)

  • Danke Karlheinz.


    Wir haben 3 Wohneinheiten, 2 im Bahnhof und eine im Schwedenhaus. Ich bewohne 2, mein Sohn eine, aber jeder Wohneinheit ist abgeschlossen und hat eine Küche und ein Badezimmer. Also gehen wir, Energieberater, Heizungsfirma und wird von 60000€ aus. Aber Förderung erst ab wahrscheinlich Mai 2024 beantragbar.

    Da wir soviel Holz noch haben, 3 bis 4 Jahre, soll schon der Holzscheitkessel kommen. Für die 2 Kaminöfen brauchen wir zusammen nur 3 max. 4rm. Holz wird ja nicht besser je länger es liegt.


    Mir kommt es tatsächlich darauf an, das alle Komponenten gut zusammen arbeiten können. Ich stecke lieber jetzt viel Geld rein (Ich rechne mit 70% Förderung, also ist der Anteil von mir bis 60000€ nicht soviel, habe aber auch noch kein Angebot, vielleicht muss ich dann doch kleinere Brötchen backen). Zusammen mit den Balkonkraftwerken und der Dämmung der oberen Geschossdecke hoffe ich auf eine Endsumme von unter 70000€ minus der Förderung. Das würde ich mit Förderung packen. Laut Heizungsfirma würde eine Wärmepumpe Luft-Wasser alleine über 40000€ kosten, für den Preis bekomme ich hoffentlich die beiden ETAs einschliesslich Einbau.

    Ich habe vor 1,5 Jahren ein Schuss vor den Bug bekommen. Leberkrebs, da ist mir klar geworden wie schnell mein Sohn plötzlich alleine da stehen könnte. Da möchte ich vorsorgen. So wie es derzeit aussieht, habe ich trotz 8cm grossen Tumor nochmal Glück gehabt, aber die 5 Jahre sind noch nicht vorbei wo ich das sicher sagen kann. Und ich muss jetzt handeln nicht in 3,5 Jahren.


    Bin gespannt auf welchen Energiebedarf der Energieberater kommt, damit ich endlich ein Angebot herein holen kann und dann zu sehen ob ich dies stemmen kann oder nicht.

    Es beruhigt mich aber enorm, dass die gemeinsame Steuerung aller Komponenten möglich ist.

  • Laut Heizungsfirma würde eine Wärmepumpe Luft-Wasser alleine über 40000€ kosten, für den Preis bekomme ich hoffentlich die beiden ETAs einschliesslich Einbau.

    Ich kenne mich, ehrlich gesagt, nicht wirklich mit Wärmepumpen oder deren Preisen aus. Aber ich dachte an eine kleine Brauchwasser-Wärmepumpe und diese sollten bedeutend weniger kosten. Mein Schwager hat sich damals (als ich auch meine neue Heizung bekommen habe) genau solch eine Anlage einbauen lassen (für die Hälfte meiner Einbaukosten):

    • Pelletheizung von Hargassner ohne Puffer (nur für den Heizbetrieb)
    • Brauchwasser-Wärmepumpe, erzeugt das ganze Jahr über WW (Stromkosten "vor Ukraine" ca. 300 Euro/Jahr)
    • Seit letztem Jahr hat er auch noch eine 30 kWp PV-Anlage auf dem Dach.


    Es gibt auch Kombikessel Hackschnitzel Scheitholz. Ich glaube Solarfocus hat so einen im Angebot.

    Das Alleinstellungsmerkmal der Solarfocus-Kessel ist die kompakte bauweise, weil das Scheitholz, Pellets oder Hackschnitzel im gleichen Brennraum verbrannt werden (es ist aber ein anderer Rost notwendig):


    Viele Grüße von Karlheinz :)

    Seit Juni 2011:

    ETA Twin: SH30/P25 "noTouch" (Füllraum 150 Liter)

    Hopf Pelletaustragung: 6x UniWok-Saugsonden (Lager für 6 to)

    Paradigma Pufferspeicher: 2x Aqua Expresso (1090 + 958 Liter; seriell verbunden)

    Paradigma FrischWasserStation

    Paradigma VR-Solarpanel: 2x CPC21 Star Azzurro (10m²; Aqua-System ohne Glykol)

  • Hallo


    häng Dich nicht ans bereits gemachte Holz.... Das nehmen Dir andere Ab und Du hast schon mal eine finanzielle "Basis" zusätzlich......


    ciao Peter

  • Ich versuche zusammenzufassen warum bestimmte Dinge bei mir nicht gehen:


    1. Hackschnitzkessel, egal ob Kombi oder Solo, egal welcher Hersteller:


    - Platz zu gering im Anbau, nur möglich wenn die beiden derzeitigen grösseren Pufferspeicher im Anbau entsorgt würden (einscl. Tür raus und neue grössere Tür rein) und min 7 neue 600l Puffer (wegen enger Kellertreppe und um auf 4000l zu kommen) in den Keller gehen würden.


    - Hackschnitzlager nur schwer möglich, da eine zusätzliche Bebauung nicht erlaubt ist. Mein derzeitiger Lagerplatz für den Jahresbedarf an Holzscheiten ist schon grenzwertig, da eigentlich als Carport definiert für Hackschnitzel bräuchte ich deutlich mehr.


    2. Twin mit Holzscheit- und Pelletkessel im Anbau:


    - Platz zu gering im Anbau, nur möglich wenn die beiden derzeitigen grösseren Pufferspeicher im Anbau entsorgt würden (einscl. Tür raus und neue grössere Tür rein) und min 7 neue 600l Puffer (wegen enger Kellertreppe und um auf 4000l zu kommen) in den Keller gehen würden.


    - nur wenig Lagerplatz für Pellets im Anbau möglich (max. 1 bis 1,5qm), grösserer Pellets Lagerplatzneubau, siehe Hackschnitzel


    3. Brauchwasser-Wärmepumpe, muss ich mich erst einlesen und meine Heizungsfirma nach Kosten fragen.

    4. Wärmepumpe Luft-Luft, nicht effizient für Altbau, der mässig gedämmt ist und Aufwand für Lüftungsrohre in alle Räume zu aufwändig und zu teuer.

    5. Wärmepumpe Luft-Wasser: Zu teuer


    6. Photovoltaik:


    - ich habe nur Platz auf dem Schwedenhaus für Photovoltaik Panell von LxB 12,50 m x 2,90 m. Da sollen die 2 Balkonkraftwerke mit je 4 Panells drauf, dies müsste so gehen, die Ausrichtung ist OSS. Nur dort ist einigermassen fast schattenfreier Platz dafür. Auf dem Bahnhof wären derzeit nur 2 Pannels möglich, die auch ähnliche Bedingungen hätten.


    Ansonsten müsste ich das Haupthaus vom Bahnhof komplett neu decken lassen (sehr, sehr teuer, da Asbestschindeln und vielle Aussen- und Innenecken). Morgen kommt mein Dachdecker um 2 kaputte Schindeln auszuwechseln, da stand aber sowieso auf meinem Fragekatalog an ihn schon die Frage was es so überschlagsmässig kosten würde nur dieses Dach in Schieferoptik neu zu decken. Ein Teil dieses Daches ist ziemlich schattenfrei, hätte auch Platz für ca. 20qm PV, aber die Ausrichtung ist WSW, also nicht optimal. Der derzeitige Aufwand für eine PV Anlage ist mir einfach zu viel, zu teuer und wegen teilweise monatelangen Genehmigungsverfahren bis das Ding endlich am Stromnetz angeschlossen und betriebsbereit sein darf zu aufwändig.

    Aber bei einer späteren Dachneueindeckung (in ca. 10 bis 15 Jahren denke ich) habe ich PV im Hinterkopf. Die Balkonkraftwerke sollen zum Teil ein Test dafür sein. Mein erster Energieberater als ich 2012 in den Bahnhof gezogen bin, hatte damals von PV, als nicht rentabel wegen Tallage und Wald drumrum abgeraten. Stand heute: Durch den Borkenkäfer ist zwar der Hang in SO Richtung sehr gelichtet, dass kann und sollte sich aber wieder ändern


    Habe ich was vergessen?


    Derzeitiger Plan:


    Anbau:

    - ETA SH30 im Anbau zusammen mit den schon vorhandenen 2 Pufferspeicher, Summe 1750l

    - Auf Anbau ca. 10qm Solarthermie von Paradigma, sehr kurzer Leitungsweg zum ersten Pufferspeicher

    Keller:

    - ETA PE20 plus 4x 600l Pufferspeicher plus Friwa plus Pelletraum für 10000l Pellets., die Verrohrung zwischen Anbau und Kellerheizungsraum steht schon, da Öl- und Holzkessel schon verbunden waren. Die Anschlussverrohrung im Anbau und im Kellerheizungsraum muss natürlich neu gemacht werden (incl. Hydraulischer Abgleich). Plus notwendige Komponenten wie zusätzliche Pumpen ect.....

    Dach:

    - obere Geschoßdecke jetzt dämmen um auf 0,14 W/m²K zu kommen.

    Schwedenhaus:

    - 2 Balkonkraftwerke a 2000W gedrosselt.



    Derzeitige Vorgehensweise für Betrieb der Komponenten:


    Übergangszeit: März - Mai und September bis Oktober evtl. bis Anfang November:

    Solarthermie und Pelletsbetrieb für Brauchwasser und evtl notwendiger Heizung


    Sommer: Brauchwasser Solarthermie, da sind 10qm schon viel, wäre es da besser, die Steigung der Kollektoren eher an die Übergangszeit/Winter anzupassen, als die Steigung an die bestmögliche Ausnutzung im Sommer anzupassen?


    Winter: Holzvergaser für Heizung und Brauchwasser, evtl. würde bei günstigen Bedingungen die Solarthermie mitspielen.


    Hoffnung, und die stirbt zuletzt:


    Das mit diesen Massnahmen, der Holzscheitbedarf sinken würde, der Pelletsbedarf sich auf den zur Verfügung stehenden Lagerraum im Keller beschränken würde und sehr wichtig, die Regelung aller Komponenten sich vom ETA SH30 einfach steuern lassen.

    Auf den Ertrag der Balkonkraftwerke bin ich gespannt, hoffe aber etwas Strom zu gewinnen um die zusätzlichen Stromkosten für Betrieb der beiden Kessel, der Friwa und zusätzlichen Pumpen ectl. und evtl. Winterbeheizung der Solarthermie damit auffangen zu können.

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!