Planung einer neuen Heizungsanlage - Planung kompletter Heizungsanlage+ Zentralheizung+ Warmwasserversorgung - voelkeririna

Es gibt 382 Antworten in diesem Thema, welches 126.621 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von HJH.

  • Hallo,



    Ich finde ihr wollt viel zu kompliziert das ganze machen.

    Was meinst du mit zu kompliziert?
    Wenn das Ziel ist weniger an Energie zu benötigen dann wird man irgend wann einen Mischer einbauen.
    Dann einen Stellantrieb auf den Mischer.
    Dann eine AT geführte Regelung.
    Dann wird man die Regelung besser einstellen.
    Auch die Hydraulik wird man abgleichen müssen.


    Das geht alles nur mit entsprechender Technik.


    Mich ärgert auch die ständig aufleuchtende Motormanagement Leuchte im Auto.
    Wir sind im Leben, ständig wachsend, mit immer neuer Technik umgeben.
    Deshalb aber diese ab einem bestimmten Stand abzulehnen, das verstehe ich nicht.



    Bei - 1 Grad ging der Vorlauf auf 57 Grad hoch die Heizkörper sind selbst auf Stufe 2 am Thermostat richtig heiß

    Da ist noch etwas zu machen.
    Ich habe heute morgen 5°C als mittlere 72h Temperatur bei mir abgelesen.
    Dabei beträgt die Vorlauftemperatur etwa 34°C.


    Um aber dahin zu kommen, wird man gezwungen sein sich ein wenig mit der Technik zu beschäftigen und diese auch
    einzusetzen.



    Nachtabsenkung haben wir von 22 bis 6 Uhr.

    Ich fahre z.B. meine Heizung ohne Nachtabsenkung.


    mfg
    HJH

  • Nach Abgleich haben wir auch keine Nachtabsenkung mehr und haben doch mehr Power übrig :)


    Bei uns aktuell knapp über 0 und 46 Vorlauf. Für nen Bahnhof, wo es bekanntermaßen immer kalt ist, top. Zudem fehlt uns noch im 1. und 2. OG die Dämmung und Fußbodenheizung. Alles 14er Fachwerk........ und entsprechend benötigen wir da noch etwas mehr Vorlauf. Wird ab nächstes Jahr anders.

  • Ich würd img076 nehmen, dort das 5MG für die FriWa entfernen und an den oberen Anschluss hängen - dazwischen einen einstellbaren Temperaturbegrenzer um die FriWa nicht zu heiss zu beschicken

    Meinst Du so?:img079.jpg




    Jungs nicht streiten! Noch ist die Hydraulik für mich übersichtlich genug. Sobald es zu kompliziert wird sag ich Bescheid. Wir sind erst 30J und die Anlage soll min.30Jahre so dienen. Das heißt wir müssen uns damit gut auskennen, nicht die Erben :rolleyes:

  • Meinst Du so?

    Hallo Irina


    Ja - so würd ich das mit FriWa und Heizkörpern machen
    Der Temperaturbegrenzer vor der FriWa ist auch ein Mischer der FriWa-Kaltwasser ins Warmwasser mischt (nicht nur punktuell im Warmwasserstrang).
    sprich der blaue Strich fehlt noch und das Symbol ist kein Punkt sondern ein Mischer


    Frage ist noch ob FriWa oder innenliegenden Edelstahl Brauchwasser-Boiler
    Die FriWa kostet in etwa das gleiche oder ist sogar teurer und ob die 30Jahre hält wage ich zu bezweifeln da technisch aufwändig
    diesbezüglich ist ein innenliegender Edelstahl Brauchwasser-Boiler die technisch langlebigste Lösung
    den muß man nur alle 10Jahre mal mit Essigsäure entkalken


    Solar-Einkopplung ist so auch OK wenn Ihr mit einem externen Wärmetauscher arbeiten wollt
    Alternative innenliegende Ripprohr-Wendel
    Oder Schichtrohr (innen oder aussen)


    Was ich so nicht lassen würde ist der Laddomat und das zusätzliche 80°C Regelventil
    Die Konstruktion hat drei Nachteile
    - saugt der Solaranlage das kühle Pufferwasser weg
    - keine Kesselvorwärmung mit warmen Pufferwasser möglich
    - keine Auskühlng des Kessels nach abgeschlossenem erfolgtem Ausbrand möglich


    Im einfachsten Fall (ohne Kesselvorwärmung und Auskühlung) würd ich mir das 80°C Ventil schenken und den Laddomat mit einer 78°C Patrone bestücken. Doch den Laddomaten NICHT UNTEN am Puffer anschliessen sondern am 5MG (Vorlauf für Heizkreisgruppe)
    Das kostet keinen Cent mehr hat aber den Vorteil daß der Kessel immer mit den 50°C des Heizkreises gespeist wird.
    Damit saugt er NICHT am kühlen Pufferwasser (25...30°C) sondern bedient sich an einer Temperaturschicht im Puffer weiter oben.
    Das kühle Wasser wird damit nicht mehr angerührt und verbleibt für die Solaranlage im Puffer.


    Wenn Kesselvorwärmung und Auskühlung gewünscht dann Laddomaten ersetzen durch Motormischer der durch Steuerung geregelt wird (im idealfall eigenes 5MG) Kostet ein wenig mehr bedingt aber eine programmierbare Regelung. Hier ist die Frage welchen Kessel Ihr verwenden wollt. Wenn die Anlage über die Regelung des Kessels gesteuert werden soll dann ist das nicht möglich - ich kenn zumindestens keine auch bei den hochpreisigen Kesseln.
    Wenn Anlagensteuerung über Kessel dann würd ich auch die Solareinkopplung nicht über 5MG machen sondern über Schichtrohr denn die Kesselsteuerungen können kein 5MG auf Position fahren.
    Oder Ihr verbaut eine externe programmierbare Steuerung die all die Spezialitäten regelt welche die eingebaute Steuerung des Holzvergasers nicht kann...


    Bernhard

  • Hallo,
    Bernhard, danke für ausführliche Antwort. Jetzt bin ich aber etwas durcheinander. Soll der der HV nach dem Ausbrand abkühlen oder nicht? Weil Du das als Nachteil aufzählst, dass der HV so nicht auskühlen kann. Wie kann er dies, wenn man den Laddomat an den VL von Heizungsgruppe anschließt? Ich habe sowas noch nie gesehen... sondern immer nur an den RL von Puffer.


    Zu HV: wir haben uns für den Attack SLX Lambda touch entschieden.


    Ein externer Einschichtrohr für Solaranlage wäre auch sehr interessant und machbar. Ich habe die Posts von @Anonymic gesehen, in denen er eins selber zusammenbastelt. Aber dadurch, dass die Solaranlage erst frühstens in einem Jahr nachgerüstet werden soll, wollte ich mir nicht all zu viel Gedanken darüber machen. Klar muss aber bei dem Hydraulikplan daran gedacht werden. Allerdings, wie schon des öffteren geschrieben, soll die Solar haupsächlich zur TWW Bereitung im Sommer da sein. Mehr werden die geplanten 10qm auch bei uns nicht bringen, denke ich. Zbsp jetzt sind bei uns die Dächer komplett mit dem Schnee zu. Tagsüber schien zwar die Sonne, aber bis der Schnee runter war, hat es wieder angefangen zu dämmern. Und das ist erst der Anfang. Deswegen die Frage, ob man die Einspeisung von Solar überhaupt so kompliziert gestalten sollte, oder ob es ausreichen würde diese nur ganz oben oder oben + eins drunter einzuspeisen. Dann wäre ja min. ein Stutzen (der zweite von unten) frei und könnte für Laddomat bereitgestellt werden. Oder ist das alles Unfug?


    LG
    Irina

  • Ich bin gegen das auskühlen unser Kessel hatte heute morgen 53 Grad da braucht er schon länger zum aufheizen wie als wenn er bei 61 Grad nach 12 Stunden steht.
    Materialtechnisch wird der Kessel deutlich stärker belastet wenn der Temperatur Unterschied groß ist.
    Das aufheizen sehe ich als verlorene Energie an.
    Die Kessel Herstellers versuchen ja auch im Betrieb zu vermeiden das die Temperatur unter 65 Grad abfällt.

  • Hallo,
    Die 65 grad sind nur weil der Unterschied zu den Wänden zu groß ist. Dadurch kondensiert der Wasserdampf an dem kesselstahl. Beim Anheizen ist das ein überschaubarer Zeitraum. Wenn beim Heizen jetzt aber permanent der Wasserdampf dort kondensiert, ist das schlecht. Wenn man den Kessel ganz auskühlen lässt und die Wärme dem Puffer oder Heizsystem zuführt, ist es keine verlorene Energie.

  • die Kesselsteuerungen können kein 5MG auf Position fahren

    Hallo Bernhard,


    Du beziehst Dich auf den Fall, dass das 5MG als Verteilerventil in den Puffer fungieren soll und die Kesselsteuerung die genaue Pos. (0°, 90°, 180° und 207°) anfahren müsste? Das kann sie nicht.
    Aber das 5MG als "normales" Regelventil, z. B. als Mischer für Radiatoren und HV sollte doch eine einfache HK-Regelung, wie sie bereits viele Kesselhersteller implementiert haben, funktionieren, oder?


    Gruß,
    Frank

  • So ist es Frank - die üblichen eingebauten Kesselsteuerungen können nur mittels WÄRMER und KÜHLER Relais-Kontakt den Mischer AUF und ZU steuern - aber nicht auf eine vorgegebene Position fahren geschweige denn feststellen wo der Mischer den überhaupt steht. Die Steuerung misst nur die Temperatur und sagt WÄRMER oder KÜHLER in dem sie jeweils ein Relais schliesst

  • Bernhard, danke für ausführliche Antwort. Jetzt bin ich aber etwas durcheinander. Soll der der HV nach dem Ausbrand abkühlen oder nicht?

    Irina - es ist eine Frage was IHR bauen wollt. Dem Holzvergaser ist das einerlei...


    Dem Holzvergaser tut es weh wenn innerhalb des Stahl-Kessels Wasser Kondensiert und mit dem Abgas und der Flugasche dann korrodierende Süppchen im Kessel entstehen die den Kesselstahl anfressen.


    Ich für meinen Teil heize den Kessel vor dem Kesselstart mit heissem Pufferwasser auf rund 60°C und zünde ihn erst dann. Auch im Sommer halte ich den Kessel durch überschüssige Solarwärme (hab 50m²) auf über 40°C um eine Kondensation zu vermeiden. Im Sommer ist die Kondensation nicht zu unterschätzen da die Asche hygroskopisch wirkt und ein Luftzug durch den Kamin schwer zu unterbinden ist.
    Die meisten Kessel sterben nicht an der Hitze während des Betriebes sondern an Korrosion. Brauchst nur mal bei einem Kessel der 5Jahre in Betrieb war die gesamte Keramik ausbauen - dann siehst Du's. Es gibt hier im Forum etliche Berichte...


    Auskühlen tu ich den Kessel da ich mit meinen 20.000Litern Puffer selbst im strengen Winter nur 1x die Woche heize und die Wärme im Kessel somit verpufft und nicht bis zum nächsten Start im Kessel aufbewahrt werden kann. Bei Kesseln die 1x täglich brennen und zudem gut isoliert sind ist der Temperaturverlust über einen Tag nicht soo hoch...


    Bernhard

  • Hallo,


    Bei einer Anlage wie die von @HartlBe würde ich das auch so ansetzen.
    Dazu kommen noch die Programmierkenntnisse von @HartlBe.


    Dann ist die Verwirklichung kein Problem.


    Ich habe gestern bei mir geheizt, das muss ich heute wieder tun.
    Bei einer 72h Durchschnittstemperatur etwas unter 3°C ist das halt bei mir so.
    Der Heizraum ist zudem in der Wärmehülle des Hauses.
    Wenn ich heute wieder anheize dann liegt die Kesseltemperatur in der Regel >50°C.


    Ich hatte mir das mit der Restwärme auch überlegt,
    die Nutzung der Restwärme gebe ich sogar in meinem Rechenblatt und meiner hier veröffentlichten Hydraulik an,
    aber ich habe für mich entschieden, Gründe s. oben , das nicht zu machen.


    Ich habe 2000L an Speicher und keine Solaranlage,
    @HartlBe hat 20 000L an Speicher mit einer entsprechenden Solaranlage.


    Das ist der Unterschied.


    Als ich so ab 1974 mein Haus geplant habe, hatte ich auch einen großen Speicher mitten im Haus in einer der
    Planungsvarianten vorgesehen aber....
    Hätte. hätte, Fahrradkette.


    Ich habe die Hydraulik so aufgebaut das nichts zirkuliert wenn die Pumpen aus sind.
    D.h., HV aus, Wasser steht im Kessel.
    Hat aber @HartlBe eigentlich auch so beschrieben.


    Die Rücklaufanhebung mache ich auf die herkömmliche Art, zusätzlich der Mindest-Vorlauftemperatur-Regelung.
    So passt mehr in meinen Speicher (der eigentlich ein wenig größer sein könnte).


    Wie sagt @HartlBe, man muss sich selbst entscheiden.


    mfg
    HJH

  • Hallo,
    also so ab Oktober bis Mai wird bei uns auch wohl täglich geheizt. Wir hatten heute 0C und nachts -6C.
    HJH wie ist das denn dann mit der Steuerung des Mischers bei Solar- WT-Puffer? @HartlBe meint der würde sich nicht steuern lassen. Die Solaranlage hat auch eine Steuerung, aber was die können wird, weiß ich nicht.


    Eine gaaanz blöde frage, mir wurde ja zig mal geschrieben FriWa ganz oben anzuschließen. Ich dachte immer damit ist die ober Stutze gemeint. Jetzt habe ich den Plan von @ET14 gesehen und verstanden, dass man ganz ganz oben die FriWa anschließen kann. Aber wie ist das dann mir der Entlüftung? Wie und wo kommt sie hin?


    Liebe Grüße
    Irina

  • Für gleichzeitige Entlüftung und Vorlauf zur Friwa wird einfach nur ein Tstück verwendet.


    Mit den 10 m2 Solar möchtet ihr in den 5000 ltr Puffer heizen? Mein Heizungsbauer hat mir gesagt das da nicht viel bei rum kommt. Ich hatte das gleiche vor. Nutze aber nun den 300 ltr Warmwasserspeicher mit solar weiter.

  • Wir wollen ja nicht den ganzen Speiche mit Solar aufheizen, sondern nur den oberen Teil (ca.300L reichen vollkommen aus) um die FriWa im Sommer bedienen zu können, ohne den HV anheizen zu müssen. Ansonsten rentiert sich eine größere Solaranlage in unserer Gegend nicht wirklich, da wir Schnee meterhoch haben. Die Investition in eine größere Anlage würde sich also niemals amortisieren. Das würden die 10qm schon kaum, aber das ist der Luxus im Sommer nicht anheizen zu müssen, denn wir uns gönnen wollen. Nicht mehr und nicht weniger.
    Deswegen auch die Frage, ob die Hydraulik für die Solaranlage so aufwändig sein muss, oder es reicht wenn diese einfach ober mit dem HV eingespeist werden kann. Denn die werden zu 90% nicht gleichzeitig laufen können. Denn wenn es bei uns kalt wird, dann auf einmal und so richtig. Dann reicht die Solar natürlich nicht aus und der HV wird in Betrieb genommen. Sprich Sep.-Mai. HV im Betrieb, Mai/Jun.-Aug./Sep. die Solaranlage. Aber meine Vorstellung muss nicht der Möglichkeit entsprechen, deswegen frage ich. Denn ich habe 0,0 Ahnung wie das Tandem funktioniert.

  • Mit den 10 m2 Solar möchtet ihr in den 5000 ltr Puffer heizen? Mein Heizungsbauer hat mir gesagt das da nicht viel bei rum kommt. Ich hatte das gleiche vor. Nutze aber nun den 300 ltr Warmwasserspeicher mit solar weiter.

    Es kommt immer darauf an WIE man das Wasser erwärmt...


    Die meisten Heizungsbauer verstehen nicht warum es ein Unterschied ist ob ich die Solaranlage einfach an eine Glattrohrwendel unten anschliesse oder ob ich die Wendel über die gesamte Pufferhöhe ziehe mit etlichen Einspeisepunkten.
    Auch mir wurde gesagt daß mein Plan pure Illusion sei und das so niemals funktioniere denn sowas hat ja NIEMAND...
    Doch wenn ich heute genau diesen Heizungsbauern meine Wärmequellenauswertung über die letzten Jahre auf den Tisch lege dann fällt denen die Kinnlade runter... 50% der JAhresenergiemenge SOLAR erwirtschaftet... das ist für die völlig unbegreiflich...


    Dabei ist es ganz einfach
    Jeder Gymnasiast und auch jeder Techniker lernt in Physik etwas über Thermodynamik - Energie - Anergie und Exergie


    Energie = Anergie + Exergie


    doch verstanden haben es nur wenige was denn das nun sein könnte


    Anergie ist die Energie in einem System die technisch nicht genutzt werden kann


    Exergie ist die nutzbare Energie im System




    Wenn ich einen Puffer habe der zur Hälfte mit 60°C heißem Wasser befüllt ist und die untere Hälfte mit 20°C kühlem Wasser dann ist der obere Teil des Puffers für jeglichen Verbraucher im Haus wunderbar verwertbar und der untere Teil des Puffers kann gut von Wärmequellen genutzt werden die guten Wirkungsgrad liefern bei kleinen Temperaturen (Solar,
    Wärmepumpen)



    Wenn ich nun diesen Puffer nehme und das Wasser einfach durchmische so wird die Energie im Puffer nicht mehr oder weniger - das Wasser ist nun eben nicht mehr geschichtet - sondern einfach vermischt so habe ich eine lauwarme Brühe von 40°C die ist für die Solaranlage im Winter zu warm und für die Bereitung von Duschwasser zu kalt Es ist zwar die selbe Energie im Puffer aber sie ist nicht mehr so gut nutzbar



    Was muss ich also tun?!?!?!?


    Ganz einfach!!!


    Das Wasser Immer schön sortieren und NICHT MISCHEN


    Wenn vom Solardach 32°C kommen und die Fussbodenheizung 30°C benötigt dann muss ich eben dafür sorgen daß meine Solaranlage diese 32°C genau dort in den Puffer abgibt wo der Puffer 32°C oder ein bischen weniger hat.
    Und zudem muß ich dafür sorgen daß die Fussbodenheizung eben genau diese 32°C warme Schicht im Puffer anzapft und und KEINE ANDERE!!!!!


    Und genau diesen einfach Grundsatz der EXERGIE-GERECHTEN Ein und Ausschichtung eines Puffers beachten und kennen 95% der Installateure NICHT. Sie können wunderbar Rohre verlegen und anschließen und abdichten und auf die Luft im System aufpassen wo diese entlüftet wird... Doch an diesem Punkt EXERGIE wirst Du wenige finden die Dir folgen WOLLEN und KÖNNEN. Doch eigentlich ist es SOOO einfach. NICHT MISCHEN ist das Geheimnis - immer sauber einsortieren und rausnehmen...
    Das Wasser sortiert sich selber perfekt - doch wenn man es durch eine Wendel unten im Puffer durchwirbelt wie man das wunderbar an einem Kochtopf auf dem HErd beobachten kann - dann bekomm ich den 5000Liter Puffer freilich im April NICHT warm. Vielleicht im Juli wenn ich Glück hab und die Sonne gnadenlos runter brennt....


    Und in dieser Hinsicht sind unsere Anlagen SEHR ähnlich
    10m² auf 5.000Liter = 500Liter/m²
    50m² auf 20.000Liter = 400Liter/m²


    Wie der Puffer übers Jahr funktioniert...
    hier der Temperaturverlauf über ein ganzes Jahr
    [Blockierte Grafik: https://www.bernhard-hartl.com/Bilder/ATMOSForum/PufferTemp.png]
    man sieht sehr schön den groben Sägezahn im Winter - verursacht durch den Holzvergaser
    und den täglichen Sägezahn der vor allem im Sommer sichtbar ist - verursacht durch die Solaranlage


    Als Solar-Energie-Diagramm sieht das ganze dann so aus


    Solarertrag:
    [Blockierte Grafik: https://www.bernhard-hartl.com/Bilder/ATMOSForum/Solarertrag.png]



    Kesselertrag:
    [Blockierte Grafik: https://www.bernhard-hartl.com/Bilder/ATMOSForum/Kesselertrag.png]


    Und das ganze nicht irgendwo in Süditalien sondern in Oberösterreich wo es im Winter auch Schnee und leider auch Hochnebel gibt. Wenn die Anlage auf 1000Höhenmetern liegen würd wo die meiste Zeit der NEbel UNTEN im Tal zu sehen ist. Dann wär der Winter-Solar-Ertrag noch DEUTLICH besser...
    Schnee ist kein Problem - der rutscht bei 45° Dachneigung von selber ab... NEbel tut dagegen weh... Mir ist energetisch gesehen lieber ein sonniger Tag bei -20°C als ein Nebeltag bei 0°C...


    Bernhard

  • Hallo,



    Mischers bei Solar- WT-Puffer? @HartlBe meint der würde sich nicht steuern lassen.

    Das hast du bestimmt falsch verstanden.


    Hatte ich schon mal erklärt.
    Ein bivalenter Mischer vom Speicher zu den Endverbraucher wird genau so angesteuert wie ein normaler Mischer.
    Kann man damit an jeden handelsüblichen AT-Regler anschließen.
    Dazu muss man aber Zugriff zu den PID Einsteller haben.


    Bei dem bivalenten Mischer von einem Wärmeerzeuger zum Speicher wird der Mischer dazu benutzt um eine bestimmte Temperatur
    zu einer gleichen/ähnlichen Temperatur im Speicher zuzuordnen.
    Aber auch das ist einfach.


    Mal eine angenommene Funktion:


    Dazu eine Skizze im Anhang.


    Stell dir die 0... 90° Stellwinkel von auf nach zu als 0...100% vor.
    Diesen Stellwinkel des Mischers musst du kennen. Das macht man, indem man an den Mischer (eingebaut natürlich im Stellantrieb),
    z.B. einen verstellbaren Widerstand (Potentiometer) zuordnet.
    Dieses Potentiometer wird mit einer Spannung z.B. von 0...10V versorgt.
    Dann hat greift man mit dem Schleifer auf der einen Seite des Poti's 0V ab und auf der anderen Seite 10V.
    Man kann auch sagen, dann greift man 0...100% Stellwinkel am Stellantrieb ab.


    Dieses Signal gibt man als Istwert in einen PID Regler.
    Der andere Eingang eines Regler nennt man Sollwert.
    Das ist dann in diesem Fall auch 0...100%.


    Wenn du dann auf den Sollwert 0% vorgibst, dann fährt der Regler so lange bis am Istwert 0% erscheinen, dann bleibt der Regler stehen.
    Gibt man 100% am Sollwert vor, verfährt der Mischer so lange bis dieser auf 100% steht.
    Das macht der bei 50% genau so wie bei 20%. Der Istwert folgt immer dem Sollwert.


    Bei einem Mischer mit 4 Ausgängen hast du 4 Punkte welche du anfahren musst.
    Einmal 0% dann 33 1/3% dann 66 2/3% und dann 100%.
    Wie oben beschrieben wird der Regler das auch machen.


    Jetzt benötigst du an den 4 Einspeisestellen am Speicher die Temperatur des Speichers an dieser Stelle.
    Dann wird die Temperatur, welche aus dem Plattenwärmetauscher kommt, natürlich auch gemessen.
    Durch einen Vergleicher innerhalb der elektr. Steuerung muss man feststellen, welche Einspeisestelle am Speicher der Temperatur
    aus dem PWT am nächsten kommt.
    Dann muss man den Stellantrieb durch Vorgabe der 0; 33 1/3; 66 1/3; und 100% Stellung in diese Position fahren.


    Das ist der Ausbau der Regelung. Sollte jetzt einfach sein so etwas zu programmieren.
    Nur für den der so etwas noch nicht gemacht hat, ist es natürlich eine Hürde.


    Ein Schichtladerohr macht genau das Gleiche, halt nur ohne Elektrik.


    Ob es dafür schon fertige Einzelsteuerungen gibt kann ich dir nicht sagen.
    In einer UVR kannst du das auf alle Fälle machen.


    Die Entlüftung kannst du an die gleiche Stelle installieren. Du benötigst halt nur Platz.


    mfg
    HJH

  • hajemene, ich verstehe die elektrische Seite der Anlage nicht....
    AT-Regler: wie sieht er aus und was kostet so was? Ich finde nichts, weil ich nicht weiß wonach ich genau suchen muss.
    Stellmotor: steuert selber nichts? Sondern wird von Pid gesteuert? Wir haben uns für Lambda Touch entschieden, steuert er auch sowas?


    "Verbesserte Elektronik mit kontinuierlicher PID-Regulation der Lüftergeschwindigkeit entsprechend der Abgastemperatur
    Fuzzy logic ? Anpassung des Arbeitszyklus des Verbrennungsprozesses
    Höherer Kesselwirkungsgrad und optimale Verbrennung
    Mehrere

    Steuerungsmöglichkeiten: Pumpe für die Ladung des Pufferspeichers,
    Pumpe für die Ladung des Warmwasserbereiters oder Kreislaufpumpe
    Möglichkeit der Steuerung der Kreislaufpumpe mit Thermostat
    Display, das den Betrieb der einzelnen Anlagen anzeigt....."


    Unser Nachbar ist Elektriker und hat seine Anlage selbst elektrisch angeschlossen. Er wird dies auch bei uns machen. Aber ich muss wiesen, was ich besorgen muss und was wohin kommen soll. Denn er weiß ja nicht, was wir hier anzetteln - schon mal nicht, wenn ich da selber nicht durchblicke.



    Oder... externer Schichtrohr. Aber... habe es heute meinem Mann gezeigt, er war nicht begeistert. Weil er nicht weiß aus was und wie genau das Ding gebaut werden soll. Ich habe ihm die Bilder der Schichtrohrs von @Anonymic gezeigt, aber er ist trotzdem ratlos. @Anonymic oder noch jemand der das schon mal selbst gezimmert hat: könnt ihr bitte näheres dazu verraten? Welches Rohr und wie am besten die Stutzen einbauen. Schweißen lassen könnte mein Mann auf der Arbeit, aber er sagt:" der Schweißer muss ganz genau schweißen, weil sonst die Teile nicht passen könnten." Was sagt ihr dazu?


    Hmmmm und ich wollte mich erst mal nicht mit Solaranlage befassen. Aber wenn man die jetzt nicht mitplant, läuft nachher die Hydraulik nicht einwandfrei.


    Wenn ich es richtig verstehe, egal ob Mischer oder Schichtrohr an dem oberen Stutzen muss ein T-Stück mit Kugelhähnen eingebaut werden. An ein Ende kommt der Vorlauf von HV, an das andere das Rohr von Mischer bzw Schichtrohr von WPL-Solar. Wiederum ist es egal ob wir uns für das eine oder andere entscheiden, müssen zwei darunter liegende Stutzen auch mit Kugelhähnen vorbereitet werden? Wenn dem so ist, dann kann man ja das Thema so weit vertagen. Die Ausgänge haben wir ja soweit geregelt: Friwa ganz oben, 1,2 und 3 Stutzen sind am 5M Mischer für Heizkreisgruppe. Nur ist mir die Rücklaufanhebung unklar. Ich bin für Laddomat, weil es einer der weniger Dingen sein würde, die man nicht selbst zusammenbasteln muss.
    @HartlBe was sagst Du zu dem Unterschied, dass wir fast täglich anfeuern werden? Trotzdem ist der Vorlauf am Vorlauf der Heizgruppe besser? Wie ist das im Notfall? Der Kessel soll sich ja im Notfall abkühlen lassen können. Kann er das, wenn er sich nur an dem warmen Wasser bedienen kann?
    Saugt er denn tatsächlich der Solaranlage den ganzen Vorlauf weg?



    Liebe Grüße
    Irina


  • Hallo,


    Über das Problem hatten wir uns doch schon hier unterhalten:


    Planung einer neuen Heizungsanlage - Planung kompletter Heizungsanlage+ Zentralheizung+ Warmwasserversorgung - voelkeririna



    Nichts gegen deinen Nachbarn.
    Je nach dem was dein Nachbar für ein Elektriker ist, wird der dir das auch nicht programmieren können.


    Du warst doch schon mal auf einem guten weg.


    Das was @HartlBe in seinen letzten Schreiben hier in diesen Beiträgen gesagt würde ich voll und ganz unterschreiben.


    Es stimmt aber auch die Aussage, das es schwer wird jemanden zu finden der dir fehlende Teile programmiert.


    Wieder ein Beispiel:
    Ein Bekannter will ein Haus mit einer Wärmepumpe bauen und dazu einen Holzofen.
    Jetzt gibt es eine Steuerung für die Wärmepumpe, für den Speicher gibt es nichts und für den Ofen auch nichts.
    Aber das Nichts muss man zu einer Funktion bringen.
    Das mache ich mit einer kleinen LOGO von Siemens.
    Aber auch die muss wieder programmiert werden.


    Der Eine kommt recht gut mit der Programmierung klar der Andere halt nicht.
    Dafür müssen andere 3 1/2 Jahre lernen.
    Nimm dir jemanden der das kann.


    Zu einem Bau benötigst du eine Vorstellung was du am Ende erreichen willst.
    Wenn das klar ist macht man eine Zeichnung der Hydraulik.
    Dann legt man die Komponenten der Hydraulik aus.
    Zeitgleich kann sich schon ein Elektriker mit der Hydraulik beschäftigen um das Programm zu stricken.
    Dann baut man. Eigentlich einfach.


    Das es für einen berufsfremden schwer ist da durch zu steigen, ist mir schon klar.
    Das dann Ausdrücke wie PID Regler fallen ist halt so, die Dinger nennt man halt so.
    Im Internet gibt es Leute die programmieren dir eine UVR nach dem Hydraulikplan.
    Auch im Forum hier schwirren die Leute rum.


    Streiche schon mal das Wort Fuzzy Logic, das brauchst du nicht.


    Für die Nebensteuerung, für die Solarsteuerung/Regelung und auch die Steuerung/Regelung für den Mischer zu den Wohnungen
    bist du mit einer UVR von der Technischen Alternative gut bedient.
    Die UVR ist eine leicht bedienbare/programmierbare Regelung mit der du komplett deine Anlage fahren könntest.


    Der Holzvergaser hat eine eigene Verbrennungssteuerung/Regelung.
    Bei manchen HV ist die Regelung für den Mischer zu den Wohnungen und auch die Steuerung zum Speicher enthalten.


    Da musst du schon den Hersteller des HV fragen was alles im Paket enthalte ist.
    Sind bestimmte Teile der Steuerung im HV enthalten wird der Aufwand in der UVR kleiner.


    Bei mir regelt eine MCR 200 von Honeywell meine Mischer von den Radiatoren und der FBH.
    Habe das Ding bei Ebay ersteigert.
    Da sind halt die Wege offen.


    Bei dem Laddomat musst du die passende Größe auswählen.
    Leistung HV, Temperaturunterschied VLT - RLT mit dem Druckverlust der Rohrleitung ergibt die Größe der Pumpe. (s. Excel)


    Als Notreserve steht bei mir noch ein Öl Brennwertkessel.


    Du hast doch deine 5000 Ltr.
    Wenn du die wirklich benötigst, dann wirst du ab einer niedrigen Temperatur täglich heizen müssen.
    Da würde ich ohne große Umstände den Rücklauf unten entnehmen. Wie es eigentlich alle machen.
    Im Winter füllst du den Speicher ja täglich aus dem HV, die paar Sonnenstrahlen passen auch noch in den Speicher.


    Dann hast du doch ein Konzept.


    Willst du das wie @HartlBe machen dann musst du auch die Speichergröße auf dieser Linie fahren.
    Das Prinzip von @HartlBe ist, jeden Sonnenstrahl zu fangen und zu speichern, dazu benötigt er kalte Rücklautemperaturen.
    Durch den großen Speicher und die Art der Hydraulik hat er die auch.


    Du fährst aber den Speicher jeden Tag leer. Und musst den jeden Tag füllen.
    Wenn der Speicher voll ist und dann die Sonne scheint, hast du halt Pech gehabt.
    @HartlBe speichert das ab, bei die geht es erst wenn sich der Speicher langsam wieder leert hat.


    mfg
    HJH

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