Zugeschaut und Mitgebaut: Atmos DC40GSE mit Hausmitteln korrekt einstellen.

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  • Nun ist der Kessel grad fertig und ich bin zum ersten Mal durchs Haus gerannt und hab alle Heizkörper auf Anschlag aufgedreht. Alle Türen auf. Dazu den Partymodus der Steuerung. Mit der Reinigung ist der Wirkungsgrad drastisch gestiegen. Ich bekomm bei 3 Grad außen nur 38 Grad Vorlauf in die Heizkreise, das gibt die Heizkurve halt so vor. Puffer 2&3 waren leer, dacht ich, ich heiz mal ein. Hab das Viech schon nicht ganz voll gemacht. Trotzdem waren nach 3 Stunden die Puffer voll und die Heizung wollte grad in die Absenkung gehen. Größere Puffer müssen her. Das geht so nicht. Kann man auch 5x 1000 Liter in Reihe betreiben? Bin mir grad unsicher, ob das nicht völliger Murks wird. Platz ist da, nur der Eingang ist genau 99cm breit. 400 jahre alter Sandsetin. Da hol ich keinen zusätzlichen Zentimeter raus. Arbeit für nächsten Sommer.

  • Was mir grad noch auffällt, Randy meint in seinem Post offenbar, das es bei elektronischer Steuerung nicht mehr so wichtig wäre, den Kessel zu putzen? Dem Wirkungsgrd wird es doch recht egal sein, ob das heiße Abgas einfach nur durchgeht, oder vorher eine SPS drüber nachgedacht hat, oder? Ich werd jetzt wöchentlich die Turbulatoren rausnehmen und die Röhren reinigen (und Brennkammer unten/seitlich) und einmal im Winter und einmal im Sommer großen Kesselputz veranstalten. Hoffe, das reicht.


    Zu den Turbulatoren: ich hab ja die originalen drin. Und keinerlei nachgerüstete Regelung. Bin auch immernoch unschlüssig, ob ich mir das große Kino antue, da groß aufwendig was zu bauen.
    Einfache Überlegung:


    Variante 1
    mit Bafa - Förderung einfach früher oder später einen moderneren Kessel kaufen, der nicht so simpel gestrickt ist.
    Vorteil: kostet warscheinlich weniger, als den DC40 nachzurüsten. Weniger Geld und weniger Zeit. Und weniger Nerven.
    Nachteil: ich mag die Atmos Baustelle irgendwie.
    Das Atmos Zentrallager ist hier um die Ecke und die sind echt ganz nett.


    Variante 2
    Das Viech sanieren und optimieren.
    Obere Brennraumschamotte komplett neu.
    Primär von Sekundärluft trennen.
    Wärmetauscher optimieren.
    0-10V Stellantriebe an Primär und Sekundäreinlässe
    Breitband - Lambdasonde
    Temperaturfühler für:
    Kesseltemperatur
    Vorlauftemperatur
    Rücklauftemperatur
    Puffertemperaturen
    Brennraumtemperatur
    Abgastemperatur
    Drehstrommotor mit Frequenzumrichter für den Saugzuglüfter
    Schalter für den Lüfter und die Ablufthaube an die Kesseltür
    S7 SPS mit den entsprechenden AD Wandlern anschließen und Programmieren.


    Klingt spannend. Würd ich echt gern bauen. Leider gibt es hier im Haus noch 296 andere Baustellen.


    Ich weiß es einfach nicht.

  • Wenn dein zu beheizendes Objekt auf die Nennleistung des Kessels angwiesen ist weil der Kessel möglicherweise zu klein dafür ist, ist es immer wichtig die Wärmetauscherfläche bestmöglich sauber zu halten.
    Du benötigst ja genau wenn nicht noch mehr Leistung um alles halbwegs warm zu bekommen.


    Ist der Kessel aber grundsätzlich überdimensioniert kann ich gelassener an die Sache rangehen.
    Eine Steuerung erkennt anhand der Abgastemperatur das der Wärmetauscher nicht die erzeugte Energie aufnehmen kann und drosselt den Kessel so ein das nur soviel Energie erzeugt wird das es wieder trotz verdreckter Tauscherfläche passt.
    Das geht natürlich nur solange wie die Steuerung in der Lage ist den Abbrand aufrecht zu halten.
    Verlust machst du dadurch nicht weil der Kessel den Abbrand lediglich in die Länge zieht.
    Bei Kesselüberdimensionierung kein Problem da selbst im Teillastbetrieb genug Wärme für Puffer und Momenttanheizlast des Objekts zur Verfügung steht.

  • Genau das ließe sich sofern der Atmos gesteuert würde ja in den Griff bekommen.
    Weniger Leistung würde bedeuten, das wenn sofern das Objekt im groben die Erzeugte Teillastleistung aufnehmen könnte du nicht soviel Puffer brauchst.


    Es macht doch keinen Unterschied ob du viel Puffer in 4 Stunden geladen hast oder weniger in die Puffer , dafür aber der Kessel 6h lief und mehr ins Objekt gegangen ist. Leider ist das bei den Atmoskesseln so eine Sache wenn man die professionell steuern will. Hier ist wohl die Luftwaage von @Gust als am unkompliziertesten zu empfehlen.Zusammen mit der Gebläseregulierung nach Brennraumtemperatur.

  • hallo @PINOCHAT
    möchte dir mal gerne meine Erfahrungen die ich so gemacht habe preisgeben :P



    Ich habe Anfang 2007 einen Altbau gekauft.
    Bei mir stellte sich die Frage welche Heizquelle sollte es sein. Auf Grund des 3 Seitenhof und jede Menge bevostehenden Abrissholz war diese Entscheidung schnell getroffen. HOLZVERGASER


    Dann kam die Frage auf welcher. Mein Onkel damals noch HZB kam auf die Glorreiche Idee mensch so nen Atmos Kessel. Der ist günstig. Ich keine Ahnubg von der Materie schwarzen Mann angerufen der ja kannste kaufen. Gesagt getan. Und das Dilemma nahm seinen Lauf.


    Kessel ausgesucht und bestellt. Atmos DC25GSE. Kessel ausgepackt ich denk so mmh der ist ja nur 36 tief da stimmt was nicht. Angegeben war er mit 50er Holzlänge.
    Verkäufer angerufen ach da ist nen Schreibfehler. Ich ach das aber Schön und nun. Haben uns dann auf nen Kompromiss im Preis geeinigt und einer Zusatzkomponente.


    So weit so gut.
    Ich Kessel angeheizt und schon hatte ich die selben Probleme wie du.
    Forum angemeldet und gebaut gebastelt bestellt getestet. Gebaut bestellt gebastelt getestet usw usw.
    So richtig zu frieden war ich nie mit dem Ofen. Hab mich dann halt damit abgefunden.
    2012/13 rum gabs dann die Virbulatoren Entwicklung im Forum. Da wurde es besser, aber ich wurde nicht glücklich.
    Anfang 2015 kam dann das Kesselleck dazu und da war es aus bei mir. Die Entscheidung war schon länger auf Eta ausgelegt aber erst wenn das Geld flüssig war. Kam natürlich so das es grad nicht flüssig war als der Atmos durchgerostet bzw eine Schweißnaht seinen Dienst quittiert hat.


    Also was ich mit den ganzen vielen Worten sagen möchte, ich persönlich fand die Empfehlung meines damaligen HZB als Riesen Fehler.
    Die Zeit und das Geld was ich in Steuerung Umbau etc gesteckt habe, (ohne Lampdaregelung ohne Prim/sek Luftumbau)
    Ist im Nachhinein betrachtet eine Katastrophe.
    Hätte ich das damals vorher gewusst hätte ich gleich 2500-3000 Euro draufgelgt und mir nen ordentlich HVG gekauft.
    Da haste alles drin. Mein gelbes Wunder brennste mit einem A4 Blatt Papier an.
    Hast alles drin an Steuerung Rücklaufanhebung restwämenutzung alles was das Herz begehrt.
    So leicht wie ich jetzt seit 1,5 Jahren heize war es noch nie.
    Ich möchte nic anderes mehr. Kein Spielerrei kein gucken wieviel evtl noch drin usw.


    Möchte meine gelbe Perle nicht mehr hergeben. Hoffe er steht da noch in 20 Jahren.


    Gruß Jörg

    ETA SH 30 TOUCH :flipaus: seit 06/15
    Schornstein Keramik 11m hoch. 2000l Puffer. 1.Puffer mit WW-Spirale. 1 Mischerkreis obere Etage. 1 Mischerkreis untere Etage nur Fußbodenheizung. Altbau BJ 1890 ohne Fassadendämmung.
    Zu beheizende Fläsche ca 160m² auf mollige 23 Grad das meine 3 Mädels nicht frösteln. :)

  • Verlust machst du dadurch nicht weil der Kessel den Abbrand lediglich in die Länge zieht.

    Sehe ich nach wie vor anders.
    Wenn ich von einer Kesseltemperatur von 85 Grad ausgehe und 150 Grad Abgas habe, habe ich hier einen Temperaturunterschied von 65 Grad, der quasi unnütz durch den Kamin saust.
    Ob ich das für 4h, 6h oder 8h mache, ist ein deutlicher Unterschied.
    Heute Nachmittag such ich endlich meine Formelsammlung raus und rechne das mal durch :-p

  • Was ist denn daran so schwer zu verstehen?


    Womit wird denn bei den Kesseln die Leistung mechanisch reguliert? Mit der Düse.Je mehr Leistung desdo größer die Düse.
    Es geht also um den Luftdurchlass.Die Luftmenge ist entscheident.Hatte ich ja nun schon oft genug geschrieben.


    Wie auch andere hier schreiben ist nicht die Leistung sondern der Füllraum entscheident.
    Es gibt also Kessel mit wenig Leistung,kleine Düse= weniger Luftdurchlass. Sie sind deshalb nicht weniger Effektiv.
    Dadurch haben diese Kessel aber eine längere Abbrandzeit.
    Habe ich nun einen Kessel mit großer Düse, der aber gesteuert ist komme ich auf den gleichen Effekt.
    Der Luftdurchsatz wird automatisch herabgesetzt.
    Was sollte eine Gebläse oder Klappensteuerung für einen anderen Sinn haben.
    Es geht immer darum die erzeugte Leistung im Wärmetauscher optimal umzusetzen.
    Ist dieser verschmutzt, muss ich die Luft länger im Tauscher lassen sprich den Luftdurchsatz verringern damit nicht zuviel vorbei geht.


    Ein großer normal verdreckter Wärmetauscher ist etwa das gleiche wie ein kleiner sehr sauberer Tauscher wie etwa der eines Kessels mit wenig Leistung aber großen Füllraum.

  • Der schwarze Mann war heute da. Er hat sich gefreut. Über die geschälte Weißbuche. Über den sauberen und hellen Heizraum. Über den Feuerlöscher. Über sein 13 mm Loch für die Sonde. Auch über den Kaffee. Und hat den fein präparierten Kessel gemessen. Und zwar nach BImSch1. Was soll ich sagen? Problemlos durchgekommen. Nur beim CO hatter gemeint, wäre es bei BImSch2 eng geworden, da es zum Schluss drei Minuten ein CO Nest gab, das den Wert extrem hochgedrückt ht. Restsauerstoff lag die ganze Zeit bei 9,8% wie angenagelt. Die Feinstaubwerte nach BImSch2 hätt ich locker geschafft. Aber das ist ja nun erstmal für ne ganze Weile vom Tisch, da das Viech nun immer nach Stufe 1 gemessen wird. Fegen wird pro Schlot 25 Euro kosten. Also 75 Euronen im Jahr für den schwarzen Mann. Damit kann ich leben. Werte reiche ich nach, wenn ich den Bescheid bekommen habe.


    Hab mit ihm auch über geplante Umbauten gesprochen. Er hat angeboten, vorbei zu kommen und sich das anzusehen und ggf. auch mal außer der Reihe zu messen. Findet das grundsätzlich gut und wird nichts einwenden, wenn dadurch die Abgaswerte besser werden. Find ich wiederum fair.

  • Hier gibt es einen Thread bei dem du dir günstig einen permanent CO Messer für den Kessel bauen kannst. Falls es dich interessiert.Auch wenn er die 2. BimschV geschafft hätte.Du siehst es hat sich gelohnt den Kessel 2016 in Betrieb zu nehmen.
    Falls du den Kessel tatsächlich noch weiter optimierst wird es aber wohl keine Rolle mehr spielen.
    Glückwunsch!

  • Nachdem meine bessere Hälfte nun auch mal ein paar Tage heizen durfte, sind die Karten neu gemischt. Eine effektive Regelung soll her. Der Viessmann Kessel vom Nachbarn nimmt alles wie es kommt und macht daraus Wärme in den Puffern. Der Atmos ist in der Beziehung eher ne Prinzessin.
    Große Bastelstunde mit Benutzereingriff wird nicht gewünscht.


    Der konkrete Plan:


    Lambdacheck mit Luftwaage nachrüsten, um einen sauberen Abbrand zu garantieren.
    PID Regler für den Lüfter nachrüsten um die Abgastemperatur auf 170 Grad festzunageln.
    (der Triac von Conrad kann mit einer 0-10V Erweiterung angesteuert werden, ich probier das jetzt einfach mal) Der PID Regler von Pohltechnik sieht sehr gut aus dafür.


    Bleibt die Frage nach dem Start und dem Ende des Abbrandes.


    Wie sich der Rest O2 beim Start verhält: keine Ahnung. Vielleicht funktioniert das ja gut.
    Der PID Regler sollte am Anfang nur Feuer geben, da er ja die 170 Grad will.


    Andersrum beim Ausbrand:
    Der Lambdacheck wird feststellen das der Rest O2 steigt. Die Luftwaage wird nicht helfen.
    Der PID Regler wird erstmal nichts tun und ggf das Gegenteil von dem, was ich will. Die Temperatur sinkt und er wird mit Drehzal gegenregeln: sinnlos.


    Also bekommt die ganze Anlage den Start-Taster verpasst, der die ersten Minuten (1-150) alles brückt. (sofern nötig)


    Wenn zum Ende der Sauerstoff steigt, wird das Relais des Lambdacheck angesprochen und schaltet den Lüfter entweder ganz ab oder mit einer Widerstandsbrücke in Minimaldrehzahl.



    Ganz unabhängig von der linearen Steuerung der Belimos: kann man das so bauen oder nicht?


    Wie gesagt, GSE, ohne Lufttrennung. Oder doch lieber schnippeln und brutzeln? Ehrlich, ich weiß es nicht.

  • Hey,
    warum denn brutzeln? Silikon als trenner reicht doch aus.


    zwei/drei Stücke Blech zusammen in den Ofen gesetzt, mit silikon verklebt und fertig ist die trennung zwischen oben und unten. dann ein Stück Vierkantrohr in entsprechender Kantenlänge genommen, ein Blech diagonal reinschieben und von hinten verschließen. Nun hat man jeweils 2 gerade Flächen, wo man einen Belimo anschließen kann. Oder einen Kugelhahn anschweißen an das Vierkantrohr, oder oder oder. Manchmal muss man McGyver sein und mit den kleinen Sachen etwas großes machen.

  • Hallo Ronny
    ^^
    Zu deinen konkreten Plan deines Ausbaus würde ich dir empfehlen:
    weil es sind ja einige Wünsche und Vorstellungen zusammengekommen.
    Inwieweit dies sich mit einfachen Mitteln realisieren läst ist mitunter möglich aber nicht vorteilhaft ,weil übergreifende Dinge
    nur schwer unter einen Hut zu bringen sind.


    Wie Randy schon geschrieben hat (Betrag 53) kann man mit einfachen Regelungen nicht alles bewerkstelligen.


    Wie du selbst in deiner Plandefination festgestellt hast ist es gar nicht so einfach die Lüfterdrehzahl so zu regeln wie man es gerne haben möchte .


    Es gibt halt die die unterschiedlichsten Situation im Abbranntgeschehen eines HVG.


    Anheizen- Hauptbrannt - Ausbrannt - Gluterhaltung


    Allein diese Abschnitte zu seletieren und abzugrenzen erfordert schon einen gewissen Aufwand ,inwieweitdies mit
    den günstigen Regeleinheiten verwirklicht wird , kann ich nicht genau beurteilen ,ich habe festgestellt das nur eine
    freiprogrammierbare Multireglereinheit dies bewerkstelligen kann (wie bei den Premiumkesseln).


    Es sind ja mitunter mehrere Faktoren (Meß und Stellgrößen ) die miteinander korrelieren und entsprechende
    Ausgangsgrößen bereitstellen ,die ein vernünftiges Ganzes ergeben.


    Du sollst immer Bedenken halbherzige Lösungen ergeben auf Dauer gesehen keine zufriedenstellende Sache,wenn muß man auf eine Ausbaufähige Anlage hinarbeiten (gut Ding braucht Weile).


    Wie gesagt ich habe dies in dieser Art verwirklicht - möchte keine Werbung für eine Firma hier starten ,aber du kannst aus meinen Beiträgen entnehmen wie ich langsam aber sicher zum Ziel gekommen bin .


    Zielsetzung und Wirklichkeit sind oft ein weiter und beschwerlicher Weg ,mitunter auch nicht billig ,aber man hat was ,wo man Wünsche und Träume verwirklichen kann ,die mit gekauften Premiumregelungen nicht machbar sind.


    Man muß ja nicht alles auf Einmal machen (ist ja auch eine Kostenfrage) ,
    hoffe das ich dir die entsprechen Anregungen für deine Zielsetzungen übermittelt habe.


    mfg Ludwig

    Die wichtigste Erfindung der Menschheit ist:
    Bleistift und Papier


    v.T.A.Edison

  • Zielsetzung und Wirklichkeit sind oft ein weiter und beschwerlicher Weg ,mitunter auch nicht billig ,aber man hat was ,wo man Wünsche und Träume verwirklichen kann ,die mit gekauften Premiumregelungen nicht machbar sind.

    Tja...leider ist das so. Und dann gibt es da noch die Hersteller, die Premium-Hardware einbauen, diese aber nicht verstehen..... *hust
    Mit ein paar kleinen Änderungen hat man dann aber was geniales :)
    Aber auch hier muss man sich erstmal reindenken

  • So, viele Einwände von euch sind natürlich nicht von der Hand zu weisen. Das Ziel ist aber, nicht den Aufwand zu optimieren, sondern den Nutzen. Die Belimos sind da. Ich werde wohl doch nur einen verwenden und die Luftwaage mit Bowdenzügen und Rückholfedern bauen. Bilder folgen. Adapter ist schon fertig, die Umlenkungen kommen an das Steigrohr vom Laddomat. Dort klaut die Mechanik keinen Platz.
    Der Lambdacheck mit Luftwaage wird gebaut. (Punkt)
    Die nächsten Fragen drängeln sich nun natürlich auf.


    Ich möchte gern die Kessel-Leistung drosseln. Hintergrund sind die zu kleinen Puffer. Der Kessel soll möglichst lange für einen Abbrand brauchen und nur soviel wie nötig in die Puffer fahren.


    Was soll ich regeln? Die Abgastemperatur oder die Brennraumtemperatur?


    Für ich klingt es erstmal logisch, eine optimale Verbrennung zu haben. Wenn dabei alerdings der Abgasverlust zu hoch wird, hab ich ja auch nur mit Zitronen gehandelt.


    Meine Idee:
    +Lambdacheck mit Luftwaage
    +Turbos 7.1 mit von außen zu nutzender Reinigungsfunktion (Laserteile kann ich nächsten Mittwoch abholen)
    +PID Regler für die Abgastemperatur, der sicherstellt, das min. 150 Grad, höchstens 175 Grad AGT hinter dem Wärmetauscher übrig bleiben und den Lüfter entsprechend runterregelt.
    Der PID Regler steuert mit 0-10V einen (zu kaufenden Hitachi) Frequenzumrichter an, der den (zu kaufenden) Drehstrommotor auf bis zu 300 u/min runterregelt. Ein Kontakt an der Füllraumtür sorgt dafür, das, wenn die geöffnet wird, die Drehzahl automatisch auf 3000 u/min hochgeht. Anheizklappe hab ich nicht.
    + Der Relaisausgang vom Lambdacheck soll ein Schließer sein, der bei 15% Rest O2 zumacht. Daran hängt die Spannungversorgung des Lüfters, ergo wird der bei über 15% O2 ausgeschaltet.
    Diese Funktion wird durch einen Zeitschalter in den ersten 120 Minuten des Abbrandes gebrückt.
    + Der originale Belimo wird so geschaltet, das wenn der AGT die Pumpe abschaltet, auch der Belimo komplett zufährt. Anschlag auf 0Grad sozusagen.
    +Die Honeywell-Klappe bleibt weiter in Betrieb und schützt vor Übertemperatur.


    Kann man das so bauen? Was meint ihr? Ist irgendwas grundlegend falsch?

  • Aha, Frequenzumrichter.Die Indirekte Antwort auf meine Frage....


    Zu kleine Puffer kann relativ sein.
    Was ist mit dem Hydraulischen Abgleich deines Heizungssystems?
    Da ich bei mir baulich bedingt nicht Puffermäßig aufstocken kann habe ich folgende Betriebsweise. Den HV erst dann starten wenn das gesammte Heizsystem so weit möglich ausgekühlt ist. Damit meine ich auch noch grad so erträglich in den Räumen.(Tageszeitabhängig)
    Hat den Vorteil das der größte Teil der Last auf die Heizkreise selber fällt und die Puffer langsamer durchströmt beladen werden.
    Was ich damit sagen will. Ist die Entladung gut getaktet, brauchst du garnicht mehr Puffer.
    Mann muss den wenigen Speicher nur durchdachter einsetzen.Da kannst du noch soviel am Kessel optimieren. Optimierst du den Heizbedarf auf die einzelnen Räume zeitlich gut getaktet, wirst du staunen was sich an Holz sparen lässt.

  • Zitat von 'PINOCHAT

    +Lambdacheck mit Luftwaage


    Gute Entscheidung !

    Zitat von 'PINOCHAT

    +Turbos 7.1 mit von außen zu nutzender Reinigungsfunktion (Laserteile kann ich nächsten Mittwoch abholen)


    bißchen Komfort schadet nicht

    Zitat von 'PINOCHAT

    +PID Regler für die Abgastemperatur, der sicherstellt, das min. 150 Grad, höchstens 175 Grad AGT hinter dem Wärmetauscher übrig bleiben und den Lüfter entsprechend runterregelt.


    ich würde mittlerweile nach BRT (BrennRaumTemperatur) regeln. Aber es geht schon auch nach AGT, mach ich ja auch (allerdings mit BRT- Störgrößen..).

    Zitat von 'PINOCHAT

    Der PID Regler steuert mit 0-10V einen (zu kaufenden Hitachi) Frequenzumrichter an, der den (zu kaufenden) Drehstrommotor auf bis zu 300 u/min runterregelt. Ein Kontakt an der Füllraumtür sorgt dafür, das, wenn die geöffnet wird, die Drehzahl automatisch auf 3000 u/min hochgeht. Anheizklappe hab ich nicht.


    PID sowieso, FU muß nicht sein, geht auch einfacher. Dann braucht es auch keinen anderen Motor. Oder FU, der mit Einphasen- Kondensatormotoren zurechtkommt.

    Zitat von 'PINOCHAT

    + Der Relaisausgang vom Lambdacheck soll ein Schließer sein, der bei 15% Rest O2 zumacht. Daran hängt die Spannungversorgung des Lüfters, ergo wird der bei über 15% O2 ausgeschaltet.
    Diese Funktion wird durch einen Zeitschalter in den ersten 120 Minuten des Abbrandes gebrückt.


    Das würde ich anders machen. Bei ca. 10% Rest- O2 mittels Relaisausgang und Relais den Ventilator auf eine einstellbare Mindestdrehzahl schalten. Mit dem Relaisausgang des BRT- PID- Reglers könnte man bei BRT unter z.B. 200°C den Ventilator später ganz abschalten. Eine ähnliche Regelung habe ich bei mir in Betrieb und diese Ausbrandregelung ist mit ein Garant für hohen Wirkungsgrad.

    Zitat von 'PINOCHAT

    + Der originale Belimo wird so geschaltet, das wenn der AGT die Pumpe abschaltet, auch der Belimo komplett zufährt. Anschlag auf 0Grad sozusagen.


    Unbedingt, sollte Standart sein.

    Zitat von 'PINOCHAT

    +Die Honeywell-Klappe bleibt weiter in Betrieb und schützt vor Übertemperatur.


    Unbedingt.


    Gruß Gust

  • moin

    A___Kessel-Leistung drosseln. Hintergrund sind die zu kleinen Puffer

    B____min. 150 Grad, höchstens 175 Grad AGT

    A und B als Ziele beim 40gse widersprechen sich,
    besonders wenn du die acht WTrohre mit den "wagenrädern" vollhängst...
    [ich habe so 64mm Rädchen u. Karosseriescheiben hinten drin, ohne Reinigungsfunktion
    [minus 20-30°C verglichen mit den 7, bzw 8, 'selbst optimierten' Originalteilen


    160-170 hatte ich ohne Triac-lüfter-dimmer, ca 4std Abbrand, um 45kg Holz
    130 mit dem Triac-Phasenanschnitt, um 8std mit 45 kg
    90-110 mit den "Wärmetransport".räderchen...

    ...Schließer der bei 15% Rest O2 zumacht

    ich nehme die Brennraumtür.Temp, bei ca "350" abschalten,
    dann um 16% O2, gelegentich mehr wenn die Düse relativ offen liegt...
    ____________________


    nochmal AuB....
    2009/10...Kilo Holz und Abbranddauer-
    170agt und 4std/45kg....11kilo/h, 40kw habe ich damals nicht geschafft, trotz LC...


    ....45 durch 8 gleich fast sechs....
    macht wohl irgendwie 20plus Kesselleistung
    (1000 L Puffer können ca 50kwh speichern)


    unser Haus brauchte 2012 mal eine Woche lang ca 3,5 kg/h Holz
    also damals 2,5kg/h in die Puffer


    Gruß Heinrich

    gse40atmos
    LC.>Gust-Tronik>.BR-Temp.Regler
    3100L Puffer

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