Hallo Timm,
ganz einfach. Die Kesselabschalttemperatur so einstellen, dass genügend Holzkohle zum wiederanzünden übrig bleibt. Das musst du genau einmal machen, dann hast du immer genügend zum anzünden zur Verfügung.
Das machst du von oben nach unten. Erstmal eine zu hohe Temperatur einstellen. Dann siehst du was übrig bleibt. Dann kannst du die Abschalttemperatur langsam nach unten verstellen, solange bis gerade genug übrig bleibt. Ein wenig drüber und gut ist.
Zum anzünden nimmst du ne 11 kg Flache mit nem 5 Meter Schlauch dran. Ein einstellbarer Druckminderer gehört direkt an die Flasche und daran dann der Schlauch. An den Schlauch kommt ein Propanbrennergriffstück. An das Griffstück dann die passende Brennerdüse. Das sind alles genormte, geprüfte Werkzeuge die auf dem Bau hundertfach im Einsatz sind. Beim Gebrauch in geschlossenen Räumen ist auf ausreichende Lüftung zu achten. Es ist nicht verboten solche Brenner in Gebäuden zu benutzen. Dann wären Schwarzrohrheizanlagen auch verboten. Die werden bekanntlich mit offener Flamme geschweißt.
Ich habe eine Hartlötbrennerdüse vorne dran damit auch richtig Hitze zum anzünden entsteht. Den großen Brenner zum Bitumenbahnen verschweißen halte ich für zu groß, da wird mir zu viel Asche aufgewirbelt.
Mit den Brenner beginnen ich hinten im Brennraum mit dem anfeuern der Kohle, mit kleinen Bewegungen von rechts nach links und zurück. Wenn die Kohlen schön glühen gehe ich Stück für Stück n ach vorne bis ein schönes Glutbett entstanden ist. Das Dauert ca. 1-2 Minuten. Danach kommt Holz in den Kessel bis er voll ist oder nach Bedarf wenn die Puffer schon geladen sind.
Die Stücke auf der Glut mit der breiten Seite nach unten, damit sich nichts verkeilen kann. Dadurch entsteht erst der Hohlbrand.
Hohlbrand entsteht auch, wenn man mit zu kleinen Stücken über der Düse anzündet. Die verglühen schnell und fallen dann als kleine Stückchen durch die Düse. Für das Holz an der Seite reicht dann die Wärme nicht mehr und der Ofen qualmt vor sich hin.
…