Hallo,
du hast recht mit dem "schönreden" Ruedi1952 !
Ich habe mittlerweile eben von 4 Heizungsbauern / Fachleuten, die vorbeikamen, mir sagen lassen, dass ich bei 10-12 "Kouert, also 20-24 Ster liegen werde, wenn ich das Dachgeschoss noch mehr oder weniger anständig isoliere.
Ich rechne mit 30 Ster, die mich wie schon geschrieben fertig geliefert, geschnitten und gerissen 1800 max. kosten würden. Leg ich selbst Hand an, was ich vorhabe, dann 1200.
Ein weiterer Punkt den ich ausser Acht lasse ist, dass ich das eine oder andere Ster umsonst bekommen kann wenn ich Wäldern älterer Bauern durchforste. Je nachdem wäre mein ganzer Jahresbedarf somit gänzlich "gratis" (Arbeit und Material rechne ich nicht hinzu, da es für bisher ohnehin Hobby ist!). Noch eine Holzquelle wäre ein befreundeter Bauunternehmer von mir, der eigener Aussage nach glücklich wäre, wenn er jemanden kennen würd, der ihm Holzpaletten von seinem Hof abnehmen würde. Die könnten dann, je nach Qualität, zusätzlich in den Kamin oder doch HV fliegen.
Ich gehe vom "Schlimmstenfall" aus und rechne mit 2000 Euro Heizmaterial im Jahr. Und ich glaube man kann aus meinem vorherigen Abschnitt rauslesen, dass ich mir das nicht "schön rede". In sofern danke Ruedi1952, da Schönreden sicher eine tückische Falle ist wenn man unbedingt etwas haben möchte (so wie ich einen HV...).
Ist es denn sinnvoll die oberste Geschossdecke zu dämmen, wenn man das Dachgeschoss ohnehin plant zu dämmen?
Und nochmal zusammenfassend zu meinem bisherigen Stand/Einschätzungen (damit's nicht zu unübersichtlich wird)
Heizungsoptionen für 250m2:
- Holzvergaser
- Holzvergaser mit angeflanschtem Pelletkessel
- Holzvergaser mit Öl als Backup
- Neue Ölheizung
Für mich ausgeschieden sind Wärmepumpe (Aufwand) und Gas (Ich möcht' keinen Tank im Garten (verbuddeln). Ausserdem möchte ich nicht in Solarthermie o.ä. investieren.
Achja, Nachtrag zum Viessmann-Experten: er hat mir im Falle eines Holzvergasers zu eher 60 - max. 65 l pro KW geraten, da somit der HV bereits optimal laufen würd'. Das bedeutet für die empfohlenen ca. 21KW die er für mein Haus errechnet hat wären das lediglich rund 1500l Pufferspeicher. Er war der Auffassung, dass ein 21 KW HV 2000l wohl nur schwer füllen könnten.
Nach dem was ich hier im Forum bereits mitgelesen habe, und die Vertreter von ETA und Fröling, sowie der Mitarbeiter einer Heizungsbauerfirma die KWB verbaut, mir ebenso geraten habe (immer etwa 100l pro KW Leistung), muss ich doch zugeben, dass der Viessmannvertreter vermutlich weniger von mir in Zukunft hören wird....
Ausserdem hab' ich mich auch beim Kaminofenbauer gemeldet einer renomierten Firma hier im Land. Der Verkäufer hat ebenfalls 11 Jahre lang Pellets und Stückholzheizungen verbaut. Er hat sich Zeit genommen mir neue Kaminmodelle zu zeigen und mit mir über mein Heizungsprojekt zu reden. Er hat Eta und Fröling als Topqualität bezeichnet, mir jedoch nahe gelegt, wenn auch immer möglich, KWB zu nehmen.
Über die Frage ob Öl, Pellets oder Scheitholz hat er mir gesagt, dass Öl immer passt. Pellets wäre "besser" wenn ich den Platz habe, und Scheitholz nur, wenn ich mir nicht zu schade bin bei unter 0° auch mal 2 Mal am Tag einzulegen. Auf meine Frage hin wie's denn mit HV mit angeflanschtem Pelleter aussieht, hat er mir gesagt dass das seinerzeit noch sehr "neu" war und er darüber keine Aussage machen könne, ob das Zuverlässig sei. Er glaube jedoch fest an die Qualität eines KWB und sei sich sicher dass diese Option mittlerweile ausgereift sein würde. Op Scheitholz pur oder mit Pelleter sei dann für mich nur eine Frage der Investitionsmöglichkeiten.
Am 4. November hab ich wie gesagt Termin mit einem Partner von KWB. Mal schauen was die mir raten!
Ich halt auf dem Laufenden. Und muss hierbei aber noch sagen, dass jeder Kommentar hier im Forum zu meinem Projekt, egal ob in die eine oder andere Richtung, mir hilft meine Gedanken zu konkretisieren, daher echt danke bis hier!
LG, Chris
PS: anbei ein Bild des Hauses und des Heizungskellers, so könnt ihr euch vielleicht besser ein Bild meiner Situation machen. Im Heizungskeller sieht man noch eine Tür, sie führt in einen trocknen Abstellraum, der sich von aussen betrachtet unter dem Boden vor der Eingangstür zum Hausbefindet (eben der noch überdachte Teil).