Anheizen: Der bessere Vorgang

Es gibt 122 Antworten in diesem Thema, welches 48.432 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von horstl8466.

  • Hallo,
    bzgl. "Gasangst". Wie unlängst gemeldet wurde, war das schreckliche Gasunglück
    in der Behindertenstätte anscheinend auf einen Bedienungsfehler zurückzuführen.
    Die Gasflaschen wurden nach Brennschluss nicht zu- sondern aufgedreht.
    Das könnte beim sicherheitsrelevanten Linksgewinde des Flaschenanschlusses
    auch zum falschen Drehsinn beim Flaschenventil verleitet haben, insbesondere bei Personen,
    die den "richtigen Drehsinn" nicht gewohnheitsmäßig intus haben.
    Einen ähnlichen Kontext hat ein Feuerwehrmann abgegeben, der zur Gasexplosion bei einem
    Münchner Goldschmid im Radio befragt wurde. Er sieht mehrere Gefahrenpotenziale.
    - Flaschen, die sich aufgrund starker Entnahme soweit abkühlen, dass kaum mehr Gas verdampft,
    und die dann als vermeintlich leer mit offenem Ventil stehengelassen werden;
    - Poröse/gealterte Schläuche und vergessen den Haupthahn zuzudrehen;
    - Ausströmen des Gases in Räumen (z.B. Keller), wo es sich spezifisch schwerer als Luft am Boden verteilt/sammelt.


    Mir war Propan-/Butangas eigentlich auch nie recht geheuer, zumal ich es vom Gebrauch auf Yachten her kenne.
    Als Skipper sitzt man da immer auf Kohlen(wasserstoffen) und schärft seinen Leuten das "gewissenhafte Abdrehen" ein.
    Aber seit ich die Gasanzünderei des HVs für mich "entdeckt" habe, will ich darauf nicht mehr verzichten.
    Ist ungefähr so ein Unterschied wie zwischen zu Fuß gehen und Autofahren - sowohl in der Bequemlichkeit als auch bezüglich der Gefahr.
    Ich heize jetzt schon über einen Monat mit einem Aufschweißbrenner an und habe mich erst zweimal dabei erwischt,
    dass ich das Flaschenventil mehr oder weniger kurz offen gelassen hatte. Seitdem ist das "Brennschlussritual"
    eingefahren und fester Bestandteil des Anheizens. Auch habe ich die Flasche vorsichtshalber noch in eine
    hohe Plastiktonne gestellt um auf Gasgeruch testen zu können. Fehlt jetzt nur noch ein Gaswarner,
    den es im Campingbedarf für 40- 100€ zu kaufen gibt.
    mfG Max

    HVS25LC / 3100l Puffer / 300l WW / 10m²SolarFK
    UVR1611 / Fubo ca. 180m² / Wahei 16m²
    Eigenbau Keramikventuridüse mit SekLuft-Spalt
    als Kesselsteuerung anstatt AK3000:
    UVR1611E NM/DE + CMI + MTX-Lambdamodul + LSU4.2

  • Ich habe mir einen Gaswarner, einen Kohlenmonoxidwarner und einen Wasseralarm hingestellt. Alles zusammen hat 70 Euro gekostet.
    Der Gaswarner kostete 25 Euro. Alles von mumbi.
    Funktioniert. Ab und an mal mit Feuerzeug oder Brenner testen (natürlich kalt).


    Fühl mich sicherer so.


    cu Tom

  • Hallo Holzheizer


    In meinem Atmos bleibt immer genügend Holzkohle zum anheizen--ich fege alles durch die Düse und nehme es mit der Mulde raus.
    Mit einem Salatsieb (Abtropfsieb) trenne ich die Holzkohle von der Asche---untere Tür zu--kleine scheide (2Stk)über die Düse und dann die Holzkohle---anzünden tue ich nur mit einer Seite aus unserer Tageszeitung---durch das Gebläse beginnt die Kohle sofort zu glühen--( AHK ist immer zu)---nun beginne ich langsam zu füllen---obere Tür anlehnen bis AGT ca 100°---dann schliessen----fertig



    heize mit Buche ca 15% Restfeuchte--Atmos Dc 22gse


    Guten Rutsch an alle

  • Wooow,


    Wenn man so manches hier liest fragt man sich warum die ganze mühe :blink: ?


    Das mit dem von unten anbrennen, leichter und besser geht’s doch nicht.


    Dauert mit einschichten 3 min und dann schau ich den ganzen Tag nicht mehr nach dem Ofen.
    Hatte nur 2-3 mal etwas Hohlbrannt im letzten Jahr und das nur mit Fichte und da war ich noch selber schuld...( Ansonsten wenigst nix bemerkt ;) )


    Alles Kohle über Schlitz, Links und rechts außen ein Holz, dazwischen kleines, dann mittleres darüber und mit großem voll machen,das Runde immer schön nach unten


    Mach ich manchmal schon zwischen durch und Brenn ihn dann erst an ,wenn ich es wirklich brauche ( ein Vorteil )


    -oben Tür zu,
    -Anheizklappe auf,
    -unten mit Lötlampe rein, ca. 30 Sek.
    -dann Tür für weitere gut 30 Sek. bis 1 min offen lassen,
    -man hört wie es knistert.
    -Tür zu
    -Klappe zu
    -Ofen an


    und abhauen ... :)


    Weiterer Vorteil - selbst ohne Abgasgebläse nicht den geringsten Rauch im Heizraum
    Mach das alles in meinem Sonntagsanzug B)


    Ich würd nie von oben anzünden,
    musste vorhin lachen das es andere auch so ging, ( @ Horst )
    mein HB hatte beim ersten Anheizen auch es von oben versucht nach Anleitung, wir mussten zwischendurch raus aus den Heizraum wegen dem ganzen Qualm,


    Er meinte nur, ohne Gebläse wird das nix ;)


    Mfg

  • Schön für Dich. Geht aber nicht immer.


    Ich kann nicht gleichzeitig Anheizklappe auf und obere Tür zumachen. Das läuft bei einem Saugzugkessel etwas anders.


    Hab jetzt auf Empfehlung mal den weissen Feueranzünder versucht. Naja, war nicht so toll, teilweise ging der durch den Zug schon aus, und es dauert ziemlich lange.

  • Prinzipiell hat doch jeder seine eigene Methode, und man sollte die der anderen doch auch akzeptieren.
    Es gibt mit Sicherheit nicht"die Beste" oder die "ultimative" Methode nach Standard X die bei jedem passt.


    Fakt ist, es sollte den Heizraum nicht vollqualmen, und wie ein Schorni nach ´ner Schicht kehren, sollte man auch nicht aussehen.


    Kann mir ja auch vorstellen, dass das mit dem Brenner sehr gut funktioniert, aber ich zB brauchs halt nicht,
    weil es halt ohne auch sehr gut funktioniert.
    Für mich ist es halt praktisch, dass ich den Vergaser von vorne herein randvoll mache, und dann zünde.


    Ich kann auch meine Fülltüre nur öffnen, wenn AHK offen (Riegel verriegelt die obere Türe).


    Nur mit 1Minute, komm ich nicht hin.
    So nach kanpp 10 Minuten, lass ich den Ofen dann alleine, dann sehe ich, das es wirklich i.O. läuft.
    Obwohl die letzten beiden Abbrände richtig schön Sch...e waren, warum auch immer. Er kam nicht auf Touren.
    Musste unheimlich an der Prim. und Sek. Luft stellen bis er mal lief.
    Aber fülle auch mittlerweile mehr Buche und insgesamt größere Stücke.



    Mfg
    Burn

    150m² komplett saniert und gedämmtes Vollziegelhaus
    Hoval Ventolyt 18kW
    1600L Puffer
    12m2 VRK Südost aufgeständert 60°
    SPS S7 3OP´s für Visu

  • pudding (toller nick) :S


    Welchen Kessel hast du? Hört sich gut an... :whistle:


    cu Tom



    Den wo du auch hast ;)





    Für mich ist es halt praktisch, dass ich den Vergaser von vorne herein randvoll mache, und dann zünde.


    Mach ich ja auch und das ist gut so.


    Ich kann auch meine Fülltüre nur öffnen, wenn AHK offen (Riegel verriegelt die obere Türe).

    ist bei mir das selbe.


    Nur mit 1Minute, komm ich nicht hin.
    So nach kanpp 10 Minuten, lass ich den Ofen dann alleine, dann sehe ich, das es wirklich i.O. läuft.


    Ich lass ihn "ziehen" von unten und schau kurz wie die Abgasthemp steigt, geht sie direkt in größeren schritten hoch dann ist alles ok und ich muss nix mehr nachschauen, hab mich jetzt daran gewöhnt nix mehr alszu nachzuschauen, hab ich am Anfang auch immer gemacht.



    Mfg alex

  • Hallo,


    also ich hab auch schon so einiges durch!
    angefangen von anmachholz über grillanzünder hin zur heißluftpistole, 2 Stück sind übern jordan gegangen, bin ich dann ralativ schnell beim anzünden mittels gas und lötbrenner gelandet. hier hatte ich dann auch anfangs die kartuschen, da ich haber eh gas ab und an mal brauche, habe ich mir eine handwerkerflasche besorgt. weil dann irgendwann das peilventil kaputt ging, steht nun eine 5kg gasflasche mit langem schlauch im keller.


    anfangs habe ich auch die restliche kohle über der düse gestappelt, kessel vollgeladen und dann von unten angezündet. da mir mit der zeit das bücken zuviel wurde, stappel ich nun die kohle über der düse, zünde die an und stappel voll. dann oben zu und unten auf, entnehme dann die asche aus der unteren kammer. dann unten auch zu knopf gedrückt, anheizklappe zu und nach ca. 10 min. ist die abgastemperatur erreicht.

  • Hallo Kollege,


    ich habe einen ProBurner 25KW, d.h. andere Kessel sind nur ähnlich. Aber vielleicht nützt Dir meine Erfahrung trotzdem.


    Anheizvorgang wie folgt:
    1. 1Doppelseite der Tageszeitung falten und durch den Düsenschlitz stecken - oben/zur Hälfte zerknüllen
    2. Kleines Holz, ca. 2 Hände voll, quer oder diagonal über den Schlitz legen
    3. Dünnere 50cm Scheite ca. 4-5 Stk einlegen, darauf 3 oder 4 dickere Scheite
    Achtung: Damit ist der Kessel maximal zu 50% aufgefüllt - mehr nicht.
    4. Obere Kesseltüre schließen und Abgasschieber auf anzünden/auf
    5. Die Zeitung von unten anzünden und untere Türe ca. 2 Minuten geöffnet lassen
    Danach bollert das Teil hörbar.
    6. Steuerung einschalten, Gebläse auf Start (einschalten)
    7. Untere Türe schließen, Abgasschieber auf heizen (schließen)


    Brennt mit einer nicht übermäßigen Rauchbildung am Schornstein, in den ersten 5 Minuten.
    Danach fast ohne Rauch.
    Wichtig ist, dass man den Ofen am Anfang nicht komplett füllt, sondern nur maximal zur Hälfte,
    besser nur ein Drittel.

    Danach lege ich in ca. 1-2 Stunden nach - komplett voll.


    Funktioniert bei mir immer und zu 100%.


    Ich verwende Buche mit ca. 10% Restfeuchte (lagert mindestens 2Wochen im warmen Keller,
    davor ofengetrocknet mit weniger als 10% Restfeuchte (außen gemessen).


    Bei verschiedenen Gelegenheiten/anderen ProBurnern stelle ich oft eine falsche Einstellung fest.
    Meistens viel zu wenig primär- und vor allem zu wenig Sekundärluft.


    Ich hoffe ich konnte helfen.


    MfG
    Calibro


    P.S. Im Heizungskeller würde ich keine Rauchentwicklung akzeptieren. Obwohl mein ProBurner nur ein
    Druckgebläse hat, tritt auch beim Nachlegen kein (0,0) Rauch aus. Vorausgesetzt die Ofenklappe ist
    vorher geöffnet (auf anzünden) und das Gebläse abgestellt. Selbstverständlich mache ich den Ofen
    nicht in den ersten Minuten nach dem Anzünden auf, sondern erst zum Nachlegen.

  • ist der Anheizvorgang bei einem Druckkessel,wie die meisten hier ja sind, aufwendiger als bei einem Saugzug wie z.B. meinem ?


    Ich fülle den Füllraum ganz normal mit großen gespaltenen Scheiten auf die paar Krümel Restkohle,Füllraumtüre zu,Anheizklappe auf,ein oder auch 2 Grillanzünder vor oder zwischen die Scheite legen,anzünden,Tür kurz anlehnen,Tür zu und fertig.Mit Füllen etwa 5 min


    Gruss


    Chris

  • Hallo
    Wegen dieser Anheizvorgänge mit was weiß ich allen möglichen Mittelchen.
    Es macht sich keiner die Mühe,im Forum nachzuschauen,ob es da nicht schon was gibt.
    Ist auch nicht leicht zu finden.
    Darum habe ich es noch einmal ausgegraben.
    Speziell für Anfänger mit Anheiz-Problemen wird sich einiges finden lassen.
    Es gibt hier die verschiedensten Möglichkeiten und Meinungen dazu.
    Horst!


  • Wichtig ist, dass man den Ofen am Anfang nicht komplett füllt, sondern nur maximal zur Hälfte,
    besser nur ein Drittel.


    Genauso musste ich es auch erst lernen. :blink:


    Wenn der Ofen erst einmal heiß ist, geht der Rest easy.


    cu Tom

  • Hallo Tom
    Wenn man seinen Kessel,mit samt seinen Eigenheiten kennt,ist es kein Problem.
    Für Einsteiger,ist oder kann zum Problem werden,weil sie nicht wissen,wie ihr HV eine volle Ladung verkraftet.
    Also lieber einmal Nachlegen,als den oder die Puffrer zu Überladen.
    Aber darum geht er hier ja nicht,sondern um die Anheizmethode die erst einmal ausprobiert werden muß,welche die Beste für meinen Kessel und für mich ist.
    Horst!

  • Schon klar.


    Dazu kommt ja immer die Wetterlage.
    Mein HV ist sehr wetterfühlig.
    Er mag kein Regen und Umschwung auf mildere Wetterlagen.


    cu Tom

  • Cooles Video!
    Jetzt weiß ich, was drinnen so abgeht. :blink:


    mein HV macht zur Zeit ziemliche Geräusche (klappert), wenn er voll abgeht. :S



    cu Tom

  • Hallo Stefan
    da wird ja dein HV auch kalt bis zum nächsten Anheizen. Wie sieht es mit ganz kaltem HV aus?
    Ich brauche dann etwas länger um genug Feuer und Gas zu bekommen um ihn zu starten.
    Jeden Tag anheizen geht schneller. Ich zünde neben der Düse an , rechts und links,
    kleines Holz und wenn das Abgas hoch geht kann ich vollegen.
    Nach einem Tag brauch ich nur die Obere Tür aufmachen, dann fängt es alleine an zu Glühen, dann brauche ich nichts zum anzünden, kleines Holz drauf in die Mitte einen mit der Rundung nach unten. Dann etwas warten und die Kammer voll. reicht für 3h dann 10 bis 12 kg
    drauf und damit wird alles voll.
    Grüße Martin

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  • Ich hab doch die Brennkammer mit den zwei Rohren an den oberen Seiten.
    Der Fühler ist aus dem weg. Wenn da kein Blech vor der Tür ist kann ich wohl denSchamott
    wegblasen. Ein Fenster bringt so nichts, kann die Flamme nicht in der Mitte sehen.
    Beim Abbrand mach ich nicht auf, es würde aus den Rohlen feuern wie Flammenwerfer.
    Das Plattenmaterial ist bei mir vor der Brennkammer, dierekt bestrahlt zum Umkehren, sieht auch einwandfrei aus.
    Grüße Martin

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