Anheizen: Der bessere Vorgang

Es gibt 122 Antworten in diesem Thema, welches 48.359 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von horstl8466.

  • Hallo Max,


    da spielen dann die "dichten" Rückschlagklappen eine Rolle. Ich schalte meinen Kessel bei 95°C (Ausbrand erkannt bei) aus und da bleibt einiges übrig.


  • Hallo Max
    Meine Abstell.t. habe auf 105° heruntergenommen,nachdem eigentlich zu viel an Holzkohle übriggeblieben ist.
    Bei dieser Abstell.t. ist gerade noch soviel übrig,wie für den nächsten Anheizvorgang nötig ist.
    Ist aber meiner Meinung nach auch ausschlaggebend, welches Holz gerade verfeuert wird.
    Sowas wie du,mit dem Flämmer hätte ich auch gerne gehabt,aber meine Frau hat zuviel Angst vor Gas-Flaschen.
    Sie ist schon mit Gas-Kartuschen an der Schmerzgrenze angelangt.
    Horst!

  • Als mein Kessel ganz frisch war (Ende Februar) habe ich es einmal mit Anbrennen lassen versucht - das gab aber für HV-Anfänger doch recht Respekt einflößende Verpuffungen - nicht meine Methode, beschloss ich.


    Nun geht das so: Holzkohle über die Düse, Abgasgebläse läuft, sobald die Füllraumtüre gelöst wird (Schalter an der Tür). Dann Füllraumtür leicht schließen (Abzuggebläse läuft weiter, AHK auf), halbe Zeitungsseite von unten in die Düse und zünden. Kurz (max. zwei Minuten) warten, dann Brennkammertür zu, die nun glühende Holzkohle verteilen, unten drei relativ große, gespaltene Scheite (Fichte) dicht nebeneinander mit der offenen Seite in die Glut legen. Füllraum vollpacken (Rinde dann aber nach unten - dieser Tip von Stefan aka Hobbele war Gold wert!!!) , Tür zu, AHK zu, Start. In ca. 10 Minuten hat die AGT > 150°C erreicht, Rauch gibt es kaum.

    HVS40E mit Martins 12-Loch-Düse
    AK3000
    Lambdaregelung mittels Arduino Mega 2560 (3,2" Touch-Display)
    LSU 4.2 mit Knödler-Interface
    Luftverteilung per Kulisse und Belimo
    4000l Puffer





    "Don't mess with idiots. They drag you down to their level and beat you with experience."

  • Hallo Anheitzer
    Ich leg gleich einen großen dicken mit der Rundung nach unten auf den Holzbock, abstandshalter zur Düse und die Holzkohle links und rechts daneben. darüber was zum anheitzen, kleineres was leicht anbrennt und lass es anbrennen. Vergaserkammer nur einen spalt auf unten zu.
    bei ca 60° Abgastemp. kann man starten. Nach ca 3 Min. 700 ° im Brennraum. Es führen viele Wege nach Rom, gibt es auch in Deutschland.
    Grüße Martin

    Soli 25 E 2000 l Puffer Solar 8,9m2 Röhren
    Plattentaush. Friwa eigenbau
    Flamtronik 2Gebl. Konr. Dimmer.
    HKS u. EigenDüse Gr. Brennk. Eigenbau
    CO Messung

  • Hallo,


    Über der Düse die Holzkohle vom letzten Abbrand zusammenrücken,
    AHK schliesen
    mit dem Gasbrenner 10-20 Sekunden die Holzkohle entzünden,
    Holz drauf, alles einstapeln (ca. 20kg)
    AHK etwas öffnen falls es beginnt zu qualmen,
    bis das eingestapelt ist glüht die ganze Holzkohle durch den Schornsteinzug
    AHK öffnen,


    Tür schliesen und HV einschalten


    Flamme ist sofort da, Brennkammertemperatur steigt in 3-7° Schritten


    die Gaßkartusche von 200g reicht den ganzen Winter, 7 von 10 mal qualmt nichts!


    Gruß Erwin

    Vigas 14,9 Bj 2006; LC von HB; Lufttrennung; Wirbulatoren; gr. BK; 2200l Puffer; FRIWA; Solar 44m² FK 39° Richtung Ost; UVR1611; ca. 300m² beheizt; WDVS seit 2006;
    Es wird täglich schwerer der Dümmste zu sein, die Konkurrenz wird immer größer!

  • Anheizen ohne Gas:


    Restkohle über die Düse zusammenschieben, links und recht zwei Holzstücke.
    In die Mitte auf die Kohle einen Grillanzünder (angezündet!) legen.


    Auf den Grillanzünder Holzspäne legen, dann auffüllen mit Hartholzprügeln.
    Wenn es anfängt schön aufzubrennen Abgasgebläse einschalten (sonst kommt
    Rauch aus der oberen Türe)


    Auf die Prügel in die Mitte ein größeres Holzstück - ideal Hartholz - legen.
    Jetzt kann der Füllraum vollgemacht werden.


    Füllraum schließen, Abgasklappe schließen, Abbrand starten, Abgasgebläse ausschalten.
    Nach weniger als 5 Minuten habe ich über 800° in der Brennkammer.


    mfg
    fox8240

  • Noch ein Hinweis:


    Nie mit 100 % Gebläseleistung starten.
    Grund: es wird zu schnell zu viel Holzgas erzeugt - und -
    ein Hohlbrand ist wohl schon vorprogrammiert...


    In meinem Fall reicht eine Gebläseleistung von 60-65% beim Starten
    aus, um eine gleichmässige Glut aufkommen zu lassen.


    Gut Ding will Weile haben, so der Volksmund.


    mfg
    fox8240

  • Hallo,


    ihr habt alle eine Anheizklappe . Mein Saugzugkessel hat keine . Daher läuft das bei mir etwas anders .
    Holzkohle in die Nähe der Düse rechts und links davon je ein Stück Holz , darauf drei(mehr nicht) Zapfen oder Holzsplitter, darauf drei halbe Seiten Zeitungspapier anzünden und eine Schicht Holz(zwei Scheite) auflegen .
    Wenn das brennt den Kessel voll legen .

  • Hallo socof
    Ja,die meisten haben eine Anheizklappe.Aber ohne Absauglüfter bringt die auch nicht allzuviel.
    Nach dem Anheizen,Absauglüfter ein,Fülltüre langsam aufmachen ,erst dann kann ich den Kessel befüllen,sonst habe ich die Abgase im Heizraum.Nach dem Befüllen wird die FS eingeschaltet erst danach der Absauglüfter abgestellt.Währe aber auch über die FS möglich,den Türkontaktschalter zu bedienen,habe ich aber nicht gemacht.Hat aber andere Gründe.
    Horst!

  • Hallo,
    zum "Gasanzünden" und dem Umgang mit Propan hier was aktuelles aus dem HTD-Forum,
    http://www.haustechnikdialog.de/Forum/p/1805296
    Ich bin immer noch ProGas, muss man einfach ausprobiert haben.
    mfG Max

    HVS25LC / 3100l Puffer / 300l WW / 10m²SolarFK
    UVR1611 / Fubo ca. 180m² / Wahei 16m²
    Eigenbau Keramikventuridüse mit SekLuft-Spalt
    als Kesselsteuerung anstatt AK3000:
    UVR1611E NM/DE + CMI + MTX-Lambdamodul + LSU4.2

  • Ich mach zur Zeit Spiritus-Zündung:


    Variante 1, noch Holzkohle da: Eine Verschlusskappe voll Spiritus auf die Holzkohle verteilen, anzünden, sofort Zug drauf und Holz einschichten. Innerhalb kürzester Zeit auf Arbeitstemperatur.


    Variante 2, keine Holzkohle mehr da: Anbrennholz unten rein, darauf etwas Pappe, darauf Holz einschichten. Zug drauf, eine Verschlusskappe Spiritus auf der Pappe verteilen, anzünden.


    Durch die große gleichzeitig brennende Fläche kommt man sehr schnell und mit wenig oder gar keinem Rauch auf Temperatur. Man muss aber sofort nach Verteilen des Spiritus anzünden, sonst ist der wieder weg.


    Spricht da was dagegen?


    Achtung:
    1. Den Spiritus nur aus der Verschlusskappe verteilen, nie direkt aus der Flasche!
    2. Nur machen, wenn der Ofen kalt ist und sicher keine Glut mehr in der Holzkohle!

  • hallo Timm
    Ehrlich gesagt,mir währe der Spiritus zu gefährlich.
    Wie Stefan es schreibt,es gibt auch nach dem Abkühlen des Kessels noch immer versteckte Glutstücke.
    Obwohl du nur Kappenweise den Spritus heineinkippst,das kann ganz schön ins Auge gehen.
    Wenn schon flüssig Anzünden,da würde ich Grillanzünder vorziehen.


    Ich bin so ein Kartuschenanzünder,wenn ich größere Gasflaschen im Heizraum stehen hätte,geht mir meine Frau nicht mehr Einheizen.Das liegt schon sehr lange zurück,ein Unfall mit einer Gasflasche, wo meine Frau dabei war,seitdem ist die Angst bei ihr ständig vorhanden.Kann ich ihr auch nicht verdenken.
    Horst!

  • Ich mach zur Zeit Spiritus-Zündung:


    Auf ideen kommen die Leute :huh:


    Ich rate dir ---> Lass den Scheiß :sick:



    Ich selbst mach es auch immer mit der Kartusche bzw. Lötlampe. Kohle zusammenschieben und von oben kurz draufhalten. Ein bischen Glut reicht schon aus um die Kohle dann wieder komplett zum Glühen zu bringen. Und zum füllen des Kessel ist auch noch genügend Zeit da.

  • Tschuldige mal, was soll daran Scheiss sein. Selbst wenn ich den Spiritus auf die Flamme kippen würde, fängt der einfach an zu brennen. Soll er ja. Ne Explosion ist wohl nicht zu erwarten.


    Man darf nur nicht aus der Flasche, weil das zurückschlagen kann und dann die ganze Flasche brennt. Wenn man die dann vor Schreck fallenläßt.


    Die Kartusche muss ich weit reinhalten, dabei kann flüssiges Gas nach vorn laufen und dann ist die erstmal zu. Das bringts nicht. Ausserdem: Eigentlich dürften die Kartuschen auch nicht ans Feuer.


    Heissluft würde wohl für Holzkohle nach gehen, aber dazu müsste ich dem ein Verlängerungsrohr verpassen, und es ist nicht immer Kohle da.


  • Die Kartusche muss ich weit reinhalten, dabei kann flüssiges Gas nach vorn laufen und dann ist die erstmal zu. Das bringts nicht. Ausserdem: Eigentlich dürften die Kartuschen auch nicht ans Feuer.


    Die Kartusche kommt auch nichts ans Feuer!


    Flüssige leicht Brennbare Stoffe schüttet man nicht über evtl. glühende Kohlen!
    Nicht die Flüssigkeit ansich ist das gefährliche, sondern die dabei entstehenden leichtentflammbaren Dämpfe, die wenns Doof läuft in deine richtung verpuffen.

  • @Timm
    Empfehlen würde ich deine Anheizmethode sicherlich niemandem.Nicht einmal meinem ärgsten Feind.
    Deine Bedenken wegen der Gaskartusche im Füllraum,sind nicht zutreffend.
    Die Kartusche kommt nie mit der Glut in Berührung.


    Es hat einen Beitrag hier im Forum gegeben,da hat ein findiger User seine Lötlampe einfach mit einem Rohr verlängert und vorne die Brenndüse angeschraubt.Der braucht nicht mal mehr in den Kessel hineinlangen.
    Leider finde ich den Beitrag nicht mehr.Aber eine gute Idee war es auf jeden Fall.
    Vielleicht ließt der Betreffenden das hier und stellt seine Bilder von der Lötlampe noch einmal hier herein.Danke im Voraus.
    Horst!

  • Mir geht es darum, eine möglichst große Fläche im Ofen zum Brennen zu bekommen, habe die Erfahrung gemacht, dass er damit schneller und sauberer auf Temperatur kommt, als wenn man mit Zeitungspapier anfängt. Was wären denn die Alternativen?


    - flüssiger Grillanzünder: auch nix anderes als Spiritus, vielleicht etwas höhere Zündtemp
    - fester Kohlenanzünder: brennt ewig auf einer Stelle rum
    - Gaskartusche von oben: dauert deutlich länger und man bekommt auch nur punktuell aufgeheizt, Problem wenn Gas beim Kippen nach vorn läuft
    - Gaskartusche von unten: ne, die Verrenkungen, und dann muss für den Zug die Ablufklappe auf sein, das geht aber nur, wenn die obere Tür auch auf ist, dann qualmt das ankockelnde Holz aber zu Tür raus, Sauber ist was anderes


    Ich probier ja gern Alternativen, also wie bekomme ich das Holz schnell flächig an, wenn grad keine Holzkohle mehr drin ist? Den Spiritus hab ich sowieso da, weil ich damit Leiterplatten wasche (Kolophonium runter nach dem Löten) und den Spiritus vom Waschen sammle.

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