Planung einer neuen Heizungsanlage - Planung kompletter Heizungsanlage+ Zentralheizung+ Warmwasserversorgung - voelkeririna

Es gibt 382 Antworten in diesem Thema, welches 124.973 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von HJH.

  • Hallo liebe Mitglieder,


    ich plane eine neue Heizungsanlage. Hier die Eckdaten für die neue Anlage:


    Wie wird Dein Haus im Moment beheizt?


    Nachtspeicheröfen


    Wie groß ist die zu beheizende Wohnfläche m² (Bitte nur Ziffern eingeben)?


    300


    Steht das Haus in kalter hochgelegenen Gegend,oder Flachland?


    800m Höhe, Lenzkirch (Hochschwarzwald). Im Winter in Schnitt -16C


    Einschätzung der Wärmedämmung des Hauses (sehr gut/gut/mittel/schlecht/ oder wird demnächst)(Fenster/Türen/Keller/Boden)?


    zur Zeit mittelmäßig. Südseite Iso-Fenster aus den 90´ und bleiben vorerst drinnen. Nord- und Ostseite neue Fenster werde nächstes Jahn eingebaut. Türen werden ebenfalls nächstes Jahr ersetzt. Dach wird gerade gedämmt und ausgebaut.


    In ein paar Jahren solle eine Fassadendämmung kommen.
    laut U-Wert.net
    Jetzt:
    U-Wert: 0,64 W/m²K


    nach Dämmung:
    U-Wert: 0,127 W/m²K


    Wie hoch war dein bisherige Energieverbrauch lt/m³/KWh (Öl,Gas,Strom) im Jahr?


    keine Ahnung, da wir das Haus knapp 1Jahr bewohnen.--- Laut Berechnung 23kW


    Stückholz? (Je nach Außentemp und Puffer Volumen 1 max 2 x am Tage heizen und wenn Kessel nach x Stunden leer ist nachfüllen) Holz muß gekauft werden > ins Grundstück transportieren > auf entsprechende Länge gesägt > gespalten > gestapelt > jenach Holzart mind. 2 - 3 Jahre trocknen jedes Jahr für sich
    Pellet? (Die Beschickung des Kessel funktioniert automatisch über Förderschnecke. Man muß trotzdem täglich kontrollieren) Ein Vorratsbunker der trocken sein muß in der Nähe des Kessels - Alternativ gibt es gr. BigBags
    Solar geplant?


    Stückholz + Solar


    Hast Du schon eigene Vorstellungen über welchen Kessel Typ (Stückholz/Holzbrikett, Pellet etc.) und wie viel KW Heizleitung der neue Kessel haben soll?


    Attack SLX 45- 55kW Lambda Touch


    PID Logic 40KW


    SSP Proburner 2.0 40KW


    Wie soll Die WarmWasser Bereitstellung er folgen, Wärmetauscher im Puffer; Externen WW Puffer;Externer Wärmetauscher oder anders?


    Externer WW Puffer mit 2x Wärmetauscher---1x für Vergaser, 1x für Solar


    Man rechnet für das Puffer Volumen ab 55 lt/Kw. Die BAFA verlangt für die Kessel 55 lt/Kw. Der ideale Wert liegt bei 100 lt/Kw. Gedanken gemacht über das Fassungsvermögen (lt.) der dazu benötigten Puffer?


    4000L- 5000L Puffer + 500-600L WW


    Ist die nötige Stellfläche dafür vorhanden einschließlich der Puffer/Ausdehnungsgefäß/Pumpen etc.?


    die Anlage wird in der Garage (ebenerdig, an Keller angrenzend) aufgebaut


    Hast Du schon mit Deinem zuständigen Schornsteinfegermeister darüber gesprochen?


    Ja. Ein neuer Schornstein soll gezogen werden. Höhe max. 5m möglich. Querschnitt soll laut Schorni der Schornsteinbauer berechnen.


    Hast Du schon bei einem Heizungsbauer ein Angebot machen lassen?


    Nein


    Hast Du schon "genügend" (abhängig von der Kessel Kw) Holz getrocknet
    auf dem Grundstück zu liegen? Hast Du genügend Fläche im Grundstück zur Lagerung des Holzes?
    Bedenke Holz muß zwischen 2 und 3 Jahre an der Luft (oben abgedeckt) trocknen können. Jede Holzlieferung getrennt lagern (Verwechslungsgefahr)


    Wir können genug Holz in der Umgebung günstig kaufen und später auch selber Bäume fällen. Für die Lagerung stehen 2000qm Grundstück zur Verfügung


    Weitere Informationen:


    Hallo,


    viele Dank erst mal an die Beteiligte zur Kaufempfehlung.
    Wir haben uns tatsächlich für den Attack SLX 45 Lambda entschieden.


    Nun geht es an die Planung!!!!!


    Ich habe schon eine ungefähre Vorstellung der Hydraulik, aber es sind eben noch genug Lücken da.


    Wir sanieren das ganze Haus, also werde die Rohre auch komplett neu eingezogen und Heizkörper eingebaut. Und das soll am besten gleich richtig/ effizient laufen. Ich habe Bilder mit 3 Varianten der Heizkreiseläufe gemacht. Was ist nun das "Richtige"? Ein HKL ist am günstigsten. Zwei HKL sind am bequemsten, da sie beide Wohnbereiche trennen. So kann zbsp ein Zähler für die Einligerwohnung eingebaut werden und wenn nötig eine der Wohneinheiten absperren. Drei HKL sind am ungünstigsten, aber falls bei der Wohnfläche nötig auch machbar.
    Es werde ausschließlich Radiotoren eingebaut, da die Raumhöhe mit Holzbalkendecken eine Fußbodenheizung nicht zulassen. Wandheizung ist zu teuer und aufwendig für uns.


    Zu der Hydraulik:
    Wieso sind auf dem Plan 2 Ausdehnungsgefäße für den HVK? Brauchen beider Pufferspeicher einen Solar-Wärmetaucher, oder reicht es bei 11-15qm Vakuumkollektoren wenn der WT nur bei dem 1.Puffer ist? Hauptsächlich brauchen wir Solar um im Sommer WW zuzubereiten ohne den HVK anzuschmeißen.


    Da wir tatsächlich erst in den Startlöchern der Planung stehen, sind wir für anderweitige Ideen, Vorschläge, Kaufempfehlungen offen.



    Ich sehe gerade, dass ich nur ein Bild hinzufügen kann. Werde also erst mal den Hydraulikplan einfügen und morgen dann noch die Heizkreisvarianten.img001.jpg



    LG
    Irina und Sergej


    Vielen Dank

  • Variante 1 mit einigen Angaben zum Haus und Quadratur der Zimmer. Leider habe ich noch keine eindeutige Heizlastberechnung der Heizkörper gefunden. Die ich bisher in WWW gesehen habe unterscheiden sich sehr von einander in der Watt/m² Angaben. Wäre super wenn uns da auch jemand bei der Berechnung helfen könnte.

  • Hallo,


    eine Heizlastberechnung für ein Gebäude aus der Ferne ist nicht zu machen. Heizlasten in W/qm sollten bei einer Neubewertung außen vor bleiben.
    Problem in deiner Situation ist der aktuelle Dämmstandard. Wird die Berechnung, Heizflächenauslegung sowie Systemtemperaturen nach aktuellen Dämmzustand ausgelegt, dann muss nach erfolgter neuer Dämmung eine Einstellung auf die sich dann ergebene Situation vorgenommen werden (Absenkung der Heizkurve, Senkung der Systemtemperaturen, Neueinstellung des hydraulischen Abgleichs).
    Ich rate zur Variante "2". Falls vermietet wird ist eine Kostenaufteilung problemlos möglich.


    Hier nachstehend ein Link zur Heizlastrechnung. Falls Fragen, einfach melden. Lade dir "DANBASIC V" herunter. Viel Erfolg.


    http://heating.danfoss.de/tools/#



    Gruß, Michael

    Pelletskessel Ecolyzer Nennleistung 16 KW (vorm. Atmos D15 + Brötje Ölkessel), 800 ltr. Pufferspeicher mit SLS-System von Solarbayer, 140 ltr. WW Speicher, 80 ltr. E-Speicher von Stiebel Eltron,
    Heizungsregelung KMS von OEG, LC zwecks visueller Verbrennungsüberwachung. Hydraulisch abgeglichene Heizungsanlage. Pumpe: Wilo stratos pico 25/1-4

  • Hallo Irina,


    wie man sieht hast Du Dir schon ordentlich Gedanken gemacht. Du bist also die Bauplanerin bei Euch in der Familie ;) . Bist Du aus der oder einer verwandten Branche?
    Insbesondere die Skizzen von den drei Stockwerken gefallen mir sehr gut :thumbup:


    Hier meine Gedanken zu Deinem Konzept:

    Heizlastberechnung:
    Kann man selber machen, macht aber viel Arbeit. Man findet online eigentlich genügend Material (z. B. Uni Cottbus http://www.tu-cottbus.de/LSTA/_downloads/DIN12831_SuR.pdf oder Bosi online http://www.bosy-online.de/DIN_…12831_vereinfacht-neu.pdf ), braucht aber einiges an Zeit sich da rein zu arbeiten.
    Es lohnt sich auf jeden Fall, auch für die Auslegung der Heizkörper.


    Puffer:
    4000 Liter sind erst einmal schon gut. Mehr ist immer besser aber die sollten genügen. Insbesondere wenn Ihr Mieter habt könnt Ihr es Euch ja nicht erlauben das es kalt wird, insbesondere wenn kein Backup vorhanden ist.
    Ich weiß ja nicht welche Maße in Euren Keller passen aber schau Dich mal um, manche Hersteller haben 2500er mit gleichem Durchmesser wie die 2000er.
    Wenn Du Solar über innenliegende Wärmetauscher einleiten möchtest (was ich grundsätzlich für am einfachsten halte, da alles integriert ist), nimm 2 Speicher mit jeweils 2 WT für Solar (oben und unten). Dann je nach Pufferfüllung und Solartemperatur eine Umschaltung über welchem WT eingeleitet wird.


    Trinkwassererwärmung:
    Wenn Du es einfach und platzsparend haben möchtest, kaufe den 1. Puffer als "Hygiene-Kombispeicher" mit Warmwasserwendel innenliegend. Dann spart Ihr Euch den WW-Tank, dessen Verrohrung, Pumpe usw. und allen strömungstechn. Nachteilen.
    WW über Solar macht Ihr somit auch mit den innenliegenden Solarwendeln.
    Oder baut eine Frischwasserstartion außen dran. Auf jeden Fall würde ich mir den extra Tank für WW sparen. Ich war erst auch auf dem Weg, habe mich dann aber überzeugen lassen und denke es ist günstiger und außerdem spart man Platz.


    Schornstein:
    Da stecke ich gerade gut in der Marterie und denke das Ihr dort leider Probleme bekommen könntet. Ich habe auch gerade meinen neuen Massivschornstein (Fertigteil mit Tonrohr) gesetzt und erfolgreich abgenommen bekommen.
    Das Problem ist der Kessel. Attack schreibt einen irre hohen Zug von irgendwas um die 21 mbar vor. Leider ist das totaler Schwachsinn, da der Kessel, laut diversen Nutzern, mit wesentlich weniger Zug zuverlässig läuft. Zum Vergleich, mein 200er Schornstein mit einer wirksamen Höhe von ca. 8m schafft das laut Rechnung gerade so.
    Also fragt einen Schornsteinlieferanten (z.B. Johann Hillen, Schiedel, Schreyer, ...), Bauplaner oder Kessellieferanten (z.B. Alpha Thermotec) an und lasst die eine Zugberechnung machen. Diese will der Schorni sehen, ehe er die Erlaubnis zur Errichtung der Abgasanlage gibt.


    Heizkreise:
    Da Ihr im ganzen Haus Radiatoren verbaut, somit alles eine VL-Temp. hat, genügt theoretisch auch ein HK. Davon zweigt man die Einliegerwohnung ab und setzt dort den Wärmemengenzähler. Genauso verfährt mit dem WM-zähler fürs WW. Aber zwei getrennte HK´s sind natürlich komfortabler was die Regelung anbetrifft.
    Für mich sieht es so aus, als ob ihr in den Bädern jeweils nur einen Handtuchtrockner als Heizkörper verbauen wollt/könnt? Davon kann ich nur abraten. Die Dinger sind zwar top zum trocknen und sehen schick aus aber als HK für den gesamten Raum eigentlich nicht geeignet und auch nicht vorgesehen. Insofern das geht würde ich unbedingt einen richtigen HK verbauen oder wenigstens ins Bad eine FBH. Geht auch auf Balkendecke, als Trockenbausystem. Verbaue ich auch bei mir auch und unsere alte Wohnung hatte nur solche FBH. Funktioniert einwandfrei.
    In einem Haus wo ich mal gewohnt habe, hatten wir auch nur einen Handtuchtrockner im Bad. Es war immer unzureichend warm und das obwohl die VL-Temp. bereits bei 70°C lag (da die Bude furchtbar undicht war) :thumbdown: .


    Kessel:
    Mal sehen was die Problematik mit dem Schornstein bringt aber ich hoffe für Euch, dass das mit dem Attack klappt. Ansonsten gibt es auch noch viele schöne Alternativen, die aber leider um einige teurer sind.
    Ich rate aber dazu erst einmal die Gesamthydraulik abzustimmen und Heizlast zu rechnen. Der Kessel ist (fast) immer austauschbar, bevor hier weider eine hitzige Diskussion um den HV ausbricht .
    :P


    Grüße aus der Oberlausitz
    Frank

  • Hallo,


    Im Anhang mal ein Lektüre zum Einstieg in die Welt der HV.
    Habe zur vorherigen Ausgabe noch einmal die Auslegung beschrieben.


    Der Speicher sollte zu deiner Heizlast deinem HV und der Auslegung deiner Heizung passen.


    Ohne das Wissen über deine Heizlast wird das nichts bzw. ist nur Raterei.
    Hatte aber @Holzpille ja bereits schon geschrieben.


    mfg
    HJH

  • Hallo Volkeririna,


    Feldberg ist ja quasi um die Ecke :)


    Ich habe bei mir sowohl Wandheizung als auch Fußbodenheizung im Altbau realisiert. An höhe verliere ich dadurch nur etwa 2 - 2,5cm. Und Wandheizung ist nicht Teuer. Rohr mit Haltern kostet nicht die Welt. Anschließend noch verputzen und fertig. Man sollte allerdings nachträglich keine Nägel oder schrauben in die Wand machen :) Kommt dem klassischen, russischen Roulette nahe.


    Ich habe aber auch bereits die Anbindung durch die Fußbodenheizung, wo die Wandheizung mit dran hängt.


    Ich bin der Meinung, das Ihr den WW-Puffer weglassen solltet. Nehmt lieber eine Frischwasserstation oder einen Hygienespeicher. Bedenkt, das der Puffer dann >60°C haben sollte wegen den Legionellen. Unsere Alte Ölheizung hatte immer zweimal in der Woche den Wasserspeicher auf über 80°C geheizt. Das braucht man dann nicht mehr bei einem Hygienespeicher oder einer Frischwasserstation. Zudem ist der Platz dann da. Und das Ausdehnungsgefäß fällt dann auch weg vom Wasserspeicher.


    Grüße aus dem schönen Taunus :)
    Jan

  • Hallo ihr drei


    und herzlichen Dank für die schnellen und konstruktiven Antworten.
    Ich werde mich dann wohl heute an die Heizlastberechnung machen, das wird aber wahrscheinlich einige Tage in Anspruch nehmen.
    Da wir das Haus erst letztes Jahr gekauft haben, haben wir einen Energieausweis. Taugt er überhaupt was? Es ist nach den Abrechnung überhaupt nicht nachzuvollziehen wieviel Heizlast bisher gebraucht worden ist. Denn das Haus wurde seit Jahren nur von einer älteren Damen bewohnt und ihr reichte es aus per Kachelofen ein Raum aufzuheizen. Aus Erfahrung unserer Nachbarn und Freunde taugen die Energieberater auch nicht, da sie einem nur die Produkte aus der eigenen Branchen andrehen.


    Wir sind eine 4köpfige Familie und die Wohnung soll später auch vermietet werden. Da dies eine 4 Zim.Wng ist, werden dort max.4Personen leben. Nach großzügigen Berechnung benötigen wir 300L WW. WriWa kommt da leider nicht in Frage, da die das nicht packt, wenn zbsp 2 Leute gleichzeitig duschen. Einen Kombispeicher finde ich nur in max.1500L Ausführung und sind dann nur mit 230L WW-Boiler ausgelegt.


    Ich werden dann mal abends alle Links von euch durchstöbern und melde mich dann wieder, wenn ich mehr weiß.


    LG
    Irina


    PS.: Ich bin nicht mal annähernd von der Branche. Aber denke wenn man sich genug informiert kann man vieles erlernen. Geldnot macht erfinderisch.

  • Hi Anonymic,
    habe solange geschrieben, dass dein Beitrag noch vor meinen erschienen ist. Wir sind aus Lenzkirch, also genau um die Ecke von Feldberg :).


    Unsere Raumhöhe ist gerade mal 2m, da ist jeder cm den wir verlieren sichtbar. Wandheizung wäre echt zu aufwendig. Verputzt wird bei uns auch nicht. Ein Fachwerkhaus aus dem Jahre 1860 arbeitet ständig, da reiß jeder Putz mit der Zeit auf.


    LG
    Irina

  • Hallo Volkeririna,


    Feldberg ist ja quasi um die Ecke :)

    Hallo Jan,


    bei der angegebenen Durchschnittstemperatur vom -10°C tippe ich eher auf den Feldberg im Schwarzwald.


    Gruß, Michael

    Pelletskessel Ecolyzer Nennleistung 16 KW (vorm. Atmos D15 + Brötje Ölkessel), 800 ltr. Pufferspeicher mit SLS-System von Solarbayer, 140 ltr. WW Speicher, 80 ltr. E-Speicher von Stiebel Eltron,
    Heizungsregelung KMS von OEG, LC zwecks visueller Verbrennungsüberwachung. Hydraulisch abgeglichene Heizungsanlage. Pumpe: Wilo stratos pico 25/1-4

  • Hallo Irina,


    ich will dir keine Angst machen, aber da hast du dir ganz schön was vorgenommen. Denn hier handelt es sich nicht wie bei vielen hier um eine Modernisierung sondern um eine
    kompl. Erstellung einer neuen Anlage von "A" - "Z". Eine gescheite und vor allem stimmende Berechnung und Auslegung der Heizlast lernt man in unserem Beruf erst in der
    Weiterbildung (Meister, Techniker). Dazu kommt noch die Rohrnetzberechnung, Pumpenauslegung, Hydraulik usw.. Wie du siehst, um eine ordentliche, funktionierende Anlage
    erstmal zu planen ist für jemanden der, wie du schreibst "nicht mal annähernd aus der Branche kommt", eigentlich unmöglich. Aber ich will deine autodidaktischen Fähigkeiten
    hier nicht anzweifeln.


    Zur Sache: Der dir vorliegende Energieausweis ist vermutlich der vor Jahren ausgestellte sogenannte "Verbrauchsausweis". Der heute gültige Ausweis ist der sogenannte
    "Bedarfsausweis" der den zu erwartenden Energieverbrauch etwas genauer darstellt. Zudem wird dort auf Modernisierungspotenzial hingewiesen.
    Auf polemische Äußerungen, egal von welcher Seite, sollte man nichts geben. Es gibt heute Vorgaben, wer einen Energieausweis ausstellen darf.


    Was deine Einschätzungen zur WW-Versorgung usw. angeht, Heizkessel,- und Puffergröße, Wahl der Heizkörper, Systemtemperaturen und Spreizung, werden wir dann erörtern wenn du deine "Hausaufgaben gemacht hast.


    Gruß, Michael

    Pelletskessel Ecolyzer Nennleistung 16 KW (vorm. Atmos D15 + Brötje Ölkessel), 800 ltr. Pufferspeicher mit SLS-System von Solarbayer, 140 ltr. WW Speicher, 80 ltr. E-Speicher von Stiebel Eltron,
    Heizungsregelung KMS von OEG, LC zwecks visueller Verbrennungsüberwachung. Hydraulisch abgeglichene Heizungsanlage. Pumpe: Wilo stratos pico 25/1-4

  • Halli Hallo,
    habe die Hausaufgaben gemacht. Im Anhang die Berechnung. Habe alles berechnet, auch die ungeheizten Räume. Wobei ich sehr sehr großzügig gerechnet habe. Habe zbsp die schon Vorhandene minimale Dämmung und co. nicht berücksichtigt. Außer der neu gedämmte Dachboden wurde schon so eingegeben. Laut viele Usern und Fachleuten sollte man die Heizkörper eh 30-50% großer wählen. Also habe ich mir überlegt das wir diese für den Dachraum gleich 50% größer kaufen, da endert sich ja auch nichts mehr. Für die beiden Stockwerke aber nur 20-30% größer, da dort noch die Dämmung in den nächsten Jahren kommt.


    Michael: Jaaa, das wird nicht einfach. Aber ich sag mal so, alles besser als Nachtspeicheröfen, die auch nicht mal in jedem Raum stehen+ WW nur aus einem E-Boiler, so dass bei uns am Tag nur max.3 Leute duschen können.
    Und wenn ich mir die Nachbarhäuser anschaue, da grauts mich als Laie ja schon. Und es funktioniert trotzdem. Vor 50J. wurde auch die Heizlast nicht wirklich berechnet und die Heizungen sind bei denen ja immer noch drinnen.


    Zu Verrohrung der Heizung ist geplant: Steigleitungen 26mm, Anbindung an Heizkörper bis 7KW 20mm und bis 3,5KW 16mm Rohre. ----Strangleitung



    WW: Steigleitung 26mm, Dusche 20mm, Rest 16mm---- ebenfalls Strangleitung



    Im Haus werden Aluverbundrohre mit einer schon angebrachten Dämmung von 5cm verlegt und noch mal zusätzlich an der Mauer gedämmt. Diese werden mit Pressfitings verbunden. Von HV bis Mischer werden aber Kupferrohre verlegt. Wenn ich mich jetzt nicht irre, wollten wir da 1" Rohre machen. Ob verpresst oder gelötet wurde noch nicht entschieden.


    Danke euch. Bis hierhin habt ihr mich schon ein ganzes Stück weiter gebracht.


    LG
    Irina

  • Hallo Irina,
    du schreibst, Das maximal 3 Leute nur duschen konnten. Deswegen bist du auch gegen eine frischwasserstation Oder ein Rohrwendel. Kurz zur Erklärung: eine Friwa nutzt deinen gesamten Pufferinhalt. Und bei Leistungen von über 90kW schafft die Das alle mal. Und bei 4000Liter geht der auch nicht mal eben die Luft aus. Die schüttleistung ist bei meinen 1000er Puffer um die 407Liter. Da mein Pelletkessel hier wieder nachheizt, Habe ich hier keine bedenken.

  • Hallo Irina,


    gut wie Du das so schnell gerechnet hast.
    Darf ich fragen, warum Du das Gäste WC und die Flure aus der Rechnung herausnimmst? Mit welchem n50 Wert für die Gebäudedichtheit hast Du denn gerechnet, 3 oder 6?


    Sollen die nicht beheizt werden?
    Jan hat Recht, eine große Friwa oder eine Warmwasserwendel im Puffer sollten bei 4000 Liter so einiges an WW bringen. Da dürfest Du keine Bedenken haben.


    Gruß,
    Frank

  • Hallo Jan,


    bei uns schaffen zur Zeit nur max. 3Leute zu duschen, weil wir nur einen Elektroboiler haben, der über Nacht mit Nachtstrom erhitzt wird. Wieviel Liter da rein passen weiß ich nicht.
    <Bei FriWa habe ich bedenken wegen der Durchflussmenge. Das Maximum was ich im Net finde sind bis zu 50L/min. Berichtet mich wenn ich da falsch liege! Wenn zwei Menschen gleichzeitig duschen, oder gar Badewanne einlaufen lässt, reicht das nicht aus.
    Ich glaube ja schon das die Friwa eine tolle Sache ist, aber ob sie für zwei Familien geeignet ist? Und wenn man Ppro Familie eine Friwa nehmen müsste, wäre da mir schon zu teuer.
    Aber wie gesagt berichtet mich, wenn ich da falsch liege.


    Grüße
    Irina

  • Hallo,


    Deine Rechnung ergibt ca. 23kW Heizlast.
    Das glaube ich nicht so recht.


    Du gibst 230m² Wohnfläche an.


    Ich habe 245m² bei einer Heizlast so um die 8...9 kW


    mfg
    HJH


    Eine Badewanne zu füllen habe ich mal gemessen, das waren so um die 30Ltr./Minute
    Das war schon ein ordentlicher Strahl.


    Zeitweise habe ich mit der FRIWA fast 10 Leute versorgt.

  • Hallo liebe Helfer,


    ich habe die Flure abgezogen und das Gästewc abgezogen, weil sie ja eh nicht geheizt werden. Ich meine damit, dass da keine Heizkörper reinkommen. Dass die Wärme sich aber auch dort verteilt ist mir klar, deswegen habe ich die Räume auch mitberechnet. Wusste nur nicht, ob ich sie abziehen soll oder nicht.


    N50 Wert? Ich habe ja mit DanBasic V gerechnet und die Werte stimmte sogar fast ganz mit denen die ich zuvor berechnet habe. Ich habe jeweils die Größe und Art der Außenwände, Böden und Decken angegeben. Alles ohne Dämmung, die nachhinein kommt (Jetzt ist auch welche vorhanden, aber nicht besonders gute-- ca 5cm Glaswolle). Habe ich da jetzt was falsch gerechnet?


    Kann das mal einer kontrollieren mit einer Stichprobe? Zbsp das 1 Zimmer ist das Wohnzimmer der EW. 3,85x3,80m und 2,05m hoch . Iso- Fenster mit UW 1,1 ca 2qm. Fachwerkausßenwand 8qm (3,80x2,05). Wand gegen unbeheizt (die anliegende Doppelhaushälfte) 7,8qm (3x 2,05m). Der Boden ist nicht ganz klar. Es war mal eine Scheune mit Kiesgrund. Dann wurde es in den 70gern umgebaut und überall Estrich gegossen. Haben ein Stück aufgestemmt, es war nur 5cm stark. Drunter sehr grober Kies ( sieht aus wie Frostschutzkies von heute), wie tief der geht weiß kein Mensch, da es sehr fest verpresst ist. Habe also in U-Wert.net ungefähr gerechnet und kam bei bösesten Werten auf UW 4,0 und habe den dann so übernommen.


    Zum Haus selbst: Es ist ein Fachwerkhaus mit Schwarzwaldgranit. Im Sommer ist es immer schön Kühl im Haus. Im Winter (es ist unser erster Winter hier und laut Nachbarn war dieser relativ mild) fiel die Temperatur in den nie benutzten, abgelegenen und ringsum umbeheizten Räumen auf 12-15C. Haus ist nur Teilunterkeller und verläuft unter der Küche und Esszimmer. Es ist ein Naturkeller in dem die Temperatur konstant 12C beträgt. Die Pläne zeigen natürlich die zukünftige Planung zur Zeit ist das Haus im Bereich der Einliegerwohnung komplett entkernt.



    Ich weiß nicht wie relevant die ganzen Angeben sind. Bitte sagt Bescheid, wenn ich zu viel von sich gebe!


    LG
    Irina

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