Momentan heize ich fast ausschließlich Holzabfälle (vom Gartenhächsler sowie Kettensägespäne), die ich im vergangenen Sommer mit solarer Überschusswärme getrocknet habe.
Als „Grundstock“ lege ich ein paar trockene alte Bretter auf die Düse sowie seitlich ein paar Bretter um den Primärluftstrom aus den unteren Bohrungen nicht zu stark durch das Schüttgut zu behindern.
Darauf schütte ich dann die getrockneten Holzabfälle bis ganz oben. Anzünden von unten mit Lötlampe.
Nach ca. 3 Std. Brenndauer schütte ich den Füllraum nochmals voll. (Einfach auf die Glut geschüttet unter zu Hilfenahme der Anheizklappe)
Das Ergebnis waren 100 KWh an die Heizung abgegebene Leistung. (inkl. Restwärmenutzung)
Mein optimierter Kessel „verdaut“ diese schmale Kost absolut problemlos.
Die Schubstangensteuerung stellt die Primär- und Sekundärluft im genau richtigen Verhältnis zur Verfügung, es tritt keinerlei Wummern oder gar verpuffen auf, der Rest- O2 und die Abgastemperatur wird von Anfang an auf den eingestellten Werten (3%, 155°C) gehalten.
Mit einem ungeregelten Kessel würde ich diesen o.g. Härtetest allerdings nicht durchführen wollen...
Bemerkenswert ist weiterhin, daß ich seit ca. 1000 kWh nur mehr diesen Brennstoff verwende und trotzdem den Kessel noch nicht reinigen musste. Dies ist wohl das Ergebnis meiner optimierten Kettenwirbler in den Seitenkanälen.
Wenn das so bleibt, brauche ich mir über eine automatische Reinigungsfunktion keine Gedanken mehr zu machen.
Früher habe ich die Gartenabfälle ungehächselt zum Wertstoffhof gefahren und noch für die Entsorgung bezahlt, nun hoffe ich mit diesen getrockneten Holzabfällen den Wärmebedarf der Übergangszeit komplett abdecken zu können.
Gruß Gust