"Zu trockenes Holz"

Es gibt 56 Antworten in diesem Thema, welches 26.600 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Chaletheizer.

  • In dem dann ebenerdigen Heizraum kann ich ca 10rm lagern und die Holzunterstände sind auch nicht weit weg.

    Hallo,
    soviel Holz würde ich nicht im Heizraum lagern, weil es dann zu trocken wird! Wir wurde gesagt und den eindruck habe ich auch schon bekommen, das die Heizleistung, dann abnimmt. Lage mein Holz max. 1 Woche im Heizraum.

  • Hallo! Die Heizleistung nimmt sicher nicht ab bei trockenerem Holz. Das Problem ist aber das der Kessel sehr trockenes Holz oft nur schwer verdaut. Allem voran wenn man den Kessel in Vollast betreibt. Gerät hier zuviel in Brand ,gerät der gesammte Vergasungsprozess ausser Kontrolle.
    Letztlich ist es aber auch wieder eine Erfahrungssache. Wird Hartholz gekonnt mit eingeschichtet wird es auch mit sehr trockenen Holz gut klappen.
    Gruß Randy!

  • Hallo Maikdenise,
    Das mit dem trockenen Holz und abnehmendem Heizwert ist ein absoluter Irrglauben und amtlich seit Jahren widerlegt.
    Google mal nach Holz Heizwert...
    Je weniger Wasser aus dem Holz verdampft werden muss, umso mehr Energie bleibt im Kessel um das Wasser zu erwärmen!


    Es gibt allenfalls Kessel, die trozt Lambda gewisse Mühe haben mit trockenem Holz und dann zu Verpuffungen neigen.
    Gruess Ruedi
    PS: gute Holz Briketts haben auch unter 10% Feuchte!

    Schmid Zyklotronic 20kW. 1800 l Speicher, 600 l Solarboiler an 6m2 Solarfläche.

    Offene Anlage mit 180l Expansionsgefäss, keine TAS installiert!

    Traktoren: Meili DM 36 Jg.60, MF 254 Jg.78 Werkzeuge:Geba Brennholzfräse, Vogesenblitz 16t Spalter und El. Spalter 5t, 7 Motorsägen, Biber mit Stihl461 als Antrieb. + Jede Art von Äxten!
    Für Spass und Stromlose Zeiten: Küchenherd TL- Tech Bo 80 mit ca 8kW
    Total 220 m2 beheiztes Chalet, total ca 10-12 Ster pro Saison.

    Einmal editiert, zuletzt von Chaletheizer ()

  • ...


    Das mit dem _zu_ trockenen Holz kann ich so nicht bestätigen, denn mein Kachelofen macht mit den Holzbriketts, die ungefähr 7-8% haben immer noch genauso warm.

    Einmal editiert, zuletzt von Etaminator () aus folgendem Grund: Thema "zu trockenes Holz" zusammengeführt

  • Hallo! Die Heizleistung nimmt sicher nicht ab bei trockenerem Holz. Das Problem ist aber das der Kessel sehr trockenes Holz oft nur schwer verdaut. Allem voran wenn man den Kessel in Vollast betreibt. Gerät hier zuviel in Brand ,gerät der gesammte Vergasungsprozess ausser Kontrolle.
    Letztlich ist es aber auch wieder eine Erfahrungssache. Wird Hartholz gekonnt mit eingeschichtet wird es auch mit sehr trockenen Holz gut klappen.
    Gruß Randy!

    Für Hartholz bezahle ich bei uns 15€, für Kiefer/Fichte8€, in Selbstwerbung. Würdest du dir dan Hartholz holen? Kann es auch einfach vermeiden, das ich sehr trockenes Holz verheize!

    Habe zwar erst meine dritte Sasion hinter mir, aber mein Gefühl ist da bei unseren Vergaser anderes. Wenn das Holz zu trocken ist, wird der Puffer weniger voll.
    Gruß Maik

  • Reines Hartholz wie auch zu trockenes Weichholz kann mitunter schwierig sein.
    Also trifft es sich letztlich in der Mitte.
    Im unteren Drittel passt Weichholz gut, darüber kann man Hartholz auflegen. Damit bekommst du lange Nachlegeintervalle hin .
    Bei dieser Variante dürfte es auch kein Problem sein wenn das Holz sehr trocken ist.

  • Reines Hartholz wie auch zu trockenes Weichholz kann mitunter schwierig sein.
    Also trifft es sich letztlich in der Mitte.
    Im unteren Drittel passt Weichholz gut, darüber kann man Hartholz auflegen. Damit bekommst du lange Nachlegeintervalle hin .
    Bei dieser Variante dürfte es auch kein Problem sein wenn das Holz sehr trocken ist.

    Und dann bekomme ich das doppelte, an Engerie raus? ?(

  • @Randy.: Mir ging es nicht darum, das unser Vergaser es nicht verdaut! Habe seit drei Jahren werder Probleme mit Hohlbrannt, Verpuffung, oder was es noch alles so gibt. Es geht mir allein um die erzeugte Energie und da finde ich, stimmt das Preis-/Leistungsverhältniss nicht!
    Grüße
    Maik

  • Ich glaube, Maik hat nicht den Anschaffungspreis gemeint... der ist zwar für diesen Kessel weit über Atmos.. etc. Dafür brennt das Teil eben wie beschrieben, ohne Verpuffung Hohlbrand etc.
    Mein Vorschlag an Maikdenise:
    Holz abwiegen, Heizwert Überschlagsmässig berechnen und dan nachrechnen was im Speicher angekommen ist.
    Gruess Ruedi

    Schmid Zyklotronic 20kW. 1800 l Speicher, 600 l Solarboiler an 6m2 Solarfläche.

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  • soviel Holz würde ich nicht im Heizraum lagern, weil es dann zu trocken wird! Wir wurde gesagt und den eindruck habe ich auch schon bekommen, das die Heizleistung, dann abnimmt. Lage mein Holz max. 1 Woche im Heizraum.

    Hallo Maik,


    ich schließe mich der Meinung von Ruedi @Chaletheizer vollumfänglich an: Je trockener das Holz, desto besser der Brennwert. Nicht alle Kessel kommen aber mit sehr trockenem Holz gleich gut klar. ETA z.Bsp. empfiehlt bei sehr trockenem Holz mit einem höheren Restsauerstoff-Wert "zu fahren". Fröling hat m.W. sogar eine extra Einstellung für "trockenes Holz".


    Ich selbst verheize schon immer ausschliesslich "trockenes Holz" unter 15% Restfeuchte. Ich lagere einen guten Wochenvorrat im, an den Heizraum angrenzenden, "Technikraum" bei den Puffern, da ist es auch "schön warm". Alles andere Holz ist in Schuppen gelagert, nachdem es draußen getrocknet wurde.


    Mein Vorschlag an Maikdenise:
    Holz abwiegen, Heizwert Überschlagsmässig berechnen und dann nachrechnen was im Speicher angekommen ist.

    Das haben wir z.B. in diesem Thread mit @Hubert83 ausführlich durchexerziert. Falls du Interesse hast, deine Energieausbeute ebenfalls (halbwegs objektiv) nachzuvollziehen, dann helfe ich gerne dabei.


    Viele Grüße von Karlheinz aus der Heizungs-Sommerpause :)

    Seit Juni 2011:

    ETA Twin: SH30/P25 "noTouch" (Füllraum 150 Liter)

    Hopf Pelletaustragung: 6x UniWok-Saugsonden (Lager für 6 to)

    Paradigma Pufferspeicher: 2x Aqua Expresso (1090 + 958 Liter; seriell verbunden)

    Paradigma FrischWasserStation

    Paradigma VR-Solarpanel: 2x CPC21 Star Azzurro (10m²; Aqua-System ohne Glykol)

  • Zu der Holzfeuchte und dem Heizwert daraus habe ich eine etwas "spezielle" Meinung.


    Es wird meistens der Heizwert pro kg Holz angegeben z. B: 4,32 kw/kg bei 15 % Holzfeuchte und nur noch ca 2,26 kw/kg bei 50 % Holzfeuchte (Carmen). Damit könnte man meinen aus feuchtem Holz kommt nur noch die Hälfte an Energie raus. Das ist Irreführend.
    Das gleiche Holz, die gleichen Feuchten und die gleiche Quelle (Carmen) pro Volumen: 1350 kw/Raummeter bei 15 % und 1200 kw/RM bei 50 % Holzfeuchte.


    Trockenes Holz bringt zwar mehr Energie aber man sollte den Einfluss nicht überbewerten den man durch staubtrockenes Holz gewinnen kann.


    https://www.carmen-ev.de/bioge…-holzart-und-wassergehalt

  • Hallo,



    Zu der Holzfeuchte und dem Heizwert daraus habe ich eine etwas "spezielle" Meinung.

    Da muss/kann man sich schon eine eigene Meinung bilden, ich schlage aber vor die Physik zur Hilfe zu nehmen.
    Da gibt es klare, mathematische Zusammenhänge welche man nutzen sollte.



    Trockenes Holz bringt zwar mehr Energie aber man sollte den Einfluss nicht überbewerten den man durch staubtrockenes Holz gewinnen kann.

    Der Energiegehalt eines Holzstückes ist Abhängig von der Holzart und der Feuchte des Holzes.
    Der Haken aber ist folgender:
    Bei den momentan üblichen Regelungen allein über den O2 Gehalt regelt man nur den Luftüberschuss!
    Reduziert man jedoch die Feuchte des Brennstoffes bei gleichem O2 Gehalt (gleicher Luftüberschuss), erhöht sich aber die Brenntemperatur.
    Ein erhöhte Feuerraumtemperatur (>1000...1100°C) erhöht die Wahrscheinlichkeit der Schlackebildung und damit die Zerstörung der Mauerung.


    Deshalb habe ich bei mir eine überlagert Feuerraumtemperaturregelung eingebaut. (Eine Overrideregelung).
    Ab einer festgelegten Brennraumtemperatur wird der Luftüberschuss (Sollwert der O2 Regelung) über die Brennraumtemperatur bestimmt.


    mfg
    HJH

  • Ich glaube, Maik hat nicht den Anschaffungspreis gemeint... der ist zwar für diesen Kessel weit über Atmos.. etc. Dafür brennt das Teil eben wie beschrieben, ohne Verpuffung Hohlbrand etc.
    Mein Vorschlag an Maikdenise:
    Holz abwiegen, Heizwert Überschlagsmässig berechnen und dan nachrechnen was im Speicher angekommen ist.
    Gruess Ruedi

    Hallo Ruedi,
    ich habe den Preis von Holz gemeint, das hat Randy schon richtig erkannt.
    Das mit den Gewicht, ist ja der Witz, an den ganzen Statistiken! Eiche ist auf jedenfall schwerer wie Fichte/Kiefer! Aber die Energie die aus den RM rauskommt ist wieder was anderes. Kenne niemanden, der sein Holz, nach Gewicht kauft!
    Gruß Maik

  • Hallo Maik,


    ich schließe mich der Meinung von Ruedi @Chaletheizer vollumfänglich an: Je trockener das Holz, desto besser der Brennwert. Nicht alle Kessel kommen aber mit sehr trockenem Holz gleich gut klar. ETA z.Bsp. empfiehlt bei sehr trockenem Holz mit einem höheren Restsauerstoff-Wert "zu fahren". Fröling hat m.W. sogar eine extra Einstellung für "sehr trockenes Holz".

    Ups,
    da freu es mich im nachhinein nochmal, das wir uns für Solarfocus "entschieden" haben! ETA und Fröhling waren auch in der letzten Auswahl, doch haben dafür keinen Installateur, bei uns gefunden! Brauchen bei uns nichts Umstellen. Er nimmt auch extrem trockenes Holz ohne Probleme, aber der Puffer wird halt nicht so voll!

  • Ups,
    da freu es mich im nachhinein nochmal, das wir uns für Solarfocus "entschieden" haben! ETA und Fröhling waren auch in der letzten Auswahl, doch haben dafür keinen Installateur, bei uns gefunden! Brauchen bei uns nichts Umstellen. Er nimmt auch extrem trockenes Holz ohne Probleme, aber der Puffer wird halt nicht so voll!

    Hallo Maik,


    manche könnten es auch als "Problem" ansehen, wenn ein Kessel Holz mit höherem Brennwert in weniger (nutzbare) Engerie umwandelt! :whistling:


    Ausserdem habe ich mich ungenau ausgedrückt. Es hätte heißen müssen: ETA empfiehlt bei Problemen, die auf sehr tockenes Holz zurückzuführen sind, den Restsauerstoff zu erhöhen.

    • Wie @HJH schon erwähnt hat, könnte ein Problem auch ein höherer Verschleiß der Brennkammer sein - das merkt man aber erst später...
    • Oder es treten Verpuffungen auf - das merkt man vielleicht gar nicht, weil man nicht dauernd neben dem "Ofen" steht ...
    • Oder der Puffer wird halt nicht so voll - das würde auf eine schlechtere Energieausbeute hinweisen - was ich mir nun gar nicht vorstellen kann ... :saint:

    Nicht dass es da Missverständnisse gibt, der Thermi ist bestimmt ein guter Kessel und ich habe den ETA-Twin vermutlich nur deshalb, weil mein HB nunmal am liebsten ETA einbaut. Andernfalls könnte ich mir gut einen Thermi-2 in meinem Heizraum vorstellen, alleine schon wegen der kompakten Bauform aufgrund des gemeinsamen Brennraums für Holz und Pellets.


    Viele Grüße von Karlheinz :)

    Seit Juni 2011:

    ETA Twin: SH30/P25 "noTouch" (Füllraum 150 Liter)

    Hopf Pelletaustragung: 6x UniWok-Saugsonden (Lager für 6 to)

    Paradigma Pufferspeicher: 2x Aqua Expresso (1090 + 958 Liter; seriell verbunden)

    Paradigma FrischWasserStation

    Paradigma VR-Solarpanel: 2x CPC21 Star Azzurro (10m²; Aqua-System ohne Glykol)

  • Hi KarlHeinz,
    wolllte den ETA nicht schlecht reden, habe auch schon einen in Betrieb gesehen. Der Besitzer war damals begeistert! Wie schon erwähnt, waren bei uns ETA, Fröhling und Solarfocus in der letzten Auswahl. Einen ETA Installateur haben wir bei uns nicht gefunden, Fröhling einen, der Rest war Solarfocus. Da hat uns damals die Zündautomatik überzeugt, was FRöhling und ETA damals noch nicht angeboten haben! Was uns auch überzeugt hat, sind die einzeln austauschbaren Schmarottsteine.
    Bei trochenen Holz und Hartholz, hat er dann auf jedenfall eine schlechte Engergieausbeute! Aber darauf kann man sich ja Enstellen, ansonsten sind wir ja absolut zufrieden. Genau der richtige Kessel, für uns. Ohne Basteln und was sonst noch!
    Gruß
    Maik

  • Aus eigener Erfahrung kann ich sagen:


    Die Kesselparameter müssen an die Holzparameter angepasst werden. Trotz Lambdasonde und regelbaren Primär und Sekundärluftklappen sind die "Regelmöglichkeiten" u.U. nicht ausreichend für so extreme Abweichungen. Der eine heizt mit Eiche, der andere mit Pappel, der eine knallt drisches Holz von 25 % Feuchte rein, der andere 20 Jahre lang gelagertes....das kann der Hersteller nicht ab Werk alles so drehen, dass das immer und bei jedem passt. Von daher rate ich: Ab und an mal das Holz messen, die Loggings des Kessels beobachten und entsprechend die Parameter anpassen. Dann für in etwa gleichbleibende Bedinungen sorgen und nur bei Wechsel der Holzart z.B. nochmal checken ob alles im Rahmen ist.


    Eine externe Lösung zum Logging der Parameter wie ein Raspi z.B. ist hier goldwert!

  • Ich heize jetzt ne längere Zeit mit sehr trockenen Holz. Restfeuchte müsste ich mal genau messen aber es war viele Jahre an der Fassade hinter den Schiefern verbaut.


    Die Ausbeute aus diesem Holz ist gefühlt geringer jedoch liegt das vor allem daran das der Haufen zu sehr in Brand gerät. Wenn ich mir meine Logs anschaue kann ich ein recht starkes schwingen der AGT feststellen was darauf hinweist das die Steuerung in diesem Fall einfach etwas zu träge ist.


    Ich muss jedoch sagend as ich es einfach so lasse da ich keine Lust habe im Sommer am HV zu experimentieren.

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