Kühlwasser im Heizungskreislauf

Es gibt 19 Antworten in diesem Thema, welches 535 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von petfr.

  • Guten Abend,


    Vorhanden: 2014 Atmos DC40 GSE mit 4000l Puffer sowie neue Brennwerttherme. Nur Heizung, kein Warmwasser.


    Vorfall: Havarie im Keller - Überdruckventil des Gastherme hat bei Betrieb des Atmos (Brennvorgang war da schon beendet) ausgelöst. Problem nach Schließen des Sperrhahns für die Kühlwasserzufuhr (Stadtwasser) behoben - ergo, Wasser vom Kühlkreislauf in HK übergetreten. (auch die Aussage vom Notdienst)


    Frage: Hat jemand schon dieses Bauteil vom Atmos repariert? Hat jemand Fotos, wie der Atmos an der Stelle geöffnet aussieht? Angeblich soll diese Kühlschlange/Wärmetauscher nicht aus Edel- bzw. rostfreien Stahl sein.


    Vielen Dank für kompetente Antworten.

  • 855

    Hat das Thema freigeschaltet.
  • Hallo


    verstehe ich richtig?

    Kühlwasser ist in den Heizkessel gelaufen und hat das Sicherheitsventil der Brennwerttherme ausgelöst?

    Normal sollte die TAS (Thermische Ablaufsicherung) nur anspringen wenn der HV zu heiß wird.

    Wurde gerade in einem anderen Fred behandelt. Atmos hat manchmal nass angeschlossene TAS verbaut/empfohlen.

    Wenn die TAS nicht ausgelöst hat und das SV nicht mehr abbläst wenn die Kaltwasserzufuhr unterbrochen wird könnte die Kühlschlange defekt sein.


    Ich kenne keine Kessel-Kühlschlangen, die aus rostfreiem Stahl sind.


    ciao Peter

  • Hallo,

    ich verstehe das komplett nicht.

    TAS ist im ATMOS;

    Überdruckventil ist in der Gastherme:

    Wenn das Überdruckventil der Gastherme auslöst- was hat das mit der TAS zu tun? Oder hat die auch ausgelöst?

    Und die TAS spült ja nur durch das Heizwasser im ATMOS und läuft dann in den Ausguss/ Abfluss. Wie kommt das Wasser aus der TAS dann in den HK? (...heißt vermutlich Heizkessel? HK wird üblicherweise für Heizkreis verwendet...)

    Bitte etwas ausführlicher schildern und möglichst keine Abkürzungen.

    Könnte auch sein, dass die TAS nach Abkühlung wieder funktioniert, ohne dass man etwas tauschen muss.

    Bei mir hatte die TAS im wasserführenden Kamin auch mal ausgelöst (Kaminpumpe defekt), Überdruckventil der Heizanlage hat ausgelöst.

    Dann habe ich einen Tag gewartet, Wasser aufgefüllt und alles hat wieder funktioniert und die TAS war "dicht"


    Viele Grüße, Achim

  • Wenn kaltes (Stadt-)Wasser in den HeizKreislauf (HK) strömt und strömt, erhöht sich der Druck im HK, das Überdruckventil der Therme löst aus. Schließe ich den Absperrhahn (zwischen Stadtwasser und Atmos) zur TAS endet der Zustand, Druck sinkt. Ergo - kommt Stadtwasser in den HK und so wie ich es verstehe aus der Kühlschlange der TAS. Wo auch sonst her. Und ich möchte gerne wissen ob und wie das repariert werden kann. Ein Bild eines aufgeschnittenen Kessels - falls es sowas gibt - wäre auch schon hilfreich.

  • Wenn kaltes (Stadt-)Wasser in den HeizKreislauf (HK) strömt und strömt, erhöht sich der Druck im HK, das Überdruckventil der Therme löst aus. Schließe ich den Absperrhahn (zwischen Stadtwasser und Atmos) zur TAS endet der Zustand, Druck sinkt. Ergo - kommt Stadtwasser in den HK und so wie ich es verstehe aus der Kühlschlange der TAS. Wo auch sonst her. Und ich möchte gerne wissen ob und wie das repariert werden kann. Ein Bild eines aufgeschnittenen Kessels - falls es sowas gibt - wäre auch schon hilfreich.

    Das mit dem Internet + praktischer Anwendung einer Suchmaschine üben wir vielleicht in Zukunft etwas energischer ;) . Eine neue Kühlschlange einschweißen wird wohl nur bei teuren Premiumkesseln bei noch bestehender Garantie/Kulanz gemacht . Beim Atmos muss man wohl selbst die Flex und ein entsprechendes Schweißgerät in die Hand nehmen . Wenn man nicht dazu in der Lage ist , ist leider ein neuer Kessel fällig . Ich würde es jedoch zuerst mit dem Einbau dieses Teiles probieren :/ . Die Funktion ergibt sich nach Studium der angehängten Montageanleitung.......

  • sonnemondundsterne


    das ist ganz einfach: Die TAS ist wahrscheinlich nass eingebunden, heißt sie steht immer unter Druck. Dann rostet die Spirale durch und das Trinkwasser bahnt sich seinen Weg in den Kessel.

    Druck steigt und wird über die Gastherme abgeblasen. Gleiche Symptome als wenn die Hygienewendel im Puffer defekt ist. Ich vermute die allermeisten TAS sind trocken angebunden und deshalb ist diese Möglichkeit (auch bei mir) nicht wirklich auf dem Schirm gewesen.

  • Hallo


    TAS trocken eingebunden: TAS ist vor dem Sicherheitswärmetauscher/Kessel in die Leitung eingebaut. Wärmetauscher ist in den Rohren wasserfrei.

    TAS nass eingebunden: TAS ist nach dem dem Sicherheitswärmetauscher/Kessel in die Leitung eingebaut. Wärmetauscher ist Wasser gefüllt. Heizungsseitig i.d.R. kein Problem, da das Heizwasser praktisch sauerstofffrei ist. Trinkwasserseitig kann es leicht Probleme geben da dort Sauerstoff im Wassser ist.


    ciao Peter

  • Hallo,


    die Anbindung der TAS gibt der Hersteller vor und bei meinem BK15 ist das Nass und beim Luvano ist es Trocken. Der BK läuft seit 20 Jahren mit Nass und keine Probleme damit weder an der Kühlschlange noch am Kesselstahl.

    Man weis ja auch nicht ob die Kühlschlange von Innen o. Außen durchgerostet ist den dazu muss sie ausgebaut werden und somit sind das alles Spekulationen und die einfachste Lösung hat petfr schon vorgestellt.

    Sonnige Grüße Reiner

    ETA BK 15 mit Saugzuggebläse und Lambdasonde geregelt mit UVR16x2

    3 X 800 l PS zwei mit Solarwendel und 14 m2 FK mit einem CTC 265 EM als

    Backup und LUVANO 10kW geregelt mit zwei UVR16x2, UVR610 mit CAN-I/O45

    CAN-MTx2 und CMI für eine DHH mit Anbau und 110m2 Heizfläche

  • die Anbindung der TAS gibt der Hersteller vor

    ....und die sollte bei diesem Atmos nass sein . Leider mit allen Nachteilen dieser Anbindung einer TAS . Das größte Problem dürfte die Verkalkung im Innern der Kühlschleife sein . Ist wohl gar nicht so selten bei diesen Kesseln . Das geht dann eventuell bis zum völligen Verschluss der Kühlschlange . Also als erstes mal den manuellen Auslöseknopf der thermischen Ablaufsicherung betätigen . Wenn da danach noch nennenswerte Wassermengen in den Abfluss rauschen , hat man Glück gehabt . Wenn nicht , muss man mit Zitronensäure + Pumpe entkalken und notfalls versuchen mittels einer passenden Rohrspirale die Kalkschichten zu durchdringen :evil: .


    TAS.jpg

  • Hallo,

    Das größte Problem dürfte die Verkalkung im Innern der Kühlschleife sein .

    das Problem kommt aber nur vor wenn hates Wasser vorhanden ist und die TAS nach einer Öffnung oder manuellen Auslösung nicht mehr ganz schließt und so Tröpfchenweise kalkhaltiges Wasser nachlaufen kann was meist unbemerkt bleibt.

    Wie schon geschrieben ist mein Kessel 20Jahrte alt und die TAS nass angebunden und wir haben 14°dH Wasser und die TAS hatte auch schon öfter mal ausgelöst und ich habe dann immer danach kontrolliert ob diese wieder dicht schließt und wenn nicht das gelöst und die geht noch wie am ersten Tag.

    Sonnige Grüße Reiner

    ETA BK 15 mit Saugzuggebläse und Lambdasonde geregelt mit UVR16x2

    3 X 800 l PS zwei mit Solarwendel und 14 m2 FK mit einem CTC 265 EM als

    Backup und LUVANO 10kW geregelt mit zwei UVR16x2, UVR610 mit CAN-I/O45

    CAN-MTx2 und CMI für eine DHH mit Anbau und 110m2 Heizfläche

  • Hallo,

    Das größte Problem dürfte die Verkalkung im Innern der Kühlschleife sein .

    das Problem kommt aber nur vor wenn hates Wasser vorhanden ist und die TAS nach einer Öffnung oder manuellen Auslösung nicht mehr ganz schließt und so Tröpfchenweise kalkhaltiges Wasser nachlaufen kann was meist unbemerkt bleibt.

    Wie schon geschrieben ist mein Kessel 20Jahrte alt und die TAS nass angebunden und wir haben 14°dH Wasser und die TAS hatte auch schon öfter mal ausgelöst und ich habe dann immer danach kontrolliert ob diese wieder dicht schließt und wenn nicht das gelöst und die geht noch wie am ersten Tag.

    Da hast du natürlich völlig Recht . Wenn es langfristig funktioniert, dann sollte man nichts daran ändern . Meine ist trocken angebunden und macht ebenso keine Probleme . Im Betrieb musste sie noch nie auslösen . Da sorgt meine Steuerung vorher für ein "behagliches Kesselklima" . Einmal im Jahr , wenn die Heizperiode zu Ende ist , löse ich meine TAS zur Funktionskontrolle manuell aus . Das die Kühlspirale in diesem Fall von der Kesselseite her durchkorrodiert ist ist , halte ich eher für unwahrscheinlich . Es sei denn man hat allzu "garstiges Wasser" eingefüllt und/oder sorgt für stetigen Sauerstoffnachschub ;( . Die Qualität meines Kesselwassers wird jährlich auf Schwebstoffe bzw. Trübung in Augenschein genommen und auf den korrekten Ph-Wert und auf den elektrischen Leitwert überprüft .

  • sonnemondundsterne


    das ist ganz einfach: Die TAS ist wahrscheinlich nass eingebunden, heißt sie steht immer unter Druck. Dann rostet die Spirale durch und das Trinkwasser bahnt sich seinen Weg in den Kessel.

    Druck steigt und wird über die Gastherme abgeblasen. Gleiche Symptome als wenn die Hygienewendel im Puffer defekt ist. Ich vermute die allermeisten TAS sind trocken angebunden und deshalb ist diese Möglichkeit (auch bei mir) nicht wirklich auf dem Schirm gewesen.

    Vielen Dank Euch-

    das kannte ich noch gar nicht.

    Jetzt kapier ich's auch...


    Viele Grüße, Achim

  • Noch als Ergänzung: Das Verkalken kann auch bei trockener Anbindung passieren. Sogar noch unbemerkter als bei nasser Anbindung.

  • Hallo


    und wie soll das heiße Wasser aus dem kessel in den kleinen Behälter mit Wärmetauscher kommen?

    Halte ich für Augenauswischerei......


    ciao Peter

  • Zitat von petfr:


    " Beim Atmos muss man wohl selbst die Flex und ein entsprechendes Schweißgerät in die Hand nehmen "


    und genau darum geht`s. Wer hat das gemacht, hat evtl Bilder. Daß man sich drauf vorbereiten kann, weiß, was einen erwartet.


    danke.

  • Hallo


    allmählich...... und damit sollen 23, 33 kW abgeführt werden - nur durch Schwerkraftzirkulation in einem 1 1/2" Rohr?

    Sorry dafür fehlt mir das Verständnis.


    ciao Peter

  • Das war natürlich stark ironisch von mir gemeint und einbauen würde ich das oben verlinkte Teil sicher nicht ^^ . Von Viadruss gab es mal ein ähnliches Ding . Der hatte aber noch eine zusätzliche Verbindung zum Rücklauf . Dem würde ich eher vertrauen :/ .


    technische_Zeichnung_Sicherheitswarmetauscher_Viadrus_Seite_1.jpg

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