Ein Holzvergaser soll her...

Es gibt 133 Antworten in diesem Thema, welches 43.722 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Fred1234.

  • Hallo...


    Kurz zu mir...


    Ich bin neu hier im Forum und heiße Adrian. Ich komme aus der Nähe von Hof im schönen Frankenwald und möchte mir gerne einen Holzvergaser in den Keller stellen, um die 33 Jahre alte Heizung (Holz und Öl ohne Puffer) ablösen. Denn bei -15°C was ja im Winter öfter vorkommt alle halbe Stunde zum Ofen rennen um nach zu legen wollte ich in Zukunft nicht mehr.


    Nun gut. Belesen hab ich mich schon reichlich.


    Zuerst mal zur Dimensionierung.
    Gesagt worden ist mir, dass für meine beheizbare Fläche von ca. 250m² ein 25KW Kessel reichen würde. Damit bin ich aber alles andere als zufrieden, denn ich denke, dass Dieser dann schon an seiner Leistungsgrenze arbeiten wird. Deshalb hab ich meine Suche eher auf einen 40KW Kessel ausgeweitet, denn ich möchte nicht an der Untergrenze anfangen. Macht ja auch keinen Sinn. (Man kauft ja auch kein 60PS Auto um Wohnwagen zu ziehen)


    Soviel mal dazu.


    Nun gibt es ja etliche, wenn nicht unendlich viele Hersteller von Holzvergaser-Kesseln. Geläufig sind mir bis jetzt:
    -Fröling
    -Orlan
    -Proburner
    -HVS
    -Vigas
    -Irleh
    -etc.


    Wie ihr an meiner Aufstellung erkennen könnt, soll der neue Kessel eher im unteren Preissegment angeordnet sein, da ich, wie jeder, sowenig wie möglich aber soviel wie nötig an Geld ausgeben möchte.


    Dazu sollte ich sagen, dass ich mir bereits einen Fröling S3 und einen HVS100 angeschaut habe. Der Eindruck von beiden war ok. Soweit mir möglich ist, dass zu beurteilen.


    Von den anderen Herstellern hab ich noch keinen Kessel gesehen, bzw. angefasst...


    Ich möchte auch gestehen, dass irgendwie mir dieser Proburner Kessel am Besten gefällt. Warum weiß ich nicht.


    Da es am Einfachsten ist, ein vom Verkäufer zusammengestelltes Set zu kaufen bin ich auch schon bei Puffer-Größen angekommen.
    Es schwebt mir ein Puffervolumen von insgesamt 3000 Litern vor, das wiederum aufgeteilt in 3x1000 bzw. 2x1500 l. Ein größerer Speicher wird auch schlecht durch die Heizraumtür durch zu bringen sein.


    Zum Thema Warmwasser: Das eigentliche Warmwasser wird vom Backofen (der mit Öl befeuert wird) in unserer Bäckerei erzeugt mittels einen Druckwasserkessels auf dem Backofen oben drauf.


    Außerdem bevorratet die Ölheizung, welche bestehen bleiben soll, auch einen Vorrat an Heißwasser.


    Den Einbau bekomme ich von einem in Rente befindlichen befreundeten Heizungsbauer erledigt.


    Nun hab ich auch schon über Steuerungen und deren Vor-, und Nachteilen gelesen. Verstanden allerdings so gut wie nichts davon.


    Ich sollte vielleicht noch erwähnen, dass ich im elterlichen Betrieb, der sich im Haus befindet, arbeite. Es ist uns also möglich, jeden Tag anzuheizen. Muss aber nicht sein. Ich würde mich freuen, wenn man evtl. 2-4 Tage mit der erzeugten Wärme heizen kann. Ist aber kein Muss!


    So, ich denke ich habe nichts vergessen, was ich hätte noch erwähnen sollen.


    Ich würde mich über Statements eurerseits freuen. Evtl. könnt ihr mir aufzeigen, was geht, was nicht, was gut oder auch was schlecht ist. Das Hauptproblem für mich stellt sich in der Auswahl des Herstellers des zukünftigen Kessels dar.


    Mit dankenden Grüßen


    Der_Baeck (Adrian)

  • Hallo,


    Um zu den ersten anstehenden Fragen vor dem Bau einer HV-Anlage etwas sagen zu können wird benötigt:


    1.) Wie groß ist dein bisheriger Jahres-Brennstoffbedarf in Ltr. Öl; m³ Erdgas; rm Holz; oder besser in kWh……?
    2.) Ist dir deine Heizlast bekannt? (siehe auch Erklärung zu „Heizlast“ in GOOGLE/Wikipedia)
    3.) Welche Leistung hat/hatte der installierte Gas.-Ölbrenner?
    4.) Welchen HV hast du geplant einzubauen, Type, Fabrikat, Leistung, Füllraum in Ltr.?
    5.) Wie groß ist deine Wohnfläche in m²?
    6.) Anzahl der Personen welche in der Wohnung leben?
    7.) Mit welcher durchschnittlichen Vorlauf.- und Rücklauftemperatur fährst du in deiner momentanen/zukünftigen Heizungsanlage bei niedrigster Außentemperatur?
    8.) Wohnst du über oder unter 800mtr. Höhe?
    9.) Wie oft bist du bereit bei der niedrigsten Außentemperatur Holz aufzulegen? Bedenke bitte dass diese Temperatur nur an wenigen Tagen auftritt. Je weniger auflegen, je größer der Füllraum, der HV, die Pumpe, die Verrohrung usw..
    10.) Welche niedrigste Außentemperatur ist zu erwarten? (In welcher Klimazone wohnst du) INFO über Klimazone : http://www.bosy-online.de/Klimazonen.htm


    Vor den ersten Überlegungen zum weiteren Einlesen: http://www.holzvergaser-forum.…ntergrund/einsteigerhilfe


    Mfg
    HJH

  • Hallo...


    Also:


    1. Der Brennstoffbedarf beläuft sich auf ca. 3500-4000 Liter Heizöl pro Jahr, bzw. ca. 3000 Liter im den Wintermonaten. Durchschnittlich 500 Liter pro Monat (hochgerechnet, da Heizung im Sommer aus, weil Warmwasser wo anders gewonnen wird) Holz für den alten Heizkessel ca. 30-35 Ster im Jahr (ohne Puffer, etc.)


    2. Der online-Rechner spuckt ca. 50 KW aus (ob glaubhaft oder nicht sei mal dahingestellt)


    3. Leistung unbekannt, bzw. nicht wirklich mehr lesbar...


    4. Siehe erster Thread, bin unschlüssig...


    5. ca. 250m²


    6. 4 Personen


    7. Keine Trennung der Vorlauf und Rücklauf Temperatur, höchste 80°C und niedrigste 60°C


    8. Nein, aber knapp davor...


    9. Möchte wenn es sehr sehr kalt ist max. 2 mal nachlegen. Das heißt früh anheizen und evtl. nach Bedarf Abends noch mal nachlegen/erneut anheizen.


    10. Die Beobachtung zeigte, dass die nierigste Außentemperatur bei -25°C lag, dies wiederum an zwei Tagen


    Hoffe alle Angaben richtig angegeben zu haben...


    Grüße Der_Baeck (Adrian)

  • Hallo,


    Du solltest hier ein wenig lesen:
    http://www.holzvergaser-forum.…ntergrund/einsteigerhilfe


    Also nehmen wir einmal als Jahresverbrauch 4000 Ltr. Heizöl an.
    Kommt da noch 35 ster Holz dazu? Du solltest das schon in einem engen aber passenden Rahmen angeben.


    Der installierte Brenner hat eine Düse und wird mit einem Druck betrieben, dann hast du auch die Leistung. Du solltest dir schon ein wenig Mühe geben wenn du eine Aussage haben willst.


    50kW Heizlast stimmt nicht mit deinem Jahresverbrauch überein.
    Deine Angaben sollten schon stimmen


    Wenn du unschlüssig bist dann solltest du dich jetzt einmal entschließen.
    Mit Unschlüssigkeit kommen wir nicht weiter.


    Die Vorlauftemperatur ist die Temperatur welche in einen Heizkörper rein geht und die Rücklauftemperatur ist die Temperatur welche abgekühlt wieder heraus kommt.
    Die Rücklauftemperatur bestimmt wie weit du die Speichertemperatur nutzen kannst und damit ist das ein Maß für die Speichergröße.


    Zu der Außentemperatur solltest du mir nicht eine aus der Luft gegriffene Zahl nennen.
    Dazu hatte ich dir einen Link angegeben da wird eine vom Wetteramt bestimmte Temperatur angegeben.


    Je genauer deine Angaben sind um so genauer kann man die Größe der HV-Anlage bestimmen.


    mfg
    HJH

  • Hallo...


    Der Jahresverbrauch mit Öl alleine wären 4000 Liter. Die Ölheizung würde aber nicht das Ganze Jahr laufen, da das Warmwasser anderweitig gewonnen wird.
    Alleine mit Holz würde ich in den kalten Monaten (ca. 8 Monate) 35 Ster verbrauchen.


    Mein Problem besteht darin, dass ich nicht weiß (aus Unwissenheit) welchen Hersteller vom Holzvergaser ich nehmen soll/möchte. Deshalb erhoffe ich mir hier eine Beratung zu den jeweiligen Herstellern.


    Die Sache mit der Vor und Rücklauftemperatur kann ich leider so nicht beantworten... Ihr müsst bedenken, dass meine aktuelle Heizung 33 Jahre alt ist (und auch auf dem Stand von damals). D.H. im Klartext, dass ich morgens anheize und über den Tag weiter heize, bis ich ins Bett gehe. Am nächsten Morgen ist die Heizung dann kalt, eiskalt. Also muss ich immer wieder aufheizen. Im seltensten Fall hab ich morgens noch 30°C Vorlauftemperatur, eher weniger...


    Zu der Außentemperatur: Ich wohne fast genau ziwschen -12°C und -14°C...


    Grüße Adrian

  • Hallo,


    Es geht doch nur um den Energiebedarf in 1 Jahr
    Sind das nun 4000 Ltr. allein oder kommt das Holz noch dazu.


    Wie ich das so sehe benötigst du ein völlig neues Konzept
    Da würde ich mal wenigstens einen Heizungsbauer zu Rate ziehen.


    Ich möchte dir schon helfen soweit das vom PC aus möglich ist.
    Nur musst du auf die Fragen auch antworten.
    Du wirst eine neue Heizung nicht über das Internet bauen können.


    Wenn du einfach so in die Heizung rein wirfst was so kommt dann hast du anscheinend keinen Mischer.


    Wie ist denn eigentlich der Hydraulikplan?


    MfG
    HJH

  • Hi...


    Ja, ich würde ca. 4000 Liter Heizöl im Jahr verbrauchen. Aber heizen tue ich seit drei Jahren mit Holz in einem Festbrennstoff-Kessel (auch 33 Jahre alt).


    Ich habe schon einen Mischer, aber der steht auf Voll offen. Ist so einer mit nem Hebel dran und einer Skala von 1-10. Die Rücklauftemeperatur kann ich leider nirgends ablesen.


    Aber stimmt schon, es wird so warm wie ich das Holz in den Ofen schmeiße. Deswegen möchte ich mir ja einen Holzvergaser installieren, sodass ich an kalten Tagen nicht jeden Stunde nachlegen muss. Und vor allem auch mal außer Haus kann, ohne das es kalt wird.


    Das man eine Heizung nicht über Internet fertig bringt ist mir schon klar.


    Nur wollte ich gerne wissen, welche Hersteller von Holzvergasern im unteren Preissegment ihr empfehlen könnt, bzw. Vor und Nachteile dazu nennen. Auch z.B. ob die Größe/Leistung mit 40 KW in Ordnung ist.


    Was versteht man unter einem Hydraulikplan? Die Verbindung/Verrohrung der einzelnen Komponenten miteinander???


    Grüße Der_Baeck

  • Hallo,


    Mit einem 40kW HV könnte das wie im Anhang aussehen.


    Ich habe mal in der Rechnung als Rücklauftemperatur 43°C eingesetzt.


    Als Information: Bei 32°C würde sich ein Speicher von 3700Ltr. ergeben.


    Einen einfachen Hydraulikplan habe ich einmal mit angehängt.
    Dann hast du einmal einen Ausgangspunkt.


    mfg
    HJH

  • Hallo...


    Danke dir erst mal für deine Anlagen und deren Arbeit...


    Aber ich glaub wir haben uns falsch verstanden zwecks Verbrauch...
    Nochmal: Ich brauche 4000 Liter Heizöl im Jahr. Ohne Holz.
    Alleine mit Holz würde ich 0 Liter Heizöl und 35 Ster etwa verbrauchen.


    Weil so wie ich das gelesen habe, hast du Öl und Holz zusammengerechnet...


    Auch das Thema Warmwasser. Es wird zwar in der bestehenden Ölheizung Warmwasser mit erzeugt, aber nur wenn ich es dazu schalte. Das eigentliche Warmwasser wird völlig unabhängig von Heizung erzeugt.




    Berichtige mich bitte wenn es nicht so ist...


    Zu dem ersten Anhang:


    So wie ich das lese, würde ich Pufferspeicher mit einer insgesamten Wassermenge von ca. 4800 Liter benötigen. Da wären ja dann die 3000 Liter (2x1500 Liter) Speicher wo in dem Paket sind völlig daneben. Wie kommts?


    Aber noch mal zurück zur Wahl des Herstellers vom eigentlichen Holzvergaser. Hierzu hab ich absolut noch keine Info. Ich würde mich über eine kleine Kurzfassung von Vor-, und Nachteilen der im unteren Preissegment angesetzten Holzvergasern freuen.



    Grüße Der_Baeck

  • Hallo,


    Das hatte ich mir schon so gedacht......



    Zitat

    Aber ich glaub wir haben uns falsch verstanden zwecks Verbrauch...
    Nochmal: Ich brauche 4000 Liter Heizöl im Jahr. Ohne Holz.
    Alleine mit Holz würde ich 0 Liter Heizöl und 35 Ster etwa verbrauchen.


    Weil so wie ich das gelesen habe, hast du Öl und Holz zusammengerechnet...



    Was ich an Verbrauch eingesetzt habe steht ganz vorne in der Ausrechnung.
    Das sind dann 4000 Ltr.


    Etwas dahinter steht eine Holzmenge die dieser Ölmenge entsprechen würde.


    Ist aber nicht doppelt gerechnet.


    Dein Ansinnen aus dem 1. Posting war ja mal alle 2 Tage 1x auflegen.
    Das hat sich ja auch etwas später in deinem Schreiben etwas relativiert.


    Lass das Warmwasser für den persönlichen Bedarf einmal so in der Rechnung stehen.
    Das sind in 1 Jahr mal so 300 Ltr an Heizöl.
    Das was du an Warmwasser noch zusätzlich für deine Brötchen benötigst machst du ja extra,
    brauch man damit auch nicht zu berücksichtigen.


    Lies dir diese Erklärung für die Ausrechnung einmal in einer ruhigen Minute mal durch :


    http://www.holzvergaser-forum.…d/&postID=75560#post75560



    Zitat

    So wie ich das lese, würde ich Pufferspeicher mit einer insgesamten Wassermenge von ca. 4800 Liter benötigen. Da wären ja dann die 3000 Liter (2x1500 Liter) Speicher wo in dem Paket sind völlig daneben. Wie kommts?


    Aus dem Grund solltest du mir ja Angaben machen mit welchen Temperaturen du in die Heizung gehst.
    Da konntest du mir ja nur wenig sagen, deshalb habe ich einmal, heraus gelesen aus deinen Antworten, Temperaturen angenommen.


    Du solltest eigentlich daraus lesen das du was an deiner Wärmeverteilung zu den Heizkörper machen musst, fängt mit einem elektrisch verstellbarem Mischer an.
    Deshalb auch einmal mein Rat das du dich mit einem Heizungsbauer vor Ort zusammen setzen solltest.


    Zitat

    Aber noch mal zurück zur Wahl des Herstellers vom eigentlichen Holzvergaser. Hierzu hab ich absolut noch keine Info. Ich würde mich über eine kleine Kurzfassung von Vor-, und Nachteilen der im unteren Preissegment angesetzten Holzvergasern freuen.



    Da ich wirklich nicht die Absicht habe dir etwas zu verkaufen, kann ich dir hier eigentlich keine Antwort geben. Was ich gemacht habe kannst du in meinem Profil nachlesen.
    Kommt ja auch darauf an wie es in deinem Geldbeutel aussieht, kannst ja schon einmal die Brötchen etwas teurer machen.



    Ach noch etwas, Energiesparen kostet erst einmal etwas.


    Das ist erst einmal meine Sicht der Dinge, dabei solltest du beachten das ich die Verhältnisse vor Ort absolut nicht kenne. Sollte sich etwas in deiner Einsicht ändern, kann ich hier auch eine neue Ausrechnung einstellen.


    mfg
    HJH

  • Hallo...


    Zitat

    Was ich an Verbrauch eingesetzt habe steht ganz vorne in der Ausrechnung.
    Das sind dann 4000 Ltr.


    Etwas dahinter steht eine Holzmenge die dieser Ölmenge entsprechen würde.


    Ist aber nicht doppelt gerechnet.


    Ok, verstanden!


    Zitat

    Dein Ansinnen aus dem 1. Posting war ja mal alle 2 Tage 1x auflegen.
    Das hat sich ja auch etwas später in deinem Schreiben etwas relativiert.


    Fast richtig. Ich wäre bereit, wenn es draußen sehr kalt ist (also so um die -5 bis -15°C) 2x am Tag aufzulegen/erneut anzuheizen.
    Aber trotzdem richtig ist, dass ich schon gerne an kalten Tagen (also alles bis -5°C) nur einmal am Tag anheizen möchte.
    Hoffe das jetzt richtig beschrieben zu haben.


    Zitat

    Lass das Warmwasser für den persönlichen Bedarf einmal so in der Rechnung stehen.
    Das sind in 1 Jahr mal so 300 Ltr an Heizöl.
    Das was du an Warmwasser noch zusätzlich für deine Brötchen benötigst machst du ja extra,
    brauch man damit auch nicht zu berücksichtigen.


    Ok... Aber kleiner Einwand... Das Wasser, was in der Bäckerei als Warmwasser erzeugt wird, dient NICHT nur der Bäckerei, sondern geht auch direkt mit in den "privaten" Bereich.


    Zitat

    Aus dem Grund solltest du mir ja Angaben machen mit welchen Temperaturen du in die Heizung gehst.
    Da konntest du mir ja nur wenig sagen, deshalb habe ich einmal, heraus gelesen aus deinen Antworten, Temperaturen angenommen.


    Wie gesagt. Ich schicke das an Vorlauftemperatur in die Heizung, was der alte Kessel halt grad bringt. Eine besondere Reglung gibt es da nicht, da ja auch für die bestehende Heizung keine Puffer vorhanden sind. Die Ölheizung ist immer so auf 60-70°C eingestellt gewesen. Den Holzofen (der ALTE) fahre ich bis -5°C Außentemp. so ca. 60°C und bei kälterer Außentemp. steigend bis auf 75°C Vorlauf. Was zurück kommt kann ich nicht beantworten, da ich es nicht ablesen kann.


    Zitat

    Kommt ja auch darauf an wie es in deinem Geldbeutel aussieht, kannst ja schon einmal die Brötchen etwas teurer machen.


    Deswegen die Entscheidung für einen Holzvergaser im unteren Preissegment. Wenn das teurermachen der Brötchen so einfach wäre...! :)


    Grüße Der_Baeck (Adrian)

  • Zitat

    Aber trotzdem richtig ist, dass ich schon gerne an kalten Tagen (also alles bis -5°C) nur einmal am Tag anheizen möchte.
    Hoffe das jetzt richtig beschrieben zu haben.




    Du musst schon alles lesen.


    Am Ende der Ausrechnung ist auch ein Verbrauch bei -3°C angegeben.
    Dabei muss der HV 1,1x gefüllt werden.



    Zitat

    Wie gesagt. Ich schicke das an Vorlauftemperatur in die Heizung, was der alte Kessel halt grad bringt. Eine besondere Reglung gibt es da nicht, da ja auch für die bestehende Heizung keine Puffer vorhanden sind.



    Dann solltest du eine Regelung nachrüsten, das drückt deine Rücklauftemperatur und damit wird das nutzbare Wasservolumen größer, bzw. die Speicher kleiner.
    Auch eine Möglichkeit ist natürlich auch das Dämmen deiner Wohnung/deines Hauses.


    Das mit dem Warmwasser lass mal so stehen.


    Zitat

    Deswegen die Entscheidung für einen Holzvergaser im unteren Preissegment



    Du solltest bei aller Sparsamkeit aber schon darauf achten das du dir einen HV anschaffst der auch die behördlichen Grenzwerte einhält, möglichst mit O2-Regelung.


    mfg
    HJH

  • Zitat

    Am Ende der Ausrechnung ist auch ein Verbrauch bei -3°C angegeben.
    Dabei muss der HV 1,1x gefüllt werden.


    Achso... Ja, das hatte ich bei dem vielen Gelese wieder nicht mit bedacht...


    Mir ist es halt auch wichtig, dass der HV seine erzeugte Wärme, was mit einmal voll machen und anheizen entsteht, auch unterbringt. Aber ich denke das sollte schon gewährleistet sein. Der Hersteller gibt ja auch immer Empfehlungen auf die Größe des Puffers...


    Zitat

    Dann solltest du eine Regelung nachrüsten, das drückt deine Rücklauftemperatur und damit wird das nutzbare Wasservolumen größer, bzw. die Speicher kleiner.


    Eine Reglung soll selbstverständlich mit nachgerüstet werden.


    Zitat

    Auch eine Möglichkeit ist natürlich auch das Dämmen deiner Wohnung/deines Hauses.


    Das ist momentan nicht drin. Soll aber die nächsten Jahre passieren. Muss dazu erst was ansparen.


    Zitat

    Du solltest bei aller Sparsamkeit aber schon darauf achten das du dir einen HV anschaffst der auch die behördlichen Grenzwerte einhält, möglichst mit O2-Regelung.


    Das der Werte einhalten soll ist klar.
    Versteht man unter O2-Reglung eine Lambdasonde oder wie ist das zu verstehen?


    Grüße Adrian

  • Hallo Adrian,


    die Herstellerempfehlungen bezüglich der Puffergröße beziehen sich nur auf den Kessel,
    nicht auf dein Haus, die sind immer nur als technisch bedingte Mindestgröße anzusehen.
    Wenn die Berechnung von HJH ergibt dass du bei -3C° 1,1x pro anheizen musst inkl. Warmwasser bei 4800L Puffer dann würde ich auch wirklich 5000L Pufferspeicher einplanen. Ich hätte keine andere Größenordnung erwartet bei 250m² Wohnfläche, keinem aktuellen Dämmstandard und Heizkörpern ist das einfach so.
    Mit jeder zukünftigen Verbesserung wird dann der Heizkomfort noch ein bisschen steigen.
    Bei vielen Paketetangeboten ist meist wenig Puffer dabei um die Preise attraktiv zu halten.


    Du solltest bei der Auswahl des Holzvergaserkessels darauf achten dass er bereits die BIMSCHV Stufe 2 einhält, die ist erst ab 2017 Pflicht, aber es sind auch schon viele günstige Kessel erhältlich die das können.


    Eine O² -Regelung ist eine Sekundärluftregelung mittels Lambdasonde, ganz richtig. Ein so geregelter Kessel wird es immer etwas einfacher haben die regelmäßig wiederkehrenden Messungen des Kaminkehreres zu bestehen. Bei den günstigen Kesseln kenne ich nur den Solarbayer/Viga und den Proburner Lambda die eine solche regelung haben. Viele hier haben die Flammtronik, eine noch bessere Regelung, an die günstigen Kessel nachgerüstet. Das ist ein gute Lösung wenn man basteln kann und will.
    Wenn du weder basteln willst noch die Mehrkosten für eine Lambdaregelung ab Werk ausgeben möchtest, solltest du unbedingt darauf achten dass der Kessel wenigstens die Gebläseleistung an Hand der Abgastemperatur moduliert. Weniger Regelung ist wirklich murks.


    Schau dir mal die günstigen Kessel in natura an, die mechanischen Unterscheide sind durchaus relevant. Dein sollte dich in diesem Punkt überzeugen, sondern ärgerst du dich später bei jedem Anheizen drüber. Aber natürlich ist ein günstiger Kessel eben auch immer ein Kompromiss. Da muss man auch Abstriche machen.

    MFG Jochen

    Orligno 300 25KW, Atmos P14, 3000L Puffer, 20m² Röhrenkollektoren, UVR 1611, Oventrop XZ-30 Friwa, ausschließlich Wandheizung, beheizte Fläche momentan 150m², Altbau von 1949, Sanierung auf KFW55. Sanierung läuft. Heizungsanlage inzwischen auch.

  • Mache nicht denselben Fehler, den viele - auch ich - gemacht haben.
    Schau Dir mehrere Kessel in natura an, unterhalte Dich mit den Besitzern und kauf nicht gleich das, was Dir ein Heizungsbauer sagt. Eine Heizung kaufen ist ähnlich wie ein Autokauf.

    Hanibal


    2-Personenhaiushalt mit Hund, Katzen, Heidschnucken, Hühner und Forellen, ca 80 m² genutzte Wohnfläche, 40 Kw KÖB, 8m² thermische Solarfläche, 3000 Liter Puffer, 500 Liter Brauchwasser. Notfallversorgung: Brennwert-Öler, Kachelofen, Küchenherd (Gas) und Schwedenofen.

  • Hallo...


    Erst mal vielen Dank für deinen Ausführlichen Beitrag...


    Das mit der Puffergröße hätte vom Hersteller hätte man sich ja denken können. Jedoch bin ich davon ausgegangen, dass der HV dann eben nur in der Lage ist, dies mit einem Abbrand auch voll zu bringen... Jetzt weiß ich es genauer... Danke


    5000 Liter Puffer ist natürlich mal eine Ansage. Frag mich grad, ob ich die denn auch wirklich unterbringe?`!


    Das mit der Stufe 2 der Verordnung wusste ich z.B. auch nicht... Hab allerdings auch nicht wirklich drauf geschaut.
    Der Solarbayer/Vigas war auch der Kessel, der mir bis jetzt in der Planung am sinnvollsten schien. Nur der Proburner sagte mir eigentlich mehr zu, warum allerdings kann ich nicht beantworten. Leider gibt es den ja nur in der Lambda Version mit 25 KW, was ich für zu wenig halte.


    Den 40er Kessel gibt es nur ohne Lambdasonde. Es steht jedoch dabei, dass der Kessel einen Leistungsbereich von 16-40 KW und eine elektronische Reglung hat. Ist das dann sowas wie von dir beschrieben? Also die Leistung moduliert wird? Hier steht mal die Beschreibung: http://www.ssp-products.at/cm/…se/holzvergaser-proburner


    Das einzigste was mich am Solarbayer/Vigas gestört hat, war das "zudrehen" der Ofen-Tür. Alle anderen haben nur einen Hebel der runtergedrückt wird und dann der Ofen zu ist.


    pk


    Das habe ich bereits getan. Ich habe mir zwei Fröling, einen Solarbayer mit 100KW und einen Solarbayer (scheint neuer) mit 16 KW angesehen.


    Grüße Der_Baeck (Adrian)

  • Noch einmal, änderst du die Leistung des HV oder stimmen deine Angaben vom Verbrauch oder die angenommene Rücklauftemperatur nicht dann stimmt auch die Berechnung nicht mehr so genau.


    Wenn sich etwas ändert dann kann ich dir einen neuen Ausdruck anfertigen.


    mfg
    HJH

  • Hallo...


    Ich möchte ja nichts an der Leistung des HV's ändern. Das soll schon bei 40 KW bleiben. Das war auf den anderen Beitrag bezogen, zwecks der Lambdareglung.
    Hab ich vielleicht auch falsch beschrieben.
    Es müsste heißen, der 40er Proburner hat ein Leistungsspektrum durch die elektronische Reglung von 16-40 KW, also modulierend von bis...


    Also wenn ich das richtig lese in deinem PDF, dann ist die Vorlauftemp. bei niedrigster angenommener AT bei 52°C. Ich denke nicht, dass mir das reicht. Also ich würde schon sagen, dass da min. 60°C durch laufen müssten...



    Grüße Der_Baeck

  • Hallo,
    man kann einen Stückholzkessel nicht regeln wie einen Öl, Gas oder Pelletofen. Warum?

    --> Wenn die Elektronik ihn runter regelt, kokelt er vor sich hin. Das führt zu Glanzruß....... Also besser vollgas laufen lassen
    --> Legt man zu wenig Holz auf, klappt die Holzvergasung nicht richtig, also brennt der Ofen nicht richtig.


    Der HV wird durch die Elektronik nur runter geregelt wenn keine abnahme mehr statt finden kann (also die Puffer voll sind). Das sollte aber auf Dauer vermieden werden aufgrund der Kokelei.


    Also: Wenn man sich einen 40kw HV holt, sollte auch die Anlage auf 40 KW ausgelegt sein!


    Das Leistungsspektrum bezieht sich in diesem Falle dann auf einen Abbrand, und nicht darauf, dass der Ofen auch mit minimum 16KW betirieben werden kann. Sonst bräuchte man ja keine Puffer......

  • Jein!


    Es gibt durchaus Kessel, die man bis auf vlt. 50% der Nennleistung runterregeln kann. Fröhling z.B. wirbt mit sowas. Bei einfacheren Kesseln wie Vigas oder Atmos ist das so sicher nicht möglich. Aber! Eine Elektronik die den Lüfter moduliert kann -wenn es richtig gemacht wird- gegenüber einem ungeregelten Kessel den Glanzruß eher vermeiden, statt zu befördern.
    Unabhängig von der Puffergröße sollte man einen Kessel ja immer nur mit der Menge befallen, deren Energie noch in den Puffer paßt. Findet dieses Maß wirklich immer und jeder raus? Eher nicht. Folglich kommt es irgendwann dazu, dass der Kessel noch ordentlich heizt, die Puffertemperatur aber schon ansteigt, in Folge dessen die Kesseltemperatur steigt und ein thermostatisch betriebener Kessel irgendwann den Lüfter abschaltet bei voll ausgebildetem Glutbett. Dann reißt die Flamme ab, der Kessel schwelt, er kokelt. Das ist dann eben der gefährliche Fall. Passiert das mehrfach, kommt das Feuer nicht mehr auf vertretbare Verbrennungswerte, weil es zwischendrin im Kessel nach oben brannte, wie ein Lagerfeuer.
    Eine modulierende Steuerung verhindert das meist. Die würde den Lüfter langsam runterfahren, das Glutbett würde kleiner werden, die Kesselleistung sinken, der Abbrand verlängert. Steigt die Kesseltemperatur durch fehlende Abnahme dennoch, steht auch hier irgendwann der Lüfter, schon allein aus Sicherheitsgründen. Dann aber ist das Glutbett viel kleiner, die Verteerungsgefahr damit auch.
    Im Normalfall passiert das aber eben nur dann, wenn die Wärme nicht mehr abgenommen werden kann. Ansonsten bestimmt die Rücklaufanhebung die Kesseltemperatur, sagen wir mal bei einem Ladomat auf 72^. Dann aber ist die Kesseltemperatur auch weit weg von ihrem Sollwert und entsprechend dreht der Lüfter sehr viel höher. Der Kessel kann also nicht kokeln. Aber, der Brennstoff wird sehr viel besser ausgenutzt, es steigt der Wirkungsgrad.
    Desgleichen bei Regelung über die Abgastemperatur. Auch da fällt die Lüfterdrehzahl erst, wenn entsprechend Höhe Abgastemperaturen erreicht sind nd auch dann nur langsam, Schritt für Schritt. Auch wenn dann Lüfterleistung fehlt, kann der Kessel nicht verteeren, weil die Abgastemperatur ja hoch ist, folglich auch ordentlich Feuer im Kasten. Sinkt die Abgastemperatur, steigt dann die Lüfterleistung wieder.


    Wenn man Puffergröße einsparen will, oder muß, wäre eine solche Regelung durchaus eine Überlegung wert. Wer Wirkungsgrad gewinnen und Holz einsparen will, wird um Elektronik nicht mehr herum kommen. Weiterhin gibt es da noch die Anfahrentlastung. Das ist ein Ventil, das den Kesselvorlauf am Puffer vorbei direkt in den/ die Heizkreise schickt. Zurück wird erst geschaltet, wenn der Heizkreisrücklauf eine gewisse Temperatur erreicht. Dann erst geht es in den Puffer. Das umgeht -wenn auch nur theoretisch- einige Pufferverluste, wirkt de facto aber wie eine Puffervergrößerung.

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