Hi,
also der Heizwert wird Grundsätzlich in Relation zur Feuchte angegeben.
Diese kann labortechnisch mit einer heizbaren Laborwaage bestimmt werden, Widerstandsmethode indirekt messen geht aufgrund der Größe der Pellets nicht. Wie oft die Hersteller das im Prozess machen? Wichtig ist nur, das eine gewisse Feuchte da ist, damit durch die entstehende Hitze in der Pressmatrize die Dinger "zusammenkleben". Das werden die sicher prüfen.
Höhere Heizwerte können durch 2 Sachen kommen.
Pellets werden zum Teil mit Ölen besprüht, um Staub zu binden. Das Öl erhöht den Heizwert. Es gibt ja einige Hersteller die damit werben. Das ist der simpelste Grund für einen höheren Heizwert.
Die angesprochenen HD Pellets haben angeblich eine viel homogenere Länge, dadurch wäre die Verbrennung besser, der CO Gehalt geringer und damit der Heizwert höher, weil weniger unvollständige Verbrennung.
Das kann beim Kaminpelletofen durchaus sein, bei unseren Pelletkesseln mit Saugzug sollte das mit Lambdasteuerung eigentlich kein Unterschied machen, sofern die Pellets nicht Mehl sind.
Die angegebene Studie finde ich nicht, gibt aber eine gute Studie zu 20 getesteten Pellets am Markt. Da waren die Unterschiede marginal.
Brennstoffqualität von Holzpellets - TFZ Straubing
https://www.tfz.bayern.de/mam/cms08/festbrennstoffe/dateien/tfz_bericht_43_holzpellets.pdf
Ich will Mal versuchen mit meinen Kollegen in ein Pelletwerk Exkursion zu machen, um da Mal genauer die Prozesse anzuschauen.
Beste Grüße,
Tobias (der nicht nur Holzschutz macht, sondern auch Holztechniker ist)