Ein Holzvergaser soll her...

Es gibt 133 Antworten in diesem Thema, welches 43.723 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Fred1234.

  • Hallo Adrian, hallo die anderen,


    zunächst sind die Schichten eines Schichtenspeicher so eine Sache. Richtig, es wird oben das warme Wasser reingefüllt und richtig, warmes Wasser wird auch oben entnommen. Aber unten wird die gleiche Menge entnommen, wie oben vom Kessel reinkommt. Was unten raus geht, ist rel. kalt. Dadurch aber kommt in dem Pufferspeicher diese "Schichtung" schon ein wenig durcheinander. Das hat zur Folge, dass man eben nicht mit genau der Temperatur in die Heizkreise pumpen kann, wie es vom Kessel aus reinkommt. Nun mag man streiten, wie hoch die Differenz da ist. Je größer der Puffer, umso größer aber die Differenz. Deshalb könnte es bei großen Anlagen schon Sinn haben, das Haus zunächst am Puffer vorbei zu erwärmen und nur die Restwärme in die Puffer zu pumpen.


    Zur Frage Abgasregelung ist hier gerade eine Diskussion im Gange, in der die verschiedenen Varianten der Abgasregelung erroiert werden. Ich halte die Drehzahlregelung des Lüfters gerade bei großen Kesseln für nicht ersetzbar.
    Du wirst nicht einen einzigen Kesselhersteller finden, der die Abgastemperatur elektronisch über Klappen regelt und die Lüfterdrehzahl auf 100% läßt.


    Die Abgasregelung ist beim Abbrand aber das Entscheidende und zwar vor der Sekundärluftregelung. Ansonsten ist die Sekundärluftregelung ständig dabei, die Auswirkungen der unterschiedlichen Abgastemperatur ausregeln zu müssen. Besser also, erst Abgas stabil und dann Lambda, nicht andersrum. Auch hier findest Du nicht einen einzigen Kesselhersteller, der das anders hält. Viele bieten ihre Kessel ganz ohne(Atmos), mit Abgasreglung(fast alle, außer Lopper usw.) und Lambda als Option(von Vigas bis Fröhling) oder nur mit Abgas- einschließlich LambdaRegelung(Lopper, HDG, ETA) an.
    Hier ist es eine Art Glaubenskrieg(ist vlt. auch zu hart das Wort) ob nun nur Lambda oder erst Abgas. Das liegt aber eher an der Zahl von Beiträgen, in manchen Unterkategorieen hier, und danach gerichteten Kaufentscheidungen, als an wirklich technischer Begründung.


    Wenn Du mit größer Leistung heizen mußt, dann wirst Du sehen, dass Du mit Lambda alleine dem Kessel nicht alles rausholen kannst. Dann wirst Du nachrüsten müssen. versuch's also besser andersrum, regel erstmal über Abgas und wenn Du es dann noch für nötig hältst, rüste Lambda nach. Das kommt am Ende preiswerter.

  • Hallo Vollmar,


    Machmal tut es mir in der Seele weh wenn ich das, was du so von dir gibst, lese.


    Gerade große Industrie-Anlagen fahren nur noch mit Lambdasonden.


    Bei den einzuhaltenden Grenzwerten geht da sonst nichts mehr.


    Das ist kein "Glaubenskrieg" sondern im Moment der Versuch die kleinen Anlagen ohne Sonde zu fahren weil man dann etwas billiger hin kommt.
    Das ist alles.


    Ich musste das einfach mal von mir geben.


    mfg
    HJH

  • Aus eigener Erfahrung kann ich bestätigen, was Thomas schreibt.


    Eine möglichst konstante Haltung der Abgastemperatur ist Grundvoraussetzung für einen guten Wirkungsgrad und auch Grundvoraussetzung für weiterführende Regelungen (Lambda).


    Ich hatte den Lambdacheck in den serienmäßigen Atmos 30 GSE eingebaut und war damals enttäuscht, weil dieser nicht die erhoffte Wirkungsgradsteigerung erbrachte. Der Atmos ist mit einer „Klick- Klack“ Thermostatsteuerung mit einer Hysterese von ca. 20K ausgestattet, was eine stark schwankende Abgastemperatur zur Folge hatte.
    Erst nachdem ich dem Atmos eine echte Drehzahlregelung nach der Abgastemperatur (Eigenbau) eingebaut hatte, regelte auch der LC nicht mehr „nervös“ und die Folge war eine erhebliche Wirkungsgradsteigerung.


    Es ist sicherlich richtig, daß die Lambdaregelung für die Qualität des Abgases von entscheidender Bedeutung ist, aber die Grundvorraussetzung dafür ist eine möglichst konstante Abgastemperatur.


    Gruß Gust

  • ...
    Du wirst nicht einen einzigen Kesselhersteller finden, der die Abgastemperatur elektronisch über Klappen regelt und die Lüfterdrehzahl auf 100% läßt.


    Wer will denn sowas auch machen? Ist in keinem mir bekannten Kessel so, macht auch keinen Sinn und hat auch keiner vor...
    Warum also Vergleiche zu Dingen anstellen, die es nicht gibt?




    ... Besser also, erst Abgas stabil und dann Lambda, nicht andersrum. Auch hier findest Du nicht einen einzigen Kesselhersteller, der das anders hält....


    ... ob nun nur Lambda oder erst Abgas....


    Wenn Du mit größer Leistung heizen mußt, dann wirst Du sehen, dass Du mit Lambda alleine dem Kessel nicht alles rausholen kannst. Dann wirst Du nachrüsten müssen. versuch's also besser andersrum, regel erstmal über Abgas und wenn Du es dann noch für nötig hältst, rüste Lambda nach. Das kommt am Ende preiswerter.


    Oh Gott... so viele verquirlten Aussagen auf einmal...
    Eine Lambdaregelung beinhaltet doch in den meisten Fällen automatisch eine Abgasregelung.
    Warum dann erst das Eine und dann das Andere nachrüsten?
    --> Das Bessere ist des Guten Feind! Und in diesem Falle ist die Lambdaregelung ganz klar das Bessere (natürlich inclusive der Regelung der Abgastemperatur)


    Aber mit so Aussagen wie
    "mit Lambda alleine dem Kessel nicht alles rausholen kannst. Dann wirst Du nachrüsten müssen. versuch's also besser andersrum, regel erstmal über Abgas"
    wäre ich etwas vorsichtiger. Erst recht bei Leuten, die sich mit sowas nicht so gut auskennen.


    Erst Abgasregelung und dann Lambda ist doch Quark.
    Entweder eine reine Abgasregelung (die durchaus schon sehr gut sein kann) oder gleich eine Lambdaregelung mit enthaltener Abgasregelung.


    Ich respektiere deine Entwicklungen, deine Arbeit und deine Produkte.
    Auch gönne ich dir beruflichen Erfolg und guten Absatz deiner gesamten Produktpalette.


    Aber wenn das die neue Verkaufstaktik ist.... Na dann prost Mahlzeit...


    Du solltest dein (hoch geschätztes) Fachwissen nicht so proklamieren, das unklare Aussagen im Raum stehen.


    Gruß Yves




    Ich sehe das auch so.


    Gruß Yves

  • Mit zwei Gebläse ist das einfacher, mit Blende auf Abgastemperatur mit voller Drehzall, bei mir 32mm Nach dem Nachlegen gehr er dann bis 26% runter, hält die 124° und regelt dannwieder hoch auf 100% das sind dann 950 -1000° vor der Tür.
    Damit ist das Abgas fast konstant und ABgasverlust 4 - 4,5%
    Sekundär hab ich nicht gedrosselt. Bin mit dem Holz geizig.
    Grüße Martin

    Soli 25 E 2000 l Puffer Solar 8,9m2 Röhren
    Plattentaush. Friwa eigenbau
    Flamtronik 2Gebl. Konr. Dimmer.
    HKS u. EigenDüse Gr. Brennk. Eigenbau
    CO Messung

  • Machmal tut es mir in der Seele weh wenn ich das, was du so von dir gibst, lese.


    Gerade große Industrie-Anlagen fahren nur noch mit Lambdasonden.

    Lieber HJH,
    es liegt mir selbstredend völlig fern, Deiner Seele irgendetwas zu leide zu tun. Was aber den Begriff "Glaubenskrieg"(ist immer noch zu hart, mir fällt aber gerade nichts anderes ein) ein wenig rechtfertigt, ist doch das deutliche emotionale Element, welches hinter Deiner Formulierung der "Seelenschmerzen" stet. Auch Sundancer's Beitrag atmet ja nicht die pure Sachlichkeit aus jeder Pore.
    Warum argumentiert Ihr nicht einfach rein sachlich und sagt, was genau technisch an meinem Beitrag nicht stimmt?


    Ich habe nicht behauptet, dass eine Lambdasonde nichts bringen würde, schon gar nicht bei größeren Anlagen. Wohl aber behaupte ich, dass eine genaue Abgasregelung der lambdageführten Sekundärluftregelung vorausgehen muß, will man wirklich ein Optimum erreichen. Ich möchte stark annehmen, dass dies auch bei den von Dir erwähnten Großanlagen der Fall ist.
    Bei kleinen Anlagen, so im Bereich von meinetwegen 15 bis 30kW, denke ich, dass der Aufwand in Lufttrennung, Lambdasonde, 0...10V-Klappen usw. nicht immer den Nutzen rechtfertigt. Wenn man 20 Meter im Jahr verheizt, wird man 30 Meer nicht einsparen können. Daher ist es oft besser, die Kessel mit den bisherigen Steuerungen weiter zu betreiben, solange die noch ihren Dienst tuen. Beim Vigas z.B. mir der AK2006. Fällt die aber mal aus, kann man überlegen, ob man sich dieses Ding nochmal antut, oder eine andere Lösung installiert. Und dann steht man vor der Frage, das Pferd von hinten aufzuzäumen, wie Gust das schilderte, oder von vorne oder ob man alles will oder nur das Notwendige.

  • Hallo Vollmar,


    Ich will hier deine Schreiben nicht im Detail zerpflücken. Das bringt nichts.
    Zu der Lambdasonde habe ich meine Meinung bereits gesagt.


    Wenn wir uns sachlich mal unterhalten wollen dann lade ich dich zu einem "Cafe Crema" ein, auch zwei, dann können wir uns im Detail darüber unterhalten.


    Mein Standpunkt kannst du in den einzelnen Beiträgen von mir aber auch nachlesen.
    Wirst du aber bereits kennen.


    mfg
    HJH

  • Hallo...


    Zitat

    Wenn man 20 Meter im Jahr verheizt, wird man 30 Meer nicht einsparen können. Daher ist es oft besser, die Kessel mit den bisherigen Steuerungen weiter zu betreiben, solange die noch ihren Dienst tuen. Beim Vigas z.B. mir der AK2006. Fällt die aber mal aus, kann man überlegen, ob man sich dieses Ding nochmal antut, oder eine andere Lösung installiert


    Ich stelle mir gerade die Frage, was die Lambdasonde denn einsparen könnte? Handelt es sich hier bei der eingesparten Holzmenge um einstellige Prozentzahlen, so würde die Kosten dieser Nachrüstung bzw. der Mehrpreis für ein Lambdageregelten Kessel sich nicht wirklich rechtfertigen. Erst recht nicht, wenn man die Mehrkosten für den Erhalt der Förderung mit berechnet (Hydr. Abgleich z.B.).


    Oder aber sie dient nur den Abgaswerten... Das wiederum könnte in ein paar Jahren ohne Lambda-Reglung zum Problem werden... Hierbei befürchte ich jedoch, dass eine gute Steuerung das auch hinbekommen könnte...


    Irgendwo am Anfang des Threads wurde mal geschrieben, dass sich eine Lambdasonde nur dann rentiere, wenn man untschiedliche Holzarten, Feuchten, etc. verheizt... Stimmt das so?


    Wie schon erwähnt, werde ich mir am Wochenende den HVS 80 E in meiner Nähe noch mal genauer betrachten und mich ausgiebig mit dem Beheizer unterhalten... Ich werde auf jeden Fall berichten.


    Im Endeffekt werde ich mich wahrscheinlich doch für einen HV von Solarbayer entscheiden. Es spricht für sich. Vorteile sind wirklich die Tipps hier im Forum, die Ersatzteilbeschaffung sollte auch unproblematisch sein und an eine Nachrüstung für eine Lambdasondenreglung ist auch einfach ran zu kommen...


    Vielen Dank an alle, die sich hier mit eingebracht haben und einbringen werden...


    Grüße Der_Baeck (Adrian)

  • Zitat

    Ich stelle mir gerade die Frage, was die Lambdasonde denn einsparen könnte? Handelt es sich hier bei der eingesparten Holzmenge um einstellige Prozentzahlen, so würde die Kosten dieser Nachrüstung bzw. der Mehrpreis für ein Lambdageregelten Kessel sich nicht wirklich rechtfertigen.



    Im Auto hast du einen Tachometer.
    Damit kannst du feststellen wie schnell du fährst.


    So ist das mit der Lambdasonde auch.
    Die LS erlaubt dir gezielt mit einem für die Verbrennung günstigem Luftüberschuss zu fahren.


    In den 70er Jahren wurde das noch mit einem paramagnetischen Sauerstoffanalysator gemacht.
    Inklusive Gasaufbereitung waren das damals über 30 000.-DM nur zur Erfassung des Messwertes.


    1985 habe ich dann Zirkoniumsonden (LS) eingesetzt, Kostenpunkt 18 000.-DM.


    Das man zu dieser Zeit diese Gerätschaften nur unter "Zwang" eingesetzt hat sollte jedem eigentlich klar sein.
    Die ca. 400.-€ einer heutigen LS rechtfertigen aber den Einsatz.
    Endlich hat man eine Messeinrichtung welche einem sagt "wie schnell man fährt".


    Bei einem HV muss man zwischen 2 grundsätzlichen Regelungen unterscheiden:
    (andere Beeinflussung wie Vorlauftemperatur usw. mal nicht mit einbezogen in die Betrachtung)


    a) Die Leistungsregelung. Wird gemacht über die Messung der Rauchgastemperatur. Diese Temperatur beeinflusst die zugeführte Primärluft in den Vergasungsraum.


    b) Die Ausbrandregelung. Hier wird über die Beigabe von Sekundärluft der O2 Gehalt im Abgas über den überwiegenden Abbrandzeitraum möglichst genau einzuhalten.


    Nach welchen Kriterien willst du die Sekundärluft beimischen wenn du keine Orientierungsmöglichkeit hast, sprich keine Sauerstoffmessung im Rauchgas hast?


    Einen weiteren Augenmerk bei einem HV mit Gebläse für die Verbrennungsluft ist die Aufteilung der Verbrennungsluft in ein Gebläse für die Primärluft und ein Gebläse für die Sekundärluft.


    Mit nur einem Gebläse ändert sich beim Ändern eines Luftstromes (z.B. Primärl.) zwangsläufig der andere Luftstrom mit.


    Eine 1-Gebläse-Lösung als auch eine Lösung ohne LS ist immer eine an einem falschen Ende gesparte Lösung.


    Zitat

    Irgendwo am Anfang des Threads wurde mal geschrieben, dass sich eine Lambdasonde nur dann rentiere, wenn man untschiedliche Holzarten, Feuchten, etc. verheizt..


    Du kannst, aus dem Prinzip des HV heraus, kein nasses Holz verbrennen.
    Solltest du aber eh' nicht machen da jeder Tropfen Wasser im Holz den Heizwert brutal nach unten verschiebt.


    mfg
    HJH


  • Im Auto hast du einen Tachometer.
    Damit kannst du feststellen wie schnell du fährst.


    So ist das mit der Lambdasonde auch.........


    Und jetzt denkt dann jeder nichtwissende, mit der Lambdasonde wird die Geschwindigkeit beim Auto gemessen :blush:

  • Zitat

    Mit nur einem Gebläse ändert sich beim Ändern eines Luftstromes (z.B. Primärl.) zwangsläufig der andere Luftstrom mit


    Es sei denn, die Luftmenge wird über motorische Klappen zusätzlich geregelt.
    Oder verstehe ich das falsch?

  • Hallo HJH,


    wir können uns jederzeit gerne mal zusamentun. Ich hatte mal vor Jahren ein Holzheizertreffen organisiert. Das war gar nicht so schlecht. Wenn wirklich mal meine Halle fertig wird, mach ich das auch noch mal.


    Diese Leistungsregelung ist zwar auch im Bezug auf die Abgastemperaturregelung so, wie beschrieben. Aber auch wieder nicht ganz so.


    Der Kessel läuf in aller Regel mit Vollast. Das muß auch so sein. Er läuft aber auch Abgastemperaturgeregelt in Vollast, die eigentliche Heizleistung wird nicht heruntergeregelt. Was heruntergeregelt wird, ist die überschüssige Leistung, die durch den Schlot hinausginge und gar nicht in Wärme des Heizwassers umgesetzt werden könnte. Dadurch erhöht sich der Wirkungsgrad und das spürbar.
    In meinem Augen ist der Restsauerstoff nicht der Tacho. Das ist letztlich die Wärmeabnahme. Der Restsauerstoff ist ein Maß für die Vollständigkeit der Verbrennung. Er sagt etwas darüber aus, ob alle Holzgase und alles CO verbrannt ist oder ob sie durch den Schlot verlustig gehen. Wirklich alles wird es nie geben, aber möglichst nahe rankommen schon.
    Wenn nun ein Kessel in Vollast läuft, einmal vernünftig eingestellt ist, dann kann man davon ausgehen, dass auch der Restsauerstoff in einem tragbaren, genehmigungsfähigen Bereich liegt. Wäre das nicht so, müßten Zehntausende von Kesseln ohne Lambdasonde(nur die wenigsten Kessel haben eine) sofort gesperrt werden. Wie gesagt, wenn der Kessel einmal vernünftig eingestellt ist und sich die Bedingungen nicht ändern. Zu diesen Bedingungen zählen die Sauberkeit des Brennraumes und der Wärmetauscher, die gleichmäßig Qualität des Brennstoffes. Fast alle Kesselhersteller geben an, dass das Holz eine Restfeuchte bis 20% haben kann. Viele heizen nun mit Holz bis zu 0%., wenn sie das z.B. im Heizungskeller zwischenlagern Viele holen es aber auch von draußen, wo naturgemäß im Winter(im Sommer heizt ja keiner) eine geringere Temperatur herrscht. Kältere Luft kann weniger Wasser aufnehmen, als warm. Dadurch kann das Holz bei kalten Temperaturen weniger Wasser an die Luft abgeben, als wenn es bei 30^ neben der Heizung liegt. Es kann dann also nicht 0% Restfeuchte haben. Es ist aber nun ein Unterschied, ob man mit 20 oder 0% heizt und danaoch müßte das Verhältnis Primär zu Sekundär eingestellt werden. Ändert sich also diese Restfeuchte, müßte sich auch diese Einstellung ändern und genau dann bringt die Lambdasonde richtig Punkte.
    Desgleichen ist es mit der Holzsorte. Wer mal ein Lagereuer gemacht hat, wird gesehen haben, dass er allein mit Buchenscheiten ein kleines Feuer schlecht aufrecht erhalten kann. Er müßte eigentlich ständig reinblasen, damit eine schöne Flamme kommt. Mit Fichte und Birke wäre es anders. Genauso müßte auch der Kessel reagieren, wenn sich die Holzsorte ändert und auch her wieder ist eine Lambdasonde das einzig vernünftige.


    Ansonsten aber ist sie nicht für jeden und nicht für alles notwendig.

  • Mit der Lambdasonde kannst du den Luftüberschuß prozentual einstellen der gehalten weden soll.
    Auch bei zwei Gebläsen wird bei einer Änderun der andere Druck etwas beeinflusst, aber eben
    viel geringer. Wenn man 3% eingestellt hat dann regelt er immer in richtung 3%.
    Bei 6% mußt du schon 3% mehr Sauerstoff und da die Luft nur 21% vielmehr Luft aufheizen,
    zu ungunsten des Wirkunsgrads.
    Grüße Martin

    Soli 25 E 2000 l Puffer Solar 8,9m2 Röhren
    Plattentaush. Friwa eigenbau
    Flamtronik 2Gebl. Konr. Dimmer.
    HKS u. EigenDüse Gr. Brennk. Eigenbau
    CO Messung

  • Hallo Leute


    Wir drehen uns im Kreis.
    Adrian will einen SEHR günstigen Kessel, der Verbrauch und die Abgaswerte sind zweitrangig.
    Martin, HJH, Vollmar und die anderen Fachleute für Holzvergaser verstehen IHR Geschäft der Verbesserung der Kessel. Aber viele andere im Forum, haben weder Zeit noch Werkeug ect... um ihre Kessel zu Gipfelstürmern des Wirkungsgrads zu verhelfen. Mir ging es ebenso, deshalb hab ich die Vor und Nachteile der Kessel gegenübergestellt. Bedingung war ein Saugzug, wer will Rauch beim Druckkessel. (viele werden jetzt aufschreien, einige bauen ein Sauggebläse in den Kamin, wozu geld ausgeben)
    Eine Reinigung von aussen, Abgaswerte (in Österreich ist vieles anders)....etc.
    Ein Wichtiges Argument war aber auch der Preis.


    Die Lambdaregelung ist nicht zu verachten, Kessel stellt sich auf die Holzsorte ein. Die Abgaswerte werden in einigen Jahren sicher zum Problem, vielleicht werden wir dann zu Partikelfiltern gezwungen,
    wenn wir gewisse Grenzwerte überschreiten. Kennt wer die Preise für die Dinger?


    PS.: 20 oder 40 Liter weniger Füllraum sind nicht das Thema, wichtig ist was der Kessel aus dem Füllrauminhalt macht. Mit vernünftiger Regelung/Steuerung kann man einiges bewirken.
    Ich füll meine beiden Puffer, 2x800 und 400 Warmwasser leicht mit einer Füllung (Werksangabe 96 Liter)


    mfG da_luis

  • Mal von aller Diskutiererei abgesehen:
    Ich kann nicht glauben, dass Abgaswerte für bestehende Anlagen so hochgestellt werden, dass heute nach BImSchVI zugelasse Kessel in absehbarer Zeit Zusatzanbauten oder gar Ersatz brauchen. Also vlt. Kann es wirklich sein, dass mal Partikelfilter Pflicht werden. Aber dann sicher nur für Neuanlagen.
    Die meisten dieser Dinger arbeiten mit Hochspannung. Wenn's da die ersten Male gebrannt hat, läßt die Hysterie sicher nach. Davon abgesehen, wenn ein Kessel wirklich gut brennt, fallen 0,3% Asche an. Das ist nicht anderes mehr, als die im Holz gespeicherten Mineralien(Voraussetzung: naturbelassenes Holz), alles ander verbrennt. Was dann als Partikel davon fliegen kann, wäre entweder diese 0,3%. Das kann keine Pflicht zur Filterung begründen. Oder Ruß. Ruß aber wäre ein Zeichen, dass etwas in der Verbrennng nicht stimmt. Da müßte man wieder bei der Verbrennung ansetzen, nicht aber einen Filter einbauen, der die schlechte Verbrennng unschädlich macht.

  • Hallo...


    Zitat

    Adrian will einen SEHR günstigen Kessel, der Verbrauch und die Abgaswerte sind zweitrangig.


    Richtig... Ich denke eben, wenn der Brennstoff immer der Selbe bleibt (wie bei mir) und auch immer wieder im Selben Raum gelagert wird (wie bei mir) solle sich an der Eigenschaft des Holzes nicht viel ändern. Und wenn man nach ner frischen Lieferung Holz den Kessel wieder danach einstellen muss, naja, so schlimm ist das auch nicht.
    Und der Verbrauch vom Brennstoff ist mir nicht sooooo brisant wichtig. Ob ich jetzt nen Ster oder zwei mehr brauch, das macht das Kraut nicht fett...


    Das Saugzuggebläse wäre eine Zusatzanschaffung dich ich evtl. auch mit tätigen will, es sei denn mich überzeugt einer vom Gegenteil...


    Zitat

    20 oder 40 Liter weniger Füllraum sind nicht das Thema, wichtig ist was der Kessel aus dem Füllrauminhalt macht. Mit vernünftiger Regelung/Steuerung kann man einiges bewirken.
    Ich füll meine beiden Puffer, 2x800 und 400 Warmwasser leicht mit einer Füllung (Werksangabe 96 Liter)


    Das möchte ich so nicht bestätigen. Die Rechnung von HJH hat's bestätigt. Vor allem bei min. 3000 Liter Puffer wird die Rechnung anders ausfallen wie bei dir.


    Zitat

    Die Abgaswerte werden in einigen Jahren sicher zum Problem, vielleicht werden wir dann zu Partikelfiltern gezwungen,


    Dann kann man immer noch über eine Umrüstung nachdenken, weil man sich bis dort hin sicher wieder Geld zusammengespart hat....


    Grüße Der_Baeck (Adrian)

  • Mit der Lambdasonde kannst du den Luftüberschuß prozentual einstellen der gehalten weden soll.
    Auch bei zwei Gebläsen wird bei einer Änderun der andere Druck etwas beeinflusst, aber eben
    viel geringer. Wenn man 3% eingestellt hat dann regelt er immer in richtung 3%.
    Bei 6% mußt du schon 3% mehr Sauerstoff und da die Luft nur 21% vielmehr Luft aufheizen,
    zu ungunsten des Wirkunsgrads.
    Grüße Martin


    Hey Martin, du bringst es genau auf den Punkt!
    Nichts anderes macht im ersten Blick eine Lambdaregelung. Es soll vermieden werden das nicht benötigte Luft mit erwärmt wird und/oder das generell zu wenig Luft vorhanden ist. (PUNKT)
    Bis hier hin sagt die Lambdamessung nämlich absolut gar nix über die Verbrennungsqualität aus!


    Und an dieser Stelle muss ich mich mal für Herr Vollmar breit machen: Es ist erstmal sicherzustellen das die Verbrennung wirklich vernünftig funktioniert und dazu braucht es zu 80-90% erstmal nur eine gute Leistungsregelung.
    Erst wenn das wirklich sichergestellt ist (z.B. man misst den CO-Wert), und auch erst wirklich dann gibt die Lambdamessung einen groben Anhaltswert zur Abgasqualität und man kann eine begründete Beziehung herstellen.


    Zum Vergleich:
    Warum wird auch heute noch bei der AU CO Anteil gemeßen? Richtig. Weil der Sauerstoffüberschuss bzw. Mangel in keinster weise eine Aussage zur Verbrennungsqualität liefern muss. Erst nach dem man die Erfahrung hat, dass alles in Ordnung ist kann man aus dem Lambdawert eine Aussage über die Qualität gewinnen.

  • Hallo Adrian
    Auch mit dem Orlan bist du gut bedient, wenn gut eingestellt ist das OK.
    Nachrüsten kann man auch nach einem Winter. Brennraumtemperatur an der Tür gemessen
    und eine Lambdaregelung für den Sauerstoffüberschuß, dann brauchst du keine Angst
    vor einer Messung haben.Die Flamme muß warm genug werden um das CO zu verbrennen.
    Wenn dann der Sauerstoffüberschuß bei 4% ist, dann dürfte alles im Lot sein.
    Schönes Oranges Leuchten in der Brennkammer und die Sekund. Luft etwas zu, Steigt das Abgas bist du noch auf dem richtigen Weg. Wenn das Abgas nich mehr steigt, bist du unter
    2% und kannst ein kleines bischen mehr geben bei der Sekundärluft,
    Das ist auch ohne Lambda eine Hilfe um nicht unnötig Luft aufzuheizen.
    Trau dich einfach den Ofen zu nehmen, den du möchtest.
    Mit Reinigunshebel, oder ohne.
    Grüße Martin

    Soli 25 E 2000 l Puffer Solar 8,9m2 Röhren
    Plattentaush. Friwa eigenbau
    Flamtronik 2Gebl. Konr. Dimmer.
    HKS u. EigenDüse Gr. Brennk. Eigenbau
    CO Messung

  • Hallo...


    Ich melde mich zurück... Es ist jetzt alles gakauft worden. Habe mich jetzt für den Solarbayer HVS 40E Kessel entschieden.


    Geliefert wurden demnach:


    - Kessel 40 KW
    - 2x Puffer á 1500 Liter
    - Kesselsicherheitsgruppe
    - Ausdehnungsgefäß 300 Liter
    - Thermische Ablaufsicherung
    - Rücklaufanhebung (Nehsomat ????)


    Der Installateur war auch schon da und hat sich die ganze Aktion angeschaut. Er hält jetzt noch mal Rücksprache mit einem Techniker seiner ehemaligen Firma und möchte mir das ganze dann verrohren und anschließen.


    Was mir allerdings jetzt noch nicht ganz logisch erscheint, ist wie es am Besten angeschlossen werden soll. Ich weiß, dass es eigentlich Sache des Installateurs ist, aber interessieren tät's mich trotzdem.


    Kurz noch mal zu den Fakten:


    - bestehende Ölheizung bleibt
    - bestehender Festbrennstoffkessel bleibt
    - HV soll dazu kommen.


    Der Feststoffkessel ist momentan direkt an die Ölheizung angeschlossen und das sollte auch so bleiben. Reglung besitzt dieser keine, macht also nur das Wasser so heiß wie ich Holz nach lege. Die Ölheizung ist auch ohne weitere Reglung (außer Temperatur, Brauchwasser etc.).


    Mich würde interessieren, wie man den HV jetzt dazu schaltet.


    Wäre nett, wenn mir das einer erklären könnte...


    Grüße Adrian

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