Frieda7 und ihr HV-Heizprojekt

Es gibt 14 Antworten in diesem Thema, welches 6.303 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Frieda7.

  • Hallo!


    Seit 7 Tagen nun heizen wir hier einen 25 kw Kessel mit 1000 l Speicher in unsere vorher mit Gas gespeiste Zentralheizung/Warmwasser im ca. 250 qm Altbau.


    Es gibt 2 Probleme:


    1. Mein Mann muss alle 4 Stunden heizen. Würde mehr Pufferspeicher helfen?


    2. Der Brennraum des Kessels ist schon jetzt total verrußt. Was machen wir falsch?


    Dies zur akuten Situation. Ansonsten werde ich mich hier erst einmal einlesen und euch kennen lernen.


    Grüße
    von Frieda7

  • Hallo Digger,


    klar - gerne:


    Kesseltyp Orligno 200 von Orlanski


    verheizt wird derzeit 2 Jahre altes Weichholz (Erle, Birke, Nadel ...)


    Ich hoffe, hier wichtige Hinweise zu bekommen, damit wir mit unserer neuen Heizung gut fahren.


    Einen schönen Sonntag
    Frieda7

  • Hallo Frieda7,


    wie Digger schon schrieb, wären ein paar weitere Informationen hilfreich. Aber schon jetzt kann gesagt werden, dass 1000l Pufferspeicher viel zu wenig sind.
    Habe selbst etwa die gleiche m³ Zahl zu heizen und habe im Moment 3000 l Puffer, ist aber auch zu wenig (im Moment pro Tag einmal heizen), stocke nächstes Jahr auf 4000 lt auf. Kommt auch immer auf die Isolation des Hauses an.


    Gruß Wolfgang

  • Hallo Wolfgang,


    danke für deine Antwort.


    Ich weiß jetzt, dass die Versottung des Brennraumes durch einen Bedienungsfehler aufgetreten ist:


    An unserem neuen Orligno 2oo gibt es links zwei Hebel, hinten einen, der reinigt, wenn man schüttelt(hin und her hebelt) , und vorne einen, der die Schornsteinklappe öffnet. Wenn man aber reinigt, schließt automatisch diese Schornsteinklappe wieder, und das auf einer gewissen Halb und Halb -Stellung, so dass für ein paar Stunden nach dem Nachlegen der Ofen unbemerkt eine ganz verrußende und verteerende Verbrennung hatte und sogar der Öffnungshebel die Schornsteinklappe nicht mehr zu öffnen schafft, weil er rundum wohl irgendwie von hinten am Kessel festklebt. Man muss dann von innen mit einem Reinigungsstangen-Werkzeug nachhelfen und quasi aufstoßen. Zu gehts dann wieder problemlos.


    Nachdem wir alles so gut es von vorne ging, wieder gereinigt haben, hat sich die Öffenbarkeit der Sch-Klappe wieder verbessert, nur hat mein Mann am Metall und an der Kesseltür ordentlich einen gewischt gekriegt. Nach zweimal heizen ist der Effekt inzwischen auch wieder verschwunden, aber wir machen uns dennoch Sorgen. Hat das schonmal jemand von euch erlebt, und muss man vielleicht einen Service-Mann von der Firma Orlanski aus Polen einfliegen lassen? Vielleicht kennt sich jemand hier ja auch
    damit aus. Für Tipps sind wir dankbar, denn dann können wir diese Anfangsschwierigkeiten besser überwinden.


    Danke schon mal im voraus.


    Liebe Grüße
    Frieda7

  • Hallo Frieda7


    Wenn Dein Mann da eine "gewischt" bekommen hat, dann würde ich das nicht auf die leichte Schulter nehmen.
    Evtl. ist eine Kabel durchgeschmort .. unter der Kesselisolierung??
    Es liegt dann eine Phase am Kesselkörper an.
    Jedoch sollte dann auch der FI-Schutzschalter kommen, wenn alles richt installiert ist.


    Im Vergasungsraum ist Teer normal.
    In der Brennkammer ist nur Asche und Staub erlaubt.


    Die Anheizklappe muß beim Heizen immer zu sein, sonst geht die Wärme direkt in den Kamin.
    Außerdem bekommst Du eine unzulässig hohe Abgastemperatur.


    Schönen Sonntag.


    mfg friedrich

  • Hallo Frieda,
    erst einmal willkommen hier.


    , und vorne einen, der die Schornsteinklappe öffnet. Wenn man aber reinigt, schließt automatisch diese Schornsteinklappe wieder, und das auf einer gewissen Halb und Halb -Stellung, so dass für ein paar Stunden nach dem Nachlegen der Ofen unbemerkt eine ganz verrußende und verteerende Verbrennung hatte und sogar der Öffnungshebel die Schornsteinklappe nicht mehr zu öffnen schafft, weil er rundum wohl irgendwie von hinten am Kessel festklebt.



    Das ist die Anheizklappe, die muss im Betrieb unbedingt geschlossen sein. Nicht nur, weil sie ansonsten verklebt sondern weil bei geöffneter Anheizklappe keine Vergasung stattfindet, der Kessel verteert, der Schornstein verteert, sehr schlechte Abgaswerte entstehen und es aus dem Schornstein raucht.


    Gut das ihr den Fehler (Bedienungsfehler) gefunden habt.


    nur hat mein Mann am Metall und an der Kesseltür ordentlich einen gewischt gekriegt. Nach zweimal heizen ist der Effekt inzwischen auch wieder verschwunden,


    Das darf nicht sein, da läuft etwas falsch. Das sollte sich schnellstens ein Elektrofachmann ansehen.


    25 kw Kessel mit 1000 l Speicher in unsere vorher mit Gas gespeiste Zentralheizung/Warmwasser im ca. 250 qm Altbau.


    Richtig erkannt, zu wenig Puffer. Wie oft der HV heizen muss bestimmt der Energiebedarf des Hauses. Wobei zu beachten ist, dass ein bereits warmer Kessel keine Aufheizenergie mehr benötigt. Also tagsüber heizen und Nachts die Pufferenergie nutzen. Wieviel Puffer man benötigt hängt davon ab, wie oft und lange man heizen kann. Ist ständig jemand im Haus der heizen kann braucht man weniger Puffer . Mindestens 1500 Liter sollten es sein, mehr ist besser.


    Ralf

    Attack SLX 35 Profi. 3000-Liter Puffer. Buderus Ölkessel 40 KW. [lexicon]Laddomat[/lexicon] 78° Patrone. 310m² beheizte Fläche, freistehendes verwinkeltes Gebäude nach EneV 2009 gedämmt. WW mit Boiler und Zirkulationspumpe.

  • Einfach mal den Kesselkörper erden.
    D.h. ein Kabel an einer festen metallischen Verbindung des Kessels anbringen, und am anderen Ende, mit einer Erdungsschiene, Hauserder oder gaanz zur Not, mit der Erde einer Steckdose verbinden. (Das sind die 2Klammern, die seitlich in einer Steckdose sitzen).


    Liegt nun wirklich ein Fehler vor, muss die Sicherung oder der FI (wenn vorhanden) auslösen.
    Das ist eure Sicherheit.
    Löst nichts aus, ist es evtl. nur eine elektr. Aufladung, die dann so aber auch abgeführt wird.


    Wer hat die Elektrik gemacht? Derjenige könnte doch mal Erdung Kessel messen bzw. ob Spannung gegen Erde anliegt.



    Grüße
    Burn

    150m² komplett saniert und gedämmtes Vollziegelhaus
    Hoval Ventolyt 18kW
    1600L Puffer
    12m2 VRK Südost aufgeständert 60°
    SPS S7 3OP´s für Visu

  • ich krieg auch immer mal eine gewischt wie man so sagt...


    das liegt aber nicht an der Elektrik sondern am Pulover den ich zum Anheizen überziehe um die schönen Klamotten nicht zu versauen,
    zieh ich den aus knistert es und wenn ich dann den HV anfasse dann entläd sich die statische Aufladung und ....
    aber das ist ein feiner Unterschied ...
    ich erschrecke mich ... :ohmy:
    wenn dein Mann allerdings aussieht wie der Kater in den Zeichentrikfilmen...
    lieber den Elektriker holen und auf Burn hören


    Gruß Erwin

    Vigas 14,9 Bj 2006; LC von HB; Lufttrennung; Wirbulatoren; gr. BK; 2200l Puffer; FRIWA; Solar 44m² FK 39° Richtung Ost; UVR1611; ca. 300m² beheizt; WDVS seit 2006;
    Es wird täglich schwerer der Dümmste zu sein, die Konkurrenz wird immer größer!

  • Hallo,
    ...an sich hängt ja der Kessel an weitläufigen metallischen Leitern (sprich Verrohrung).
    Irgendwo sollten die auch zweckmäßigerweise geerdet sein,
    wenns schon der elektrisch angeschlossene Kessel nicht sein sollte - letzteres wäre allerdings oberfaul.
    Vielleicht treibt in einer Anschlussdose etwas Wasser sein Unwesen.
    mfG Max

    HVS25LC / 3100l Puffer / 300l WW / 10m²SolarFK
    UVR1611 / Fubo ca. 180m² / Wahei 16m²
    Eigenbau Keramikventuridüse mit SekLuft-Spalt
    als Kesselsteuerung anstatt AK3000:
    UVR1611E NM/DE + CMI + MTX-Lambdamodul + LSU4.2

  • Hallo, ich bin Walter, Friedas Mann,und habe noch folgende Frage an euch: In unserer Anleitung steht, daß bei einer guten Verbrennung der Kessel eine "Betriebstemperatur" haben wir auf unserem von mind.85 Grad haben sollte, um eine optimale Vergasung zu gewährleisten.Nun haben wir af unserem EKOSTER Display eine Gradangabe, die die Wassertemperatur anzeigt, die der Vorlauf hat. Das geht von kalt, vor dem Anheizen ,langsam auf 50, 60 und 70 bis zum Ende des Abbrandes auf 80, bis sogar zur eingestellten Obergrenze von 85 Grad. Ist das diese " Betriebstemperatur, die da gemeint ist? Die steigt doch allmählich an beim Heizen und ist doch nicht dauernd da, um einen guten Verbrennungs und Vergasungsprozess zu liefern. Also irgendwie versteh ich das nicht. Kann mir da jemand helfen
    Danke
    Walter

  • Zitat

    Das geht von kalt, vor dem Anheizen ,langsam auf 50, 60 und 70 bis zum Ende des Abbrandes auf 80, bis sogar zur eingestellten Obergrenze von 85 Grad


    Hallo


    Willkommen hier


    Ihr habt aber eine Rücklauftemperaturanhebung verbaut, oder?


    Gruß
    Mike

    40Kw HVS-E/LC
    5000L Puffer
    2x500L ADG
    2xUVR1611

  • Hallo


    Mit wieviel °C fahrt ihr denn die RLA, weil keine oder zu geringe Rücklaufanhebung würde sich auch in verteertem Kessel(Brennraum) äussern.


    Mike

    40Kw HVS-E/LC
    5000L Puffer
    2x500L ADG
    2xUVR1611

  • Hallo Mike
    Kann man die RAH denn irgendwie selber einstellen?
    Ich frage mich auch, ob man durch die Menge des eingefüllten Holzes die Betriebstemperatur erhöhen kann,ob es also stimmt, wenn ,man sagt Viel Holz = viel Gas= viele kw =Viel Wärme und eine hohe Betriebstemeratur und
    wenig Holz =dementsprechend weniger von all dem?
    Weißt du das?
    Gruß Walter von Frieda 7

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