Hallo Mike,
willkommen im Club der Optimierer, oder wie könnte man es sonst noch sagen.
Über Risiken und Nebenwirkungen hat Michael schon hingewiesen.
Wenn dein Atmos P21 demnächst in Betrieb geht, willst du uns deine Anlage kurz vorstellen mit allem drum und dran und Hydraulikplan vom Istzustand?
Mein Atmos D15P mit A25-Brenner ist vor fast 10 Jahren in Betrieb gegangen, da wurde vom Schorni noch kein Feinstaub gemessen,
weil er noch kein entsprechendes Messgerät dazu hatte.
Also da war das das Thema Feinstaub, CO und regelmässige Abgasmessung alle 2 Jahre noch nicht so präsent wie heutzutage.
Dieses Thema hat für mich sehr viel Aufmerksamkeit erfordert, aber inzwischen weiss ich wie meine Verbrennung optimal eingestellt werden muss
und ich weiss auch wie der Feinstaub in meiner Anlage minimiert werden kann, so dass die Abgasmessung (1. BImSchV Stufe-1)
vom Schorni jederzeit problemlos durchgeführt werden kann. Mein Schorni hat von "jederzeit" auch schon Gebrauch gemacht.
Die Pelletsqualität hat sich leider in den letzten Jahren auch verschlechtert. Da muss man inzwischen ganz genau hinschauen.
Wenn da unglücklich einkaufst, dann hast schonmal ein grosses Problem, dann kannst zuerst mal versuchen die Verbrennung zu optimieren um
den Kampf mit den Schlacken zu gewinnen.
Ich hab mich schon intensiv mit dem A25-Brenner und der Steuerung beschäftigt, um an die Brenner-Daten zum Auslesen ranzukommen.
Der Motor von der Pellets-Schnecke wird über die Steckdose am A25 ein- und ausgeschaltet über ein Relais in der A25-Steuerung.
T4 und T6 sind zwei Timer in der A25-Steuerung zum Einstellen der Zeiten für Impuls(ein) und Pause(aus) vom Schneckenmotor.
Warum willst den Getriebemotor am Schneckenende durch einen Schrittmotor ersetzen?
Ist dein Getriebemotor am Schneckenende defekt oder versprichst du dir eine genauere Dosierung der Pellets mit einem Schrittmotor?
Hast du entsprechendes Messequipment um die Verbrennung zu kontrollieren und optimal einzustellen(Lambdacheck oder ähnliches, CO-Messer usw.)?
Um Leistungsschwankungen beobachten zu können muss auch ein Wärmemengenzähler an entsprechender Stelle in Richung PufferSpeicher eingebaut sein.
Um Veränderungen oder Optimierungen an der Anlage optimal analysieren und dokumentieren zu können musst deine Verbrennungsdaten, Anlagedaten
mit entsprechenden Sensoren aufzeichnen, damit den Zustand möglicher Optimierungen vorher und nacher genau vergleichen kannst.
Die heutigen, modernen Anlagen haben diese Sonsoren alle an Board. Aber man kann das natürlich auch alles selber nachrüsten, wenn man das will und kann.
Das sind wichtige Rahmenbedingungen, sonst wirst nicht glücklich bei deinen Optimierungen.
Ich hatte meine Anlage gleich zu Beginn mit Lambdacheck und Wärmemengenzähler usw. ausgerüstet, so dass bei der damaligen Inbetriebnahme durch
Fa. Rentsch (Michael Rentsch) und meinem Heizungsbauer alles von den Fachleuten kritisch beeugt wurde, aber mit einem wohlwollenden lächeln abgenommen wurde.
Im Gegenteil, Michael Rentsch kannte bis dahin den Lamdacheck garnicht und war überrascht wie einfach und doch genau ein versierter Nicht-Heizungsbauer
wie ich damals die Verbrennung am A25-Brenner damit einstellen konnte.
Mich würde interessieren ob deine neue Anlage in diesem Jahr 2020 gleich mit einer Abgasmessung (1. BImSchV Stufe-2) vom
Bezirksschonsteinfegermeister startet oder erst in zwei Jahren. In deiner Feuerstättenbescheinigung sollten diese Termine aufgeführt sein.
Gruß
Jürgen